DE165070C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

- M 165070 KLASSE 12/.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine

Vorrichtung, durch welche einer Flüssigkeit ununterbrochen eine andere Flüssigkeit in annähernd abgrenzbarer Menge zugesetzt werden kann.

Für manche Zwecke, besonders in der chemischen Industrie, ist es von großer Wichtigkeit, beim Füllen eines Behälters mit verschiedenen Flüssigkeiten die einzelnen derselben nicht auf einmal zuzusetzen, sondern jede Flüssigkeit nur in einem bestimmten Zeiträume oder in einem bestimmten Verhältnis zuzufügen. Werden die einzelnen Flüssigkeiten auf einmal dem Mischbehälter zugeführt, so können unbeabsichtigte Reaktionen entstehen, einzelne Flüssigkeiten vermischen sich dann im Mischbehälter nicht, lösen sich zu langsam oder verdampfen zu schnell usw.

Diesen !!beiständen soll durch die vorliegende Erfindung abgeholfen werden.

Die beiliegende Zeichnung stellt den neuen Apparat dar.

Fig. ι ist eine Seitenansicht und

Fig. 2 ist ein Längenschnitt.

Angenommen, α sei das Druckleitungsrohr einer Flüssigkeit, die zu einem Behälter gepumpt oder gedrückt wird. Diese Flüssigkeit soll nun mit einer im Gefäß b befind*- liehen Flüssigkeit ununterbrochen und in einem gewissen Prozentsatze dem Mischbehälter zugeführt werden. Das Gefäß b ist durch die Rohre c und d mittels der Schellenbefestigungen e mit dem Druckleitungsrohre α verbunden und wird durch den Deckel f mit der betreffenden Flüssigkeit gefüllt.

Bei jedem Pumpenhube oder Druck, der durch das Druckleitungsrohr α geht, drückt sich etwas Flüssigkeit durch das in die Druckleitung eintauchende Rohr c in das Gefäß b, und etwas der aufgelösten Flüssigkeit in diesem Gefäße tritt durch das Rohr d in die Druckleitung α ein. Durch Einstellung der beiden mit Skalen versehenen Hähne g und h kann man genau regulieren, wieviel Flüssigkeit aus dem Gefäße b und in welcher Zeit dieselbe in das Druckrohr α und durch dieses in den Behälter eintreten soll, k sind Absperrventile, i ist ein Ablaßhahn. .

Denkt man sich nun z. B. das Gefäß b mit einer bestimmten Menge Sodalauge gefüllt, die im aufgelösten Zustande mit dem Speisewasser durch das Rohr α einem Dampfkessel zugeführt werden soll, so wird das Wasser durch das Rohr c auf diese Sodamenge einen Druck ausüben. Dieser Druck hat das Bestreben, die Sodalösung nach dem Austritte, d. i. das Rohr d, hin zu treiben. Dieses steht jedoch auch mit der Druckleitung α in Verbindung. Das in letzterer beständig befindliche Speisewasser übt durch den Druck der Speisevorrichtung ■ einen Zug auf die im Rohre d sich aufwärts bewegende Sodalösung aus. Es wirken demnach die Impulse des Druckes und des Zuges durch die Rohre c und d zu gleicher Zeit auf die Lösung im Gefäße b und führen sie in das

Druckleitungsrohr α und dadurch in den Dampfkessel.

Man kann bei einer etwa spezifisch schwereren Flüssigkeit den Querschnitt des Rohres d größer nehmen wie denjenigen des Rohres c, um den Austritt leichter zu gestalten.

Durch das Einstellen der Hähne g und h mit ihren Zeigern und Skalen hat man es in ίο der Hand, genau die beabsichtigte Menge Sodalösung in die Druckleitung eintreten zu lassen und dies annähernd genau längere Zeit hindurch fortzusetzen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum ununterbrochenen Ver- 15 mischen zweier Flüssigkeiten in abgrenzbaren Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der einen Flüssigkeit gefüllte Gefäß (b) mit dem von der anderen Flüssigkeit durchströmten Druckleitungsrohre (a) 20 durch zwei mit Hähnen (g h) versehene Rohre (c d) verbunden ist, so daß durch das eine Rohr (c) ein Druck, durch das andere Rohr (d) eine Zugwirkung auf die im Gefäß (b) befindliche Flüssigkeit aus- 25 geübt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.