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Kraftfahrzeugrad-Ausriohtvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf
das Messen von Rad-Ausrichteigenschaften von Fahrzeugen. Im besonderen befasst sich
die Erfindung mit einer verbesserten Vorrichtung, die in einem grossen Ausmass die
Bestimmung derartiger Auarichtfaktoren vereinfacht. Hierzu gehören beispielsweise
der Sturz, der Vorlauf und die Vorspur der steuerbaren Räder, desgleichen die Spuraustichtung
der vorderen und hinteren Bäder.
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Eine Kraftfahrzeugrad-Austrichtung ist ftir eine genaue Betriebsweise
oder Arbeitsweise wichtig. Unter anderen Faktoren handelt es sich hierbei um die
Reifen-Abnutzung, die Betriebsdauer der Lagerung, die Müdigkeit des Fahrers und
die
Radspurausrichtung. Sie sind in der einen oder anderen Weise
von einer richtigen Ausrichtung abhängig. Es sind schon viele Einrichtungen zur
Bestimmung der Ausrichteigenschaften in Vorschlag gebracht worden. Man hat aber
hierfür noch keinen leistungsfähigen, einfachen und wirtschaftlichen Apparat, durch
den solche Feststellungen schnell durchgeführt werden können, ohne dass man ein
beträchtliches Mass fachlicher Erfahrung benötigt.
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Nach dem einen Erfindungsziel handelt es sich darum, eine Ausrichteinrichtung
auszubilden, dass leicht die Radausrichteigenschaften von Fahrzeugen in einer unmittelbaren
Art festgestellt werden können.
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Ebenso gehört es zu den Erfindungszielen, eine Radausrichteinrichtung
derart auszubilden, dass sie in einfacher Weise angeordnet werden kann und ausserdem
bedienungsmässig einfach und leicht ist.
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Nach einem weiteren Erfindungsziel handelt es sich um eine Kombination
von Mitteln, die ermöglicht, dass diese Mittel derart zusammen arbeiten, dass man
eine schnelle und leichte Feststellung der Radvorspurmessung erhält.
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Nach einem anderen Erfindungsziel soll die Radausrieht-Einrichtung
mit einstellbaren Mitteln versehen werden, um eine Grundlage zu erhalten, von welcher
aus die Messung für
die Fahrzeugvorlauf- und Vorspureigenschaften
vorgenommen wern.
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Diese und andere Erfindungsziele werden durch die Einrichtung erzielt,
die vorliegend erläutert und in den Figuren dargestellt ist.
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Es sind: Fig. 1: eine Draufsicht der steuerbaren Räder eines Fahrzeuges,
auf welchem die verbesserte Einrichtung arbeitsmässig montiert ist; Pig. 2s in einem
grösseren Maßstab eine bruchstUckartige Aufriss-Ansicht der verbesserten Einrichtung,
die auf dem linken Rad (rechtes, vorderes Rad), gesehen in der Ebene der Linie 2-2
in der Fig. 1, montiert ist; Fig. 35 eine bruchstückrtige Schnittansicht nach der
Linie 3-3 in der Fig. 2; Fig. 4: eine bruchstückartige und zum Teil geschnittene
Ansicht nach der Linie 4-4 in der Fig. 2; Fig. 5: in einem erheblich grösseren Maßstab
eine Drauisicht eines Teils der Einrichtung der Fig. 1 ; Fig. 6: eine Schnittansicht
nach der Linie 6-6 in der Fig. 5;
Fig. 7t eine zum Teil geschnittene
Draufsicht in einem erheblich grösseren Maßstab von einem andern Teil der Einrichtung
in der Piig. 1; Fig. 8: eine Schnittdarstellung nach der Linie 8-8 in der Fig. 7;
Fig. 9: in einem grösseren Maßstab eine bruckstrückartige Ansicht der Radlagerung
für das rechte, vordere Rad des Fahrzeuges der Fig. 1, um bestimmte Ausrichteigenschaften
zu zeigen; Fig. 10: Eine Draufsicht eines Fahrzeug-Chassis, um eine der Verwendungsmöglichkeiten
der Einrichtung der Erfindung darzustellen.
