DE687117C - Dichtheitspruefvorrichtung fuer Ventile, insbesondere fuer Ventile von Gasschutzmasken - Google Patents

Dichtheitspruefvorrichtung fuer Ventile, insbesondere fuer Ventile von Gasschutzmasken

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DE687117C
DE687117C DE1936P0072609 DEP0072609D DE687117C DE 687117 C DE687117 C DE 687117C DE 1936P0072609 DE1936P0072609 DE 1936P0072609 DE P0072609 D DEP0072609 D DE P0072609D DE 687117 C DE687117 C DE 687117C
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tube
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pressure
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B27/00Methods or devices for testing respiratory or breathing apparatus for high altitudes

Description

  • Walther Popp in Essen Die Erfindung betrifft eine Dichtheitsprüf vorrichtung für Ventile, insbesondere für Ventile von Gasschutzmasken, Sauerstoffatemgeräten u.dgl., bei der der für die Prüfung erforderliche Druckunterschied durch die in einem U-förmig gebogenen Druckmesserrohr angeordnete Flüssigkeitssäule hervorgerufen wird. Die bekannten Prüfvorrichtungen weisen eine Pumpe auf, mittels deren die Flüssigkeitssäule in eine Lage gedrängt wird, in der sie den zur Prüfung erforderlichen Druckunterschied hervorruft. Ferner sind die bekannten Prüfvorrichtungen zum Messen der Zeit mit einer Sanduhr versehen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß das Rohr zur Erzeugung des Unterdruckes bzw.
  • Überdruckes in der mit dem zu prüfenden Ventil verbundenen Leitung um eine senkrecht zu der Rohrebene gehende Achse drehbar ist.
  • Zum Messen der Zeit kann ein in sich geschlossenes ringförmiges Rohr angeordnet sein, das zur Regelung der infolge des Drehens des Rohres entstehenden Fließgeschwindigkeit der in ihm befindlichen Flüssigkeit eine Verengung aufweist und das zusammen mit dem Druckmeßrohr gedreht wird.
  • Die jeweils obersten Flüssigkeitsspiegel des Druckmeßrohres und des ZeitmeßrQhres liegen nach der Lageveränderung vorzugsweise in gleichen Ebenen, so daß die Ventilprüfung zu jedem Zeitpunkt unmittelbar durch Vergleich der Fallgeschwindigkeiten der Flüssigkeitsspiegel erfolgen kann.
  • Auf dem Druckmeßrohr ist eine gegebenenfalls verschiebbare Skala angeordnet, und das Zeitmeßrohr ist mit einer Sekundenteilung versehen, so daß stets die in der Zeiteinheit angesaugte bzw. abgedrückte Gas- oder Luftmenge abgelesen werden kann.
  • Neben, unter oder über dem Druckmeßrohr kann eine verschiebbare Skala zum Ablesen des jeweiligen Unterdruckes bzw. Überdruckes angebracht sein.
  • Die Lageveränderung des Druckmeßrohres bzw. des Druckmeßrohres und des Zeitmeßrohres wird vorzugsweise durch Standflächen des Schutzkastens bestimmt, mit dem die Rohre fest verbunden sind.
  • Das Druckmeßrohr kann U-förmig derart gebogen sein, daß der Schenkelabstand etwa gleich der Schenkellänge ist, und das Druckmeßrohr kann derart an dem Schutzkasten befestigt sein, daß die Schenkel stets einen halben rechten Winkel mit der Standfläche des Schutzkastens bilden; die Schenkel des Zeitmeßrohres sind mit den Schenkeln des Druckmeßrohres gleichlaufend angeordnet.
  • Das Druckmeßrohr kann auch kreisförmig gebogen sein und an den Stellen der unteren Flüssigkeitsspiegel Verengungen zur Vermeidung des übertrittes von Luftblasen aufweisen.
  • Ferner kann das Zeitmeßrohr halbkreisförmig ausgebildet und derart in dem Schutzkasten befestigt sein, daß der oberhalb der Wasserspiegel verlaufende gerade Rohrteil mit der jeweiligen Standfläche einen Winkel von 720 bildet und in jeder der beiden möglichen Prüflagen der Vorrichtung so viel Flüssigkeit enthält, wie in dem halbkreis förmig gebogenen Teil des Rohres fehlt.
