DE169170C - - Google Patents

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DE169170C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/42Guards or protectors for yarns or threads, e.g. separator plates, anti-ballooning devices
    • D01H1/427Anti-ballooning cylinders, e.g. for two-for-one twist machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bekannten, bei Ringspinnmaschinen gebräuchlichen Antiballonringe bezwecken die seitliche Begrenzung des über der Spindel sich bildenden Fadenbogens. Damit derartige Ringe den Bogen des Fadens nach Möglichkeit stets in der Gegend umfassen, wo genannter Bogen den größten Durchmesser aufweist, sind dieselben meist an der Ringbank befestigt und steigen mit derselben
ίο auf und ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein über die Spitze des Kötzers greifender beweglicher Fadenschützer von trichterartiger Form, welcher aus schraubenförmig gewundenem Draht hergestellt ist, nach oben sich verjüngt, nach unten sich erweitert und mit der Ringbank auf- und absteigt.
Zweck dieser Konstruktion ist, die Entstehung von Schwingungen im Ballon beim Spinnen mit durch den Läufer mehrfach durchgeführtem Faden zu verhindern, die im Ballon sich äußernde Zentrifugalkraft zu beeinflussen und dadurch auf die Fadenspannung eine Einwirkung auszuüben.
Das Ringspinnverfahren mit umwundenem Läufer kann nämlich ohne weiteres in der Praxis nur für sehr vereinzelte Fälle in Anwendung genommen werden, und zwar deshalb, weil die gegenüber dem allgemein gebräuchlichen Ringspinnverfahren außerordentlich verstärkte Reibung des Fadens am Läufer eine bedeutende Lockerung des Fadenbogens verursacht, welche die Regelmäßigkeit des Spinn
prozesses empfindlich beeinträchtigt. Nicht nur ist die Gefahr des Zusammenlaufens zweier Fäden bedeutend näher gerückt, sondern es erscheinen außerdem, besonders während der Auf Wickelung des Fadens auf dem großen Durchmesser des Kötzers, wellenförmige Schwingungen im Fadenbogen, durch welche die Entstehung von doppeltem Draht begünstigt wird. Es kommt dadurch leicht zu Verwickelungen und zu Fadenbrüchen.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht eines vom Faden umwundenen Läufers in bedeutend vergrößertem Maßstabe. Fig. 2 veranschaulicht die beim Spinnen mit umwundenem Läufer auftretenden Schwingungen des Fadenbogens. Fig. 3 zeigt die Vorrichtung schematisch, welche die Schwingungen des Fadenbogens beseitigt und eine regelnde Funktion bezüglich der Fadenspannung verrichtet.
Um den Fadenbogen ist ein aus Draht o. dgl. hergestellter, nach oben sich verjungender, nach unten sich erweiternder hohlkegel- oder trichterartiger Fadenschützer a angeordnet, welcher auf Fig. 3 als Drahtschraube erscheint. Dieser Fadenschützer greift bis über die Spitze des Kötzers. Seine Mittellinie liegt in der verlängerten Spindelachse.
Die oben erwähnten, durch Fig. 2 veranschaulichten Wellenbewegungen des Fadenbogens sind, als unmittelbare Wirkung des trichterförmigen Fadenschützers a, aufge-
hoben, sofern nämlich der letztere genügend lang bemessen ist und tief genug herunterreicht. Die lichte Weite oben entspricht ungefähr dem üblichen Durchmesser des allgemein gebräuchlichen ringförmigen, festen Fadenführers. Die lichte Weite unten ist der Weite des Läuferringes annähernd gleich. Auch die Länge des Fadenschützers ist ein wesentlicher Punkt. Die konische, eventuell
ίο leicht konvex gewölbte Form ist deshalb unerläßlich, weil dadurch die Berührungslinie des Fadenschützers mit dem sich drehenden Fadenbogen mit der Achse der radialen Wellenbewegung der ganzen Länge des Fadenbogens entlang zusammenfallen kann. Die Entstehung genannter Wellenbewegungen wird hierdurch nach bekannten physikalischen Gesetzen direkt verhindert.