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Radausricht eigenschaften Es wird auf die Fig. 1, 9 und 10 Bezug
genommen. Das für die Erläuterung der Arbeitsweise der erfindungsgemässen Einrichtung
gewählte Fahrzeug weist ein Chassis 14, in Form von Hauptstllcken.und Nebenstücken
auf, die die abgefederten Masse bilden. Diese Masse wird in irgend einer zweckmässigen
Weise von nicht dargestellten Federn mit Hilfe der ungefederten Masse gehalten,
welche die vorderen, steuerbaren Räder 15, die Haltewellenstützen 16 zusammen mit
dem Wellenachsen-Aufbau 13 einschliesst. Ferner wird auf die Fig. 10 in Verbindung
mit der Benutzung der erfindungsgemässen Einrichtung zwecks Feststellung, ob die
hinteren Räder 17 genau eingestellt
sind, um mit den vorderen Rädern
15 su spuren, Bezug genommen.
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Es wird jetzt die Fig. 9 betrachtet. Es werden nunmehr bestimmte
Ausrichteigenschaften im Zusammenhang mit dem rechten vorderen Rad des Fahrzeuges
erläutert. Es wird daraui hingewiesen, dass die gleiche Erläuterung ebenialls für
das linke vordere Rad gilt. Bierbei befinden sich die Teile in der umgekehrten Lage.
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Das rechte vordere Rad 15 ist drehbar auf der Welle 20 der Stüt9e
16 gelagert. Die Stütze 16 ist wirknngsmässig durch ein oberes Kugelgelenk 18 mit
einem Steuerarm 21 verbunden, der schwenkbar an einem Teil des Chassis 14 angeschlossen
ist. Die Stütze 16 hat ein unteres Kugelgelenk 19, das mit einem unteren Steuerarm
22 verbunden ist, der ebenfalls schwenkbar auf dem Chassis 14 gelagert ist. Der
untere Arm 22 bildet die Halterung für die gebräuchliche Federung 23, welche das
Gewicht der anliegenden, abgefederten Masse des Fahrzeuges zu halten hat.
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Die Wellenstütze 16 ordnet normalerweise die Kugelgelenke 18 und
19 derart an, dass das Rad 15 zwecks Steuerung um die Achse A-1 gedreht werden kann,
während das Rad 15 um seine Wellenachse X-X läuft. Die optimale, geometrische Relation
der Welle 20 zu den Kugelgelenken 18, 19 ist derart, dass aich die Drehachse A-A
und die Achse W-V in der Ebene des Rades 15 in der Oberfläche S schneiden, auf welcher
sich das Rad abrollt, uF so die Kraft für die Steuerung, desgleichen die Reifenabnutzung
intolge des Gleitens auf der Oberfläche 8 zu verringern, wenn die Achsen A-A und
W-W nicht in der rollenden
Oberfläche zusammenfallen. Nachfolgend
werden die Achsen A-A und W-W in Bezug auf eine Senkrechte P-P zur Oberfläche S
erläutert.
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Der Sturz des Rades 15 ist der Winkelbetrag der Neigung der Ebene
der Achse W-W zu der Senkrechten P-P so dass der BerUhrungspunkt des Reifens auf
der Oberfläche S an der Schnittstelle der Steuerungsachse A-A auf der Oberfläche
S so dicht als möglich ist, obgleich dieser Berührungspunkt gewthnlich nicht genau
auf dieser Stelle ist. Der Grund hierfür sind die Unzulänglichkeiten der Radlagerwelle
und der Bremseneinrichtung.
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Der Sturzwinkel wird mit dem Rad 15 festgelegt, das in gerader Vorwärtslage
eingestellt ist. Es muss natürlich ein Spielraum für eine Vorspur-Ausrichtung zwischen
dem Radpaar 15 gemacht werden. Entsprechend wird der Sturzwinkel zwischen der Achse
W-W und der Senkrechten P-P gemessen.
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Der Vorlauf des Rades ist der Winkelbetrag der Neigung der Drehachse
A-A vorwärts und rückwärts in der Ebene des Rades und wird gewöhnlich an der Wellenachse
X-X bestimmt. Im Beispiel der Fig. 9 ist der Vorlaufwinkel der Winkelbetrag, mit
welchem sich das obere Kugelgelenk 18 vor oder hinter dem unteren Kugelgelenk 19
befindet. Der positive Vorlauf ist der Winkelbetrag, mit dem das Kugelgelenk i8
in Richtung naöh hinten zum Fahrzeug schräg verläuft. Im umgekehrten Fall handelt
es sich um den negativen Vorlauf;
Der Achssapfensturs ist gleich
dem Sturz des Rades, wobei es sich um die winkelförmige Neigung der Achse A4 in
der Fig. 9 in der Ebene des Zeichnungsblattes zur Senkrechten P-P handelt.
