DE2831506C2 - - Google Patents

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DE2831506C2
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Peter Masch.-Ing. Novak (Htl), Winterthur, Ch
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    • D01HSPINNING OR TWISTING
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    • D01H13/10Tension devices
    • D01H13/108Regulating tension by regulating speed of driving mechanisms of unwinding, paying-out, forwarding, winding or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/24Flyer or like arrangements
    • D01H7/46Devices attached to, or integral with, flyers for temporarily increasing twist in material passing to them
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    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/52Ring-and-traveller arrangements
    • D01H7/56Ring-and-traveller arrangements with freely-rotatable rings; with braked or dragged rings ; Lubricating arrangements therefor

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer aus Stapelfasern bestehenden, eine Drehung auf­ weisenden, verzugsfähigen Vorgarnlunte nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Eine derartige Vorgarnlunte dient in der konventionell ausgestalteten Baumwollspinnerei mit Flyer und Ringspinn­ maschinen als Vorlage für die letzte Verarbeitungsstufe des Spinnprozesses, die auf Ringspinnmaschinen durchge­ führt wird.
Eine derartige Vorgarnlunte muß einerseits eine genügende Reißfestigkeit haben, damit durch ihre Manipulation und insbesondere während ihrer Zuführung zum Streckwerk der Ringspinnmaschine keine Fehlverzüge, d. h. kein Ausein­ andergleiten der Fasern im Faserverband, entstehen können.
Andererseits muß diese Vorgarnlunte verzugsfähig sein, damit man die Fasermasse auf die Masse des definitiven Garnes reduzieren kann. Diese beiden Anforderungen sind gegenläufig, denn hohe Festigkeit bedeutet hohe Drehung und schlechte Verzugsfähigkeit. Man behalf sich deshalb bisher mit Kompromißlösungen, bei welchen die Drehung so hoch gewählt wurde, daß die Lunte gerade noch hin­ reichend gut verziehbar war, wobei dafür gesorgt wurde, daß kein Fehlverzug entstehen konnte.
Das bis heute bekannte und in der Praxis verwendete Ver­ fahren für die Herstellung einer eine Drehung aufweisenden, verzugsfähigen Vorgarnlunte, welche unter Drehungserteilung auf eine rotierende Packung aufgewickelt wird, besteht darin, einer kontinuierlich gelieferten Vorlage auf parallelen, im wesentlichen drehungslosen Fasern unter Ballonbildung eine Drehung zu erteilen, wobei die Drehung als permanente Drehung durch die Rotation der Packung (Spule) bei feststehendem Lieferpunkt der Fasern erzeugt wird.
Die Vorgarnlunte bildet zwischen dem feststehenden Liefer­ punkt der Fasern und der rotierenden Packung einen um die Spindelachse rotierenden Ballon.
Zur Durchführung des bekannten Verfahrens werden Flyer verwendet (Koch, Satlow, Großes Textil-Lexikon, Band A-K, Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart, 1965, S. 468-471), die ein Streckwerk, eine Spindel für die rotierende Packung (Spule) sowie einen koaxial mit der Spindel rotierenden Flügel aufweisen. Der Flügel hat dabei die Aufgabe, die Vorgarnlunte bis zum Aufwindepunkt zu stützen, so daß sie nicht wegen mangelnder Festigkeit und unter Einfluß der Fliehkraft zerreißen kann.
Der Flügel stützt die Lunte in der Ballonzone innerhalb eines Rohres. Auch bei glockenförmigen Flügeln, die längs des ganzen Umfanges oder eines großen Teiles desselben geschlossen sind, sind die Verhältnisse ähnlich. Die Verwendung eines Flügels ist infolge des erwähnten Kompromisses zwischen Drehung und Festig­ keit notwendig.
Verfahrenstechnisch liegt ein Kompromiß zwischen minimal einzuhaltender Luntenfestigkeit während ihrer Herstellung und maximal zulässiger Festigkeit für die Gewährleistung der Verzugsfähigkeit der Vorgarnlunte vor, so daß man in der Wahl der Drehung nicht frei ist.
