DE2831506C2 - - Google Patents
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- D01H7/52—Ring-and-traveller arrangements
- D01H7/56—Ring-and-traveller arrangements with freely-rotatable rings; with braked or dragged rings ; Lubricating arrangements therefor
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer aus Stapelfasern bestehenden, eine Drehung auf
weisenden, verzugsfähigen Vorgarnlunte nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Eine derartige Vorgarnlunte dient in der konventionell
ausgestalteten Baumwollspinnerei mit Flyer und Ringspinn
maschinen als Vorlage für die letzte Verarbeitungsstufe
des Spinnprozesses, die auf Ringspinnmaschinen durchge
führt wird.
Eine derartige Vorgarnlunte muß einerseits eine genügende
Reißfestigkeit haben, damit durch ihre Manipulation und
insbesondere während ihrer Zuführung zum Streckwerk der
Ringspinnmaschine keine Fehlverzüge, d. h. kein Ausein
andergleiten der Fasern im Faserverband, entstehen können.
Andererseits muß diese Vorgarnlunte verzugsfähig sein,
damit man die Fasermasse auf die Masse des definitiven
Garnes reduzieren kann. Diese beiden Anforderungen sind
gegenläufig, denn hohe Festigkeit bedeutet hohe Drehung
und schlechte Verzugsfähigkeit. Man behalf sich deshalb
bisher mit Kompromißlösungen, bei welchen die Drehung
so hoch gewählt wurde, daß die Lunte gerade noch hin
reichend gut verziehbar war, wobei dafür gesorgt wurde,
daß kein Fehlverzug entstehen konnte.
Das bis heute bekannte und in der Praxis verwendete Ver
fahren für die Herstellung einer eine Drehung aufweisenden,
verzugsfähigen Vorgarnlunte, welche unter Drehungserteilung
auf eine rotierende Packung aufgewickelt wird, besteht
darin, einer kontinuierlich gelieferten Vorlage auf
parallelen, im wesentlichen drehungslosen Fasern unter
Ballonbildung eine Drehung zu erteilen, wobei die Drehung
als permanente Drehung durch die Rotation der Packung (Spule)
bei feststehendem Lieferpunkt der Fasern erzeugt wird.
Die Vorgarnlunte bildet zwischen dem feststehenden Liefer
punkt der Fasern und der rotierenden Packung einen um die
Spindelachse rotierenden Ballon.
Zur Durchführung des bekannten Verfahrens werden Flyer
verwendet (Koch, Satlow, Großes Textil-Lexikon, Band A-K,
Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart, 1965, S. 468-471),
die ein Streckwerk, eine Spindel für die rotierende
Packung (Spule) sowie einen koaxial mit der Spindel
rotierenden Flügel aufweisen. Der Flügel hat dabei die
Aufgabe, die Vorgarnlunte bis zum Aufwindepunkt zu stützen,
so daß sie nicht wegen mangelnder Festigkeit und unter
Einfluß der Fliehkraft zerreißen kann.
Der Flügel stützt die Lunte in der Ballonzone innerhalb
eines Rohres. Auch bei glockenförmigen Flügeln, die
längs des ganzen Umfanges oder eines großen Teiles
desselben geschlossen sind, sind die Verhältnisse
ähnlich. Die Verwendung eines Flügels ist infolge
des erwähnten Kompromisses zwischen Drehung und Festig
keit notwendig.
Verfahrenstechnisch liegt ein Kompromiß zwischen minimal
einzuhaltender Luntenfestigkeit während ihrer Herstellung
und maximal zulässiger Festigkeit für die Gewährleistung
der Verzugsfähigkeit der Vorgarnlunte vor, so daß man in
der Wahl der Drehung nicht frei ist.
Viel gravierender ist jedoch die zwingende Notwendigkeit
eines Flügels, was vorrichtungsmäßig eine Reihe von Nach
teilen mit sich bringt. Einmal ist die Abnahme der vollen
Luntenpackung, von der Spindel und das Aufsetzen neuer
leerer Hülsen stark erschwert. Der die Spindel beid
seitig von oben umgreifende Flügel muß dabei entweder
von der Spindel abgenommen, falls er sich auf die Spindel
abstützt, oder mit seiner oberen Partie aus dem Bereich
der Spindelachse entfernt werden, falls er als soge
nannter aufgehängter Flügel in seiner oberen Partie ge
lagert ist. Er kann auch so lang bzw. hoch gestaltet
werden (praktisch doppelt so lang wie die Bobine selbst),
daß die Spule durch Anhebung über die Spindel hinaus zwischen
den Flügelschenkeln abgenommen werden kann. Alle diese
Flügelvarianten führen zu komplizierten oder schwer zu
bedienenden Maschinen, bei welchen entweder das Streckwerk
zu hoch angeordnet werden muß oder die Abnahme der fertigen
Spulen schwierig wird. Zudem sind solche Maschinen kaum mit
vertretbarem Aufwand automatisierbar.