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Der Achssapfensturz für ältere Fahrzeuge wurde entlang der Achse eine
massiven Bolzenteils gemessen. Bei neueren Fahrbeugen mit Kugelgelenken dagegen
ist der Ausdruck "Achszapfensturs" eine zw@ckmässinge Möglichkeit, um sinch auf
die schräge d.r Drehachse zu beziehen, die sich von dem oberen Kugelgelenk su dem
unteren Kugelgelenk erstreckt. Es ist dies der Betrag, um den sich das untere Kugelgelenk
nach aussen über das obere Kugelgelenk hinaus erstreckt, um die Schnittstelle der
Drehachse A-1 mit der Oberfläche S an dem Reifenberührungspunkt auf dieser Oberfläche
oder dicht an diesem Punkt zu erhalten.
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Der Sturz und der Achszapfensturz stehen in gegenseitiger Abhängigkeit
und kennen durch Messungen bestimmt werden, indem das Rad 15 um einen Winkel von
ungefähr 200 nach innen und nach bussen ungefähr im selben winkelförmigen Ausmass
gedreht wird.
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Die Vorspur des Rades ist die Winkellage des Rades 15, gemessen zwischen
einer horizontalen Linie in der Ebene des Bades und der Längsmittellinie des Fahrzeuges.
Sie wird ge. w@hnlich festgestellt, indem der Abstand zwischen den Rädern 15 horizontal
auf der Vorderseite der Wellen und rückwärts bestimmt wird.
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Ist der vordere Abstand geringer als hinten, haben die Räder 15 eine
Vorspur.
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Beschreibung der Einrichtung Die erfindungsgemässe Einrichtung dient
dazu, die vorhergehend erlälfterten Eigenschaften der Ausrichtung der steuerbaren
Räder in einer einfachen Weise und mit grosser Genauigkeit zu bestimmen. Die erfindungsgemässe
Einrichtung ist auch dafür verwendbar, die Spurausrichtung der vorderen Räder 15
und derhinteren Räder 17 zu bestimmen, wie dies spät er im Zusammenhang mit der
Pig. 10 erläutert wird.
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Es wird auf die Fig. 1, 2, 3 und 4 Bezug genommen. Die erfindungsgemässe
Einrichtung 25 ist an der Stirnseite eines jeden steuerbaren Rades 15 mit Hilfe
einer hierfür geeigneten Befestigungsanordnung 26 montiert. Die Befestigungsanordnung
steht in Eingriff mit dem Radfelgenflansch 27. Dies geschieht an drei Stellen 28,
die umfangsmässig auf dem Flansch 27 in Abstand voneinander stehen. Die Befestigungsanordnung
26 weist eine Wellenhalteplatte 29 auf. Sie wird auf drei Bolzen 30 mit Hilfe von
Federn 31 gehalten, die auf den Aussenenden eines jeden Bolzens derart angeordnet
sind, dass sie an der Stirnseite der Platte 29 anliegen. Jede Feder 31 wird mit
Hilfe einer Unterlagsscheibe und eines Lösekeils gehalten. Ausser den Stiften 30,
die in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind, weist die Platte 29 auch drei
im gleichen Abstand
stehende Einstellschrauben 32 auf, die in den
Vorsprüngen 33 durch Federn 34 unter Spannung gehalten werden. Die Schrauben 32
befinden sich im gleichen Abstand zwischen den Bolzen 30, so dass durch eine wahlweise
Einstellung der Schrauben 32 die Platte 29 allseitig zu der Achse I-X der Badwelle
20 (Fig. 9) derart gekippt werden kann, dass die Welle 29as auf der Platte 29 parallel
hierzu angeordnet werden kann, um einen Hängebook 35 zur Bewegung um die Achse der
Welle 29a su halten.
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Der Hängebock 35 hat-ein Lagergehäuse 36 an seinem oberen Ende für
die Welle 29a und einen Gleitweg 37 an seinem unteren Ende (Fig. 4) sur Lagerung
eines ausstreckbaren Armes 38. Ferner weist das untere Ende des Hängebockes 35 eine
Lagerstirnfläche 39 zur Aufnahme einer Vorlauf-Sturz-Einrichtung 40 auf.
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Wie aus der Fig. 4 hervorgeht, wird der ausstreckbare Arm 38 durch
eine Halteplatte 41 auf der hinteren Oberfläche des Hängebockes S5 festgehalten.
