DE210118C - - Google Patents

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DE210118C
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DE1906210118D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F5/00Measuring a proportion of the volume flow
    • G01F5/005Measuring a proportion of the volume flow by measuring pressure or differential pressure, created by the use of flow constriction

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
210118 KLASSE 42 e. GRUPPE
BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK in LUDWIGSHAFEN a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1906 ab.
Die Vorrichtung bezweckt die Messung der durch eine geschlossene Leitung strömenden Menge von Dämpfen, Gasen und Flüssigkeiten, wobei die zu messende Menge unmittelbar von einem Zählwerk abgelesen werden kann. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen der in einer Leitung durch eine Drosselung erzeugte Druckunterschied unter Vermittelung geeigneter Vorrichtungen die Druckhöhe einer aus einem Gefäß ausfließenden Flüssigkeit so regelt, daß die Ausflußmenge letzterer genau proportional den in der gleichen Zeit durch die Leitung strömenden .Mengen von Dämpfen, Gasen oder Flüssigkeiten ist.· Dieses Meßverfahren beruht auf dem Grundsatz, daß sowohl die Geschwindigkeit der Menge von Dämpfen, Gasen oder Flüssigkeiten, bei denen infolge ihres Durchflusses durch eine Verengung der Leitung vor und hinter derselben ein Druckunterschied entsteht, als auch die Geschwindigkeit einer aus einem Gefäß austretenden Flüssigkeitsmenge durch ein und dasselbe Gesetz
V = VTgTT
bestimmt werden. Hierbei bedeutet ν die Geschwindigkeit und h den Druckunterschied bzw. die Druckhöhe. Wird nun die Druckhöhe in dem Gefäß von dem Druckunterschied vor und hinter der Verengung in der Leitung abhängig und proportional derselben gemacht, so ergibt die aus dem Gefäß austretende meßbare Flüssigkeitsmenge ein un-35
mittelbares Maß für die zu bestimmende Dampf-, Gas- oder Flüssigkeitsmenge.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung und besteht aus einer an sich bekannten, zweckmäßig mit Quecksilber gefüllten Rohrwage, deren Ausschlag die Druckhöhe in einem mit ihr verbundenen Gefäß beeinflußt. Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in zwei verschiedenen Ausführungen dargestellt. Die Ausführungsform nach Fig. 1 besteht aus einer gebogenen, Quecksilber enthaltenden Röhre d. Vor und hinter der Verengung α einer Leitung, welche in der Pfeilrichtung von den zu messenden Dämpfen usw. durchströmt wird, zweigen zwei enge, biegsame Röhren b und c nach den geschlossenen Enden der Röhre d ab. Auf den Enden dieser Röhre ist eine Röhre e befestigt, welche an einem Ende eine kleine Düse/, an dem anderen einen Überlauf g besitzt. Zwischen den beiden Röhren ist ferner noch ein Gewicht k angebracht, welches auf der Stange i verschoben werden kann. Die Röhren d und e nebst dem Gewicht k bilden ein starres System, eine Wage, welche in der Schneide I drehbar gelagert ist.
Durch eine Leitung m läßt man nun der Röhre e ständig Wasser derart zufließen, daß dieses teils durch die Düse/, teils durch den Überlauf g und Trichter η abläuft, so daß g ständig gefüllt bleibt. Ist nun der Druckunterschied vor und hinter der Verengung a
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in der Leitung gleich Null, in welchem Falle also auch keine Dämpfe usw. durch α strömen, so wird die Wage mit Hilfe eines wagerecht verschiebbaren Gewichts so eingestellt, daß von dem durch m zufließenden Wasser nichts mehr durch die Düse/, sondern alles durch g abläuft. Wenn jedoch vor und hinter α ein Druckunterschied A1 besteht, so wird der Schwerpunkt des Quecksilbers verschoben und die Wage wird sich dementsprechend drehen. Hierdurch wird auch zwischen der Düse/ und dem Überlauf g ein Höhenunterschied h2 geschaffen, so daß ein Teil des durch m zufließenden Wassers durch die Düse/ ausläuft. Da nun H1 proportional A2 ist, so wird nach dem Vorhergehenden bei