  • Die beiden offenen Enden des Druckmeßrohres münden vorzugsweise in einen Mehrwegehahn, der in der einen Stellung eine Verbindung des einen Rohrendes mit der Ventilanschlußleitung und die Verbindung des anderen Rohrendes mit der Außenluft herstellt, während er in der anderen Stellung die beiden Rohrenden abschließt.
  • Die Prüfvorrichtung nach der Erfindung weist den Vorteil auf, daß sie einfach ausgebildet ist und daß mit ihr eine große Anzahl von Ventilen in verhältnismäßig kurzer Zeit geprüft werden kann. Ferner kann mit der Prüfvorrichtung nach der Erfindung die Prüfung unmittelbar zu jedem Zeitpunkt der Messung durch Vergleich der Fallgeschwindigkeiten der Flüssigkeitsspiegel des Druckmeßrohres und des Zeitmeßrohres vorgenommen werden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. I ist eine Ansicht eines der beiden Ausführungsbeispiele.
  • Abb. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. I dar.
  • Abb. 3 ist eine Ansicht des anderen Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. I und d 2 hat das Meßrohr die Gestalt eines U-förmig gebogenen Rohres, dessen Schenkel I, 2 parallel zueinander verlaufen, unten durch ein Rohr 3 miteinander verbunden sind und oben in offene Stutzen 4,5 enden, auf welche je ein Gummischlauch 6 aufgesteckt werden kann, der am anderen Ende mit dem Ventilanschlußstück 7 verbunden ist.
  • Der Mittenabstand der beiden Schenkel 1 und 2 ist etwa so groß wie die Schenkellänge, so daß, wenn die Schenkel zur Waagerechten unter einem Winkel von 450 gehalten werden, die in dem Meßrohr enthaltene Flüssigkeit bei entsprechender Füllmenge im ausgeglichenen Zustande den Stand 8, 8a einnimmt. Wird dann das Meßrohr in seiner Ebene um go0 gedreht, so daß es an Stelle der Ecke g mit der Ecke II auf die Spitze gestellt erscheint, so stellen sich die beiden Flüssigkeitsspiegel 8, 8a auf die Spiegel 23, 2'3a um, die einen Höhenunterschied 10 aufweisen. Dieser Höhenunterschied erzeugt nun in dem Stutzen 4 einen entsprechenden Unterdruck und in dem Stutzen 5 einen entsprechenden Überdruck.
  • Ersterer wird dazu benutzt, um das mit dem Anschlußstück 7 in Verbindung gebrachte Maskenventil zu prüfen. Ist das betreffende Ventil völlig dicht, so ändert sich an dem Höhenunterschied 10 nichts, ist es undicht, so verringert sich der Höhenunterschied mehr oder weniger schnell. Aus der Gas- oder Luftmenge, die durch das Ventil innerhalb einer bestimmten Zeit bei einem bestimmten Unterdruck hindurchtritt, kann man bestimmte Rückschlüsse auf die Dichtigkeit des Ventils ziehen.
  • Die Schwenkung des Meßrohres von der einen in die andere Meßlage wird nun in einfachster Weise dadurch hervorgerufen, daß das Meßrohr in einen quadratischen Umhüllungskasten 13 SO eingesetzt wird, daß seine Schenkel mit den Seitenwänden Winkel von 450 bilden. In der einen Meßlage wird der Kasten aufrecht auf die Seitenfläche 14 gestellt, in der zweiten Meßlage auf die Seitenfläche 15. Natürlich wäre es auch ohne weiteres möglich, das Meßrohr drehbar in dem Kasten anzubringen und es entsprechend in seiner Ebene zu drehen, während- der Umhüllungskasten in der Grundlage stehen bleibt.
  • Die Zeitmeßvorrichtung besteht aus einem etwa zu einem Quadrant gebogenen, völlig geschlossenen Rohr 16, dessen beide Schenkel I7, IS parallel mit den Schenkeln I und 2 des Meßrohres laufen. Die beiden Schenkel I7, I8 sind oben durch ein Rohr 19 verbunden, während das untere Verbindungsrohr 21 eine Engstelle 22 aufweist. Das Zeitmeßrohr I6 ist mit einer leicht beweglichen Flüssigkeit, z. B.