Viel gravierender ist jedoch die zwingende Notwendigkeit eines Flügels, was vorrichtungsmäßig eine Reihe von Nach­ teilen mit sich bringt. Einmal ist die Abnahme der vollen Luntenpackung, von der Spindel und das Aufsetzen neuer leerer Hülsen stark erschwert. Der die Spindel beid­ seitig von oben umgreifende Flügel muß dabei entweder von der Spindel abgenommen, falls er sich auf die Spindel abstützt, oder mit seiner oberen Partie aus dem Bereich der Spindelachse entfernt werden, falls er als soge­ nannter aufgehängter Flügel in seiner oberen Partie ge­ lagert ist. Er kann auch so lang bzw. hoch gestaltet werden (praktisch doppelt so lang wie die Bobine selbst), daß die Spule durch Anhebung über die Spindel hinaus zwischen den Flügelschenkeln abgenommen werden kann. Alle diese Flügelvarianten führen zu komplizierten oder schwer zu bedienenden Maschinen, bei welchen entweder das Streckwerk zu hoch angeordnet werden muß oder die Abnahme der fertigen Spulen schwierig wird. Zudem sind solche Maschinen kaum mit vertretbarem Aufwand automatisierbar.
Weitere Nachteile der konventionellen Flyer liegen in der großen Windentwicklung durch die meist in zwei Reihen angeordneten, in einer großen Anzahl pro Maschine vor­ handenen Flügel, welche vom Bedienungspersonal als sehr unangenehm empfunden wird, sowie in der Verletzungsgefahr durch die rotierenden Flügel. Um diese Nachteile zu eliminieren, hat man versucht, den Arbeitsraum der Flügel komplett mit wegnehmbaren Verdecken zu verschalen, was allerdings die Bedienungsfreundlichkeit der Maschine weiter verschlechtert hat.
In der AT 2 05 893 ist eine Ringspinnmaschine beschrieben, bei der dem abgezogenen Faserbändchen bei einem Punkt zwischen vorderen Abzugswalzen und einer Ringspindelballon­ führung ein Falschdraht verliehen wird, damit das von den Walzen ablaufende Faserbändchen durch den zeitweise auf­ gedrückten Falschdrall kompakter und fester gemacht wird. Bei dieser mit einem geführten Ballon arbeitenden Ring­ spinnmaschine liegt zwar ein Falschdrall oder eine Falsch­ drehung vor, an welchem Punkt diese jedoch ausgelöst wird, ist nebensächlich, da der die Falschdrallvorrichtung ver­ lassende Faden eine genügend große Bruchfestigkeit besitzt, um ohne Bruchgefahr aufgewickelt werden zu können.
Entsprechende Verhältnisse liegen auch bei einer aus der GB 9 48 846 bekannten Spinnmaschine vor, wo dem Faden, der einen zwischen inneren und äußeren Ringen geführten Ballon bildet, ebenfalls eine Falschdrehung erteilt wird. Auch bei dieser bekannten Spinnmaschine ist der Auflöse­ punkt für die Falschdrehung ohne Bedeutung für die Her­ stellung und Aufwicklung des Garns.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die durch die Verwendung eines Flügels entstehenden Nach­ teile zu beseitigen und ein neues Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, mit denen eine Vorgarnlunte ohne Verwendung eines Flügels hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein gattungsge­ mäßes Verfahren mit dem kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 4 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren für eine verzugsfähige Vorgarnlunte wird es durch die Aufprägung einer Falschdrehung auf die herzustellende Vorgarnlunte im Bereich eines frei rotierenden Ballons möglich, auf zusätzliche Fadenbrüche vermeidende Stützelemente zu verzichten. Wesentlich für die Herstellung einer gleich­ mäßigen, verzugsfähigen Vorgarnlunte ist es dabei, daß die Falschdrehung in einem Punkt aufgelöst wird, dessen Abstand von dem Punkt, wo die Vorgarnlunte auf die Packung aufgewickelt wird, kleiner ist als die Luntenlänge, die für ein freies Auseinandergleiten unter Zugspannung der nur noch die permanente Drehung aufweisenden Vorgarn­ lunte maßgebend ist. Hierdurch wird die Gefahr von Faden­ brüchen auch in dem Bereich ausgeschlossen, in dem die Vorgarnlunte nur noch die permanente Drehung besitzt. Gleichzeitig wird durch diese relativ frühe Auflösung der Falschdrehung bewirkt, daß die Vorgarnlunte wirklich nur noch die permanente Drehung und somit eine genau definierte Verzugsfähigkeit aufweist.
Da infolge der durch die Falschdrehung erhöhten Bruch­ festigkeit der Vorgarnlunte keine stützenden Flügel mehr verwendet werden müssen, wird insbesondere das Austauschen der vollen Spulen gegen leere Hülsen erheblich vereinfacht, wobei insbesondere nun die Möglichkeit besteht, die genannte Operation ohne großen Aufwand zu automatisieren.