Das obere Ende der Halteplatte 41 ist durch einen Teil 42 befestigt. Der mittlere
Teil ist in Eingriff mit einer Schraube 43 gebracht, welche sich durch einen Vorsprung
44 zur Aufnahme eiher Mutter 45 erstreckt, welche den Finger 46 der Halteplatte
41 an der freien Seite des Gleitweges 37 festhält, um den Arm 38 in der gewünschten
Lage zu halten. Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich ist, hat der Arm 38 ein
Anschlagstück 38a, um ihn in seiner gestreckten Lage anzuordnen, desgleichen ein
Anschlagstück 38b, un ihn in seiner zurückgezogenen Lage anzuordnen.
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Der Hängebock 35 hängt normalerweise frei pendelnd auf der Welle 29
a, während das Rad 15 bei der Einstellung der Platte 29 in die genaue Lage gedreht
wird um das Auslaufen des Rades auszugleichen und die Welle 29a parallel zur Welle
20 zu bringen. Soll der Hängebock 35 befestigt werden, wird eine Mutter 35a in richtung
nach innen auf eine: Druck-Unterlagsscheibe 35b geschraubt, welche in Eingriff mit
den Endstirnseiten von Druckbolzen 36a steht. Diese Druckbolzen liegen an der Oberfläche
der Platte 29 an, um so den Hängebock zu sperren.
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Die vorhergehende Beschreibung der Einrichtung 25 gilt sowohl für
das rechte Rad als auch für das linke Rad des Fahrzeuges.
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Da es klar ist, dass bestimmte Teile notwendigerweise rechte oder
linke Teile sein können, während dies für andere Teile nicht gilt, gelten in gleicher
Weise die Beschreibung und die Bezugs zeichen für die Einrichtung an dem rechten
vorderen Rad 15 auch für das linke vordere Rad 15.
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Es wird auf die Fig. 1, 2, 3, 5 und 6 Bezug genommen. Die Sturz-Vorlauf-Einrichtung
40 weist ein kastenförmiges Gestell 47 auf. Dasselbe ist an dem offenen oberen Ende
durch einen Deckel 48 abgeschlossen. Die eine Abschlusswand 49 hat Schraubenlöcher
50 zur Aufnahme von Schrauben 51 (Fig. 4), welche zur Befestigung des kastenförmigen
Gestells 47 auf dem Hängebock 35 derart dienen, dass sich der Deckel 48 oben befindet.
Das Gestell 47 hat zwei in Abstand stehende Arme 52,
welche sur
schwenkbaren Lagerung eines Ausricht-Libellenrohres 53 zwischen den Schwenkechrauben
54 dienen. Das Libellenrohr 53 hat einen vorragenden Finger 55, der sich in einer
Aueeparung des Gestell-Vorsprunges 56 befindet, um auf der Kante einer Nookenscheibe
57 zu ruhen, die drehbar auf einer feststehenden Welle 58 im Vorsprung 56 gelagert
ist; Die Welle 58 erstreckt sich aus dem Gestell 47 und dient zur Lagerung einer
Drehtrommel 59, auf deren Umfang ein Skalenring 60 vorgesehen ist, der so geeicht
ist, dass er durch die Stellachraube 60a auf Null eingestellt werden kann, wenn
die Libelle B in dem Libellenrohr 53 zwischen den Marken 61 auf dem Libellenglas
62 in an sich gebrOuchlicher Weise zentriert ist. Die Null-Einstellung für den Skalenring
60 wird bei ungefähr 1800 gegenüber dem Ende 57a der Nockenscheibe 57 gewählt. Dadurch
erhält man eine Einstellung der Libelle B in einer der beiden Verschiebungsrichtungen
zu einer Null- oder eingestellten Lage, indem der Finger 55 entgegen der Spannung
einer Feder 63 hochgehoben oder gesenkt wird.
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Das Gestell 47 dient auch zur Lagerung eines zweiten Einstell-Libellenrohres
64 mit Hilfe von Schwenkschrauben 65, welche in Abstand stehenden Armen 66 gehalten
werden. Das Libellenrohr 64 hat einen vorragenden Finger 67, der sich in einer Ausnehmung
einer Gestellvorsprungs 68 befindet, um auf der Kante einer Nockenscheibe 69 zu
ruhen, die drehbar auf einer feststehenden Welle 70 im Gestell 47 gelagert ist.
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@@@r@be 74 befestigt, welche in Eingriff mit einer Ei @@laut 75 @teht,
währead der Skialenring 73 mit Hilfe .c,.'.'.,.,.' f- ,,., ., J ? -,,.
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@er @us 77 ztcht. die Stellschraube 60a zur Befestigung ~~ -- c-I
fl9.