  • Alkohol, gefüllt, der gegenüber der Flüssigkeit des Meßrohres I, 2 eine andere Färbung gegeben ist. Z. B. ist die Flüssigkeit des Meßrohres I, 2 rot und die Flüssigkeit des Zeitmeßrohres blau gefärbt.
  • Im Ruhezustand der Vorrichtung liegen die -Flüssiglitsspiegel des Zeitmeßrohres in gleicher Höhe mit den Flüssigkeitsspiegeln 8, 8a des Druckmeßrohres I, 2. Wird die Vorrichtung in die zweite Meßlage gedreht (Kastenseite I5), so stimmen die Flüssigkeitsspiegel in dem Zeitmeßrohr mit den Flüssigkeitsspiegeln I2, I2e im Meßrohr I, 2 überein. Der Höhenunterschied 10 bewirkt, daß die Flüssigkeit im Zeitmeßrohr durch die Engstelle 22 innerhalb einer ganz bestimmten Zeit hindurchtritt und ein Ausgleich der beiden Flüssigkeitsspiegel bis auf die Ebene 23, 23a stattfindet. Stellt man nach dem Ausgleich den Kasten auf die Standfläche 14 um, so stellen sich die Flüssigkeitsspiegel 20, 20a mit dem Höhenunterschied IOa ein, welch letzterer saugend auf den Stutzen 5 einwirkt.
  • Dadurch, daß das Zeitmeßrohr mit dem Hauptmeßrohr fest verbunden ist, findet eine selbsttätige Umstellung der Zeitmeßvorrichtung statt und eine selbsttätige Umstellung seiner Flüssigkeitsspiegel auf die Flüssigkeitsspiegel des Hauptrohres zu Beginn der Messung. Dadurch, daß die beiden Schenkel I7, 18 durch das Rohr 19 miteinander verbunden sind, kann sich der Druck in den beiden Schenkeln jederzeit ausgleichen, so daß die Flüssigkeit durch die Engstelle 22 ohne weiteres hindurchtreten kann. Außerdem wird auch bewirkt, daß von der Flüssigkeit nichts verlorengehen kann.
  • Bei der beschriebenen Anordnung kann der Vergleich der beiden Fallgeschwindigkeiten der Flüssigkeiten in den Rohren 1 und I7 bzw. 2 und I8 in jedem Augenblicke für die Ventilprüfung herangezogen werden. Fällt der Flüssigkeitsspiegel in dem Zeitmeßrohr schneller als der Flüssigkeitsspiegel im Hauptmeßrohr, so kann man bei bestimmter Bemessung der Engstelle 22 den Schluß daraus ziehen, daß das zu prüfende Ventil ausreichend dicht ist, während das umgekehrte der Fall ist, wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Hauptmeßrohr schneller fällt als in dem Zeitmeßrohr.
  • Die Messung erfordert also nicht einen bestimmten vorgeschriebenen längeren Zeitabschnitt, sondern sie kann augenblicklich in jedem Zeitpunkt des den Ausgleich der Flüssigkeitsspiegel umfassenden Zeitabschnittes erfolgen, und zwar durch die einfache Feststellung, welcher der beiden Flüssigkeitsspiegel schneller absinkt. Dadurch wird ebenso wie durch die bequeme und sichere, Handhabung eine wesentliche Beschleunigung der Maskenprüfung herbeigeführt. Bemerkenswert ist, daß mit sich verringerndem Druckunterschied sowohl die in der Zeiteinheit durch die Öffnung 22 hindurchtretende Flüssigkeitsmenge wie auch die durch das zu prüfende Ventil in der Zeiteinheit hindurchtretende Gas- oder Luftmenge sich entsprechend verringert, so daß der Ausgleich der Flüssigkeitsspiegel in den beiden gegenüberliegenden Schenkelpaaren am Schlusse verhältnismäßig langsam vor sich geht. Durch entsprechende Form der Engstelle 22 kann erreicht werden, daß die Abfallgeschwindigkeit des Flüssigkeitsspiegeis in Abhängigkeit von dem Druckunterschied nach demselben Gesetz erfolgt : wie in dem Hauptmeßrohr bei Prüfung einer bestimmten Ventilart.