Durch das Einsparen der Flügel wird weiter die Wind­ entwicklung sowie die Verletzungsgefahr verringert, wodurch eine Arbeitsplatzverbesserung erreicht wird. Eine zusätzliche, kostspielige Verschalung der drehenden Arbeitselemente, insbesondere der Flügel, welche die Bedienung behindert, kann nun ohne weiteres entfallen.
Weiter kann die erfindungsgemäße Vorrichtung gegenüber den bekannten Flyern niedriger gehalten werden, da das Problem des Ausfahrens der Spule aus dem Flügel nicht mehr auftritt. Auch dies bedeutet eine Verbesserung der Bedienbarkeit der Vorrichtung.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewickelten Spulen härter als konventionelle Spulen sind, da im frei rotierenden Ballon der Vorgarnlunte eine solche Festig­ keit gegeben werden kann, das auch unter großer Spannung aufgewunden werden kann. Dies ergibt kompaktere Spulen, die eine höhere Dichte aufweisen. Hierdurch läßt sich insbesondere der Transport der Spulen rationalisieren.
Insbesondere müssen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung keine großen Massen auf- und abbewegt werden, da es genügt, nur das leichte Falschdrahtorgan ggfs. mit dessen ebenfalls leichtem Antrieb zu bewegen. Hierdurch wird eine leichtere Bauweise der Vorrichtung er­ möglicht.
Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Vor­ richtung, die
Fig. 2a bis c eine schematische Darstellung der Drehungser­ teilung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 3 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einer schematischen Darstellung,
Fig. 4 eine Variante der Vorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine weitere Variante der Vorrichtung zur Durch­ führung des Verfahrens in schematischer Darstellung,
Fig. 6 ein Falschdrahtorgan, wie es in der Vorrichtung nach Fig. 5 zur Anwendung kommen kann,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 8 der Grundriß der Vorrichtung der Fig. 7,
Fig. 9 ein Detail einer Ausführungsvariante eines Falsch­ drahtorgans in Seitenansicht,
Fig. 10 den Grundriß der Vorrichtung nach Fig. 9,
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Variante einer erfindungsgemäßen Vor­ richtung,
Fig. 12 eine teilweise im Schnitt dargestellte Variante der Vorrichtung nach Fig. 11.
Nach Fig. 1 führt eine rotierende Spindel 1 auch eine Auf- und Abwärtsbewegung durch. Der Pfeil f deutet dabei die Rotationsbewegung, der Doppelpfeil n die Auf- und Ab­ wärtsbewegung an.
Auf die Spindel 1 ist eine Hülse 2 aufgesteckt, auf welche die Vorgarnlunte 3 in der Form von z. B. Parallelwindungen aufgewunden wird, welche bei den konventionellen Flyern üblich sind. Die erzeugte Vorgarnpackung der Vorgarnlunte nennt man üblicherweise Spule oder Bobine 4. Die Aufmachung ist so, daß sie der Ringspinnmaschine vorgelegt werden kann.
Die Vorgarnlunte 3 weist eine Drehung auf, durch welche sie eine minimale Reißfestigkeit erhält und verzugsfähig wird.
Ferner sind in Fig. 1 noch die Lieferwalzen 5, 6 eines Liefer­ werkes für Fasern dargestellt, eine koaxial zur Spindel 1 und über sie gelegte Fadenöse 7 und ein nur schematisch dargestelltes, um die Spindel koaxial kreisendes Falsch­ drahtorgan 8.
Die Lieferwalzen 5, 6 können z. B. die letzten Walzen eines bekannten Streckwerkes (nicht gezeigt) sein, welches die Funktion des Lieferwerkes übernimmt. Es können jedoch auch andere Formen von Lieferwerken in Frage kommen. Wichtig ist nur, daß das Lieferwerk, eine Vorlage aus parallelen, im wesentlichen drehungslosen Fasern in der Form eines Faser­ bändchens 9 kontinuierlich liefern.
