DE879319C

DE879319C - Vorrichtung zum Messen des Fluessigkeitsinhalts von geschlossenen, drehbar gelagerten Behaeltern

Info

Publication number: DE879319C
Application number: DEST4181A
Authority: DE
Inventors: Arno Bultmann; Joachim Dipl-Ing Koch; Paul Milsmann
Original assignee: STOSCHEK KOM GES GEB
Current assignee: STOSCHEK KOM GES GEB
Priority date: 1951-12-07
Filing date: 1951-12-07
Publication date: 1953-06-11

Description

Der Flussigkeitsinhalt eitles gesdrlössenen, dreh bar gelagerten Behälters kann in der Weise festgestellt werden, daß die Einfüllöffnung nach oben gedreht, dann die Verschluß schraube abgenommen und schließlich der Behälter so weit nach der einen oder anderen Seite gedreht wird, bis der Flüssigkeìtsspiegel gerade an die Einfüllöffnung heranreicht. Das Maß der Verdrehung aus der Ausgangsstellung ist dann ein Maß für die Füllung des Behälters.
Es ist in der Regel jedoch nicht ohne weiteres möglich, jedenfalls aber umständlich, diese Verdrehung zu messen und sie außerdem im Prozent des Behälterinhalts oder in Liter .umzurechnen.
Auch da,s Anbringen einer vorausberechneten, im Raum feststehenden Skala, die beim Verschwenken des Behälters bis zum Ueberlauf aus der geöffneten= Füllöffnung zusammen mit einem am Behälter angeordneten Zeiger den Flüssigkeitsinhalt in Prozent oder Liter angibt bzw. das Anbringen einer solchen Skala am Behälter, die mit einem im Raum feststehenden Zeiger zusammenarbeitet, ist vielfach nicht möglich oder aber zu umständlich.
Die Erfindung gibt eine neue Vorrichtung an, die es gestattet, solche Messungen der Füllung von geschlossenen Behältern mit einfachen Mitteln und in kürzester Zeit durchzuführen. Gemäß der Erfindung wird eine Wasserwaage mit einer kreisbogenförmigen Auflagerfläche versehen, die den gleichen Krümmungsradius aufweist wie der äußerste Umfang des Behälters, dessen Inhalt gemessen werden soll, bzw. wie eine an diesem Behälter hierfür besonders angebrachte zylindrische Auflagerfläche. Ferner wird die Wasserwaage mit einer geeichten Skala und der Behälter an der Auflagerfläche beiderseits der Einfüllöffnung oder auch nur auf einer Seite hiervon mit einer Marke versehen, derart, daß die Marke an dem bis zum überlauf an der geöffneten Füllöffnung verschwenkten Behälter an der in die waagerechte Lage gebrachten Wasserwaage den Flüssigkeitsinhalt des Behälters in Prozent oder Litern angibt.
Statt auf der Waage könnte die Skala auch auf der Auflagerfläche des Behälters angeordnet werden, während dann auf der Wasserwaage nur noch eine Marke vorgesehen zu sein braucht. Sofern jedoch mit einem Gerät eine größere Anzahl von Behältern zu überwachen ist, ist es einfacher, die Skala an der Wasserwaage anzubringen und an den Behältern jeweils nur eine Marke.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar an einer Strömungskupplung näher erläutert.
Abb. I zeigt einen Längsschnitt und Abb. 2 einen Schnitt nach der LinieII-II von vorn gesehen.
Das mit Pumpenrad 1 verbundene und das Turbinenrad 2 umschließende Gehäuse 3 der Strömt mungskupplung ist mit einer Einfüllöffnung 4 versehen. An der völlig zylindrischen Außenfläche 5 des einen der beiden Verbindungsflanschen 6 sind in einem bestimmten, und zwar gleichen Abstand ViEn der Mittellinie 7 der Füllöffnung die Marken 8 und 9 angebracht. Die Kupplung ist in einer Schwenklage gezeigt, bei der der Spiegel lo der Flüssigkeitsfüllung gerade an den unteren Rand der Füllöffnung heranreicht. Auf den Flansch 6 der Kupplung ist eine Wasserwaage I I aufgesetzt, deren Auflagerfläche mit dem gleichen Radius gekrümmt ist wie der Flansch 6. Die Wasserwaage ist in ihrer Skala so geeicht, daß die Marke g (bzw.
8 bei Verschwenkung des Behälters in der anderen Drehrichtung) auf der Skala der in die waagerechte Lage gebrachten Wasserwaage gerade den Inhalt der Kupplung in Liter oder in Prozent angibt. Die Lage der Marken 8 und g wird dabei zweckmäßigerweise so. gewählt, daß sie bei normaler bzw. mittlerer Füllung der Kupplung gerade über der Drehachse liegen, wenn die Kupplung bis zum Überlauf verschwenkt ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird die Wasserwaage auf ihren beiden Seiten mit zwei verschiedenen Skalen versehen, derart, daß mit einem Gerät zwei verschiedene Behältertypen bzw. Behältergrößen in ihrer Flüssigkeitsfüllung überwacht werden können.
PATENTANSPRÜCNE: I. Einrichtung zum Messen des Flüssigkeitsinhalts von geschlossenen, drehbar gelagerten Behältern, insbesondere 5 trömungskuppiungen, gekennzeichnet durch eine Wasserwaage mit einer kreisförmigen Auflagerfläche, die den gleichen Krümmungsradius aufweist wie eine geeignete Umfangsfläche des Behälters bzw. wie eine am Behälter hierfür besonders angebrachte zylindrische Auflagerfläche, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserwaage und der Behälter an der Auflagerfläche mit einer Skala oder Marke versehen sind, derart, daß beim Verschwenken des Behälters bis zum Überlauf an der geöffneten Füllöffnung mittels der Wasserwaage das Maß der Füllung abgelesen werden kann.
2. Wasserwaage mit gekrümmter Auflagerfläche mit Skala für eine Einrichtung nach Anspruch I.

Claims

3. Wasserwaage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf beiden Seiten mit zwei verschiedenen Skalen versehen ist.