  • Benutzt man für die Messung nur den Stutzen 4, so muß man die Vorrichtung auf die Standfläche 14 zurückstellen und abwarten, bis sich im Zeitmeßrohr die Flüssigkeitsspiegel 8, 8, wieder eingestellt haben. Im Hauptmeßrohr I, 2 würde sich der Ausgleich augenblicklich herstellen, sobald das Anschluß stück 7 von dem Prüfventil gelöst werden würde. Um dieses Abwarten zu vermeiden, ist auch der zweite Stutzen 5 mit einem Anschlußstück verbunden, und die Prüfung erfolgt abwechseln, d mittels der Stutzen4 und 5. Steht die Vorrichtung auf der Standfläche I5, so wird ein mit dem Stutzen 4 verbundenes Ventil geprüft und gleichzeitig die Verbindung eines zweiten Ventils mit dem Stutzen 5 vorbereitet. Ist die Prüfung des erstgenannten Ventils beendet, so erfolgt die Umstellung auf die Standfläche 14 und dabei gleichzeitig die Lösung des Prüfventils von dem Stutzen 4 und die Vorbereitung des Anschlusses eines neuen Ventils, während das zweite Ventil mittels des Stutzens 5 geprüft wird usw. Auch hieraus ergibt sich eine Beschleunigung des ganzen Meßvorganges. Eine solche ist von wesentlicher Bedeutung z. dann, wenn es sich darum handelt, eine große Anzahl von Masken oder Ventilen in kurzer Zeit zu prüfen.
  • Mit dem beschriebenen Gerät kann man nun auch in bequemer Weise die bisher üblichen Zeit-, Mengen- und Druckunterschiedsmessungen durch Anbringung entsprechender Skalen ausführen. Die Mengenmessung, d. h. die Messung der durch das Prüfventil angesaugten bzw. abgedrückten Luft- oder Gasmenge, wird in einfachster Weise dadurch bewirkt, daß die Meßrohre I und 2 je mit einer Skala 24 versehen sind, bei der die Abstände der Skalenstriche beispielsweise I cm3 bedeuten. Um bei Beginn oder während des Meßversuches die Skala auf einen bestimmten Flüssigkeitsspiegel einstellen zu können, ist sie verschiebbar an dem Meßrohr angebracht, beispielsweise auf einem Blechstreifen 25, welcher durch federnde Klammern 26 das Hauptmeßrohr umgreift.
  • Die Messung der absoluten Zeit wird in einfachster Weise dadurch bewirkt, daß auf den Schenkeln I7, I8 entsprechende Skalen 27 eingeätzt sind, deren Strichabstände beispielsweise je I Sekunde bedeuten. Da die Durchtrittsgeschwindigkeit mit geringer werdendem Höhenunterschied sinkt, nehmen die Abstände zwischen den Skalenstrichen nach dem einen Ende zu ab. Um den jeweiligen Höhenunterschied der Flüssigkeitsspiegel, also den ausgeübten Saugdruck bzw. Überdruck in mm Wassersäule feststellen zu können, ist eine Meßplatte 28 vorgesehen, die eine Schar von geraden Linien 29 trägt, welche mit der Standfläche 14 parallel laufen.
  • Die Platte ist mittels eines Schlitzes 3I an Bolzen 32 des Umhüllungskastens verschiebbar gemacht, so daß sie mit ihrer obersten Skalenlinie auf den oberen Flüssigkeitsstand eingestellt werden kann. Eine zweite Linienschar läuft rechtwinklig zu der erstgenannten Linienschar und gestattet die Messung des jeweiligen Saugdruckes bzw. Überdruckes, wenn die Vorrichtung auf der Standfläche 15 steht. Wie Abb. 2 erkennen läßt, ist das Meßrohr i6 oberhalb des Hauptmeßrohres I, 2 angeordnet. Beide werden durch Drahtbügel 33 an dem Umhüllungskasten I3 gehalten. Die Meßplatte 28 ist oberhalb des Meßrohres I, 2 beweglich angeordnet und besteht vorzugsweise aus durchsichtigem Baustoff; sie könnte auch unterhalb des Zeitmeßrohres I6 liegen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiele nach der Abb. 3 haben Meßrohr 34 und Zeitmeßrohr 35 eine runde Form. Sie sind in einem Umhüllungskasten von der Form eines regelmäßigen Fünfeckes befestigt. Die Lageveränderung erfolgt durch Umstellen des Kastens von der Standfläche 36 auf die Standfläche 36a. Hierdurch wird eine Drehung der Meßrohre um 720 bewirkt. Die beiden Enden 37, 38 des Meßrohres 34 sind zu einem Schalthahn 39 geführt, der mit dem auf dem Umhüllungskasten festsitzenden Anschlußstück 41 in Verbindung steht. Der Hahn ist so beschaffen, daß er in der einen Stellung eine Verbindung des Anschlußstückes 41 mit dem Stutzen 37 und gleichzeitig eine Verbindung des Stutzens 38 mit der freien Luft herstellt, während er in der anderen Stellung jeden der beiden Stutzen 37, 38 abschließt. Hierdurch wird erreicht, daß das Meßrohr 34 gegen Flüssigkeitsverluste während des Transportes oder im Ruhezustande gesichert wird. Damit beim Umstellen des Gerätes von der einen Standfläche 36 auf die andere Standfläche 36a und umgekehrt keine Luftblasen von dem einen in den anderen Schenkel gelangen können, ist das Meßrohr 34 mit Einschnürungen 42 versehen.
  • Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiele nach der Abb. I tritt hier beim Ausgleich der Flüssigkeitsspiegel ein Teil 43 der Flüssigkeit des Zeitmeßrohres 35 in das obere Verbindungsrohr44 ein. : Beim Umstellen des Gerätes auf die andere Standfläche 36a läuft dieser Teil 43 der Flüssigkeit durch das Rohr 44 unmitteibar in den gegenüberliegenden Schenkel 45 des Zeitmeßrohres über. Die oberen Spiegel im Meßrohr 34 und Zeitmeßrohr 35 liegen dann in der Ebene 46, während der untere Spiegel im Meßrohr 34 in der Ebene47 und der untere Spiegel im Zeitmeßrohr 35 etwas höher liegt. Die Vergleichsmessung findet an den beiden jeweils oberen Flüssigkeitsspiegeln statt. Es ist also nicht erforderlich, daß mit dem Umstellen auf die andere Standfläche gewartet wird, bis der Flüssigkeitsstand im Zeitmeßrohr sich über die O Öffnung 22 ausgeglichen hat. Der Standfläche 36 entsprechen nach dem Umstellen auf sie die Flüssigkeitsspiegel 48, 49 mit dem Höhenunterschied 51. Nach dem vollständigen Ausgleich stellt sich der Flüssigkeitsspiegel 50 ein. Der Standfläche 36a entsprechen, wie gesagt, die Flüssigkeitsspiegel 46, 47 mit dem Höhenunterschied 52. Der Ausgleich findet hier in der Ebene 53 statt. In dem Verbindungsrohr 44, dem zweckmäßig ein etwas größerer Durchmesser als dem übrigen Teil des Zeitmeßrohres 35 gegeben wird, ist beim Ausgleich jeweils so viel Flüssigkeitsmenge 43 enthalten, wie dem gegenüberliegenden Schenkel fehlt, so daß die Zeitmeßeinrichtung beim Umstellen von der einen auf die andere Standfläche jederzeit sofort auf den größten Druckunterschied eingestellt ist.
  • Die oben beschriebene Ausbildung des Hahnes 39 läßt die Verwendung nur des Stutzens 37 für Prüfzwecke zu, jedoch steht nichts im Wege, das Gerät entsprechend dem Ausführungsbeispiele nach Abb. I so auszubilden, daß die beiden Stutzen 37, 38 abwechselnd für die Prüfung benutzt werden.
  • Auch hier können entsprechend dem Ausführungsbeispiele nach Abb. I die Meßrohre mit Skalen versehen sein, durch welche die Messung der Zeit in Sekunden, die angesaugte bzw. abgedrückte Luftmenge in cms und der jeweilige Druck in mm Wassersäule festgestellt werden kann. Das Gerät kann je nach dem Richtungssinne der Lageveränderung sowohl für Unterdruck als auch für tSberdruckmessungen verwendet werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Dichtheitsprüfvorrichtung für Ventile, - insbesondere für Gasschutzmasken, bei der der Unterdruck bzw. überdruck durch die in einem U-förmig gebogenen Druckmeßrohr angeordnete Flüssigkeitssäule hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (I, 34) zur Erzeugung des Unterdruckes bzw. Überdruckes in der mit dem zu prüfenden Ventil verbundenen Leitung um eine senkrecht zu der Rohrebene gehende Achse drehbar ist.