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@@s Skalenringes 60 auf der Trommel 59 der zuerst beschrie-@@en Binrichtung
entspricht der Sperrschraube 74 für den @@ale@ring 72. Somit kännen die einzelnen
Skalenringe 60, @ und 75 drehbar zu den Trommelß 59 oder 71 eingestellt @@den, auf
welchen sie gebalten werden. Die Mockenscheibe 69 @@@ mit threm Enden 69a normalerwiese
ungeführ 180° weg von @@@ lage des Fingers 67 angeordnhet, so dass die Libelle B'
zwischen den Zentriermaqrren 78 angeordnet werden kann. Das Libellenrohr wird durch
eine Feder 79 durch Druck so verschwenkt, dass der Finger 67 auf dem Nocken 69 liegt,
um das Rohr nach oben oder nach unten zu verschwenken.
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Das gestell 47 weist einen Zeiger 80 mit einer Zeigerspitze 81 zur
Benutzung mit dem Skalenring 73 auf. Der Zeiger 80 hat eine Öffnung 80a, durch welche
die Zeichen auf dem Skalenring 72 gesehen werden können. Der Deckel 48für das Gestell
ist mit einem Fenster 82 (Fig. 3) oberhalb der Libelle B (Fig. 5) und in einer Tafelfläche
versehen, die sich in Richtung zum Skalenring 60 erstreckt und mit einer feststehenden
Anzeigelinie 82a zum Ablesen der Skala auf dem Skalenring versehen ist. Der Deckel
48 hat ferner ein zweites Fenster 83 (Fig. 1), das sich oberhalb der Libelle B (Fig.5)
und
in einer Tafelfläche befindet, die sich zum Skalenring 72 erstreokt und mit einem
feststehenden Zeiger 84 für diesen Ring versehen ist. Die Libellen B, B sind im
rechten Winkel sueinander verschiebbar, wobei sich die Libelle B' in einer vertikalen
Ebene befindet, die. durch die Achse der Welle 29a hindurch geht, so dass die Libelle
au9 die Sturz- und Vorlauflagen des Rades 15 anspricht. Die Libelle B im rechten
Winkel sur Libelle B spricht auf den Achs-Zapfen-Sturz der Radlagerung an.
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Gemäss den Fig. 1, 2, 7 und 8 weist die Apparatur eine Rad-Vorspur-Messeinriohtung
86 in der Form eines kastenförmigen Gestells 87 mit einer Deckelplatte 88 (Fig.
1) auf dem oberen Ende auf. Das Gestell 87 hat einen Lagervorsprung 89, in welchem
ein Messarm 90 schwenkbar auf einer Welle 91 gelagert ist. Das andere Ende des Armes
erstreckt sich von seiner Schwenklagerung in Richtung zu einer Öffnung 92 und dient
zum Halten eines Anschluss-Drahtseils 93 mit einer Öse 94.
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Innerhalb der Öffnung 92 ist der Messarm 90 mit einem elektrischen
Kontaktteil 95 ausgerüstet, der gegenüber dem Messarm 90 durch Fiberdichtungen 96
isoliert ist. Der elektrische Kontaktteil 95 ist mit einer elektrischen Leitung
97 ausgerostet. Sie erstreckt sich zu einem Befestigungsmittel 98 in der Mähe der
Welle 91. Eine spiralfederartige, leichte Leitung 99 dient zur Verbindung der Leitung
97 mit einem Halter 100, der sich auf einem Stromeingangs-Emptangskasten 101 befindet,
an welchem eine Stromleitung 102 (Fig. 2) angestöpselt
werden kanne
Der geenttber1iegende Halter 109 des Empfangskastens 101 ist durch die Leitung 104
mit der einen Seite des Schnarrsummers 105 und durch die Leitung 106 mit einer Signallampe
107 verbunden, die sich in einem durchsichtigen Deckel 108 auf der oberen Oberfläche
der Deckelplatte 88 befindet, so dass das Licht beobachtet werden kann. Die Leitung
109 von der anderen Seite des Schnarrsummers 105 und die Leitung 110 von der anderen
Seite der Lampe 107 sind mit dem Boden eines Kontaktteils 111 verbunden, der durch
Fiberdichtungen 112 an dem einen Ende eines Mitnehmerarmes 113 isoliert gelagert
ist; Der Mitnehmerarm 113 ist auf einer Welle 114 in dem Vorsprung 89 des Gestells
87 in der Nähe des Messarmes 90 schwenkbar gelagert. Der Mitnehmerarm 113 wird durch
eine Feder 115 gegen ein Druckstück 116 gedrückt, das feine Schraubenwindungen aufweist,
die mit einer Schraubenhülse-116a in Eingriff stehen, welche in einem Vorsprung
117 festgehalten wird. Das Druckstück 116 dient zum Halten einer drehbaren Trommel
118 für einen Skalenring 119, auf welchem Zeichen vorgesehen sind, Wird die Stromleitung
102 mit dem Stromeingangs-Empfangskasten 101 durch einen Stöpsel verbunden, erhalten
der Schnarrsummer 105 und die Lampe 107 Strom, wenn auch die Kontaktteile 95 und
111 miteinander in Eingriff stehen. Die Kontaktstärke wird durch das Druckstück
116 eingestellt, so dass die-Lampe 107 gerade ein- und ausflackern kann/ fester
Kontakt bewirkt, dass der Schnarrsummer ein hörbares Signal gibt und ausserdem die
Lampe eingeschaltet bleibt.
