DE817969C - Auffangvorrichtung fuer die Sperrfluessigkeit von Differenzdruckmessern - Google Patents

Auffangvorrichtung fuer die Sperrfluessigkeit von Differenzdruckmessern

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DE817969C
DE817969C DEP14818D DEP0014818D DE817969C DE 817969 C DE817969 C DE 817969C DE P14818 D DEP14818 D DE P14818D DE P0014818 D DEP0014818 D DE P0014818D DE 817969 C DE817969 C DE 817969C
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DE
Germany
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tube
vessel
differential pressure
liquid
sealing liquid
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Application number
DEP14818D
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English (en)
Inventor
Kurt Dipl-Ing Dangl
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L19/00Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
    • G01L19/06Means for preventing overload or deleterious influence of the measured medium on the measuring device or vice versa
    • G01L19/0618Overload protection

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Auffangvorrichtung für die Sperrflüssigkeit von Differenzdruckmessern Als U-Rohr ausgebildete, mit Sperrflüssigkeit gefiillte Differenzdruckmesser, wie sie vor allem als Teil von Strömungsmessern Verwendung finden, halten den Nachteil, daß bei nicht vorherzusehender Überschreitung eines bestimmten Differenzdruckes, z. B. bei Rohrbrüchen in der Betriebsleitung, die Sperrflüssigkeit aus dem U-Rohr in die Betriebsleitung gedrückt wird. Dies hat neben dem Ausfall des Messers den Nachteil, daß damit fast immer ein Verlust der gesamten Sperrflüssigkeit verbunden ist, der z. B. bei Quecksilber von wesentlicher wirtschaftlicher Bedeutung sein kann.
  • Es ist nun bekannt, sich inslbesondere bei Messungen im Laboratorium gegen solche Verluste durch besondere in die Hauptleitung eingeschaltete Vorlagen, z. B. Woulffsche Flaschen, in denen die Sperrflüssigkeit aufgefangen wird, zu schützen.
  • Bekannt ist auch, das Austreten von Sperrflüssigkeit durch Rückschlagventile, z. B. Kugeln, die von der Sperrflüssigkeit angehoben und gegen einen Ventilsitz gedrückt werden, zu verhindern. Während die erste Vorrichtung besondere Maßnahmen verlangt, um die Sperrflüssigkeit wieder in das Meßinstrument zurückzuführen, bzw. den Nachteil hat, daß auch nach Rückgang des Differenzdruckes die Meßvorrichtung so lange ausgeschaltet bleibt, bis das Fehlen der Anzeige bemerkt und neue Sperrflüssigkeit eingefüllt ist, hat die Einschaltung von Rückschlagventilen meist den Mangel von Undichtheit, so daß bei länger andauerndem größeren Druckunterschied doch Sperrflüssigkeit verlorengeht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Mängel und Nachteile vermeiden und nach Störungen eine automatische Wiederbetriebsbereitschaft des Messers erreichen kann, wenn man in der niederdruckseitigen Verlängerung des U-Rohres zum Auffang des U-Rohrinhaits ein geschlossenes Gefäß einschaltet, in das der verlängerte U-Rohrschenkel so eingeführt ist, daß seine Austrittsöffnung im Gefäß bei Füllung des Gefäßes mit der gesamten im U-Rohr vorhandenen Sperrflüssigkeit über dem Spiegel der Sperrflüssigkeit liegt, wobei zur Rückführung derselben in das U-Rohr eine Verbindung der tiefsten Stelle des Auffanggefäßes nach dem niederdruckseitigen U-Rohrschenkel und zur Vermeidung des Mitreißens einzelner Tropfen der Sperrflüssigkeit in die Betriebsleitung im Gefäß zweckmäßig noch Umlenkflächen vorgesehen sind.
  • Die Austrittsöffnung des verlängerten U-Rohrschenkels soll zweckmäßig höher liegen als der höchste Spiegel, den die Sperrflüssigkeit im Gefäß erreichen kann, um die Sperrflüssigkeit möglichst schnell von dem nachfolgenden Strom des flüssigen oder gasförmigen Mediums zu trennen, zu welchem Zweck im Gefäß zweckmäßig auch noch Umlenkflächen vorgesehen werden. Die Verbindungsleitung zwischen dem Boden des Auffanggefäßes und dem verlängerten U-Rohrschenkel bringt den Vorteil, daß, wenn die Störung beseitigt ist, wobei die Druckdifferenz meist den Nullwert durchschreitet, die Sperrflüssigkeit selbsttätig in das U-Rohr zurückläuft und damit die Meßvorrichtung wieder betriebsfähig macnt.
