DE205356C - - Google Patents

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DE205356C
DE205356C DENDAT205356D DE205356DA DE205356C DE 205356 C DE205356 C DE 205356C DE NDAT205356 D DENDAT205356 D DE NDAT205356D DE 205356D A DE205356D A DE 205356DA DE 205356 C DE205356 C DE 205356C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/28Code reproducing apparatus
    • H04L15/30Writing recorders

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  • Testing Or Calibration Of Command Recording Devices (AREA)

Description

it
KAISERLICffES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE-21«. GRUPPE
Anzeigevorrichtung für elektrische Stromstöße. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für elektrische Stromstöße, bei der ■ die Eigenschaft zweier verschiedener flüssiger Leiter, beim Stromdurchfluß an ihrer Berührungsstelle ihre Oberflächenspannung zu ändern, in bekannter Weise dazu verwendet wird, den schwingbar gelagerten, röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälter aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die bekannten Einrichtungen leiden unter
ίο dem Mangel, daß die Schwingungen des Flüssigkeitsbehälters, die durch die Stromstöße hervorgerufen werden, sehr langsam vor sich gehen, so daß die Fernübertragung von Zeichen, die der hauptsächliche Anwendungszweck der Erfindung ist, nur langsam vonstatten geht.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine bedeutend schnellere Übertragung von Zeichen ermöglicht werden. Im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen sind daher gemäß der Erfindung die Stromzuführungsvorrichtungen zu dem Röhrchen feststehend angeordnet, sie nehmen an den Schwingungen des Röhrchens nicht teil. Dadurch wird die Schwingungsgeschwindigkeit des Röhrchens in zweifacher Weise erhöht. Einmal wird die schwingende Masse beträchtlich verringert. Die auf das Röhrchen wirkenden Beschleunigungskräfte hönnen daher bei gleicher Stärke das Röhrchen viel rascher in Schwingung versetzen als bei der bekannten Einrichtung, bei der die Stromzuführungsvorrichtungen am Röhrchen befestigt sind. Die feststehende Anordnung der Pole wirkt aber auch noch in anderer Weise zugunsten eines schnelleren Schwingens des Röhrchens. Während bei der bekannten Einrichtung mit den am Röhrchen angebrachten Stromzuführungsvorrichtungen tatsächlich eine Verschiebung der Quecksilbersäulen im Röhrchen stattfand, wenn das Röhrchen hin und her schwang, werden durch die feststehenden Pole die Quecksilbersäulen an ihren äußeren Enden durch diese Pole gewissermaßen festgehalten. Nur durch die äußerst geringe Änderung der Oberflächen der inneren Enden der Quecksilbersäulen wird das Röhrchen aus dem Gleichgewicht gebracht, und da diese geringe Änderung durch den kleinsten Stromstoß hervorgerufen wird, ist die Vorrichtung äußerst empfindlich und vermag sehr rasch zu arbeiten. Um die sehr kleinen und schnellen Schwingungen des Röhrchens . so wahrnehmbar zu machen, daß dadurch eine genügende Verständigung ermöglicht wird, bedarf es einer hierzu geeigneten Einrichtung. Diese besteht aus einer Schreibvorrichtung, die unmittelbar mit dem Röhrchen verbunden ist und dessen Schwingungen in mehrfacher Vergrößerung aufschreibt. Derartige Schreibvorrichtungen an sich sind bekannt, ihre unmittelbare Verbindung mit dem Röhrchen bedeutet indessen einen Fortschritt, der die Vorteile dieser sehr empfindlichen Vorrichtung erst auszunutzen gestattet. Die bekannte Einrichtung, die darin besteht, die Schwingungen
. des Röhrchens zum öffnen und Schließen eines zweiten Stromkreises zu benutzen, der