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Die Messeinrichtung 86 ist an den aussenenden des Armes 38 mit Hilfe
von Sohrauben 87a befestigt, nachst der Arm 38 in einer Ausnehmung 87b in der Abschlussewand
oberhalb der Öffnung 92 für den Messarm 90 angeordnet worden ist Der Arm 38 steht
ungefähr senkrecht zum Messarm 90, wenn der Arm in der Öffnung zentriert ist, so
dass Winkelabweichungen von 900 zwischen dem Arm 38 und dem Messarm 90 durch die
Skala 119 festgestellt werden können Beschreibung der Arbeitsweise der Einrichtung
Bevor die Arbeitsweise der Einrichtung 25 erläutert wird, soll darauf hingewiesen
werden, dass die Einrichtung zuerst dahingehend geprüft wird, ob die beiden Libellen
B und B' genau mit/dem Null-Zeichen auf den Skalenringen 60, 72 und 73 übereinstimmen.
Hierfür wird die Befestigungsanordnung 26 auf einem Halter 80 angeordnet, dass die
Welle 29a horizontal ist. Die Libelle B' wird dann so zentriert, dass sie mit der
Höhe der Welle übereinstimmt. Der Skalenring 72 wird bis zur Null-Marke gedreht
und die Schraube 74 wird angezogen. Die Libelle B wird in der Mitte zwischen den
Marken 61 eingestellt.
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Der Arm 38 wird dann in seiner ausgestreckten Lage durch ein besonderes
Höhenmessgerät geprüft, um zu sehen, um welche Höhe es sich handelt. Angenommen
dass beide Anordnungen der Sturzvorlauf-Einrichtung 40 und der Radvorspur-Kesseinrichtung
86 und ihre Befestigungseinrichtungen 26 geprüft sind, kann nunmehr die Einrichtung
auf dem Fahrzeug benutzt werden.
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Die Einrichtung 25 wird auf den steuerbaren Rädern 15 des Fahrzeuges
gemäss den Fig0 1-4 gelagert0 Die Befestigungsanordnung 26 wird so eingestellt,
dass die Welle 29a parallel mit dem Mittelpunkt der Radwelien 20 (Fig. 8) und dicht
an diesem Mittelpunkt ist. Dies kann dadurch erreicht erden, indem der Haupthalter
26a der Befestigungsanordnung auf den beiden Stangen R verschoben wird. Befindet
sich Jedes Rad 15 in einer hochgehobenen Lager so dass es sich unbehindert drehen
kann, so wird die Wellenhalteplatte 29 durch die Einstellschrauben 32 so eingestellt,
dass man einen Ausgleich für den radialen Auslauf des Rades erzielt.
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Das Rad wird nach unten gesenkt und der Skalenring 72 wird dann eingestellt,
bis die Libelle 3? zwischen ihren Zentriermarken 78 zentriert ist. Das Ablesen auf
dem Skalenring 72 gegenüber der Marke 85 im Fenster 82 ergibt den Radsturz in einem
Winkelgrad zur Vertikalen. Wie in der Fig. 9 angegeben, ist der Radsturz der Winkel
zwischen der Senkrechten P-P und der Achse W-W in der Radebene. Da die Wellenhalteplatte
29 zuerst zur Ebene des Rades eingestellt wird, wobei das Rad hochgehoben und nicht
belastet ist, ergibt die Ausrichtung der Libelle B', wenn das Rad wiederum belastet
wird, eine unmittelbare Ablesung des Sturzes. Der vorhergehende Vorgang wird bei
jedem Rad 15 durchgeführt.