  2. 2. Prüfvorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein zum Messen der Zeit dienendes, in sich geschlossenes ringförmiges Rohr (I6, 35), das zur Regelung der infolge des Drehens des Rohres ent stehenden Fließgeschwindigkeit der in ihm befindlichen Flüssigkeit eine Verengung (22) aufweist und das zusammen mit dem Druckmeßrohr (I, 34) gedreht wird.
  3. 3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils obersten Flüssigkeitsspiegel des Druckmeßrohres (I, 34) und des Zeitmeßrohres (16, 35) nach der Lageveränderung in gleichen Ebenen liegen, so daß die Ventilprüfung zu jedem Zeitpunkt unmittelbar durch Vergleich der Fallgeschwindigkeiten der Flüssigkeitsspiegel erfolgen kann.
  4. 4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Druckmeßrohr (1) eine Skala (24) angeordnet ist, die verschiebbar sein kann, und daß das Zeitmeßrohr (16) mit einer Sekundenteilung (27) versehen ist, so daß stets die in der Zeiteinheit angesaugte bzw. abgedrückte Gas- oder Luftmenge abgelesen werden kann (Abb. I).
  5. 5. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben, unter oder über dem Druckmeßrohr (I) eine verschiebbare Skala (28) zum Ablesen des jeweiligen Unterdruckes bzw. überdruckes angebracht ist (Abb. I und 2).
  6. 6. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageveränderung des Druckmeßrohres bzw. des Druckmeßrohres und des Zeitmeßrohres durch Standflächen (I4, I5; 36, 36a) des Schutzkastens (I3, I3a) bestimmt wird, mit dem die Rohre fest verbunden sind (Abb. I und 3).
  7. 7. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmeßrohr (I) U-förmig derart gebogen ist, daß der Schenkelabstand etwa gleich der Schenkellänge ist, und daß das Druckmeßrohr (I) derart an dem Schutzkasten (I3) befestigt ist, daß die Schenkel (2, 2a) stets einen halben rechten Winkel mit der Standfläche (I4, I5) des Schutzkastens (I3) bilden; die Schenkel (I7, I8) des Zeitmeßrohres (I6) sind mit den Schenkeln (I4, I5) des Druckmeßrohres (I) gleichlaufend angeordnet (Abb. I).
  8. 8. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmeßrohr (34) kreisförmig gebogen ist und an den Stellen der unteren Flüssigkeitsspiegel Verengungen (42) zur Vermeidung des übertrittes von Luftblasen aufweist (Abb. 3).
  9. 9. Prüfvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitmeßrohr (35) halbkreisförmig ausgebildet und derart in dem Schutzltasten (13a) befestigt ist, daß der oberhalb der Wasserspiegel verlaufende gerade Rohrteil mit der jeweiligen Standfläche (36 oder 36a) einen Winkel von 720 bildet und in jeder der beiden möglichen Prüflagen der Vorrichtung so viel Flüssigkeit enthält, wie in dem halbkreisförmig gebogenen Teil des Rohres fehlt (Abb. 3).
    IO. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden offenen Enden des Druckmeßrohres (34) in einem Mehrwegehahn (39) münden, der in der einen Stellung eine Verbindung des einen Rohrendes mit der Ventilanschlußleitung und die Verbindung des anderen Rohrendes mit der Außenluft herstellt, während er in der anderen Stellung die beiden Rohrenden (37,38) abschließt (Abb. 3).
DE1936P0072609 1936-02-05 1936-02-05 Dichtheitspruefvorrichtung fuer Ventile, insbesondere fuer Ventile von Gasschutzmasken Expired DE687117C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146759B (de) * 1961-07-27 1963-04-04 Auergesellschaft Gmbh Vorrichtung zum Messen der Dichtheit von Atemventilen von Atemschutzgeraeten
DE1279474B (de) * 1966-10-17 1968-10-03 Medizintechnik Leipzig Veb Dichtpruefgeraet fuer Atemschutzmasken und Atemventile

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DE1146759B (de) * 1961-07-27 1963-04-04 Auergesellschaft Gmbh Vorrichtung zum Messen der Dichtheit von Atemventilen von Atemschutzgeraeten
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