DE2038789B2 - Fahrbare strassenmarkiereinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Straßenmarkiereinrichtung mit auf einem frontseitigen Antriebsrad und einem Hinterradpaar abgestützten Fahrgestellrahmen, der auf der einen Seite seiner durch die Achsmitte des Hinterradpaares führenden lotrechten Längsmittelebene einen aus einem Behälter mit fließbarer Markiermasse beschickbaren Verlegeschuh und einen vor diesem angeordneten Zeiger trägt, wobei das vordere Antriebsrad mit Getriebe und Antriebsmotor zu einer um 360° drehbaren Antriebseinheit zusammengebaut ist, die ebenso wie der Verlegeschuh +0 von einem als Fahrersitz ausgebildeten Steuerplatz auf dem Fahrgestellrahmen aus bedienbar ist.

Bei einer bekannten derartigen Einrichtung (GB-PS 10 51 888) ist die Sicht auf den fest angeschlossenen Zeiger von dem auf dem Verlegeschuh entgegengesetzten Seite aus der lotrechten Längsmittelebene der Einrichtung heraus versetzt angeordneten Fahrersitz erschwert. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sowohl das Markieren von geradlinigen Markierungsstreifen mit größerer Arbeitsgeschwindigkeit als auch das Markieren von Kurvenlinien genauer und müheloser erfolgen kann.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Drehachse der Antriebseinheit ebenso wie der zwischen Antriebseinheit und dem Verlegeschuh angeordnete Fahrersitz nach der den Verlegeschuh aufweisenden Seite hin aus der lotrechten Längsmittelebene heraus versetzt angeordnet ist, und daß am vorderen Ende des Fahrgestellrahmens der Zeiger um annähernd 180° schwenkbar und in seiner Schwenklage feststellbar gelagert ist.

Eine derartige Ausbildung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß die Sicht des Fahrers zur Führung der Einrichtung verbessert und exakte Markierungslinien gemäß einer Vormarkierung herstellbar sind.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel einer Straßenmarkierungseinrichtung nach der Erfindung anhand der schematischen Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht des Ausführungsbeispieles der Einrichtung der Erfindung und

Fig.2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.

In Fig. 1 und 2 ist 21 der Rahmen eines Fahrgestells, das ein Paar auf einer starren Achse sitzende, nicht angetriebene Hinterräder 22 und ein einziges frontseitiges Antriebsrad 23 aufweist. Das in Fahrrichtung gesehen gemäß F i g. 2 der Zeichnungen etwa links der Längsmitte des Fahrgestells angeordnete Antriebsrad 23 ist mit seiner Achse in einer vertikalen Radgabel gelagert, die als Drehachse 24 einer Antriebseinheit ihrerseits in einem vertikalachsigen Lager der Frontpartie 21a des Fahrgestellrahmens 21 drehbar gelagert isi. Die Antriebseinheit der Einrichtung besteht aus einem mit dem Antriebsrad 23 verbundenen Treibrad 25a, das von einem Getriebe 25 aus in Drehung versetzt werden kann, welches auf der Rahmenfrontpartie 21a mittels einer mit der Radgabel fest verbundenen Tragplatte 26 gehalten ist. Ein z. B. elektrischer Antriebsmotor ist diesem Getriebe 25 zugeordnet und befindet sich gemeinsam mit diesem in einem Gehäuse 27 auf der Tragplatte 26. Diese aus dem Antriebsrad 23, dem Getriebe 25 und dem jeweiligen Motor mit Gehäuse 27 gebildete Antriebseinheit kann mittels eines vertikal schwenkbaren Lenkbügels 28 um die senkrechte Drehachse 24 der Radgabel um einen Betrag von 360° gedreht werden. Unmittelbar hinter der Frontpartie 21a ist auf dem Fahrgestellrahmen 21 ein Fahrersitz 29 angeordnet, neben welchem Brennstoffbehälter 30 in einer Heizvorrichtung Platz finden, mittels derer die in einem Vorratsbehälter 31 auf der rückwärtigen Rahmenpartie des Fahrgestellsrahmens 21 gespeicherte fließbare Markiermasse auf der gewünschten Temperatur gehalten werden kann. Unter dem abschließbaren seitlichen Auslaß 31a dieses Vorratsbehälters 31 ist ein Verlegeschuh 32 unmittelbar an der betreffenden Seite des Fahrgestellrahmens 21 höhenverstellbar so angeordnet, daß er ebenso wie die vorgenannte Antriebseinheit von dem als Steuerplatz ausgebildeten Fahrersitz 29 aus leicht bedienbar ist. Gemäß Fig.2 ist links vorne an der Frontpartie 21a des Fahrgestellrahmens ein Halter 33 montiert, in welchem ein in einer Horizontalebene um etwa 180° schwenkbarer und in seiner Einstellage feststellbarer Zeiger 34 gelagert ist.

