DE428675C - Sicherheitsvorrichtung - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung

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DE428675C
DE428675C DEP49606D DEP0049606D DE428675C DE 428675 C DE428675 C DE 428675C DE P49606 D DEP49606 D DE P49606D DE P0049606 D DEP0049606 D DE P0049606D DE 428675 C DE428675 C DE 428675C
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DE
Germany
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pump
mercury
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liquid
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DEP49606D
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PROMETHEUS WERKE AKT GES FA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung. An den Sicherheitsanlagen zum Einfüllen, Lagern und Abfüllen von feuergefährlichen, unter Schutzgas mit geringem Überdruck lagernden Flüssigkeiten sind besondere Maßnahmen getroffen, um die Entzündungs- und Explosionsgefahr der feuergefährlichen Flüssigkeit auf ein Mindestmaß herabzudrücken. Dabei ist als Haupterfordernis anzusehen, daß bei anormalem Gang der Anlage die Flüssigkeitsförderung sofort eingestellt wird, daß ferner der Eintritt von der sauerstoffhaltigen Luft in das Innere der Anlage unter allen Umständen vermieden wird. Diesem Zweck dient nun in an sich bekannter Weise eine Sicherheitssperrvorrichtung, bei der bei Druckverminderung des Schutzgases infolge des aus einem OOuecksilberbehälter austretenden Quecksilbers eine Pumpensperrvorrichtung wirksam wird.
  • Neu ist, daß die Pumpensperrvorrichtung so angeordnet ist, daß das Pumpensaugrohr in einemBehälter geführt ist, in dem das übergetretene Quecksilber eine Kugel hochhebt, die sich abdichtend vor das Saugrohr legt. Diese Einrichtung gestattet einen unmittelbaren Abschluß der Saugleitung, so daß einerseits die Flüssigkeitsförderung zwangläufig unterbrochen wird, während anderseits aber durch die Anordnung des Verschlusses ein Ansaugen der Luft innerhalb der Anlage für den Fall einer Undichtigkeit unmöglich gemacht ist.
  • Auch an der Pumpe ist noch zur Steigerung der Sicherheit solcher Anlagen eine Vorrichtung getroffen, die ein Entfernen des von der Saugleitung angesaugten Verschlußkörper s gestattet und außerdem nach der Entnahme von Flüssigkeit ein Entleeren der restlichen, in der Anlage verbliebenen Flüssigkeit selbsttätig bewirkt. Die Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung ist nun in der Zeichnung dargestellt und näher erläutert.
  • Abb. i zeigt eine schematische Gesamtansicht der Anlage mit Handpumpe, Abb. a eine schematische Gesamtansicht der Anlage mit Pumpvorrichtung für Motorantrieb.
  • Abb. 3 zeigt den Behälter für die Pumpensperrvorrichtung im Längsschnitt.
  • Abb..I zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Saugkasten.
  • Abb. 5 zeigt die Pumpenanordnung in der Ruhestellung.
  • Abb. 6 zeigt die Pumpenanordnung in einer Arbeitsstellung.
  • Abb. 7 und 8 zeigen einen Dreiwegehahn. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist die Gesamtanordnung der Sicherheitsanlage in an sich bekannter Weise zur Darstellung gebracht. Die Pumpensperrvorrichtung gemäß der Erfindung ist durch den Behälter q. und den Saugkasten 9 mit den Verbindungsrohrleitungen 17, 18, i9, 21 veranschaulicht. In den Abb. 3 und 4 ist die Anordnung des Behälters der Pumpensperrvorrichtung und des Saugkastens herausgezeichnet. 8 ist die Handpumpe, deren Sonderkonstruktion durch Abb. 5 und 6 erläutert ist..
  • Die Ausführungsform der Anlage nach Abb. 2 ist im wesentlichen die gleiche wie die eben beschriebene. Die Pumpe 24. wird hier durch einen Motor 25 angetrieben, während die Handpumpe 8 nur als Hilfs- und Ansaugpumpe dient. Um bei dieser Anlage eine zwangläufige Entleerung der Leitung nach Entnahme der Flüssigkeit zu bewirken, ist ein Dreiwegehahn 23 angebracht, der in Abb. 9 herausgezeichnet ist.
  • Die Wirkungsweise der einzelnen Sicherheitsvorrichtungen ergibt sich nun aus folgender Beschreibung: Der Behälter 4. der Pumpensperrvorrichtung (Abb. 1, 2, 3) zerfällt in zwei Kammern a6 und 27, deren oberer Teil durch eine Zwischenwand 28 getrennt ist. In die Kaminer 26 münden die Rohre 17, 18, i g, während <-lie Kammer 27 mit der Rohrleitung 2i in Verbindung steht. Die Rohre i9 und 18 führen zu dem Saugkasten 9 (Abb. q.), der in einer Vertiefung die Abschlußkugel 29 enthält. Dabei kann dieser Verschlußkörper jede beliebige Form besitzen.
  • In den Saugkasten ragt die Pumpenleitung 30 sowie die aus dem Lagergefäß kommende Rohrleitung 16 hinein. An den unteren Teil des Saugkastens ist ein Rohr 21 angeschlossen, das die Verbindung mit der Kammer 27 des Pumpenbehälters herstellt. Der Behälter cler Pumpensperrvorrichtung ist nun mit einer genau abgemessenen Menge Quecksilber gefüllt, desgleichen auch der U-förmig gebogene Teil der Rohrleitung 18.