Weitere Nachteile der konventionellen Flyer liegen in der
großen Windentwicklung durch die meist in zwei Reihen
angeordneten, in einer großen Anzahl pro Maschine vor
handenen Flügel, welche vom Bedienungspersonal als sehr
unangenehm empfunden wird, sowie in der Verletzungsgefahr
durch die rotierenden Flügel. Um diese Nachteile zu
eliminieren, hat man versucht, den Arbeitsraum der Flügel
komplett mit wegnehmbaren Verdecken zu verschalen, was
allerdings die Bedienungsfreundlichkeit der Maschine weiter
verschlechtert hat.
In der AT 2 05 893 ist eine Ringspinnmaschine beschrieben,
bei der dem abgezogenen Faserbändchen bei einem Punkt
zwischen vorderen Abzugswalzen und einer Ringspindelballon
führung ein Falschdraht verliehen wird, damit das von den
Walzen ablaufende Faserbändchen durch den zeitweise auf
gedrückten Falschdrall kompakter und fester gemacht wird.
Bei dieser mit einem geführten Ballon arbeitenden Ring
spinnmaschine liegt zwar ein Falschdrall oder eine Falsch
drehung vor, an welchem Punkt diese jedoch ausgelöst wird,
ist nebensächlich, da der die Falschdrallvorrichtung ver
lassende Faden eine genügend große Bruchfestigkeit besitzt,
um ohne Bruchgefahr aufgewickelt werden zu können.
Entsprechende Verhältnisse liegen auch bei einer aus der
GB 9 48 846 bekannten Spinnmaschine vor, wo dem Faden,
der einen zwischen inneren und äußeren Ringen geführten
Ballon bildet, ebenfalls eine Falschdrehung erteilt wird.
Auch bei dieser bekannten Spinnmaschine ist der Auflöse
punkt für die Falschdrehung ohne Bedeutung für die Her
stellung und Aufwicklung des Garns.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die
durch die Verwendung eines Flügels entstehenden Nach
teile zu beseitigen und ein neues Verfahren sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen,
mit denen eine Vorgarnlunte ohne Verwendung eines Flügels
hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein gattungsge
mäßes Verfahren mit dem kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 4 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren für eine
verzugsfähige Vorgarnlunte wird es durch die Aufprägung
einer Falschdrehung auf die herzustellende Vorgarnlunte
im Bereich eines frei rotierenden Ballons möglich, auf
zusätzliche Fadenbrüche vermeidende Stützelemente zu
verzichten. Wesentlich für die Herstellung einer gleich
mäßigen, verzugsfähigen Vorgarnlunte ist es dabei, daß
die Falschdrehung in einem Punkt aufgelöst wird, dessen
Abstand von dem Punkt, wo die Vorgarnlunte auf die Packung
aufgewickelt wird, kleiner ist als die Luntenlänge, die
für ein freies Auseinandergleiten unter Zugspannung der
nur noch die permanente Drehung aufweisenden Vorgarn
lunte maßgebend ist. Hierdurch wird die Gefahr von Faden
brüchen auch in dem Bereich ausgeschlossen, in dem die
Vorgarnlunte nur noch die permanente Drehung besitzt.
Gleichzeitig wird durch diese relativ frühe Auflösung
der Falschdrehung bewirkt, daß die Vorgarnlunte wirklich
nur noch die permanente Drehung und somit eine genau
definierte Verzugsfähigkeit aufweist.
Da infolge der durch die Falschdrehung erhöhten Bruch
festigkeit der Vorgarnlunte keine stützenden Flügel
mehr verwendet werden müssen, wird insbesondere das
Austauschen der vollen Spulen gegen leere Hülsen
erheblich vereinfacht, wobei insbesondere nun die
Möglichkeit besteht, die genannte Operation ohne
großen Aufwand zu automatisieren.
Durch das Einsparen der Flügel wird weiter die Wind
entwicklung sowie die Verletzungsgefahr verringert,
wodurch eine Arbeitsplatzverbesserung erreicht wird.
