DE433295C

DE433295C - Schwimmermesser

Info

Publication number: DE433295C
Application number: DEL61059D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-29
Filing date: 1924-08-29
Publication date: 1926-08-26

Description

Schwimmermesser. Die Erfindung betrifft den bekannten Schwimmermesser und besteht in der durch die Ansprüche gekennzeichneten und nachstehend näher erläuterten Konstruktionen.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, von denen Abb. i den Schwimmermesser im Hauptstrom und Abb. z im Nebenstrom zeigt.
In Abb. i soll durch die Rohrleitung i eine Flüssigkeit (Gas, tropfbare Flüssigkeit oder Dampf) geleitet werden, deren Menge zu messen- ist. Zu diesem Zwecke ist innerhalb der Strömung der Flüssigkeit ein Schwimmer 2 angebracht, der mit zunehmender Strömungsmenge, also mit wachsender Strömungsgeschwindigkeit infolge seiner konischen Gestaltung einen immer größeren Strömungsquerschnitt freizugeben sucht und infolgedessen in Richtung der Strömung bewegt wird. Seine Bewegung wird: mit Hilfe des über Rollen geführten Seilzugs 3 auf ein Gegengewicht q. übertragen, welches sich innerhalb eines an den Strömungsraum des Schwimmers U-förmig angeschlossenen Druckrohres 5, 6 hin und her bewegt. Mit Hilfe des Gegengewichts d. ist das Gewicht des Schwimmers 2 zum Teil ausgeglichen, so daß in der Regel nur ein kleines Übergewicht des Schwimmers verbleibt. Die Bewegung dieses Gegengewichts wird in bekannter Weise auf elektromagnetischem Wege unter Vermittlung der außerhalb des Druckrohres 6 angeordneten Spulen 7 und der Stromquelle 8 mit Anzeigevorrichtung 9 kenntlich gemacht und kann so die durchströmende Menge an beliebiger Stelle anzeigen.
In Abb. 2 sind unter den :gleichen Bezeichnungen wie in Abb. z ähnliche Konstruktionsteile einer Mengenmeßvorrichtung dargestellt, nur mit dem Unterschiede, daß an Stelle einer Drahtführung mit Rollen in Abb.2 das Gewicht des Schwimmers 2 mit Hilfe eines zweiarmigen Hebels 3 durch das Gegengewicht d. derart ausgeglichen ist, claß der Weg des Gegengewichtes ein größerer ist als der Weg des Schwimmers.
Der Strömungsraum des Schwimmers ist unter Zwischenschaltung von Absperrorganen io im Nebenschluß parallel zur Strömung der Flüssigkeit in der Hauptrohrleitung i i angeordnet, und es ist durch die Bewegung des Schwimmers die strömende Menge in der Hauptrohrleitung zu messen.
Zur Verstärkung der Strömungswirkung am Schwimmer kann das Rohrstück i an der oberen abströmenden Seite an eine solche Stelle der Hauptrohrleitung i i angeschlossen werden, an welcher durch eine Einschnürung 12 eine Vergrößerung der Strömungsgeschwindigkeit, also eine entsprechend starke Herabminderung des statischen Druckes, entsteht.
Um diese Mengenmeßeinrichtung verschiedenen Betriebsverhältnissen anpassen zu können, können besondere Vorkehrungen getroffen «erden.
Sollen beispielsweise die strömenden Mengen heißer Flüssigkeit gemessen werden, dann ist es zweckmäßig, innerhalb des Druckrohres 6 eine Kühlflüssigkeit 13 zu erhalten, damit die Spulen 7 bei niedriger Temperatur betriebsfähig bleiben. Als Kühlflüssigkeit wird am besten kondensierter Dampf verwendet, der durch eine Kühlung des U-förmigen Rohres an seiner absteigenden Seite 6 erzeugt und kaltgehalten wird, z. B. durch eine Kühlvorrichtung 1d., der das Kühlnasser bei a zufließt und vor der es bei h abfließt.
Mit Hilfe der Schraubvorrichtung 15 o. dgl. kann die Anfangsstellung des Schwimmers 2 verschiedenen Durchströmungsquerschnitten entsprechend eingestellt werden. Des weiteren läßt sich das Übergewicht des Schwimmers 2 über das Gegengewicht q. durch Zu-oder Wegnahme von Gewichtstücken 16 in einfacher Weise verändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwimmermesser, insbesondere für Hochdruckdampfbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht eines von der Strömung bewegten Schwimmers innerhalb eines an den Strömungsraum des Schwimmers U-förmig angeschlossenen Druckrohres (5, 6) zum Teil durch ein Gegengewicht ausgeglichen ist, dessen Bewegung in bekannter Weise elektromagnetisch unter Vermittlung von außerhalb des Druckrohres angeordneten Spulen und einer Stromquelle mit Anzeigevorrichtung zur Messung der strömenden Mengen dient.
2. Schwimmermesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schwimmer und Gegengewicht eine Hebelübersetzung eingeschaltet ist, um den Weg des Gegengewichtes gegenüber dem Weg des Schwimmers zu vergrößern.
3. Schwimmermesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht sich in einer kalten Flüssigkeit bewegt, die insbesondere aus kondensiertem Dampf besteht, der durch eine Kühlung des U-förmigen Rohres an seiner absteigenden Seite erzeugt und kaltgehalten wird. q.. Schwimmermesser nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergewicht des Schwimmers über das Gegengewicht verändert werden kann.