DE877835C - Verfahren und Vorrichtung zur graphischen Registrierung der Zustandsaenderung von Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur graphischen Registrierung der Zustandsaenderung von Fluessigkeiten

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DE877835C
DE877835C DEN3994A DEN0003994A DE877835C DE 877835 C DE877835 C DE 877835C DE N3994 A DEN3994 A DE N3994A DE N0003994 A DEN0003994 A DE N0003994A DE 877835 C DE877835 C DE 877835C
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DE
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Expired
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DEN3994A
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English (en)
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Martin Dr Behrens
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Nordmark Werke GmbH
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Nordmark Werke GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/483Physical analysis of biological material
    • G01N33/487Physical analysis of biological material of liquid biological material
    • G01N33/49Blood
    • G01N33/4905Determining clotting time of blood
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur graphischen Registrierung der Zustandsänderung von Flüssigkeiten Häufig besteht das Bedürfnis, die Änderung des Zustands einer Flüssigkeit, wie Oberflächenspannung, Viskosität, Übergang vom Sol- in den Gel-Zustand, Änderungen des Aggregatzustandes usw., im Verlauf von Temperaturänderungen, beim Verlauf chemischer Prozesse oder einfach im Verlauf der Zeit graphisch zu registrieren. Es wurde ein einfaches Prinzip gefunden, das die oben skizzierte Forderung zu erfüllen vermag und ein entsprechendes Verfahren entwickelt. Das gefundene Verfahren besteht in folgendem: In einem abgeschlossenen Hohlraum (Röhren)-System wird durch ein Uhrwerk, einen Synchronmotor usw. durch Eindrücken einer Membran, Verschieben eines Kolbens oder auf irgendeine andere Weise eine periodische Volumenänderung gleicher Art erzeugt. Die dadurch in dem System entstehenden Druckschwankungen werden mit einem druckanzeigenden Gerät nach an und für sich bekannten Verfahren graphisch registriert. Das Hohlraumsystem besitzt zusätzlich eine Öffnunng, die durch die zu untersuchende Flüssigkeit, die sich in einem geeigneten Gefäß, z. B. U-Rohr, befindet, abgeschlossen ist. Bei jeder periodischen Volumenänderung und der damit verbundenen Druckänderung wird die Flüssigkeit je nach ihrem Zustand mehr oder weniger verschoben Der Druckanstieg in dem gesamten Hohlraumsystem ist von dem Grade und der Geschwindigkeit der Verschiebung der Flüssigkeit abhängig, und das druckanzeigende Gerät registriert entsprechende Ausschläge und damit den jeweiligen Zustand der Flüssigkeit.
  • Da es sich um ein abgeschlossenes Hohlraumsystem handelt, das sich in der freien Atmosphäre befindet, werden bei der geschilderten Anordnung in wunerwünschter V%eise- von derrt druckanzeigenden Gerät die Luftdruckschwankungen und Temperaturschwankungen mitregistriert. Dies läßt sich, wie gefunden wurde, auf folgende Art venneiden: Man kann entweder durch eine feine Düse das Hohlraumsystem mit der Außenluft in Verbindung bringen. Die Düse soll dabei so fein eingestellt~ werden, daß sie während der künstlich erzeugten periodischen Druckschwankungen in dem System nur so wenig Luft in das Hohlraumsystem eindringen bzw. austreten läßt, daß sich die Druckschwankung in der gewünschten Weise auf die Flüssigkeit und den Druckanzeiger auswirken kann. Der Ausgleich des Luftdrucks zwischen Außen- und Innenluft soll im wesentlichen in der Zeit zwischen den periodisch dem System aufgezwungenen Druckschwankungen erfolgen.
  • Ein zweiter, noch zweckmäßigerer Weg verwendet folgende Anordnung: Mit dem periodisch arbeitenden Volumenveränderer ist ein Ventil derart gekoppelt, daß dieses zwischen den einzelnen Perioden geöffnet, während der Perioden aber geschlossen ist.
  • Beispiel Das folgende Beispiel beschreibt eine Ausführungs--form der Erfindung, gemäß der- das Ablaufen der Gerinnung einer Blutprobe kurvenmäßig aufgezeichnet wird.
  • Ein Synchronmotor I wird derart mit einem Vorgelege 2 gekoppelt, daß die herausragende Achse des Vorgeleges in einer Minute zwei Umdrehungen macht. Auf dieser Achse wird eine kreisrunde Scheibe 3 von etwa 3 cm Durchmesser befestigt. Diese Scheibe hat an einer Stelle ihres Umfanges eine etwa I mm hervorragende Nase, die allmählich in den Kreisumfang übergeht. Eine mit drei dünnen Rohrstutzen 4 versehene, sonst allseitig geschlossene flache Dose 5 deren eine Wand durch eine dünne Membran 6 gebildet wird, wird derart zu der rotierenden Achse und der mitrqtierenden Scheibe angeordnet, daß die Membran parallel zur rotierenden Achse steht und der Mittelpunkt der Membran den Umfang der rotierenden Scheibe fast berührt und- bei der Rotation der Scheibe durch die hervorragende Nase der Scheibe beim Vorbeirotieren um ungefähr I mm eingedrückt wird. Auf den drei Rohrstutzen der Dose sind- - drei dünne Gummischläuche luftdicht befestigt. Der eine Schlauch führt zu einem U-Rohr 7, dessen unteres Ende sich in einem Wasserbad 8 von 350 befindet. Das nicht mit dem Schlauch verbundene Ende des U-Rohres ist trichterförmig erweitert.
