DE1535014B2 - Offen-End-Spinnvorrichtung - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 ' ' 2 Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestell-Patentansprüche: ten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Offen-End-Spinnvorrichtung im

1. Offen-End-Spinnvorrichtung mit einer Schnitt,

Spinnturbine und einem in diese mit seiner Ein- 5 F i g. 2 eine teilweise perspektivische Ansicht der

trittsöffnung hineinragenden Fadenabzugsrohr, Abzugsvorrichtung und eines Teiles der Faser-Sam-

dadurch gekennzeichnet, daß ein zur melfläche, wobei das gebildete Garn in der Nähe der

Eintrittsöffnung (9) des Fadenäbzugsrohrs (6) ex- Eintrittsöffnung des Abzugskanals die Gleitfläche des

zentrisches, starr angeordnetes, die Eintrittsöff- Garnabstützteiles entlanggleitet,

nung teilweise umschließendes Garnabstützteil io Fig.3 eine teilweise perspektivische Ansicht der

(10) vorgesehen ist, dessen Durchmesser größer Abzugsvorrichtung und eines Teiles der Faser-Sam-

ist als der der Eintrittsöffnung (9). melfläche, wobei das gebildete Garn in dem größt-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- möglichen Abstand von der Eintrittsöffnung des Abkennzeichnet, daß das Abstützteil (10) von einem zugskanals die Gleitfläche des Garnabstützteiles ent-Ring (11) gebildet ist. 15 langgleitet,

F i g. 4 eine Ansicht von oben auf die Abzugsvorrichtung mit dem Garnabstützseil.

Die Fasern gelangen in die Spinnturbine 4 von der

Auskämmvorrichtung durch den Kanal 2 und sam-

30 mehl sich an der Faser-Sammelfläche 3 der rotierenden Spinnturbine 4 bereits in Form eines Faserbandes, welches unter gleichzeitiger Drahterteilung dann

Die Erfindung betrifft eine Offen-End-Spinnvor- als Faden 5 durch das Fadenabzugsrohr 6 mit Hilfe richtung mit einer Spinnturbine und einem in diese der Abzugswalzen 7 von der Faser-Sammelfläche ab^ mit seiner Eintrittsöffnung hineinragenden Fadenab- 25 gezogen wird. Der Faden 5 wird auf die Spule 8 auf^· zugsrohr. gewickelt. An der Eintrittsöffnung 9 des Fadenab-

Bei Offen-End-Spinnvorrichtungen werden Faden- zugsrohres 6 ist ein kreisförmiges für den Faden 5 brüche im wesentlichen durch zwei Ursachen hervor- eine Gleitfläche 11 des Ringes 11 bildendes Garnabgerufen: durch die Qualität des zugeführten Faser- stützteil 10 angebracht, wobei der Abstand α von der bandes und dessen Reinheit sowie durch eine unge- 30 Gleitfläche bis zur Eintrittsöffnung 9 und der Abnügende Garndrehung an der Stelle der Garnbildung. stand b von der Gleitfläche zur Fasersammeifläche 3 Da die Qualität und Reinheit des zugeführten variabel ist.

Faserbandes von der Art der Vorbereitung dieses Die Gleitfläche 11 ist hier somit durch einen am

Fasermateriales bestimmt ist, ist eine ungenügend Spinnturbinengehäuse exzentrisch zur Eintrittsöffhohe Garndrehung an der Stelle der Gambildung die 35 nung des Fadenabzugsrohres 6 befestigten Ring gebilentscheidende Ursache für Fadenbrüche beim Of- det, der mit seiner inneren Umfangsfläche an einer fen-End-Spinnverfahren da der größte Anteil der dem Stelle mit der Wandung des Fadenabzugsrohres Faden erteilten Drehungen sich im Abschnitt von der fluchtet.

Abzugswalze bis zu der Eintrittsöffnung des Abzugs- Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung

kanals konzentriert. Im Abschnitt von der Mündung 40 ist die folgende: Im Laufe des Spinnprozesses — in der Abzugsöffnung bis zur Sammeloberfläche ist im der Lage der F i g. 2 — erfolgt ein Ansammeln der Gegensatz dazu die Anzahl der Garndrehungen recht Fadendrehung vor allem im Abschnitt zwischen der gering. Hier erfolgen nun die Fadenbrüche. Klemmstelle der Abzugswalzen 7 und der hier mit

Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Drehungs- der Eintrittsöffnung 9 des Fadenabzugsrohres 6 idenfortpflanzung bis zum Eindrehpunkt an der Faser- 45 tischen Gleitfläche des Ringes 11; bei einer Weitersammelfläche zu verbessern; denn dadurch kann drehung des Anfanges des Fadens 5 um 180°, d. h. in man die Fadenbruchzahl erheblich herabsetzen. die in F i g. 3 dargestellte Lage, wird die Garndre-

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein hung um die Entfernung a, die in diesem Falle dem zur Eintrittsöffnung des Fadenabzugsrohres exzentri- Durchmesser der kreisförmigen Gleitfläche 11 gleich sches, starr angeordnetes, die Eintrittsöffnung teil- 50 ist, versetzt. Durch eine weitere Drehung um 180° weise umschließendes Garnabstützteil vorgesehen ist, des Fadenanfanges gelangen dann die Garndrehundessen Durchmesser größer ist als der der Eintritts- gen bis an die Sammeloberfläche 3.
öffnung. Die Gleitfläche ist im Ausführungsbeispiel der

Dieses Garnabstützteil bewirkt während jeder Um- F i g. 1 derart angeordnet, daß bei der Drehung der drehung der Spinnturbine einen ständigen Wechsel 55 rotierenden Spinnturbine zwischen Fadenlagen, in des Abstützortes des gebildeten Fadens und erreicht denen der Faden sich allein während des Abziehens durch diesen ständigen Wechsel, daß die Garndre- auf der Gleitfläche 11 abstützt, und Fadenlagen, in hungen sich in Richtung zur Sammelfläche der denen sich der Faden allein auf dem Rande der Ein-Spinnturbine verschieben können. trittsöffnung des Abzugskanals abstützt, jeweils eine

Dabei kann es vorteilhaft sein, daß das Abstützteil 60 Fadenlage ist, in der der Faden sich sowohl auf der von einem Ring gebildet ist. Gleitfläche als auch auf dem Rande der Eintrittsöff-

Das Wesen der Erfindung ist nachstehend an nung abstützt.