  • Es ist nicht zu verkennen, daß, solange die außergewöhnliche Druckdifferenz und damit das Durchblasen des Meßinstruments anhält, infolge des Rückführröhrchens ein Teil der Sperrflüssigkeit umgepumpt wird. Das ist jedoch nicht von Belang, solange es sich bei dem strömenden Medium um ein trockenes, bei den gegebenen Verhältnissen nicht kondensierendes, z. B. sog. permanentes Gas handelt oder solange, wie bei dem meist als Sperrflüssigkeit verwendeten Quecksilber eine Emulgierung der Sperrflüssigkeit nicht zu erwarten ist.
  • Kommt diese jedoch in Frage, so muß auf die automatische Rückführung verzichtet werden und in dieses Rückführungsröhrchen ein Al>sperrorgan eingebaut werden, das normal verschlossen ist und zum Zwecke der Rückführung von dem Bedienungsmann vorübergehend geöffnet wird. Ist hierdurch zwar die automatische Rückführung unmöglich, so bleibt doch der Vorteil bestehen, daß der Verlust der Sperrflüssigkeit vermieden und das Wiederbetriebsfertigmachen des Meßinstruments sehr vereinfacht und erleichtert wird. Kommt ein Zurückgehen der Druckdifferenz bis auf Null nicht in Frage bzw. bleibt auch in diesen Störungsfällen eine erhebliche Druckdifferenz bestehen, so muß in die Verbindung zwischen Auffanggefäß und Betriebsleitung ein Absperrorgan eingeschaltet werden, um die Durchströmung des Meßinstruments unterbrechen zu können und damit der Sperrflüssigkeit zu ermöglichen, in das U-Rohr zurückzufließen. Auch in diesem Falle bleiben die Vorteile bestehen, daß der Verlust der Sperrflüssigkeit vermieden und das Wiederfertigmachen des Meßinstruments sehr vereinfacht wird. Kommt als strömendes Medium nur ein die Sperrflüssigkeit beim Durchblasen nicht beeinflussendes Medium in Frage, so kann die Vorrichtung noch dadurch wesentlich vereinfacht rverdell, drall der verlängerte U-Rohrschenkel selbst direkt an der tiefsten Stelle des Auffanggefäßes in dieses eingeführt svird und innerhalb des Gefäßes I,iindih mit der Innensvalld desselben eine oder mehrere zweckmäßig schlitzförmige Öffnungen für die kückführung der Sperrflüssigkeit erhält. Normalerweise ist die Einschaltung von Auffanggefäßeii nur in niederdruckseitigen U-Rohrschenkeln erforderlich. Bei Differenzdruckmessern, bei denen sich die Druckverhältnisse gelegentlich, z. B. bei Rohrbruch in der Betriebsleitung, umkehren können, werden derartige Auffanggefäße zweckmäßig in leiden U-lQohrschenkeln angeordnet.
  • Bei Dampfmessern sind bekanntlich zum Ausgleich der Kondensathöhe in l>eiden U-Rohrschenkeln besondere sog. Ausgleichgefäße in Verwendung. Diese können ohne Schwierigkeiten auch als Auffanggefäße gemäß der Erfindung ausgelildet werden bzw. sind die beschriebenen Auffanggefäße ohne weiteres in der Lage, die .Aufgal)e der Ausgleichgefäße mit zu ül)ernehmeii. indem sie sich bis zu der Verbindungsleitung nach der Betriebsleitung mit Kondensat füllen. Voraussetzung für das einwandfreie Arbeiten aller derartigen Auffanggefäße ist, daß die Verlängerung des U-Rohrschenkels in stetigem Anstieg bis zu dem Gefäß verläuft, weil nur so ein selbsttätiger Rücklauf der Sperrflüssigkeit zum U-Rohr möglich ist.
  • In der Zeichnung sind einige .Rusführungsformen des Erfindungsgedankens leispielsweise dargestellt, und zwar in Fig. I ein Auffanggefäß, hei dem der verlängerte U-Rohrschenkel erst in der erforderlichen Höhe in das Gefäß eingeführt ist und vom Boden des Gefäßes ein besonderes Verbindu1lgsrollr nach dem verlängerten U-Rohrschenkel für den Rückfluß der Sperrflüssigkeit vorgesehen ist; Fig. 2 ist der verlängerte U-Rohrschenkel von unten her durch den Boden l)is zur erforderlichen Höhe eingeführt und direkt huber dem Boden im Inneren des Gefäßes mit Schlitzen für die Rückführung versehen; Fig. 3 ist das Auffanggefäß nach iq ig. 2 iii seiiier gleichzeitigen Anwendung als .\usgleichgefiß wiedergegeben.
  • In diesen Figuren bedeutet I das Auffanggefäß, 2 den verlängerten U-Rohrschenkel. 3 Umlenkflächen im Inneren des Gefäßes, 4 das Verl>indungsrohr für den Rücklauf, 5 die Schlitze für den Durchlaß des Rücklaufs so olll l)Ci Ausführullg nach Fig. I wie auch nach Fig. 2 und 3, 6 das Verbindungsrohr nach der impulsgebenden ltetriehsleitung und 7 einen Stopfen, der die Reinigung dieses Verbindungsrohres 6 bei N'ersiopfung ohne Ausbau des Gefäßes gestattet.

