DE705838C - Fluessigkeitsstandanzeiger fuer trag- und fahrbare Tanks - Google Patents

Fluessigkeitsstandanzeiger fuer trag- und fahrbare Tanks

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Publication number
DE705838C
DE705838C DESCH112824D DESC112824D DE705838C DE 705838 C DE705838 C DE 705838C DE SCH112824 D DESCH112824 D DE SCH112824D DE SC112824 D DESC112824 D DE SC112824D DE 705838 C DE705838 C DE 705838C
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DE
Germany
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liquid level
liquid
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cam
boiler
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Expired
Application number
DESCH112824D
Other languages
English (en)
Inventor
Vinzenz Gruenvogel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mueller & Co Schwelmer Eisen
Original Assignee
Mueller & Co Schwelmer Eisen
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Publication date
Application filed by Mueller & Co Schwelmer Eisen filed Critical Mueller & Co Schwelmer Eisen
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/02Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by gauge glasses or other apparatus involving a window or transparent tube for directly observing the level to be measured or the level of a liquid column in free communication with the main body of the liquid

Description

  • Flüssigkeitsstandanzeiger für trag- und fahrbare Tanks Die Erfindung geht aus von einem Flüssigkeitsstandanzeiger für tnag- oder fahrbare, nicht ortsfeste Flüssigkeitsbehälter, Kesseltanks o. dgl., bei denen ein oder mehrere Standgläser -angeordnet sind, die an ihrem oberen und unteren Ende an das Behälterinnere angeschlossen und mit einer verschiebbaren Skala mr Korrektur des Nullpunktes versehen sind.
  • Die bekannten .Vorrichtungen dieser Art gewährleisten eine zuverlässige Inhaltsanzeige jedoch nur hei ortsfesten Kessel, Tanks oder Behältern. Bei nicht ortsfesten, beispielsweise fahrbaren Kesseln, Tanks oder Behältern ist eine. verläßliche Anzeige nur dann gegeben, wenn das Fahrgestell sich auf einer vollkommen ebenen Fahrbahn befindet. Da aber die Fahrbahn in den seltensten Fällen eben ist, vielmehr meist ein mehr oder weniger großes Gefälle aufweist, so befindet sich der fahrbare Kessel, Tank oder Behälter auch meist in Schrägstellung, durch die die Flüssigkeitsanzeige im Glasrohr nachteilig beeinflußt wird, so daß der Standanzeiger je nach der Richtung des Gefälles entweder zu viel oder zu wenig anzeigt Dieser Nachteil könnte beispielsweise dadurch behoben werden, daß man das F.ahrgestell mit einer Kippvorrichtung versieht, durch welche man mit Hilfe von Justiervorrichtungen den Kessel, Tank oder Behälter stets in die Normalstellung wieder zurückführt, auf weiche der Flüssigkeitsstandanzeiger abgestellt ist.
  • Allein eine derartige Einrichtung würde in Anbetracht des großen Gewichtes der Flüssigkeitsbehälter kostspielig, umständlich und auch zeitraubend sein.
  • Die Erfindung bezweckt, alle diese bei der Verwendung von Flüssigkeitsstandanzeigern sich an fahrbaren Kesseln, Tanks oder sanstigen Behältern ergebenden Schwierigkeiten zu beheben, um ohne Zeitverlust schnell und zuverlässig jederzeit den Flussigkeitsinhalt feststellen zu können.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch @@ reicht, daß eine schaukelbar angeordnete Wasserwaage mit dem einen Arm eineszwei armigen Hebels befestigt ist, dessen anderer Arm mit. seinem freien Ende durch eine von Hand über ein Übersetzungsgetriebe drehbare Kurvenscheibe gesteuert wird, deren Krümmungsradius sich stetig verändert, und zwar im Verhältnis zum Wachsen des Neigungswinkels, den die Längs- bzw. Querachse beim Schrägstellen des Kessels mit dem Flüssigkeitsspiegel bzw. mit der Horizontalen bildet Ein nach der Erfindung ausgebildeter Flüssigkeitsstandanzeiger hat den Vorteil außerordentlicher Einfachheit in der Ausführung und in der Bedienung, so daß durch seine Venvendung Zeit, Mühlen und Kosten erspart werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abbildungen in einem Ausführungsbeispiel näher veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. 1 die Anzeigevorrichtung von vorn gesehen, Abb. 2 einen senkrechten Längsschnitt nach Linie a-b nach Abb. I, Abb. 3 einen Behälter in Normalstellung und Abb. 4 denselben in einer nach hinten geneigten Stellung.