Claims (3)

erst die Schwingungen wahrnehmbar macht, vermag längst nicht mit der gleichen Schnelligkeit und Genauigkeit zu arbeiten. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist durch die Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt die Vorrichtung im Schaubild. Fig. 2 ist der Aufriß und Fig. 3 der Grundriß des Röhrchens mit den Stromzuführungspolen. ίο Das Röhrchen α hat in · bekannter Weise W-förmige Gestalt. Sein mittlerer, ein wenig nach oben gebogener Teil a! (Fig. 2) enthält Schwefelsäure oder einen ähnlichen flüssigen Leiter. Beiderseits wird die Schwefelsäure unmittelbar von den beiden Quecksilbersäulen eingeschlossen, die auch noch die aufrechten Schenkel a" des Röhrchens ausfüllen. Die Flüssigkeiten sind so abgemessen, daß sich das Röhrchen im stromlosen Zustande im Gleichgewicht befindet. Um die Reibung bei seiner Bewegung möglichst gering zu machen, wird die Drehachse des Röhrchens durch einen straff gespannten Faden b o. dgl. gebildet. Dieser wird von einem Gestell d getragen. In dem Gestell sind zwei gut isolierte Elektroden/ gelagert, deren je eine an den einen Pol der Stromzuleitung angeschlossen ist. Die Stromzuführung zu dem Röhrchen erfolgt durch Schrauben f, die in Klötzchen g auf- und niedergeschraubt werden können. Die Klötzchen sind mittels Schrauben h auf dem Gestell d befestigt; die darin befindlichen Schlitzlöcher k ermöglichen es, sie in wagerechter Richtung einzustellen. Je eine der Schrauben/ berührt mit ihrer Spitze den Quecksilberspiegel im Röhrchen. Beim Stromdurchgang durch die Flüssigkeiten im Röhrchen ändert sich deren Oberflächenspannung an der Übergangsstelle von einer zur anderen Flüssigkeit, und diese äußerst geringe Änderung der Gewichtsverteilung genügt, das Röhrchen nach der einen oder anderen Seite hin zum Ausschlag zu bringen. Sobald der Stromdurchfluß durch das Röhrchen aufhört, kehren die Oberflächen der Flüssigkeiten und damit das Röhrchen in die Anfangslage zurück. Am Röhrchen können zur Begrenzung des Hubes Anschläge angebracht werden. Unmittelbar mit dem Röhrchen ist eine Schreibvorrichtung verbunden, die in an sich bekannter Weise aus einem Heberröhrchen f besteht. Mit dem kürzeren Schenkel taucht dieses Röhrchen in ein Farbgefäß q, der längere Schenkel endigt in einer Schreibspitze r, an der ein Band s vorbeibewegt wird. Um die Reibung der Schreibspitze auf dem Band nicht auf die Empfindlichkeit der Vorrichtung einwirken zu lassen, wird die Schreibspitze in bekannter Weise durch eine Vorrichtung t dauernd in Schwingung erhalten. Die Schreibvorrichtung schreibt die Ausschläge des Röhrchens α unmittelbar in mehrfacher Vergrößerung, auf das Band s auf, so daß Fehler in der Übertragung fast ausgeschlossen sind. Pa τ ε ν τ - A N s ρ R ü c H E:
1. Anzeigevorrichtung für elektrische Stromstöße, bestehend aus einem schwingbar aufgehängten, mit zwei verschiedenen flüssigen Leitern gefüllten Röhrchen, welches durch die beim Stromdurchfluß entstehenden Änderungen der Oberflächenspannungen der Flüssigkeiten aus dem Gleichgewicht gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung der Empfindlichkeit und der Schnelligkeit der Übertragung die Stromzuführungen zu dem Röhrchen von diesem getrennt und feststehend angeordnet sind.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung zum Röhrchen (a) durch zwei isolierte Schrauben (f) erfolgt, die so eingestellt werden, daß sie mit ihren Spitzen die Oberflächen der Quecksilbersäulen im Röhrchen berühren.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Röhrchen (a) eine an sich bekannte Schreibvorrichtung fest verbunden ist, die die Schwingungen des Röhrchens unmittelbar in mehrfacher Vergrößerung aufschreibt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT205356D 1908-01-06 Active DE205356C (de)

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