DE918959C - Verfahren zum Herstellen eines Garnes ohne Benutzung von Krempeln oder Spindeln - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Garnes ohne Benutzung von Krempeln oder Spindeln

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DE918959C
DE918959C DER1964D DER0001964D DE918959C DE 918959 C DE918959 C DE 918959C DE R1964 D DER1964 D DE R1964D DE R0001964 D DER0001964 D DE R0001964D DE 918959 C DE918959 C DE 918959C
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HANS CHRISTOPH RIEDEL
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/02Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by a fluid, e.g. air vortex
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Garnen mit beliebiger Drehung in einem Arbeitsgang aus Fasern ohne Benutzung eines Krempels und eines sich drehendien Organs, d. h. einer Spindel oder einer dieser beiden Vorrichtungen. Es hat den außerordentlichem technischen Vorteil, daß jegliche Druckwalzen fehlen, weshalb z. B. selbst Glasfasern, welche bekanntlich äußerst druckempfindlich sind, ohne Festigkeits-Verluste versponnen werden können. Es eignet sich besonders zum Verspinnen, von; Glasfasern, weil man in diesem Fall sogar in der Lage ist, die anfallendem Fasern in einem Arbeitsgang vom. Stab bis zum verwendbaren Garn z-u verarbeiten. Das Verfahren ist deshalb nicht nur menschen- und lohn-, sondern ganz besonders auch maschinen- und materialsparend,, da weder ein Krempel noch eine Spindel benötigt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Fasern in einem Gas oder einer Flüssigkeit suspendiert werldleni und die Fasersuspension in eine rotierende und ■ in eine nach einer Richtung fließende Bewegung gebracht wird und daß dann das gleichzeitig1 nach Anhalten genügendier Fasern sich bildende Gann der fließenden Richtung der Suspension entgegengesetzt abgezogen wird.
Es lassen sich in einer Flotte anfallende Fasern, wie z. B. Kunstseide oder Zellwolle, nach diesem Verfahren ausgezeichnet sammeln und zu einem Gam vereinigen.
Besonders geeignet ist dieses, Verfahren zum Verarbeiten langstapeliger oder verschieden langstapeliger Fasern, weil die Ausrichtung der Fasern.
durch den Strom- der Flotte· oder des Windes da,-durch geschieht, daß die Fasern in ihrer Drehrbewegung am schon angehaltenen! Fasern vo>ribeistreiohen;, von diesen dann erfaßt und so· selbst angehalten werden, worauf sie sich im Strom, dem geringsten! Widerstand entsprechend, ausrichten. Suspendiert man, Fasern in einem Gas oder einer Flüssigkeit und läßt dies© Suspension z. B. tangential an die Innenfläche; eines einseitig offenen, schneckenförmig eingerollten Rohres streichen (Abb. 1), so* gerät diese Suspension nicht nur in, eine rotierende Bewegung, sondern sie fließt auch dem offenen Ende des. Rohres zu.
Hält man nun bei L durch, eine relativ kleine Öffnung in der Mitte des geschlossenen Rohrendes einen Stab, an welchem Fasern haftenbleiben, so hängeni sich an diese Fasern wieder weitere Fasern und so fort an, die sich infolgei der Bewegung der Suspension (kreisend und fließend) dann zu einem Garn verwirren, welches entsprechend dem: Zufluß und dem Abzug sich, in Richtung R gleichmäßig weiterbildet. Läßt man. nach Abb. 2 z. B. eine Fasersuspension in einen Trichter so einlaufen, daß diese Flüssigkeit in eine kreisende Bewegung gerät, so ist man auch hier in der Lage, dem Zulauf entsprechend entgegen der Fließrichtung Fasern anzuhalten und diese garnbildend abzuziehen.
S01 kann man durch viele andere technische Hilfsmittel Fasersuspensionen in gleichzeitig drehende und fließende Bewegung versetzen und der fließenden Bewegung entgegengesetzt das sich nach An,-halten einiger Anfangsfasern darauf fortlaufend weiterbildende Garn abziehen.
Die Stärke des- herzustellenden Garnes kann man bei gleichbleibendem Faserzufluß durch die Abzugsgeschiwindigkeit des sich bildenden Garnes oder bei gleichbleibender Abzugsgeschwindigkeit durch Änderung der zuströmenden Fasermenge regeln. Die gewünschte Drehzahl des herzustellenden Garnes läßt sich dadurch erreichen, daß man die Drehzahl der Suspension oder ihre Dichte in bezug auf den Fasergehalt oder die Garaaibzugsgeschwindigkeit entsprechend ändert.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Herstellen eines Garnes ohne Benutzung von Krempeln ader Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in einem Gas oder einer Flüssigkeit suspendiert werden und, die Fasersuspension im eine rotierende und in eine nach einer Richtung fließende Bewegung gebracht wird und daß dann, das gleichzeitig nach Anhalten genügender Fasern sich bildende Garn der fließenden Richtung der Suspension, entgegengesetzt abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stärke des herzustellenden Garnes bei gleichbleibendem Faserzufluß durch die Abzugsgeschwindigkeit des sich bildenden Garnes oder bei gleichbleibender Abzugsgeschwindigkeit durch Änderung der zuströmenden Fasermenge regelt.
3. Verfahren nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Drehzahl des herzustellenden Garnes durch entsprechende Anderung der Drehzahl der Suspension, der Dichte der Suspension in bezug auf Fasergehalt oder der Garnaibzugsgeschwindigkeit regelt.
DER1964D 1944-08-31 1944-08-31 Verfahren zum Herstellen eines Garnes ohne Benutzung von Krempeln oder Spindeln Expired DE918959C (de)

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CS694561X 1947-08-20

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056018B (de) * 1955-12-16 1959-04-23 Konrad Goetzfried Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Spinnen eines Fadens
DE1168012B (de) * 1956-07-31 1964-04-16 Rex Asbestwerke Verfahren zur Herstellung von zusammenhaengenden Asbestfasergebilden
DE3346045A1 (de) * 1982-12-21 1984-07-05 Výzkumný ústav bavlnářský, Ustí nad Orlicí Verfahren zum spinnen von garn aus stapelfasern in einem luftwirbel und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE19828842A1 (de) * 1998-06-27 1999-12-30 Rieter Ingolstadt Spinnerei Offenend-Spinnverfahren und -vorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865641C (de) * 1934-05-20 1953-02-02 Saint Gobain Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Fasern aus Glas und anderen in der Hitze plastischen Massen

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