Eine zusätzliche, kostspielige Verschalung der drehenden
Arbeitselemente, insbesondere der Flügel, welche die
Bedienung behindert, kann nun ohne weiteres entfallen.
Weiter kann die erfindungsgemäße Vorrichtung gegenüber
den bekannten Flyern niedriger gehalten werden, da das
Problem des Ausfahrens der Spule aus dem Flügel nicht
mehr auftritt. Auch dies bedeutet eine Verbesserung der
Bedienbarkeit der Vorrichtung.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die auf
der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewickelten Spulen
härter als konventionelle Spulen sind, da im frei
rotierenden Ballon der Vorgarnlunte eine solche Festig
keit gegeben werden kann, das auch unter großer Spannung
aufgewunden werden kann. Dies ergibt kompaktere Spulen,
die eine höhere Dichte aufweisen. Hierdurch läßt sich
insbesondere der Transport der Spulen rationalisieren.
Insbesondere müssen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
keine großen Massen auf- und abbewegt werden, da es genügt,
nur das leichte Falschdrahtorgan ggfs. mit dessen
ebenfalls leichtem Antrieb zu bewegen. Hierdurch
wird eine leichtere Bauweise der Vorrichtung er
möglicht.
Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Vor
richtung, die
Fig. 2a bis c eine schematische Darstellung der Drehungser
teilung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 3 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
in einer schematischen Darstellung,
Fig. 4 eine Variante der Vorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine weitere Variante der Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens in schematischer Darstellung,
Fig. 6 ein Falschdrahtorgan, wie es in der Vorrichtung
nach Fig. 5 zur Anwendung kommen kann,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Variante einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 8 der Grundriß der Vorrichtung der Fig. 7,
Fig. 9 ein Detail einer Ausführungsvariante eines Falsch
drahtorgans in Seitenansicht,
Fig. 10 den Grundriß der Vorrichtung nach Fig. 9,
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
weiteren Variante einer erfindungsgemäßen Vor
richtung,
Fig. 12 eine teilweise im Schnitt dargestellte Variante der
Vorrichtung nach Fig. 11.
Nach Fig. 1 führt eine rotierende Spindel 1 auch eine Auf-
und Abwärtsbewegung durch. Der Pfeil f deutet dabei die
Rotationsbewegung, der Doppelpfeil n die Auf- und Ab
wärtsbewegung an.
Auf die Spindel 1 ist eine Hülse 2 aufgesteckt, auf welche
die Vorgarnlunte 3 in der Form von z. B. Parallelwindungen
aufgewunden wird, welche bei den konventionellen Flyern
üblich sind. Die erzeugte Vorgarnpackung der Vorgarnlunte
nennt man üblicherweise Spule oder Bobine 4. Die Aufmachung
ist so, daß sie der Ringspinnmaschine vorgelegt werden kann.
Die Vorgarnlunte 3 weist eine Drehung auf, durch welche sie
eine minimale Reißfestigkeit erhält und verzugsfähig wird.
Ferner sind in Fig. 1 noch die Lieferwalzen 5, 6 eines Liefer
werkes für Fasern dargestellt, eine koaxial zur Spindel 1
und über sie gelegte Fadenöse 7 und ein nur schematisch
dargestelltes, um die Spindel koaxial kreisendes Falsch
drahtorgan 8.
Die Lieferwalzen 5, 6 können z. B. die letzten Walzen eines
bekannten Streckwerkes (nicht gezeigt) sein, welches die
Funktion des Lieferwerkes übernimmt. Es können jedoch auch
andere Formen von Lieferwerken in Frage kommen. Wichtig ist
nur, daß das Lieferwerk, eine Vorlage aus parallelen, im
wesentlichen drehungslosen Fasern in der Form eines Faser
bändchens 9 kontinuierlich liefern.
Die Herstellung der Vorgarnlunte 3 nach dem erfindungsge
mäßen Verfahren geschieht nun folgendermaßen:
Das von den Lieferwalzen 5, 6 kontinuierlich gelieferte
Faserbändchen 9 wird durch Erteilung einer Drehung zusammen
gedreht, und das zusammengedrehte Faserbändchen 10 zuerst
durch die Fadenöse 7 gezogen und bildet dann, in seiner
Bewegungsrichtung gesehen, einen frei rotierenden Ballon 11
dadurch, daß es durch das um die Spindel 1 koaxial krei
sende Falschdrahtorgan 8 gezogen wird. Die Art der Bildung
eines freien Ballons 11 ist in der Praxis der Spinnerei
bei der definitiven Ausspinnung auf der Ringspinnmaschine
bekannt. (Unter dem Ausdruck "frei" soll die Tatsache ver
standen werden, daß das zusammengedrehte Faserbändchen 10
auf seinem Weg zwischen der Fadenöse 7 und dem Falschdraht
organ 8 radial nicht abgestützt wird.)