Die Herstellung der Vorgarnlunte 3 nach dem erfindungsge­ mäßen Verfahren geschieht nun folgendermaßen:
Das von den Lieferwalzen 5, 6 kontinuierlich gelieferte Faserbändchen 9 wird durch Erteilung einer Drehung zusammen­ gedreht, und das zusammengedrehte Faserbändchen 10 zuerst durch die Fadenöse 7 gezogen und bildet dann, in seiner Bewegungsrichtung gesehen, einen frei rotierenden Ballon 11 dadurch, daß es durch das um die Spindel 1 koaxial krei­ sende Falschdrahtorgan 8 gezogen wird. Die Art der Bildung eines freien Ballons 11 ist in der Praxis der Spinnerei bei der definitiven Ausspinnung auf der Ringspinnmaschine bekannt. (Unter dem Ausdruck "frei" soll die Tatsache ver­ standen werden, daß das zusammengedrehte Faserbändchen 10 auf seinem Weg zwischen der Fadenöse 7 und dem Falschdraht­ organ 8 radial nicht abgestützt wird.)
Während jedoch dem Läufer einer konventionellen Ringspinn­ maschine nur die Aufgabe zukommt, das Garn längs einer Kreisbahn zu führen, damit ein Ballon gebildet wird, fällt dem Falschdrahtorgan 8 im Unterschied hierzu die sehr wesent­ liche Aufgabe zu, dem aus dem Lieferwerk heraustretenden Faserbändchen 9 eine Falschdrehung zu erteilen. Diese über­ lagert sich der durch die Spindelrotation erzeugten Drehung, welche den Charakter einer permanenten Drehung aufweist. Dabei sorgt man dafür, daß die permanente Drehung und die Falschdrehung den gleichen Sinn aufweisen, was durch passen­ de Wahl der Drehrichtung der Spindel 1 und des Falschdraht­ organs 8 erreicht wird.
Die Fig. 2a-c zeigen die Drehungsverhältnisse in vereinfachter schematischer Darstellung.
Daraus geht hervor, daß längs der Wegstrecke zwischen den Lieferwalzen 5, 6 und dem Falschdrahtorgan 8 das zusam­ mengedrehte Faserbändchen 10 durch Überlagerung der perma­ nenten und der Falschdrehung eine höhere Drehung als die Vorgarnlunte 3 nach Verlassen des Falschdrahtorgans 8 auf­ weist.
So zeigt Fig. 2a ein zusammengedrehtes Faserbändchen 10, bei welchem nur die permanente, durch die Rotation der Spindel 1 erzeugte Drehung vorhanden ist. In Fig. 2b ist der Fall der Falschdrehung dargestellt, in dem die Fasern nach Ver­ lassen des Falschdrahtorgans 8 wieder drehungslos, also genau so geordnet sind, wie sie von den Lieferwalzen 5, 6 geliefert werden.
In Fig. 2c wird die erfindungsgemäße Überlagerung der permanenten Drehung nach Fig. 2a und der Falschdrehung nach Fig. 2b, so wie sie in der Vorrichtung nach Fig. 1 erzeugt wird, dargestellt. Auf der Strecke zwischen den Lieferwalzen 5, 6 und dem Falschdrahtorgan 8 sind somit zwei gleichsinnige Drehungen überlagert, und zwar gerade auf der Strecke, welche der Zone des freien Ballons ent­ spricht. Zwischen dem Falschdrahtorgan 8 und der Spule 4 bleibt nur noch die permanente Drehung zurück.
Durch passende Wahl der Größe der Falschdrehung kann somit die Gesamtdrehung in der Ballonzone bestimmt werden. Erfin­ dungsgemäß wählt man die Falschdrehung, d. h. die Anzahl der durch das Falschdrahtorgan 8 pro Längeneinheit der Lunte erteilten Drehungen, so, daß folgende Beziehung erfüllt wird:
0,5 < a < 10
worin a das Verhältnis zwischen der Anzahl Drehung pro Längeneinheit der Lunte der permanenten Drehung und der­ jenigen der Falschdrehung ist.
Die Erfahrung hat weiter gezeigt, daß ein bevorzugtes Verhältnis a folgende Beziehung erfüllt:
1 < a < 3.
Die Wahl des Wertes des Verhältnisses a hängt von einer großen Reihe von Bedingungen ab, wie z. B. Stapeldiagramm des Materials, Faserlänge, Fasertyp, Faserfeinheit, Struktur der Faseroberfläche usw. Man wählt jedoch a bzw. die Größe der Falschdrehung, so, daß bei einer Reißprobe der der Überlagerung der zwei Drehungen unterworfenen Vorgarnlunte die Einzelfasern reißen, statt aus der Lunte auseinanderzu­ gleiten. Damit hat man die beste Gewähr, daß in der Zone des Ballons 11 keine Fehlverzüge in der Vorgarnlunte ent­ stehen können.