  • In den Abbildungen ist mit 1 ein Flüssigkeitsbehälter, beispielsweise der Tank eines Tankwagens für den Transport von flüssigen Treibstoffen bezeichnet, der sich in Abb. 3 in der Normalstellung, in Abb. 4 dagegen in einer nach hinten geneigten Stellung befindet.
  • An seiner vorderen Stirnwand ist das Flüssigkeitsstandglas 2 schematisch dargestellt, das an seinem unteren Ende am Boden des Tanks mit dessen Innerm in Verbindung steht, während das andere Ende frei nach oben geführt ist. Statt dessen kann auch das obere Ende mit dem oberen Teil des Kessels in Verbindung stehen. Der jeweilige Flüssigkeitsspiegel ist mit A bezeichnet. Da die Flüssigkeit im Standglas 2 stets die tatsächliche Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Kessel 1 wiedergibt, ohne Rücksicht darauf, ob der Kessel sich in der Normalstellung nach Abb. 3 oder in einer Schrägstellung nach Abb. 4 befindet, so ist leicht zu erkennen, daß bei der Schrägstellung in Abb. 4 die Flüssigkeitshöhe im Standglas 2 einem Flüssigkeitsinhall entspricht, der nach oben durch eine durch die strichpunktierte Linie B senkrecht zur Vertikalen gelegte Ebene begrenzt wird. Tatsächlich würde die Linie B den Flüssigkeitsspiegel bei nicht geneigtem Kessel richtig anzeigen. Bei der in Abb. 4 gezeigten Schrägstellung jedoch zeigt das Standglas 2 einen Flüssigkeitsinhalt an, bei welchem die Flüssigkeitsmenge, die zwischen den durch die Linie A und B angedeuteten Begrenzungen liegt, nicht erfaßt wird, so daß der Kessel tatsächlich mehr Flüssigkeit enthält, als der Standanzeige entspricht. Wäre der Standanzeiger 2 an der entgegengesetzten Kesselseite angeordnet, so würde dieser Fehlbetrag nunmehr als Zuvielbetrag angezeigt werden.
  • Bei der in den Abb. 1 und 2 wiedergegebenen Vorrichtung, durch welche diese Ablesefehler in einwandfreier Weise schnell und zuverlässig berichtigt werden können, befindet sich hinter dem Glasrohr 2 ein endloses Meßband 3, das zweckmäßig an beiden Seitenrändern mit einer Perforation 4 versehen ist und auf einer unteren Trommel 5 und einer oberen, in den Abbildungen nicht dargestellten Trommel aufgespannt ist, wobei die in die Perforation eingreifenden Stifte auf jeder Trommel einen Schlupf des Meßbandes 3 verhindern.
  • Die Tro,mmel 5 ist auf der Welle 7 mit dem Zahnrad6 aufgekeilt, welches mit einem kleinen Zahnrad 8 in Eingriff steht. Letzteres kann von dem Einstellkopf 9 aus über die Welle 10 gedreht werden, wobei über Zahnrad 6 Trommel 5 in Bewegung versetzt wird und dabei das auf ihm angeordnete Meß band 3 nach oben oder unten verschiebt.
  • Auf die Welle 7 ist ferner eine Kurvenscheibe 11 lose aufgeschoben und durch eine Schraube 20 fest mit der Trommel 5 verbunden. Auf dem Umfang der Kurvenscheibe 11 wird eine Rolle 12 geführt, die am Ende eines um die feste Achse 13 schwingbaren Hebels I4 angeordnet ist.