Während jedoch dem Läufer einer konventionellen Ringspinn
maschine nur die Aufgabe zukommt, das Garn längs einer
Kreisbahn zu führen, damit ein Ballon gebildet wird, fällt
dem Falschdrahtorgan 8 im Unterschied hierzu die sehr wesent
liche Aufgabe zu, dem aus dem Lieferwerk heraustretenden
Faserbändchen 9 eine Falschdrehung zu erteilen. Diese über
lagert sich der durch die Spindelrotation erzeugten Drehung,
welche den Charakter einer permanenten Drehung aufweist.
Dabei sorgt man dafür, daß die permanente Drehung und die
Falschdrehung den gleichen Sinn aufweisen, was durch passen
de Wahl der Drehrichtung der Spindel 1 und des Falschdraht
organs 8 erreicht wird.
Die Fig. 2a-c zeigen die Drehungsverhältnisse in vereinfachter
schematischer Darstellung.
Daraus geht hervor, daß längs der Wegstrecke zwischen
den Lieferwalzen 5, 6 und dem Falschdrahtorgan 8 das zusam
mengedrehte Faserbändchen 10 durch Überlagerung der perma
nenten und der Falschdrehung eine höhere Drehung als die
Vorgarnlunte 3 nach Verlassen des Falschdrahtorgans 8 auf
weist.
So zeigt Fig. 2a ein zusammengedrehtes Faserbändchen 10, bei
welchem nur die permanente, durch die Rotation der Spindel 1
erzeugte Drehung vorhanden ist. In Fig. 2b ist der Fall
der Falschdrehung dargestellt, in dem die Fasern nach Ver
lassen des Falschdrahtorgans 8 wieder drehungslos, also
genau so geordnet sind, wie sie von den Lieferwalzen 5, 6
geliefert werden.
In Fig. 2c wird die erfindungsgemäße Überlagerung
der permanenten Drehung nach Fig. 2a und der Falschdrehung
nach Fig. 2b, so wie sie in der Vorrichtung nach Fig. 1
erzeugt wird, dargestellt. Auf der Strecke zwischen den
Lieferwalzen 5, 6 und dem Falschdrahtorgan 8 sind somit
zwei gleichsinnige Drehungen überlagert, und zwar gerade
auf der Strecke, welche der Zone des freien Ballons ent
spricht. Zwischen dem Falschdrahtorgan 8 und der Spule 4
bleibt nur noch die permanente Drehung zurück.
Durch passende Wahl der Größe der Falschdrehung kann somit
die Gesamtdrehung in der Ballonzone bestimmt werden. Erfin
dungsgemäß wählt man die Falschdrehung, d. h. die Anzahl der
durch das Falschdrahtorgan 8 pro Längeneinheit der Lunte
erteilten Drehungen, so, daß folgende Beziehung erfüllt
wird:
0,5 < a < 10
worin a das Verhältnis zwischen der Anzahl Drehung pro
Längeneinheit der Lunte der permanenten Drehung und der
jenigen der Falschdrehung ist.
Die Erfahrung hat weiter gezeigt, daß ein bevorzugtes
Verhältnis a folgende Beziehung erfüllt:
1 < a < 3.
Die Wahl des Wertes des Verhältnisses a hängt von einer
großen Reihe von Bedingungen ab, wie z. B. Stapeldiagramm
des Materials, Faserlänge, Fasertyp, Faserfeinheit, Struktur
der Faseroberfläche usw. Man wählt jedoch a bzw. die Größe
der Falschdrehung, so, daß bei einer Reißprobe der der
Überlagerung der zwei Drehungen unterworfenen Vorgarnlunte
die Einzelfasern reißen, statt aus der Lunte auseinanderzu
gleiten. Damit hat man die beste Gewähr, daß in der Zone
des Ballons 11 keine Fehlverzüge in der Vorgarnlunte ent
stehen können.