Weiter ist für das erfindungsgemäße Ver­ fahren wesentlich, daß die Distanz 1 ( Fig. 1 und Fig. 2c) zwischen dem Falschdrahtorgan 8, in welchem die Falschdrehung sich wieder auflöst, und dem Punkt P (Fig. 1 und Fig. 2), wo die Vorgarn­ lunte auf die Spule 4 aufgewunden wird, kleiner ist, als die für ein freies Auseinandergleiten der nur noch die permanente Drehung aufweisenden Vorgarnlunte 3 unter Zugspannung maß­ gebende Luntenlänge. Diese Distanz l hängt u. a. von den Materialeigenschaften und von der Größe der erteilten permanenten Drehung ab. Durch Einhalten der oben definierten Distanz 1 wird erreicht, daß die Vor­ garnlunte 3 auch zwischen dem Falschdrahtorgan 8 und der Spule 4 keinen Fehlverzug erleidet.
Die Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei welcher das Falschdrahtorgan 8 durch den umkreisenden Ballon 11 um die Spindel 1 geschleppt wird. Diese Vorrichtung entspricht im Aufbau einer konven­ tionellen Ring/Läufer-Kombination in einer Ringspinnmaschine, in der jedoch der Läufer durch ein auf beliebige Weise angetriebenes Falschdrahtorgan 8 ersetzt wird, und somit dem Faserbändchen 9 eine zusätzliche Falschdrehung erteilen kann. Das Falsch­ drahtorgan 8 sitzt auf einem tragenden Arm 12, auf welchem es eine Auf- und Abwärtsbewegung (durch nicht dargestellte Mittel gesteuert) für den Wicklungsaufbau der Spule 4 be­ schreibt. Der Arm 12 ist direkt auf der Spindel 1 frei dreh­ bar gelagert, während die Spindel 1 mittels eines Riemens 13 in Rotation versetzt wird.
Diese Vorrichtung bietet denVorteil der Einfachheit, da keine Steuerungsmaßnahmen zwischen der Spule 4 und dem umkreisenden Falschdrahtorgan 8 nötig sind. Die noch die permanente Drehung aufweisende, zum Punkt P laufende, Vor­ garnlunte 3 muß dabei eine solche Reißfestigkeit aufweisen, daß beim Anfahren das Falschdrahtorgan 8 samt Arm 12, unter Überwindung von Lager- und Luftwiderständen beschleunigt werden kann.
In der Variante der Fig. 4 ist hingegen der Arm 12, welcher ganz allgemein ein koaxial zur Spindelachse rotierender, tragender Körper sein kann, nicht mehr geschleppt, sondern mit einem zweiten Riemen 14 positiv angetrieben.
Um die zwischen Spindel und kreisendem Falschdrahtorgan 8 nötige bestimmte relative Winkelgeschwindigkeit zu gewähr­ leisten, weist die Vorrichtung gemäß Fig. 4 ferner Antriebs­ mittel auf, welche hier z. B. die Form von einem die An­ triebsriemenscheibe 15 des Riemens 13 und Antriebsriemen­ scheibe 16 des Riemens 14 verbindenden Getriebe 17 haben. Das Getriebe 17 kann z. B. ein stufenlos regulierbares Getriebe sein. Die Welle 18 der Riemenscheibe 15 treibt ein elek­ trischer Motor 19 an.
Das Falschdrahtorgan 8 soll der durchlaufenden Vorgarnlunte 3 eine Falschdrehung zu erteilen, deren Höhe gegenüber der permanenten Drehung einstellbar ist.
In den nun folgenden Beispielen sollen verschiedene Varianten des Aufbaues des Falschdrahtorgans 8 beschrieben werden.
In Fig. 5 besitzt der das Falschdrahtorgan 8 tragende Körper die Form eines Ringes 20, der seinerseits in einem im Raum nicht rotierenden Support 21 mittels eines Wälz­ lagers 22 koaxial zur Spindel 1 rotierbar gelagert ist. Der Support 21 weist eine zur Spindel 1 zylindrische koaxiale In­ nenfläche 23 auf. Das Falschdrahtorgan 8 ist im Ring 20 rotierbar gelagert und weist unten einen Rotationskörper 24 auf, der sich zur Übernahme der Rotation durch Reibungs­ schluß auf der ringförmigen Fläche 23 des Supports 21 ab­ wälzt. Eine gezwungene Abwälzung, z. B. mittels einer Ver­ zahnung ist auch denkbar. Ein um den Ring 20 gelegter Riemen 25 sorgt dafür, daß der Ring 20 in Rotation versetzt werden kann. Mit nicht näher gezeigten Mitteln wird dafür gesorgt, daß zwichen der Rotationsgeschwindigkeit der Spindel 1 und derjenigen des Ringes 20 ein ganz bestimmtes Verhältnis während des ganzen Aufbaus der Spule 4 herrscht.
