DE117608C - - Google Patents
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- DE117608C DE117608C DENDAT117608D DE117608DA DE117608C DE 117608 C DE117608 C DE 117608C DE NDAT117608 D DENDAT117608 D DE NDAT117608D DE 117608D A DE117608D A DE 117608DA DE 117608 C DE117608 C DE 117608C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F7/00—Volume-flow measuring devices with two or more measuring ranges; Compound meters
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 117608 KLASSE 42 e.
Um bei Flügelradwassermessern auch geringere durchfliefsende Wassermengen messen
zu können, pflegte man bisher vor jener Stelle der Hauptleitung
wo
der Hauptwassermesser
eingeschaltet ist, eine Nebenleitung abzuzweigen und in diese einen kleineren Wassermesser einzuschalten,
so dafs beide Wassermesser einen Verbundwassermesser darstellen.
Um indefs nur einen der beiden Wassermesser zur Wirkung gelangen zu lassen, wird
z. B. gemäfs der deutschen Patentschrift 77398 hinter beide, in die Haupt- und Nebenleitung
ein gemeinsames Ventil eingeschaltet, welches entweder nur die Nebenleitung oder nur die
Hauptleitung offen hält, denn das Ventil ist so gestaltet, dafs, wenn es die Hauptleitung schliefst,
die Nebenleitung unbedingt offen bleiben mufs, und umgekehrt. Dementsprechend wird auch
stets nur derjenige Wassermesser wirken, dessen Leitung offen ist. Das Ventil wirkt aber durch
sein entsprechend grofses Gewicht auf die Hauptleitung schliefsend. Dem Wasserdruck
in der Hauptleitung vor dem Ventil wirkt mithin einerseits das Ventilgewicht, andererseits
der Wasserdruck hinter dem Ventil entgegen. Wächst nun der Wasserdruck in der Hauptleitung
vor dem Ventil, indem die Nebenleitung für das' abzugebende Wasserquantum nicht
mehr ausreicht, dann wird sich das Ventil naturgemäfs heben, die Nebenleitung nach und
nach schliefsen, ohne die Hauptleitung infolge der Ventilbauart zu öffnen. Erst wenn die
Nebenleitung ganz geschlossen ist, öffnet das Ventil die Hauptleitung. Infolge des allmählichen
Schlusses der Nebenleitung steigt die Spannung in der letzteren sowohl als auch in
der Hauptleitung; das Ventil wird mithin von der Hauptleitung sowohl als auch von der
Nebenleitung aus immer mehr und mehr belastet, d. h. die Belastung des Ventiles steigt
mit dem Wasserverbrauch und erreicht ihr Maximum in dem Augenblicke, wo die Nebenleitung
vollkommen geschlossen, die Hauptleitung hingegen geöffnet ist. In diesem Augenblicke
findet aber plötzlich eine Entlastung des Ventiles von der Hauptleitung aus statt, und
es schliefst sofort die letztere und öffnet die Nebenleitung, welches Spiel sich so lange
wiederholt, bis die Wasserentnahme grofs genug ist, in der Leitung jene Druckdifferenz zu erzeugen,
die ein Offenhalten der Hauptleitung gewährleistet.
Dieser Uebelstand der bekannten Wassermesser ist darauf zurückzuführen, dafs für beide
Leitungen ein gemeinschaftliches Ventil verwendet wird. Um ihn zu beseitigen, werden
gemäfs der vorliegenden Erfindung beide Leitungen, also sowohl die Hauptleitung als auch
die Nebenleitung, mit je einer besonderen Verschlufsvorrichtung versehen, aber dergestalt,
dafs die eine Verschlufsvorrichtung auf die andere in keiner Weise unmittelbar einwirken
kann und ihre Stellungen einzig und allein von den vorhandenen Spannungsdifferenzen abhängig
sind. Jedes Verschlufsorgan mufs natürlich, um einer bestimmten Spannungsdifferenz
genügenden Widerstand zu bieten, in entsprechender Weise belastet werden, und diese
Belastungen sind beständige, so dafs sie die Nebenleitung plötzlich schliefsen und die Hauptleitung
plötzlich öffnen und geöffnet halten, bis die Wasserentnahme auf das Mafs der
Leistung des kleinen Wassermessers herabgesunken ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
dargestellt, und es zeigt: Fig. ι die Gesammtanordnung
der Wassermesseranlage im Grundrifs mit theilweisem Schnitt, Fig. 2 zeigt das in die Nebenleitung eingeschaltete Ventil im
senkrechten Querschnitt, und Fig. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen zum Ventilkegel.
Mit α ist die Hauptzuleitung bezeichnet, in
welche der grofse Wassermesser b eingeschaltet ist. Hinter demselben ist ein Ventil c angeordnet,
welches durch den Druck der Feder d gegen seinen Sitz geprefst wird. Vor dem grofsen
Wassermesser zweigt eine Nebenleitung e ab, welche huf einen kleineren Wassermesser hat.
Hinter dem Ventil c der Hauptleitung ist diese Nebenleitung e wieder an die Hauptleitung angeschlossen.
Vor dem Wassermesser f ist in der Nebenleitung eine Ventilanordnung g vorgesehen,
deren Einrichtung sich aus Fig. 2 ergiebt.