Weiter ist für das erfindungsgemäße Ver
fahren wesentlich, daß die Distanz 1 ( Fig. 1 und Fig. 2c) zwischen dem
Falschdrahtorgan 8, in welchem die Falschdrehung sich wieder
auflöst, und dem Punkt P (Fig. 1 und Fig. 2), wo die Vorgarn
lunte auf die Spule 4 aufgewunden wird, kleiner ist, als die für
ein freies Auseinandergleiten der nur noch die permanente
Drehung aufweisenden Vorgarnlunte 3 unter Zugspannung maß
gebende Luntenlänge. Diese Distanz l hängt u. a. von den
Materialeigenschaften und von der Größe
der erteilten permanenten Drehung ab. Durch Einhalten der
oben definierten Distanz 1 wird erreicht, daß die Vor
garnlunte 3 auch zwischen dem Falschdrahtorgan 8 und der
Spule 4 keinen Fehlverzug erleidet.
Die Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens, bei welcher das Falschdrahtorgan 8 durch den
umkreisenden Ballon 11 um die Spindel 1 geschleppt wird.
Diese Vorrichtung entspricht im Aufbau einer konven
tionellen Ring/Läufer-Kombination in einer Ringspinnmaschine,
in der jedoch der Läufer durch ein auf beliebige Weise angetriebenes
Falschdrahtorgan 8 ersetzt wird, und somit dem Faserbändchen
9 eine zusätzliche Falschdrehung erteilen kann. Das Falsch
drahtorgan 8 sitzt auf einem tragenden Arm 12, auf welchem
es eine Auf- und Abwärtsbewegung (durch nicht dargestellte
Mittel gesteuert) für den Wicklungsaufbau der Spule 4 be
schreibt. Der Arm 12 ist direkt auf der Spindel 1 frei dreh
bar gelagert, während die Spindel 1 mittels eines Riemens 13
in Rotation versetzt wird.
Diese Vorrichtung bietet denVorteil der Einfachheit, da
keine Steuerungsmaßnahmen zwischen der Spule 4 und dem
umkreisenden Falschdrahtorgan 8 nötig sind. Die noch die
permanente Drehung aufweisende, zum Punkt P laufende, Vor
garnlunte 3 muß dabei eine solche Reißfestigkeit aufweisen,
daß beim Anfahren das Falschdrahtorgan 8 samt Arm 12, unter
Überwindung von Lager- und Luftwiderständen beschleunigt
werden kann.
In der Variante der Fig. 4 ist hingegen der Arm 12, welcher
ganz allgemein ein koaxial zur Spindelachse rotierender,
tragender Körper sein kann, nicht mehr geschleppt, sondern
mit einem zweiten Riemen 14 positiv angetrieben.
Um die zwischen Spindel und kreisendem Falschdrahtorgan 8
nötige bestimmte relative Winkelgeschwindigkeit zu gewähr
leisten, weist die Vorrichtung gemäß Fig. 4 ferner Antriebs
mittel auf, welche hier z. B. die Form von einem die An
triebsriemenscheibe 15 des Riemens 13 und Antriebsriemen
scheibe 16 des Riemens 14 verbindenden Getriebe 17 haben.
Das Getriebe 17 kann z. B. ein stufenlos regulierbares Getriebe
sein. Die Welle 18 der Riemenscheibe 15 treibt ein elek
trischer Motor 19 an.
Das Falschdrahtorgan 8 soll der durchlaufenden Vorgarnlunte
3 eine Falschdrehung zu erteilen, deren Höhe gegenüber der
permanenten Drehung einstellbar ist.
In den nun folgenden Beispielen sollen verschiedene Varianten
des Aufbaues des Falschdrahtorgans 8 beschrieben werden.
In Fig. 5 besitzt der das Falschdrahtorgan 8 tragende
Körper die Form eines Ringes 20, der seinerseits in einem
im Raum nicht rotierenden Support 21 mittels eines Wälz
lagers 22 koaxial zur Spindel 1 rotierbar gelagert ist. Der
Support 21 weist eine zur Spindel 1 zylindrische koaxiale In
nenfläche 23 auf. Das Falschdrahtorgan 8 ist im Ring 20
rotierbar gelagert und weist unten einen Rotationskörper 24
auf, der sich zur Übernahme der Rotation durch Reibungs
schluß auf der ringförmigen Fläche 23 des Supports 21 ab
wälzt. Eine gezwungene Abwälzung, z. B. mittels einer Ver
zahnung ist auch denkbar. Ein um den Ring 20 gelegter Riemen
25 sorgt dafür, daß der Ring 20 in Rotation versetzt werden
kann. Mit nicht näher gezeigten Mitteln wird dafür gesorgt,
daß zwichen der Rotationsgeschwindigkeit der Spindel 1 und
derjenigen des Ringes 20 ein ganz bestimmtes Verhältnis während
des ganzen Aufbaus der Spule 4 herrscht.