Der Support 21 sitzt auf einem Träger 26, welcher eine Auf- und Abwärtsbewegung (in Fig. 5 durch den Doppelpfeil n′ an­ gedeutet), für die Aufwindung der Vorgarnlunte 3 auf der Oberfläche der Spule 4 ausführt.
Fig. 6 zeigt im Detail den Aufbau eines Falschdrahtorgans 8, wie es in der Vorrichtung der Fig. 5 in Anwendung kommen kann.
Ein solches Falschdrahtorgan 8 besteht aus einem Rohr 27, welches mittels Wälzlagern 28 im Ring 20 z. B. der Fig. 5 rotierbar gelagert ist. Das Rohr 27 trägt an seinem unteren Ende drehfest den Rotationskörper 24. Dieser dient als Reib­ rad und wird bevorzugt aus einem Material mit hohem Reibungs­ koeffizienten, z. B. Gummi, hergestellt. Eine Feder 29 im Innern des Rohres 27 drückt die Vorgarnlunte 3 an dessen innere Wand und zwingt sie deshalb, der Rotation des Rohres 27 um seine Achse mitzufolgen, wodurch der Vorgarnlunte 3 die erfindungsgemäße Falschdrehung erteilt wird. Das Falschdrahtorgan nach Fig. 6 hat sich als einfache und zuverlässige Konstruktion bewährt; an dessen Stelle kann jedoch jedes anderen taugliche Falschdrahtorgan treten.
In der Variante gemäß Fig. 7 und 8 trägt der Ring 20 eine fixe Achse 30, welche parallel zur Spindel verläuft. Da der Ring 20 rotiert, beschreibt die Achse 30 ebenfalls eine Kreisbe­ wegung um die Spindel. Auf der Achse 30 ist ein doppelarmiger Hebel 31 schwenkbar gelagert. Ein Arm 32 des Hebels 31 trägt an seinem freien Ende das rotierbar gelagerte Falschdrahtorgan 8. Am freien Ende des zweiten Armes 33 sitzt eine Masse 34, durch deren Fliehkraft der Hebel 31 mittels einer, auf ihm ebenfalls rotierbar gelagerten, rotierenden Rolle 35 zur Auflage an die Oberfläche der Spule 4 gezwungen wird. Durch die relative Drehbewegung der Spule 4 gegenüber dem Ring 20 (eine Bewegung welche nötig ist, um die Vor­ garnlunte 3 auf die Oberfläche der Spule 4 aufzuwinden) wird somit die Rolle 35 reibungsschlüssig in Rotation versetzt.
Die Rolle 35 und das Falschdrahtorgan 8 sind weiter auf dem Hebelarm 32 so nahe aneinander gelagert, daß sie mit ihren zylindrischen Oberflächen in gegenseitigem Berührungskontakt stehen, wobei zu diesem Zweck das Falschdrahtorgan 8 einen oder mehrere Gummiringe 36 aufweisen kann, welche den reibungsschlüssigen Kontakt sichern. Bei ihrer Rotation um die eigene Achse treibt somit die Rolle 35 auch das Falsch­ drahtorgan 8 an. Die Anzahl der dem zusammengedrehten Faser­ bändchen 10 erteilten Falschdrehungen pro Längeneinheit kann durch die Wahl der Durchmesser der Rolle 35 und der Gummiringe 36 passend gewählt werden.
Die Vorrichtung nach den Fig. 7 und 8 weist den Vorteil auf, daß die Distanz zwischen dem Punkt, in welchem die Falsch­ drehung eliminiert wird, d. h. dem Klemmpunkt der Klemmen­ feder 29 des Falschdrahtorgans 8, und dem Punkt, wo die Vorgarnlunte 3 auf die Spule 4 aufgewunden wird, (praktisch übereinstimmend mit der Berührungslinie der Rolle 35 mit der Spule 4) sehr klein gehalten werden kann. Diese Vorrichtung ist somit für die Verarbeitung von kurzstapeligem Faser­ material und für Vorgarnlunten 3 , welche eine schwache permanente Drehung aufweisen sollen, besonders gut geeignet.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsvariante eines Falschdrahtorgans 8, bei welcher das Rohr 37 aero­ dynamisch in Rotation versetzt wird.
