DE1535011C3 - Offen-End-Spinnvorrichtung - Google Patents

Description

geändert wird,
15 F i g. 2 die Spinnturbine und die ihr zugeordneten

Zuführ- und Abzugsvorrichtungen im Axialschnitt in

einer Lage, in der der Faden von der Sammeloberfläche ohne zusätzliche Widerstände abgezogen wird.

Die Erfindung betrifft eine Offen-End-Spinnvor- In die rotierende Spinnturbine 1 wird durch den

richtung mit einer Spinnturbine und einem ihr zu- ao Führungskanal 3 das Faserniaterial 2 zugeliefert und geordneten Fadenabzugskanal, dessen Eintrittsöff- an die Fasersammeioberfläche 4 gelegt, von der es in nung sich annähernd in der Rotationsachse befindet. Form eines fertigen Fadens 5 mit Hilfe der Abzugs- ^e

Bei den bereits bekannten Vorrichtungen werden walzen 6 abgezogen wird. Der Faden 5 wird dann auf Mittel für den Abzug des Fadens aus der rotierenden die Garnspule? gewickelt. Zwischen der Fasersam- -^. Spinnturbine entweder in Form eines kleinen Stirn- as meloberfläche 4 und den Abzugswalzen 6 durchläuft Widerstandes in der Rotationsachse der Spinnturbine das Garn den schrägen Fadenabzugskanal 8, dessen verwendet bzw. es wird der Faden in der Hohlwelle Eintrittsöffnung 9 sich wenigstens annähernd in der der Spinnturbine abgezogen oder es bildet ein ortsfe- Rotationsachse der Spinnturbine 1 befindet. Der ster Abzugstrichter die Öffnung für den Fadenaus- schräge Fadenabzugskanal 8 ist im Gehäuse 10, das tritt. Alle erwähnten Ausführungsformen weisen 30 gleichzeitig den offenen Teil der Spinnturbine 1 auf einen gemeinsamen Nachteil auf, der darin liegt, daß die Weise abschließt, daß dessen Achse an die Fasersie gewissermaßen die gleichmäßige Verteilung der sammeloberfläche 4 der Spinnturbine 1 orientiert ist, dem gebildeten Faden erteilten Drehung verhindern. angeordnet.

Der Faden wird an der Innenwand der rotierenden Während des Spinnprozesses bewegt sich an der

Spinnturbine, und zwar an der Sammeloberfläche ge- 35 Fasersammeioberfläche 4 der rotierenden Spinnturbildet, von der er kontinuierlich abgezogen wird, wo- bine 1 der garnbildende Punkt 11. Infolgedessen wird bei eine Änderung der Abzugsrichtung, und zwar der der sich im Raum der Spinnturbine befindende Fa-Radialrichtung in Axialrichtung, zustande kommt. den in Drehbewegung versetzt, und zwar bei gleich-Die Biegung des Garnes an der Stelle, an der sich die zeitiger Drallerteilung. In der in F i g. 1 dargestellten Garnabzugsrichtung ändert, verursacht ein ungleich- 40 Lage weist der sich zwischen der Klemmstelle der mäßiges Verteilen der Garndrehung in dem Sinne, Abzugswalzen 6 und der Eintrittsöffnung 9 befindaß im Abschnitt zwischen der Biegungsstelle und dende Garnabschnitt eine höhere Drehung auf als der Abzugsvorrichtung, z.B. der Abzugswalzen, die der sich zwischen der erwähnten Eintrittsöffnung9 Garndrehung höher ist. Dies hat zur Folge, daß eine und dem garnbildenden Punkt 11 befindende Garn-Steigerung der Abzugsgeschwindigkeit über eine be- 45 abschnitt. Durch Umdrehung des garnbildenden stimmte Grenze hinaus nicht möglich ist, da die ge- Punktes 11 um 180°, d. h. in die in F i g. 2 dargeringere Fadenfestigkeit im Abschnitt zwischen Fa- stellte Lage, wirkt sich der durch Umschlingung der densammeloberfläche und Biegungsstelle die auf die Seitenwand der Eintrittsöffnung 9 durch das Garn geringere Garndrehung zurückzuführen ist, eine er- entstehende Widerstand nicht aus, was ein Ausgleihöhte Fadenbruchzahl verursacht. 50 chen der Drehung in dem sich zwischen der Klemm-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine stelle der Abzugswalzen 6 bis zum garnbildenden Spinnvorrichtung zu schaffen, die bei jeder Umdre- Punkt 11 befindenden Garnabschnitt zur Folge hat hung der Spinnturbine einen Ausgleich der unter- und eine Steigerung der Garnfestigkeit in der Spinnschiedlichen Drehung im Faden zwischen Fasersam- turbine 1 bewirkt. Der beschriebene Garndrehungsmeloberfläche und Biegungsstelle sowie zwischen 55 ausgleich erfolgt während einer jeden Umdrehung Biegungsstelle und Abzugswalzen herbeiführt, so daß des garnbildenden Punktes 11 an der Sammeloberdie Garndrehung im gesamten Bereich zwischen fläche 4 um 180°.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 535 Oil

1 2

Fasersammeioberfläche und Abzugswalzen verPatentanspruch: gleichmäßig ist.

Die Erfindung besteht darin, daß der Abzugskanal

Offen-End-Spinnvorrichtung mit einer Spinn- die Drehachse der Spinnturbine schneidend schräg zu turbine und einem ihr zugeordneten Fadenab- 5 dieser Achse angeordnet ist und daß die Verlängezugskanal, dessen Eintrittsöffnung sich annä- rung der Achse des Abzugskanals die Fasersammelhernd in der Rotationsachse abfindet, da- oberfläche der Spinnturbine durchstößt,
durch gekennzeichnet, daß der Abzugs- Das Wesen der Erfindung ist nachstehend an

kanal (8) die Drehachse der Spinnturbine (1) Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellschneidend schräg zu dieser Achse angeordnet ist io ten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
und daß die Verlängerung der Achse des Abzugs- F i g. 1 die Spinnturbine und die ihr zugeordneten

kanals (8) die Fasersammeioberfläche (4) der Zuführ- und Abzugsvorrichtungen in Axialschnitt in Spinnturbine (1) durchstößt. einer Lage, in der die Richtung der Garnbewegung