Der Support 21 sitzt auf einem Träger 26, welcher eine Auf-
und Abwärtsbewegung (in Fig. 5 durch den Doppelpfeil n′ an
gedeutet), für die Aufwindung der Vorgarnlunte 3 auf der
Oberfläche der Spule 4 ausführt.
Fig. 6 zeigt im Detail den Aufbau eines Falschdrahtorgans 8,
wie es in der Vorrichtung der Fig. 5 in Anwendung kommen
kann.
Ein solches Falschdrahtorgan 8 besteht aus einem Rohr 27,
welches mittels Wälzlagern 28 im Ring 20 z. B. der Fig. 5
rotierbar gelagert ist. Das Rohr 27 trägt an seinem unteren
Ende drehfest den Rotationskörper 24. Dieser dient als Reib
rad und wird bevorzugt aus einem Material mit hohem Reibungs
koeffizienten, z. B. Gummi, hergestellt. Eine Feder 29 im
Innern des Rohres 27 drückt die Vorgarnlunte 3 an dessen
innere Wand und zwingt sie deshalb, der Rotation des Rohres
27 um seine Achse mitzufolgen, wodurch der Vorgarnlunte 3
die erfindungsgemäße Falschdrehung erteilt wird. Das
Falschdrahtorgan nach Fig. 6 hat sich als einfache
und zuverlässige Konstruktion bewährt; an dessen Stelle
kann jedoch jedes anderen taugliche Falschdrahtorgan treten.
In der Variante gemäß Fig. 7 und 8 trägt der Ring 20 eine fixe
Achse 30, welche parallel zur Spindel verläuft. Da der Ring
20 rotiert, beschreibt die Achse 30 ebenfalls eine Kreisbe
wegung um die Spindel. Auf der Achse 30 ist ein doppelarmiger
Hebel 31 schwenkbar gelagert. Ein Arm 32 des Hebels 31
trägt an seinem freien Ende das rotierbar gelagerte
Falschdrahtorgan 8. Am freien Ende des zweiten Armes 33 sitzt
eine Masse 34, durch deren Fliehkraft der Hebel 31 mittels
einer, auf ihm ebenfalls rotierbar gelagerten, rotierenden
Rolle 35 zur Auflage an die Oberfläche der Spule 4 gezwungen
wird. Durch die relative Drehbewegung der Spule 4 gegenüber
dem Ring 20 (eine Bewegung welche nötig ist, um die Vor
garnlunte 3 auf die Oberfläche der Spule 4 aufzuwinden) wird
somit die Rolle 35 reibungsschlüssig in Rotation versetzt.
Die Rolle 35 und das Falschdrahtorgan 8 sind weiter auf dem
Hebelarm 32 so nahe aneinander gelagert, daß sie mit ihren
zylindrischen Oberflächen in gegenseitigem Berührungskontakt
stehen, wobei zu diesem Zweck das Falschdrahtorgan 8 einen
oder mehrere Gummiringe 36 aufweisen kann, welche den
reibungsschlüssigen Kontakt sichern. Bei ihrer Rotation um
die eigene Achse treibt somit die Rolle 35 auch das Falsch
drahtorgan 8 an. Die Anzahl der dem zusammengedrehten Faser
bändchen 10 erteilten Falschdrehungen pro Längeneinheit kann
durch die Wahl der Durchmesser der Rolle 35 und der Gummiringe
36 passend gewählt werden.
Die Vorrichtung nach den Fig. 7 und 8 weist den Vorteil auf,
daß die Distanz zwischen dem Punkt, in welchem die Falsch
drehung eliminiert wird, d. h. dem Klemmpunkt der Klemmen
feder 29 des Falschdrahtorgans 8, und dem Punkt, wo die
Vorgarnlunte 3 auf die Spule 4 aufgewunden wird, (praktisch
übereinstimmend mit der Berührungslinie der Rolle 35 mit der
Spule 4) sehr klein gehalten werden kann. Diese Vorrichtung
ist somit für die Verarbeitung von kurzstapeligem Faser
material und für Vorgarnlunten 3 , welche eine schwache
permanente Drehung aufweisen sollen, besonders gut geeignet.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsvariante
eines Falschdrahtorgans 8, bei welcher das Rohr 37 aero
dynamisch in Rotation versetzt wird.