Zu diesem Zweck trägt das Rohr 27 an seiner oberen Partie ein Luftrad 37 mit einer Anzahl Schaufeln 38. Bei der Rota­ tion des hier als tragender Körper dienenden Ringes 39 ent­ stehen Luftkräfte, welche auf das Laufrad 37 wirken und es in Drehung versetzen. Die Beaufschlagung der Schaufeln 38 durch die Luftströmung kann durch Anbringen eines passend dimensionierten Leitkörpers 40 auf dem Ring 39 vor dem Luftrad 37 - in Bewegungsrichtung gesehen - bestimmt werden. Durch diese Lösung erübrigt sich jeder separate Antrieb des Falschdrahtorganes 8, und insbesondere die Verwendung eines reibungsschlüssigen Antriebes.
In Fig. 11 ist eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, welche ebenfalls, den Vorteil der kleinen Distanz zwischen dem Punkt der Auflösung der Falsch­ drehung und dem Aufwindepunkt der Spule anbietet. Im Unter­ schied zur Vorrichtung der Fig. 7 und 8 ist jedoch bei dieser Vorrichtung die Achse r des Rohres 41 in einer zur Spindel im wesentlichen senkrechten Ebene liegend. Da die Spindel senkrecht im Raum steht, beschreibt das Rohr 47 eine horizontale Ebene. Der Support 21 trägt über Wälzlager 22 einen inneren Ring 42, der mittels eines Riemens 43 in Rotation versetzt wird. An einem Punkt seines Umfanges befindet sich eine senkrechte Achse 44, in welcher ein U- förmiger Support 45 schwenkbar gelagert ist. In den beiden Schenkeln 46 und 47 ist das Rohr 41 mit je einem Wälzlager drehbar gelagert, welches an seinem von der Hülse 2 ent­ ferntesten Ende einen Rotationskörper 48 trägt, der sich während der Drehung des Ringes 42 und des mit ihm verbun­ denen Supportes 45 auf der stillstehenden waagrechten Ober­ fläche 49 des Supports 21 abwälzt. Das Rohr 41 wird mit seinem zugespitzten Ende 41′, mit nicht gezeigten Mitteln, gegen die Oberfläche der sich im Aufbau befindlichen Spule gedrückt, was dank seiner Schwenkbarkeit um die Achse 44 trotz größer werdendem Spulendurchmesser immer möglich ist. Der Rotationskörper 48 führt dabei zeitweise keine reine Abwälzbewegung aus, sondern seine Bewegung ergibt auch eine radiale Gleitkomponente. Die in Fig. 11 dargestellte Aus­ führungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist gegenüber der Variante der Fig. 7 und 8 den Vorteil auf, daß sie eine in vertikaler Richtung gedrängte Bauweise gestattet.
Um die auftretende radiale Gleitkomponente der Bewegung des Rotationskörpers 48 zu eliminieren, kann gemäß Fig. 12 zwischen dem Rotationskörper 51 und dem Rohr 50 ein Winkel­ getriebe 52 vorgesehen sein, so daß der Rotationskörper 51 um eine senkrechte Achse p rotieren kann. Da er direkt im Ring 42 rotierbar gelagert ist, kann er eine reine Abwälzbewegung auf die zylindrische Innenfläche 53 des Supportes 21 durch­ führen.
In den Ausführungsvarianten nach den Fig. 11 und 12 sind dort nicht dargestellte Elemente vorhanden, um das zugespitzte Ende 41′, 54 des Rohres 41, 50 immer gegen die Oberfläche der Spule 4 anzudrücken.