Die Anordnung ist so gewählt, daß die Drehachse 24 der Antriebseinheit ebenso wie der zwischen dieser Antriebseinheit und dem Verlegeschuh vorgesehene Fahrersitz 29 nach der den Verlegeschuh 32 aufweisenden Seite der Einrichtung hin aus der lotrechten Längsmittelebene der Einrichtung heraus versetzt angeordnet ist.

Die verhältnismäßig schmale Antriebseinheit ermöglicht dem Fahrer einen ungehinderten Blick nach vorne und nach beiden Seiten der Einrichtung. Beim Erzeugen geradliniger Markierungen ist der Zeiger 34 nach vorne gerichtet und liegt dann genau im Blickfeld des Fahrers, annähernd in Flucht mit der linken Seite der Einheit (gemäß F i g. 2), so daß das Verfolgen einer vormarkierten Linie mit dem Zeiger 34 und damit mit der gesamten Einrichtung besonders einfach ist. Zum Markieren von Kurvenlinien ist dieser Zeiger 34 nach hinten geschwenkt (vgl. die gestrichelte Darstellung des Zeigerhalters 34a in Fig. 2). Die Zeigerspitze liegt dann praktisch unmittelbar seitlich unter dem Fahrer und in derart kleinem Abstand vom Verlegeschuh 32, daß der vormarkierten Kurvenlinie leicht und genau gefolgt

'erden kann. Zur Umsteuerung auf Rückwärtsfahrt enügt ein Drehen der Antriebseinheil um 180°, wobei er Lenkbügel 28 infolge seiner Schwenkbarkeit um ine horizontale Achse in seiner dem Fahrer zugewandert Arbeitsstellung gehalten werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fahrbare Straßenmarkiereinrichtung mit auf einem frontseitigen Antriebsrad und einem Hinterradpaar abgestützten Fahrgestellrahmen, der auf der "> einen Seite seiner durch die Achsmitte
   Hinterradpaares führenden lotrechten Längsm...ciebene einen aus einem Behälter mit fließbarer Markiermasse beschickbaren Verlegeschuh und einen vor diesem angeordneten Zeiger trägt, wobei das vordere Antriebsrad mit Getriebe und Antriebsmotor zu einer urn 360° verdrehbaren Antriebseinheit zusammengebaut ist, die ebenso wie der Verlegeschuh von einem als Fahrersitz ausgebildeten Steuerplatz auf dem Fahrgestellrahmen aus bedienbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (24) der Antriebseinheit ebenso wie der zwischen Antriebseinheit und dem Verlegeschuh angeordnete Fahrersitz (29) nach der den Verlegeschuh (32) aufweisenden Seite hin aus der lotrechten Längsmittelebene heraus versetzt angeordnet ist, und daß am vorderen Ende des Fahrgestellrahmens (21) der Zeiger (34) um annähernd 180° schwenkbar und in seiner Schwenklage feststellbar gelagert ist.