Claims (4)

  1. PATENTAN SPRÜCHE: I. Auffangvorrichtung für die Sperrflüssigkeit von Differenzdruckmessern in Form von U-Rohren, bestehend aus einem in die nieder- dl-uckseitige Ableitung des U-Rohres zum Auffangen des U-Roh rinhalts eingeschalteten abgeschlossenen Gefäß dadurch gekennzeichnet, daß die kustri ttöffnuiig des verlängerten U-Rohrschenkels im Gefäß bei Füllung des Ge-Gefäßes mit der gesamten im U-Rohr vorhandenen Sperrflüssigkeit ülier dem Spiegel der Sperrflüssigkeit liegt und daß zur Rückführung der Sperrflüssigkeit in das U-Rohr eine Verbindung der tiefsten Stelle des Auffanggefäßes nach dein niederdruckseitigen U-ltohrschetlkel und zur Vermeidung des Mitreißens einzelner Tropfen der Sperrflüssigkeit im Gefäß noch Umlenkflächen vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtuiig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verlängerte Niederdruck-U-Rohrschenkel an der tiefsten Stelle des Auffanggefäßes eingeführt ist und innerhalb des Gefäßes bündig mit der Innenwand desselben eine oder mehrere zweckmäßigerweise schlitzförmige Öffnungen in der Rohrwand hat.
  3. 3. Einrichtung zur Vermeidung von Verlusten von Sperrflüssigkeit bei Differenzdruckmessern, dadurch gekennzeichnet. daß Auffangvorrichtungen nach Anspruch l oder 2 in beiden U-Rohrschenkeln kdes Differenzdruckmessers eingebaut sind.
  4. 4. Einrichtung zur Vermeidung von Verlusten von Sperrflüssigkeit bei Dampfmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die ohnehin für den Ausgleich der Kondensathöhe vorhandenen Gefäße gemäß Anspruch I oder 2 ausgebildet sind.
DEP14818D 1948-10-02 1948-10-02 Auffangvorrichtung fuer die Sperrfluessigkeit von Differenzdruckmessern Expired DE817969C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2712399A (en) * 1953-02-02 1955-07-05 Vickers Electrical Co Ltd Apparatus for obtaining desired quantities of a gas
US2854019A (en) * 1954-11-15 1958-09-30 Borzone Domingo Apparatus for controlling the inflation of motor vehicle tires at service stations
US3107534A (en) * 1961-07-13 1963-10-22 Grace W R & Co Trap for mercury retention

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