  • Entsprechend dem überdruck des Schutzgases wird sich in den beiden Kammern ein entsprechender Flüssigkeitsstandsunterschiel des OOuecksilber s einstellen. Dabei ist die Menge des Quecksilbers so gewählt, daß Rohr 18 freiliegt, während das Rohr i9 in das Quecksilber eintaucht. Bei einer unzulässigen Druckverminderung des Schutzgases wird der Quecksilberspiegel in der Kammer 26 steigen und demgemäß Quecksilber in das Rohr i8 und weiter in den Saugkasten gelangen. Infolge des geringeren spezifischen Gewichtes der Abschlußkugel im Vergleich zum Quecksilber wird dieselbe gehoben und an die Pumpenleitung 3o herangedrückt. Arbeitet die Pumpe nun weiter, so wird infolge der Saugwirkung die Kugel nur noch fester von der Leitung angesaugt und so einen ganz abdichtenden Verschluß bilden. Dabei ist nun durch diesen Abschluß die Pumpe von der Gesamtanlage getrennt, so daß ein Ansaugen von Luft in das Innere der Anlage für den Fall einer Undichtigkeit an irgendeiner Stelle der Leitung vollkommen ausgeschlossen ist. Gerade darin aber ist die besondere Steigerung der Sicherheitswirkung und auch Neuartigkeit dieser Sperrvorrichtung gegenüber allen anderen bekannten Einrichtungen dieser Art zu erblicken.
  • Tritt nun in der Anlage eine unzulässige Druckerhöhung auf, so bedingt dieselbe ein Fallen des Quecksilberstandes in der Kammer 26. Das in Quecksilber eintauchende Rohr t9 wird freigelegt, und damit ist die Pumpe in Verbindung gesetzt mit dem im Lagerbehälter befindlichen Schutzgas. Eine Flüssigkeitsförderung ist also ausgeschlossen. Es wird nun Schutzgas aus der Anlage herausgepumpt. Zur Rückleitung des in den Saugkasten eingedrungenen Quecksilbers ist eine besondere Handpumpe an der Rohrleitung2i vorgesehen, die das Quecksilber durch dieses Rohr 21 wieder in den Behälter der Sperrvorrichtung fördert, wobei erst dann eine erneute Flüssigkeitsförderung möglich ist, wenn das ganze Quecksilberquantum in den Behälter eingefüllt ist. Bei evtl. festgesaugter Kugel 29 kann durch die im folgenden noch näher beschriebene Anordnung der Pumpe in bestimmter Stellung derselben eine Ablösung des Verschlußkörpers selbsttätig erfolgen. Für die Sicherung der Anlage ist es natürlich wichtig, daß eine Veränderung der Quecksilbermenge in der Pumpensperrvorrichtung nicht irgendwie stattfinden kann. Um einen Quecksilberverlust durch auftretende Druckstöße zu vermeiden, ist noch eine besondere Schutzmaßnahme in dem Behälter 4 vorgesehen. In der Kammer 27 ist unter der Rohrleitung, die die Verbindung mit der Atmosphäre herstellt, noch eine Haube 3 r angebracht, die einen unmittelbaren Austritt des Quecksilbers aus der öffnung bei Umherspritzen desselben verhindert. Das seitlich vor der Öffnung verspritzte Quecksilber muß aber, wie aus der Zeichnung ersichtlich, immer wieder durch die Rohrleitung 32 zurückfließen. Die Pumpe ist durch eine besondere Vorrichtung so angeordnet, daß sie in einer bestimmten Stellung die Entleerung der in dem Meßbehälter der Pumpe und den Rohrleitungen befindlichen Flüssigkeit zwangläufig betätigt. In Abb. 5 und 6 ist eine gewöhnliche Flügel-#pumpe im Längsschnitt zur Darstellung gebracht. An dem Flügelventil 35 ist ein besonderer Nocken 33 befestigt, der gegen die als Doppelhebel ausgebildete Ventilklappe 34 anstößt und sowohl diese wie auch das Flügelventil 35 öffnet. Damit ist aber dann der Durchtritt für die in der Pumpe wie auch in dein oberen Teil der Anlage befindliche Flüssigkeit geschaffen. Als besonderer Vorteil dieser Anordnung darf auch noch angesehen werden, daß bei evtl. festgesaugter Verschlußkuge129 sich die letztere in dieser Stellung der Pumpe selbsttätig von der Saugleitung löst. Das Schließen des Zapfschrankes ist durch besondere Vorrichtung in an sich bekannter Weise nur dann möglich, wenn die Pumpe in der Nullstellung sich befindet. Bei der Pumpenanlage mit Motorantrieb (Abb. 2) ist ein Dreiwegehahn angebracht, der in einer bestimmten Stellung die Möglichkeit des Rückflusses gibt. Die Anordnung ist in den Abb. 7 und 8 noch näher dargestellt und leicht ersichtlich. Ein Schließen des Zapfschrankes ist auch hier nur in der Sicherungsstellung möglich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung, bei der bei Druckverminderung des Schutzgases infolge des aus dem Quecksilberbehälter austretenden Quecksilbers eine Pumpensperrvorrichtung wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpensaugrohr in einem Behälter geführt ist, in dem das übergetretene Quecksilber eine Kugel hochhebt, die sich abdichtend vor das Saugrohr legt.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei unzulässiger Druckerhöhung das im normalen Zustande in Quecksilber eintauchende Rohr (i9) freigelegt wird, wodurch die Flüssigkeitsförderung eingestellt und das Schutzgas abgesaugt wird. .
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe mit einem an dem Flügelventil angeordneten Nocken (33) versehen ist, der in der Nullstellung das gleichzeitige Öffnen der Klappv entile (34) und des Flügelventils (35) ermöglicht, wodurch bei festgesaugter Kugel letztere sich selbsttätig von der Saugleitung löst und ferner der Flüssigkeitsdurchtritt der in dein oberen Teil der Anlage und in der Pumpe sich befindlichen Flüssigkeit sichergestellt ist.
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