Claims (16)

1. Verfahren zur Herstellung einer aus Stapelfasern bestehenden, eine Drehung aufweisenden, verzugs­ fähigen Vorgarnlunte, die unter Drehungserteilung auf eine rotierende Packung aufgewickelt wird, wobei ein aus parallelen, im wesentlichen drehungslosen Fasern bestehendes Faserbändchen kontinuierlich angeliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein frei rotierender Luntenballon (11) gebildet wird, wobei dem Faserbändchen (9) eine permanente Drehung erteilt wird, der eine Falschdrehung über­ lagert wird, um eine erhöhte Drehung des Faserbändchens (9) zu erzielen und daß die Falschdrehung der Vorgarn­ lunte (3) in einem Punkt aufgelöst wird, dessen Abstand (1) von dem Punkt (P), wo die Vorgarnlunte (3) auf die Packung (4) aufgewickelt wird, kleiner ist als die Luntenlänge, die für ein freies Auseinandergleiten unter Zugspannung der nur noch die permanente Drehung aufweisenden Vorgarnlunte maßgebend ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis (a) zwischen der Anzahl Drehungen pro Längeneinheit der Lunte der permanenten Drehung und derjenigen der Falschdrehung folgende Beziehung erfüllt: 0,5 < a < 10.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis (a) folgende Beziehung erfüllt: 1 < a < 3.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem parallele im wesentlichen drehungslose Fasern in der Form eines Faserbändchens kontinuierlich liefernden Lieferwerk und einer die Packung der Vorgarnlunte tragenden, rotierenden Spindel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem das Faserbändchen (9) liefernden Lieferwerk (5, 6) und der Spindel (1) die Vorgarnlunte (3) einen um die Spindel (1) frei rotierenden Ballon (11) bildet, daß im Bereich dieses Ballons (11) ein mit ihm um die Spindel (1) rotierendes, von der Vorgarnlunte (3) durchlaufenes, angetriebenes Falschdrahtorgan (8) vorhanden ist, welches der Vorgarnlunte (3) eine Falsch­ drehung erteilt und daß das Falschdrahtorgan (8) in einem definierten Abstand (1) von einem Punkt (P), wo die Vorgarnlunte (3) auf die Packung aufgewickelt wird, angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Falschdrahtorgan (8) von einem koaxial mit der Spindelachse frei rotierenden, tragenden Körper (12) getragen wird, der über die von der rotierenden Packung nachgeschleppte, durch das Falschdrahtorgan (8) durchlaufende Vorgarnlunte (3) in Rotation ver­ setzt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Falschdrahtorgan (8) von einem koaxial mit der Spindelachse rotierenden, tragenden Körper (12) getragen wird, der mittels eigenem Antriebsmittel (14) in Rotation versetzt wird, und daß Antriebsmittel (17) vorhanden sind, um die Rotationsdrehzahl der Spindel (1) und diejenige des Körpers (12) in einem vorbestimmten Verhältnis zu halten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) einen in einem im Raum nicht rotierenden Support (21) rotierbar gelagerten Ring (20) enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Support (21) koaxial zur Spindel (1) eine ring­ förmige Fläche (23, 49) aufweist und daß das Falschdraht­ organ (8) zu seinem Antrieb einen sich auf dieser Fläche (23, 49) abwälzenden Rotationskörper (24) besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwälzung des Rotationskörpers (24) durch Reibungsschluß geschieht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Falschdrahtorgan (8) ein rotierendes mit einer Drehungsübertragungsvorrichtung (29) für die Vorgarnlunte (3) ausgerüstetes, Rohr (27, 41, 50) enthält, durch dessen Bohrung die Vorgarnlunte (3) geführt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Rohres (27) im wesentlichen parallel zur Spindelachse liegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Rohres (41, 50) in einer, mit der Spindel (1) im wesentlichen einen senkrechten Winkel bildenden Ebene liegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ring (20) ein um eine zu der Spindel (1) parallel liegende Achse (30) schwenkbarer, doppel­ armiger Hebel (31) gelagert ist, dessen einer Arm (32) das Falschdrahtorgan (8) trägt, während der andere Arm (33) eine Masse (34) trägt, die den Hebel (31), bei seiner Rotation um die Spindel (1) mit seinem das Falsch­ drahtorgan (8) tragenden Arm (32) durch die Flieh­ kraft an die Packung der Vorgarnlunte (3) drückt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Rohres (27) im wesentlichen parallel zur Spindelachse liegt und daß die Drehung des Rohres (27) um seine Achse durch Abwälzung eines mit dem Rohr (27) in Mitnahmeverbindung stehenden Abwälzkörpers (35) auf der Oberfläche der Packung der Vorgarnlunte (3) er­ zeugt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Falschdrahtorgan (8) ein Luftrad (37) enthält und daß das Luftrad (37) gegenüber dem tragenden Körper (39) aufgrund der von der Rotation des tragenden Körpers (39) um die mit der Spindelachse koaxiale Achse her­ rührenden Luftkräfte rotiert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Fläche eine zylindrische Fläche (53) ist und daß zwischen dem sich auf der zylindrischen Fläche (53) abwälzenden Rotationskörper (51) und dem Rohr (50) ein Winkeltrieb (52) so vorgesehen ist, daß die Rotationsachse des Rotationskörpers (51) im wesent­ lichen parallel zur Spindelachse liegt.
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