Im Ventilgehäuse g gleitet ein Kolbenventil h, dessen untere Scheibe i mit Durchbohrungen
oder Aussparungen versehen ist. Die Gröfse dieser Aussparungen zusammengenommen entspricht
■ dem Durchgangsquerschnitt oder der Leistung des Wassermessers f. Die obere
Scheibe k des Ventiles h dient nur zur Führung und besitzt gröfsere Aussparungen, um dem
hindurchfiiefsenden Wasser keinen Widerstand zu bieten. Der Kolben m am Ventil h ist in
die Oeffhung η gut schliefsend eingeschliffen.
Bei angehobenem Ventil h wird demnach die Zuströmung des Wassers zu dem Wassermesser
f abgesperrt. Im Ruhezustand jedoch wird das Ventil h durch Eigengewicht gesenkt,
so dafs dem Wasser der Zutritt durch die Oeffhung η ermöglicht wird. Das Ventil c in
der Hauptleitung ist etwas mehr belastet, als wie das Ventil h der Nebenleitung. Bei der
geringsten Wasserentnahme bildet sich unmittelbar vor und hinter den in die Leitung eingeschalteten
Ventilen ein Druckunterschied sowohl in der Hauptleitung α als auch in der
Nebenleitung e. Die Nebenleitung e ist nicht durch ein Ventil geschlossen, und bewirkt daher
der Druckunterschied in dieser Leitung ein Durchströmen des Wassers. In der Hauptleitung
jedoch ist das Ventil c so stark belastet, dafs der vorhandene Druckunterschied nicht
genügt, um dieses Ventil zu lüften. Steigt die Wasserentnahme, so vergröfsert sich auch der
Druck des Wassers auf die untere Druckfläche i des Kolbenventiles h. Erreicht endlich die
Druckdifferenz eine solche Höhe, dafs die Rohrleitung e nicht mehr im Stande ist, die zum
Ausgleich erforderliche Wassermenge zu befördern, so verstärkt sich der Druck auf das
Ventil h derart, dafs dessen Gewicht überwunden wird, dasselbe durch die Wassersäule gehoben
wird und der Kolben· to in die Abschlufsöffnung η eintritt. Dieser Fall tritt ein, sobald
die Maximalleistung des Wassermessers f erreicht ist.
In demselben Augenblick wird selbstverständlich die Druckdifferenz vor und hinter
dem Wassermesser b in der Hauptleitung α derart plötzlich gesteigert, dafs das Ventil c sich
öffnet und die erforderliche Wassermenge durchläfst. Die todte Zone des Wassermessers b
ist sonach vollständig beseitigt, denn es beginnt der Wasserzuflufs durch die Hauptleitung a
von vorn herein erst bei solcher Wassermenge, welche der Maximalleistung des Wassermessers _/"
bezw. der Nebenleitung e entspricht.
Das Kolbenventil h bleibt in der Schliefst age so lange, bis durch Verminderung der Wasserentnahme
der Druckunterschied vor und hinter demselben sein Gewicht nicht mehr aufwiegt.
Senkt sich das Ventil h bis zum Durchtritt des Wassers durch die Oeffhung w, so ergiebt sich
aus dem Vorhergesagten ohne Weiteres, dafs dieses erst dann eintreten kann, wenn das
stärker belastete Ventil c den Abschlufs der Rohrleitung α herbeigeführt hat. Es ist also
ein Wasserdurchflufs , durch beide Wassermesser b und f zu gleicher Zeit ganz ausgeschlossen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verbundwassermesser, dadurch gekennzeichnet, dafs in die Leitung eines jeden Wassermessers ein selbstständiges, gleichmäfsig belastetes Ventil eingeschaltet ist, so zwar, dafs jedes dieser beiden Ventile unabhängig von den Spannungsdifferenzen dem in der Leitung befindlichen Wasserdruck stets denselben Widerstand entgegensetzt und das Ventil der Hauptleitung erst geöffnet wird, nachdem sich das Ventil der Nebenleitung geschlossen hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117608C true DE117608C (de) |
Family
ID=386865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT117608D Active DE117608C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE117608C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3088481A (en) * | 1960-01-04 | 1963-05-07 | Cox Instr Corp | Hydraulic switching system |
WO1981003700A1 (en) * | 1980-06-13 | 1981-12-24 | D Kullmann | Compound liquid flow meter |
EP2133680A2 (de) * | 2008-06-10 | 2009-12-16 | Blueco S.r.l. | Vorrichtung zur Erkennung von Wasserlecks |
WO2020035273A1 (de) * | 2018-08-15 | 2020-02-20 | Vaillant Gmbh | Messvorrichtung zum messen des volumenstroms von wasser in einem heizkreis |
-
0
- DE DENDAT117608D patent/DE117608C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3088481A (en) * | 1960-01-04 | 1963-05-07 | Cox Instr Corp | Hydraulic switching system |
WO1981003700A1 (en) * | 1980-06-13 | 1981-12-24 | D Kullmann | Compound liquid flow meter |
EP2133680A2 (de) * | 2008-06-10 | 2009-12-16 | Blueco S.r.l. | Vorrichtung zur Erkennung von Wasserlecks |
EP2133680A3 (de) * | 2008-06-10 | 2010-10-27 | Blueco S.r.l. | Vorrichtung zur Erkennung von Wasserlecks |
WO2020035273A1 (de) * | 2018-08-15 | 2020-02-20 | Vaillant Gmbh | Messvorrichtung zum messen des volumenstroms von wasser in einem heizkreis |
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