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Für den Vorlauf und den Achs-Zapfen-Sturz wird das Rad 15 unter Belastung
gemäss der Fig. 1 um ungefähr 200 gedreht. d.h. die Vorderseite des Rades wird in
Richtung zur Mittellinie
des Fahrzeuges bewegt. Hierauf werden
die Libellen B und B' durch eine entsprechende Drehung der Trommeln 59 und 71 ohne
Berücksichtigung der Ablesungen auf den damit verbundenen Skalen zentriert. Ohne
Störung des eingestellten Zustandes der Libellen B und B' wird der Skalenring 60
auf seiner Trommel 59 gedreht, bis die Null-Dinie der Anzeigelinie 82a gegenübersteht.
Der Skalenring 60 wird in dieser Lage festgehalten, wainuf der Skalenring 73 auf
der Trommel 71 gedreht wird, bis die Null-Linie der Zeigerspitze 81 gegenübersteht.
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Nunmehr wird das Rad 15 um ungefähr 200 herausgedreht (es handelt
sich um eine Schwingung von 400 aus seiner früheren hineingedrehten Lage) und die
Libelle B wird wiederum so zentriert, dass die Achs-Zapfen-Sturz-Ablesung vom Skalenring
60 an der Anzeigelinie 82a möglich ist. Die Libelle B' wird durch die Drehtrommel
71 zentriert, so dass der Vorlauiwinkel auf dem Skalenring 73 an der Zeigerspitze
81 festgestellt werden kann. Der gleiche Vorgang wird für das linke vordere Rad
15 durchgeführt. Sind die Einstellungen unter dem Fahrzeug abgeschlossen, kann die
Apparatur dazu benutzt werden, die Resultate in gleicher Weise zu prüfen.
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Die Vorspurmessungen an beiden Rädern 15 machen die zusammen wirkende
Anwendung beider Einrichtungen 40 und 86 erforderlich, die an den Rädern 15 in der
in der Fig. 1 gezeigten Weise angeordnet sind. Sind die Arme 38 an beiden Rädern
ausgestreckt, werden sie horizontal durch die Libelle B ausgerichtet.
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Zuerst ist es erforderlich, den Skalenring 60 auf Null auf
seiner
Trommel 59 einzustellen, so dass die i'el1 bffi richtig durch die Bewegung des Armes
38 ausgerichter werden kann. Der ausgerichtete Arm 38 wird durch Anziehen der Mutter
35a von Hand befestigt, so dass der Hangebock 35 nicht aus seiner vertikalen Lage
schwingen kann. Sinne beide Einrichtungen in der gleichen Weise behandelt, wird
die Vorspur-Zwischenverbindungsleitung 120 in die Ösen 94 eingehakt. Diese Leitung
120 ist nachgiebig, so dass sich in der Verbindung eine gewisse Spannung ergibt,
um so die Messarme 90, die Anschluss-Drahtseile 95 und die Vorspurleitung in eine
gerade Ausrichtung quer zur Fahrzeugbreite zu ziehen. Der Skalenring 119 an jeder
Radvorspur-Messeinrichtung 86 wird auf der Deckelplatte 88 auf Null an der Zeigerlinie
121 eingestellt.
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Nunmehr werden die Räder l5in eine gerade, vordere Lage gedreht, Die
Stromleitung 102 wird eingeschaltet, so dass die Lampe 107 und die Schnarrsummer
105 in Tätigkeit treten. In der geraden vorderen Lage sind die Lampen 107 und die
Schnarrsummer 105 nicht erregt. Die vorderen Radlagen können geprüft werden, indem
die Lage des Steuerrades beobachtet wird. Befindet sich das nicht dargestellte Steuerrad
nicht dicht in der Mitte, so kann es erforderlich sein, das Steuergestänge unter
dem Fahrzeug einzustellen, bis eine Zentrierung vorhanden ist. Hierauf kann die
Vorspurmessung wie folgt vor sich gehen:
Befinden sich die Räder
in gerader vorderer Lage, wird jede Messeinrichtung 86 eingestellt, indem die Skalen
119 gedreht werden, bis die Lampen 107 gerade aus- und einflackern. Die Räder 15
werden dann etwas hinein- und herausgedreht, um das durchschnittliche Ansprechen
zwischen den Schnarrsummern 105 auS jeder Seite zu überprüfen.
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Dieser Vorgang wird für das eine Rad durchgeführt, während das Geräusch
der Schnarrsummer an Jedem Rad abgehört wird.
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Die Wiedereinstellung einer jeden Skala 119 hat eine Einstellung zur
Folge, die dicht an einer gleichen Einstellung für beide Räder liegt. Das Ablesen
auf beiden Skalen 119, das hinzukomst, ergibt die gewünschte Vorspur-Ausrichtung.