Zu diesem Zweck trägt das Rohr 27 an seiner oberen Partie
ein Luftrad 37 mit einer Anzahl Schaufeln 38. Bei der Rota
tion des hier als tragender Körper dienenden Ringes 39 ent
stehen Luftkräfte, welche auf das Laufrad 37 wirken und es
in Drehung versetzen. Die Beaufschlagung der Schaufeln 38
durch die Luftströmung kann durch Anbringen eines passend
dimensionierten Leitkörpers 40 auf dem Ring 39 vor dem
Luftrad 37 - in Bewegungsrichtung gesehen - bestimmt werden.
Durch diese Lösung erübrigt sich jeder separate Antrieb des
Falschdrahtorganes 8, und insbesondere die Verwendung eines
reibungsschlüssigen Antriebes.
In Fig. 11 ist eine weitere Variante der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt, welche ebenfalls, den Vorteil der
kleinen Distanz zwischen dem Punkt der Auflösung der Falsch
drehung und dem Aufwindepunkt der Spule anbietet. Im Unter
schied zur Vorrichtung der Fig. 7 und 8 ist jedoch bei
dieser Vorrichtung die Achse r des Rohres 41 in einer zur
Spindel im wesentlichen senkrechten Ebene liegend. Da die
Spindel senkrecht im Raum steht, beschreibt das Rohr 47 eine
horizontale Ebene. Der Support 21 trägt über Wälzlager 22
einen inneren Ring 42, der mittels eines Riemens 43 in
Rotation versetzt wird. An einem Punkt seines Umfanges
befindet sich eine senkrechte Achse 44, in welcher ein U-
förmiger Support 45 schwenkbar gelagert ist. In den beiden
Schenkeln 46 und 47 ist das Rohr 41 mit je einem Wälzlager
drehbar gelagert, welches an seinem von der Hülse 2 ent
ferntesten Ende einen Rotationskörper 48 trägt, der sich
während der Drehung des Ringes 42 und des mit ihm verbun
denen Supportes 45 auf der stillstehenden waagrechten Ober
fläche 49 des Supports 21 abwälzt. Das Rohr 41 wird mit
seinem zugespitzten Ende 41′, mit nicht gezeigten Mitteln,
gegen die Oberfläche der sich im Aufbau befindlichen Spule
gedrückt, was dank seiner Schwenkbarkeit um die Achse 44
trotz größer werdendem Spulendurchmesser immer möglich ist.
Der Rotationskörper 48 führt dabei zeitweise keine reine
Abwälzbewegung aus, sondern seine Bewegung ergibt auch eine
radiale Gleitkomponente. Die in Fig. 11 dargestellte Aus
führungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
gegenüber der Variante der Fig. 7 und 8 den Vorteil auf,
daß sie eine in vertikaler Richtung gedrängte Bauweise
gestattet.
Um die auftretende radiale Gleitkomponente der Bewegung des
Rotationskörpers 48 zu eliminieren, kann gemäß Fig. 12
zwischen dem Rotationskörper 51 und dem Rohr 50 ein Winkel
getriebe 52 vorgesehen sein, so daß der Rotationskörper 51 um
eine senkrechte Achse p rotieren kann. Da er direkt im Ring
42 rotierbar gelagert ist, kann er eine reine Abwälzbewegung
auf die zylindrische Innenfläche 53 des Supportes 21 durch
führen.