Die Anordnung dieses Fadenschützers a um den Bogen des Fadens hat außerdem zur Folge, daß der räumlich beschränkte Fadenbogen eine seiner Zentrifugalkraft proportionale Reibung an der Wand des Fadenschützers erzeugt. Es wird dadurch der innerhalb des Fadenschützers sich drehende Teil des Fadens daran verhindert, mit seiner Zentrifugalkraft zur Erhöhung der Fadenspannung beizutragen. Vielmehr wird im Innern des Trichters a die Zentrifugalkraft des Fadenbogens unwirksam gemacht und in einen Reibungseffekt umgesetzt, welcher, bei günstigem Reibungskoeffizienten, die Fadenspannung nur in geringem Maße beeinflußt. Der freibleibende, zwischen dem Fadenschützer α und den Fadenwindungen b am Läufer c befindliche Teil des sich drehenden Fadens allein ist noch imstande, eine auf die Fadenspannung einwirkende Zentrifugalkraft zu äußern.
Der Fadenschützer α steigt periodisch, gleichzeitig mit der Ringbank, auf und ab. Die unmittelbare Hauptwirkung des beschriebenen Fadenschützers bei umwundenem Läufer bezieht sich auf das zur Lösung einer bestimmten Aufgabe der Spinnereipraxis erforderliche Läufergewicht, d. h. auf den Reibungswiderstand des Läufers. Während nämlich bis jetzt, bei umwundenem Läufer, ein unverhältnismäßig schwerer Läufer genommen werden mußte, wird die Verarbeitung einer gegebenen Garnsorte, wenn die übrigen Umstände des Betriebes (Umdrehungsgeschwindigkeit der " Spindel usw.) bestehen bleiben, die Wahl eines leichteren Läufers gestatten, sobald der beschriebene Fadenschützer in Anwendung genommen wird.
Diese äußerst vorteilhafte Erscheinung ist eine direkte Folge der durch Anwendung des konischen Fadenschützers bewirkten bedeutenden Zentrifugalkrafts-Verminderung des Fadenbogens.
Die Windungen des Fadens am Läufer bewirken, daß nur der kurze horizontale, fertig gedrehte und daher bruchfeste Fadenteil einer erheblichen Spannung ausgesetzt ist, während der drehungempfangende, weniger zugfeste, dafür aber schwach gespannte vertikale Teil des Fadens bezüglich der Bruchgefahr überhaupt nicht mehr in Frage kommt. Infolgedessen werden Fadenbrüche zu seltenen Erscheinungen, sofern die gestellte Aufgabe nicht übertriebene Anforderungen befaßt. Dadurch ermöglicht der in Verbindung mit umwundenem Läufer beanspruchte konische Fadenschützer eine Erhöhung der in der Spinnereipraxis üblichen Betriebsgeschwindigkeiten, also der Produktionsfähigkeit einer Ringspinnmaschine. Er gestattet es aus demselben Grunde, sehr weich tordierte sowie äußerst feine Garne zu spinnen. Endlich läßt derselbe besonders starke Unterschiede zwischen größtem und kleinstem Durchmesser der Aufwickelung an ein und demselben Kötzer oder. Spule zu und erweitert die Spinnfähigkeitsgrenze kurzfaseriger Rohprodukte.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Periodisch mit der Ringbank auf- und abbewegter Fadenschützer für Ringspinnmaschinen, deren Läufer mehrfach vom Faden umschlungen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenschützer aus schraubenförmig gewundenem Draht o. dgl. hergestellt ist und eine nach unten sich erweiternde trichterförmige Hülle bildet, die über die Spitze des Kötzers greift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt IN der reichsdrückereI.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974606C (de) * 1947-01-29 1961-02-23 Saco Lowell Shops Ringspinnmaschine
WO2001038216A1 (en) * 1999-11-25 2001-05-31 Te Strake B.V. Yarn supply device
EP1149793A2 (de) * 2000-04-28 2001-10-31 L.G.L. Electronics S.p.A. Ballonbegrenzer für eine Schussfadenlierfervorrichtung in Webmaschinen insbesondere Lüftdüsenwebmaschinen

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EP1149793A3 (de) * 2000-04-28 2005-06-01 L.G.L. Electronics S.p.A. Ballonbegrenzer für eine Schussfadenlierfervorrichtung in Webmaschinen insbesondere Lüftdüsenwebmaschinen

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