  • Auf die den Hebel 14 tragenden Achse 13 ist ferner schaukelbar eine Flüssigkeitswaage 15 lose aufgeschoben und an dem Seitenarm 16, der mit dem Hebel 14 starr verbunden ist, mittels einer lösbaren Schraube 17 fest verbunden. Der Schlitz 18' in dem Hebelarm 16 dient zur richtigen Einstellung und Nachkontrolle der Flüssigkeitswaage 15, an deren oberen Seite in. bekannter Weise ein Flüssigkeitsröhrchen 18 mit der Luftblase 19 eingelassen ist.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Soll der Inhalt eines Behälters festgestellt werden, so wird mit Hilfe des Handknopfes 9 über Welle 10 und über die beiden Zahnräder 8, 6 die auf der Welle 7 sitzende Kurvenscheibe und damit über den von der Kurvenscheibe 11 gesteuerten Hebel 14 die Flüssigkeitswaage 15 so lange verstellt, bis sich- die Luftblase 19 genau im Mittelpunkt des Flüssigkeitsröhrchens I8 befindet.
  • Bei diesem Einstellvorgang wird gleichzeitig über die Trommel 5 das hinter dem Flüssigkeitsstandglas 2 befindliche Meßband 3 verschoben. Die Kurve des Kurvenrades rI und die Markierungen~ auf dem Meßband sind so berechnet, daß bei dem Einstellen der Flüssigkeitswaage in die Horizontalstellung eine dem Neigungswinkel des Kessels entsprechende Verschiebung des Meßbandes stattfindet, wobei die durch die Neigung des Kessels hervorgerufene Anzeigeungenauigkeit durch vene auf dem Meßband vorgenommene Markierung dadurch wieder aufgehoben wird, daß ein dem tatsächlichen - Inhalt des Kessels entsprechender Zahlenwert in der Höhe des - Flüssigkeitsstandes im Standglas 2 in Erscheinung tritt.
  • Flüssigkeitsstandanzeiger haben allgemein nicht die Aufgabe, den Inhalt eines- Kessels genau nach Liter oder Bruchteilen desselben anzugeben. Sie dienen vielmehr nur dazu, dem Bedienungsmann einen zuverlässigen Anhalt über die j'eweils im Kessel vorhandene Flüssigkeitsmenge zu zu geben. Es ist daher bei Tankwagen für den Transport von flüssiegen Treibstoffen nicht unbedingt erforderlich, bei der Inhalts feststellung auch die aus einer Schrägstellung des Tanks quer zur Längsachse sich ergebende Fehlerquelle zu beseitigen, beispielsweise dadurch, daß an einer der Seitenwände des Tanks ebenfalls ein der Erfindung gemäß ausgestattetes Standglas angeordnet wird, Die angenäherte Feststellung des Tankinhaltes mit einer an der Stirnseite des Kessels vorgesehenen Einstellvorrichtung ist für die meisten Zwecke vollkommen ausreichend, und nur in besonderen Fällen empfiehlt es sich, auf einer Stirn-und einer Seitenwand des Kessels je eine solche Einstellvorrichtung anzubringen.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Flüssigkeitsstandanzeiger für trag-oder fahrbare, nicht ortsfeste Flüssigkeitsbehälter, Kesseltanks o. dgl., bei denen ein oder mehrere an einem Behälter angeordnete Standgläser vorgesehen sind, die an ihrem oberen und unteren Ende an das Behälterinnere angeschlossen und mit einer verschiebbaren Skala versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine schaukelbar angeordnete Wasserwaage (15) mit dem- einen Arm (I6) eines zweiarmigen Hebels befestigt ist, dessen anderer Arm (I4) mit seinem freien Ende durch eine von Hand über ein Übersetzungsgetriebe (8, 6) dreh bare Kurvenscheibe (11) gesteuert wird, deren Krümmungsradius sich stetig verändert, und zwar im Verhältnis zum Wachsen des Neigungswinkels, den die Längs- bzw. Querachse (B) beim Schrägstellen des Kessels (I) mit -dem Flüssigkeitsspiegel (A) bzw mit der Horizontalen. bildet.
  2. 2. Flüssigkeitsstandanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. Kurvenscheibe (11) fest mit der zur Führung des Meßbandes (3) vorgesehenen, auf der gleichen Welle (7) aufgekeilten Trommel (5) verbunden ist, so- daß bei einer Drehung der Kurvenscheibe (11) durch die Trommel (5) das Meßband (3) auf- oder abwärts bewegt wird.
DESCH112824D 1937-05-08 1937-05-08 Fluessigkeitsstandanzeiger fuer trag- und fahrbare Tanks Expired DE705838C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3062049A (en) * 1957-08-13 1962-11-06 Javor George Liquid level gauge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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