In den Ausführungsvarianten nach den Fig. 11 und 12 sind
dort nicht dargestellte Elemente vorhanden,
um das zugespitzte
Ende 41′, 54 des Rohres 41, 50 immer gegen die Oberfläche der Spule
4 anzudrücken.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung einer aus Stapelfasern
bestehenden, eine Drehung aufweisenden, verzugs
fähigen Vorgarnlunte, die unter Drehungserteilung
auf eine rotierende Packung aufgewickelt wird, wobei
ein aus parallelen, im wesentlichen drehungslosen
Fasern bestehendes Faserbändchen kontinuierlich
angeliefert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein frei rotierender Luntenballon (11) gebildet
wird, wobei dem Faserbändchen (9) eine permanente
Drehung erteilt wird, der eine Falschdrehung über
lagert wird, um eine erhöhte Drehung des Faserbändchens
(9) zu erzielen und daß die Falschdrehung der Vorgarn
lunte (3) in einem Punkt aufgelöst wird, dessen Abstand
(1) von dem Punkt (P), wo die Vorgarnlunte (3) auf die
Packung (4) aufgewickelt wird, kleiner ist als die
Luntenlänge, die für ein freies Auseinandergleiten
unter Zugspannung der nur noch die permanente Drehung
aufweisenden Vorgarnlunte maßgebend ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis (a) zwischen der Anzahl Drehungen
pro Längeneinheit der Lunte der permanenten Drehung
und derjenigen der Falschdrehung folgende Beziehung
erfüllt:
0,5 < a < 10.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis (a) folgende Beziehung erfüllt:
1 < a < 3.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem parallele
im wesentlichen drehungslose Fasern in der Form eines
Faserbändchens kontinuierlich liefernden Lieferwerk und
einer die Packung der Vorgarnlunte tragenden, rotierenden
Spindel,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem das Faserbändchen (9) liefernden
Lieferwerk (5, 6) und der Spindel (1) die Vorgarnlunte
(3) einen um die Spindel (1) frei rotierenden Ballon
(11) bildet, daß im Bereich dieses Ballons (11) ein mit
ihm um die Spindel (1) rotierendes, von der Vorgarnlunte
(3) durchlaufenes, angetriebenes Falschdrahtorgan (8)
vorhanden ist, welches der Vorgarnlunte (3) eine Falsch
drehung erteilt und daß das Falschdrahtorgan (8) in einem
definierten Abstand (1) von einem Punkt (P), wo die
Vorgarnlunte (3) auf die Packung aufgewickelt wird,
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Falschdrahtorgan (8) von einem koaxial mit
der Spindelachse frei rotierenden, tragenden Körper
(12) getragen wird, der über die von der rotierenden
Packung nachgeschleppte, durch das Falschdrahtorgan
(8) durchlaufende Vorgarnlunte (3) in Rotation ver
setzt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Falschdrahtorgan (8) von einem koaxial mit der
Spindelachse rotierenden, tragenden Körper (12) getragen
wird, der mittels eigenem Antriebsmittel (14) in Rotation
versetzt wird, und daß Antriebsmittel (17) vorhanden sind,
um die Rotationsdrehzahl der Spindel (1) und diejenige
des Körpers (12) in einem vorbestimmten Verhältnis zu
halten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (12) einen in einem im Raum nicht
rotierenden Support (21) rotierbar gelagerten Ring (20)
enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Support (21) koaxial zur Spindel (1) eine ring
förmige Fläche (23, 49) aufweist und daß das Falschdraht
organ (8) zu seinem Antrieb einen sich auf dieser Fläche (23, 49)
abwälzenden Rotationskörper (24) besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwälzung des Rotationskörpers (24) durch
Reibungsschluß geschieht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Falschdrahtorgan (8) ein rotierendes mit
einer Drehungsübertragungsvorrichtung (29) für die
Vorgarnlunte (3) ausgerüstetes, Rohr (27, 41, 50)
enthält, durch dessen Bohrung die Vorgarnlunte (3)
geführt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des Rohres (27) im wesentlichen parallel
zur Spindelachse liegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des Rohres (41, 50) in einer, mit der
Spindel (1) im wesentlichen einen senkrechten Winkel
bildenden Ebene liegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Ring (20) ein um eine zu der Spindel (1)
parallel liegende Achse (30) schwenkbarer, doppel
armiger Hebel (31) gelagert ist, dessen einer Arm (32)
das Falschdrahtorgan (8) trägt, während der andere Arm
(33) eine Masse (34) trägt, die den Hebel (31), bei seiner
Rotation um die Spindel (1) mit seinem das Falsch
drahtorgan (8) tragenden Arm (32) durch die Flieh
kraft an die Packung der Vorgarnlunte (3) drückt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des Rohres (27) im wesentlichen parallel
zur Spindelachse liegt und daß die Drehung des Rohres
(27) um seine Achse durch Abwälzung eines mit dem Rohr
(27) in Mitnahmeverbindung stehenden Abwälzkörpers (35)
auf der Oberfläche der Packung der Vorgarnlunte (3) er
zeugt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Falschdrahtorgan (8) ein Luftrad (37) enthält
und daß das Luftrad (37) gegenüber dem tragenden Körper
(39) aufgrund der von der Rotation des tragenden Körpers
(39) um die mit der Spindelachse koaxiale Achse her
rührenden Luftkräfte rotiert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmige Fläche eine zylindrische Fläche
(53) ist und daß zwischen dem sich auf der zylindrischen
Fläche (53) abwälzenden Rotationskörper (51) und dem
Rohr (50) ein Winkeltrieb (52) so vorgesehen ist, daß
die Rotationsachse des Rotationskörpers (51) im wesent
lichen parallel zur Spindelachse liegt.
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