  • Hier wird zu Beginn des Versuches die zu untersuchende Blutprobe eingegossen, die sich im unteren Teil des U-Rohres sammelt und dieses dadurch verschließt. Der zweite Schlauch geht zu einer Marrayschen Kapsel 9, die mit einem Schreibhebel versehen ist, dessen Bewegungen in bekannter Weise auf einer mit berußtem Papier bespannten, langsam rotierenden Trornmel Io aufgezeichnet werden. Der dritte Schlauch führt zu einem kleinen Kegelventil II, das durch den Druck einer Spiralfeder normalerweise geschlossen ist. Durch einen herausragenden Stift läßt sich der Ventilkegel gegen die Federspannung vön seinem Sitz abdrücken, wodurch das Ventil geöffnet wird. Das Ventil wird an der der Membran gegenüber]iegenden Seite so zu der rotierenden Scheibe angeordnet, daß der herausragende Stift durch die Erhöhung der rotierenden Scheibe beim Vorbeidrehen der Scheibe eingedrückt wird und das Ventil so jede halbe Minute kurz geöffnet wird.
  • Wird der Apparat in Gang gesetzt und das U-Rohr mit ungeronnenem Blut beschickt, so spielen sich folgende Vorgänge ab: Jede halbe Minute wird die Membran leicht eingedrückt und dadurch in der allseits geschlossenen Kapsel und den damit in Verbindung stehenden Hohlräumen ein leichter Druckanstieg hervorgerufen. Solange das Blut leicht flüssig ist, wird es durch den Druckanstieg in dem U-Rohr verschoben. Der Druckanstieg im ganzen System wird dadurch vermindert und der Schreibhebel der Marrayschen Kapsel nur wenig aus seiner Nullage gebracllt. Mit beginnender Gerinnung des Blutes wird dieses weniger verschoben, und die durch die Verschiebung des Blutes bewirkte Druckminderung ist geringer, das bedeutet, daß nunmehr der Zeiger der Marrayschen Kapsel größere Ausschläge zeigt.
  • Ist das Blut vollkommen geronnen, zeigt der Schreibhebel seinen größten Ausschlag. Man erhält also eine dem Gerinnungsverlauf äquivalente Kurve auf der berußten Trommel. Daß die Registrierung der Bewegungen des Schreibhebels auch auf optischem Wege photographisch aufgenommen werden kann, ist selbstverständlich.
  • Mit derselben Anordnung kann z. B. auch die verflüssigende Wirkung der Hyaluronidose auf ein Hyaluronsäure-Gel, das sich in dem U-Rohr befindet, aufgezeichnet werden.
  • PA.TENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur graphischen Aufzeichnung von Zustandsänderungen von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in einem- durch die zu untersuchende Flüssigkeit, die sich in einem geeignet geformten Gefäß, vorzugsweise in einem U-Rohr, befindet, abgeschlossenen Hohlraumsystem während der Zustandsänderung der Flüssigkeit periodisch Volumenänderungen gleichen Ausmaßes hervorgerufen werden und die dadurch bedingten Druckänderungen von einem druckregistrierenden Gerät an und für sich bekannter- Art aufgezeichnet werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das Hohlraumsystem durch eine feine Düse mit der Außenluft in Verbindung gesetzt wird, wobei die Düse so fein einzustellen ist, daß während des periodisch wiederkehrenden eigentlichen Meßvorgangs nur so wenig Luft in das Hohlraumsystem ein- oder austreten kann, daß der eigentliche Meßvorgang nicht gestört wird, oder daß das Hohlraumsystem zwischen den einzelnen Perioden der aufgezwungenen Volumen- bzw. Druckänderungen durch ein mit dem Druckerzeuger gekoppeltes Ventil mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird.
    3. Vorrichtung zur graphischen Aufzeichnung von Zustandsänderungen von Flüssigkeiten, ge- kennzeichnet durch ein Hohlraumsystem, das auf der einen Seite durch die zu untersuchende und in einem geeignet geformten Gefäß untergebrachte Flüssigkeit abgeschlossen ist, durch eine Vorrichtung zur Erzeugung periodisch wie derkehrender Volumenän derungen gleichen Ausmaßes in dem Hohlraumsystem und durch eine Vorrichtung zur Registrierung der durch die Volumenänderungen hervorgerufenen Druckänderungen.
DEN3994A 1951-06-06 1951-06-06 Verfahren und Vorrichtung zur graphischen Registrierung der Zustandsaenderung von Fluessigkeiten Expired DE877835C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3138514A1 (de) * 1981-09-28 1983-04-14 Klaus Dipl.-Ing. 5100 Aachen Mussler Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des fliessverhaltens biologischer fluessigkeiten
DE3541057A1 (de) * 1985-11-19 1987-05-21 Kratzer Michael Verfahren und einrichtung zur messung der aggregation der blutplaettchen bzw. der koagulation des blutes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3138514A1 (de) * 1981-09-28 1983-04-14 Klaus Dipl.-Ing. 5100 Aachen Mussler Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des fliessverhaltens biologischer fluessigkeiten
DE3541057A1 (de) * 1985-11-19 1987-05-21 Kratzer Michael Verfahren und einrichtung zur messung der aggregation der blutplaettchen bzw. der koagulation des blutes

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