, jeder Stellung der Wage die Geschwindigkeit des aus / austretenden Wassers proportional der Geschwindigkeit der durch α strömenden Dämpfe usw. sein. Die aus / austretende Wassermenge wird daher proportional der Menge der durch die Leitung α strömenden Flüssigkeiten, Dämpfe oder Gase sein.
Die aus/austretende Wassermenge kann nun auf irgendeine bekannte Art gemessen werden. In Fig. ι ist als Meßapparat ein Kippgefäß gewählt, welches mit einem Zählwerk ζ verbunden ist. Die Größe des Kippgefäßes kann so genommen werden, daß das Zählwerk genau die durch α strömende Menge von Dämpfen usw. angibt. Durch Verschieben des Gewichtes k kann ferner die Größe des Ausschlages der Wage geregelt werden.
Mit der Wage kann ferner in bekannter Weise ein Schreibstift verbunden werden, welcher auf eine von einem Uhrwerk bewegte Registriertrommel schreibt. Eine solche Vorrichtung einfachster Art mit Schreibstift 0 und Registriertrommel j> ist aus Fig. 1 ersichtlich.
Um auch die Mengen von Dämpfen und Gasen bei verändertem Druck in der Leitung a mit hinreichender Genauigkeit messen zu können, kann an Stelle des verschiebbaren Gegengewichts k eine aus Fig. 2 ersichtliche Vorrichtung Verwendung finden. Dieselbe besteht aus zwei durch ein Rohr q miteinander in Verbindung stehenden geschlossenen Gefäßen r und s, welche mit der Wage fest verbunden sind. In das mit Quecksilber gefüllte Gefäß/ zweigt von δ eine Leitung μ ab, r steht also unter dem Druck in der Leitung vor der Verengung a. Das Quecksilber wird durch diesen Druck aus r durch q nach s gedrückt und komprimiert die dort befindliehe Luft. Durch Veränderung des Druckes vor α wird nun aus dem Gefäß r mehr oder weniger Quecksilber nach s gelangen, der Schwerpunkt des Quecksilbers also selbsttätig verschoben. Dadurch wird auch der Ausschlag der Wage und somit die Druckhöhe h2 in gewünschter Weise, d. h. entsprechend der Änderung des Druckes, geregelt.
Anstatt das Gefäß s fest mit der Wage zu verbinden, läßt sich dasselbe auch an irgendeiner anderen Stelle außerhalb der Wage be-, festigen. Die Verbindung zwischen r und s geschieht dann durch eine biegsame Röhre.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Messen von durch geschlossene Leitungen strömenden Mengen von Dämpfen, Gasen oder Flüssigkeiten vermittels einer mit Flüssigkeit gefüllten Rohrwage, auf die der an zwei durch Drosselung getrennten Stellen der Leitung entstehende Druckunterschied übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitswage (d) die Druckhöhe (h2) in einem mit der Wage verbundenen Gefäße (e), aus welchem durch eine Düse (f) Wasser oder eine andere meßbare Flüssigkeit ausläuft, so regelt, daß sie dem Druckunterschied an der Drosselstelle stets proportional bleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung von Dämpfen und Gasen bei sich änderndem Druck aus einem mit der Quecksilberwage verbundenen, mit Quecksilber gefüllten Gefäß (r), entsprechend der Änderung des Dampf- oder Gasdruckes, mehr oder weniger Quecksilber in ein zweites Gefäß (s) gedrückt wird, wodurch der Schwerpunkt der Wage und dadurch der Ausschlag derselben bzw. die Druckhöhe des (aus /) auslaufenden Wassers entsprechend beeinflußt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906210118D 1906-06-17 1906-06-17 Expired - Lifetime DE210118C (de)

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DE210118T 1906-06-17

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DE1906210118D Expired - Lifetime DE210118C (de) 1906-06-17 1906-06-17

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