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Die Vorspur-Zwischenverbindungsleitung 120 hält die Messarme 90 in
gerader Ausrichtung während des obigen Vorganges.
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Durch die Drehung der Skalen 119 werden die Druckstücke 116 hinein-
und herausbewegt, um die Mitnehmerarme 113 so einzustellen, dass die Berührung an
den Kontaktteilen 95 und 111 hergestellt wird. Die Wirkung dieses Vorganges ist,
dass der Winkel zwischen der Vorspur-Zwischenverbindungsleitung 120 und dem Arm
38 gemessen wird. Ist dieser Winkel T in der Fig. 1 900, so ist der Wert der Vorspur
Null. Ist dagegen dieser Winkel grösser, so ergibt sich eine Vorspur, die zweckmässig
ist. Der Winkel T wird von der Skala gradmässig oder in einem andern entsprechenden
Wert abgelesen.
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Es ergibt sich, dass die Radvorspur-Messeinrichtung 86 nicht nur zum
Prüfen der Radvorspur-Ausrichtung brauchbar ist, sondern auch zur Prüfung des Steuergestänges
für die Mittelpunktsteuerung. Dies ist ein anderer wichtiger Vorteil. Das hörbare
Signal der Schnarrsummer 105 unterstützt diese Einstellung, während unterhalb des
Fahrzeuges oder an einem Rad gearbeitet wird.
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Radspur-Ausrichtung-Messung Es wird auf die Fig. 10 Bezug genommen,
desgle-ichen auch auf die Fig. 1, 2, 5 und 7. Die Einrichtung 40 ist mit einem Seitengleitweg
124 ausgerüstet, um darin den Arm 38 anzuordnen. Eine Befestigungsschraube 125 dient
dazu, den Arm 38 in dem Gleitweg 124 zu sparren, so dass, gesehen in der Fig. 1,
er nach links und über die Skalenringe 72, 73 hinaus vorragt.
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Der rechte Aufbau der Einrichtungen 40 und 86 zur Bildung der Gesamteinrichtung
25 wird zurückbewegt und auf dem rechten hinteren Rad 17, gemäss der Fig. 10, montiert.
Die Befestig 17 gung wird für ein Auslaufen des Rades/geprüft. Die linke Anordnung
der Gesamt einrichtung 25 wird in gleicher Weise nach hinten bewegt und auf dem
linken hinteren Rad montiert, wobei der Radauslauf geprüft wird. Die entsprechenden
Anschluss-Drahtseile 93 werden so angeordnet, dass sie nach vorn in Richtung zu
den Vorderrädern 15 gerichtet sind.
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Die Arme 38 werden eingestellt, wie dies vorher erläutert wurde. Es
wird dann die Zwischenverbindungsleitung 120 in
das Anschluss-Drahtseil
eingehakt und entlang der rechten Seite des Chassis 14 zu einer Mess-Stange 126
gespannt, bis die Lampe 107 gerade aufflackert. Vorher wird die Skala 119 auf Null
für eine richtige 900-Einstellung zwischen dem Messarm 90 und dem Arm 38 eingestellt.
Auf der Mess-Stange 126 wird ein Zeichen abgelesen.
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Derselbe Vorgang wird auf den linken Seite des Chassis 14 durchgeführt,
wobei die Mess-Stange 126 in der gleichen Relativlage am Chassis angeordnet ist.
Sind die beiden Zeichen dieselben, sind die hinteren Räder 17 und der Wellenachsen-Aufbau
13 in Bezug auf die. iäns-Mitte1linie des Chassis 14 abgeglichen und mit den vorderen
Rädern 15 in Spurausrichtung. Sind die Zeichen verschieden, so kann die Grösse der
Nichtspur-Ausrichtung unmittelbar festgestellt werden. Eine Einstellung des Wellenachsen-Aufbaues
19 kann vorgenommen werden, um den Irrtum zu berichtigen.
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Die vorhergehende Beschreibung der Apparatur und ihrer Arbeitsweise
zeigt die hervorstechenden Merkmale der Erfindung. Es ist auch im einzelnen dargelegt,
in welchem Ausmasse die Erfindung benutzt werden kann, so dass der Fachmann so informiert
ist, dass er eine solche Apparatur herstellen und verwenden kann. Die Einfachheit
und die Genauigkeit der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dürfte hiermit
eindeutig zum Ausdruck gebracht sein. Das gleiche gilt für die Vorteile, die sich
daraus ergibt. Man kann
Änderungen und äquivalente Mittel benutzen,
soweit dies der Umfang der beigeschlossenen Ansprüche zulässt.
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Patentansprüche