DE2164692C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufsammeln zentrifugal gesponnener Fäden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufsammeln zentrifugal gesponnener FädenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/18—Formation of filaments, threads, or the like by means of rotating spinnerets
Description
einen ringförmigen Spalt 6 ausgeblasen, der den sich
drehenden Zylinder 1 umgibt. Der auf diese Weise gleichmäßig ausgeblasene Luftstrom ist derartig angepaßt,
daß er die Pechfäden führt und entlang der Oberfläche der festen Scheibe 4 zieht, die den sich
drehenden Zylinder umgibt, um auf diese Weise Fäden von einigen Mikron Durchmesser zu bilden,
während sie in Wirbeln nach außen geblasen werden. Die Erfindung ist nun darauf gerichtet, die Vorrichtung
und das Verfahren zum Aufsammeln derartig gebildeter Pechfäden zu liefern.
Unter besonderer Bezugnahme auf F i g. 1 ist an dem äußeren Rand der festen Scheibe 4 eine Walzenanordnung
7, die mit einem rohrenden Ring in Verbindung steht, vorgesehen, die aus einem Träger 7-1,
einer Walze 7-2 und einem Bolzen 7-3 besteht. Die den rotierenden Ring tragende Walzenanordnung 7
trägt ihrerseits eine Rotationsringanordnung 8, die aus einem Ring 8-1 und einem Getriebe 8-2 besteht,
das in innerem Kontakt mit einer Ringanordnung 8 steht. Im Abstand von einigen Zentimetern ist eine
Mehrzahl von »T«-förmigen Bolzen in einem Ring 8-1 verankert, wodurch eine kammartige Anordnung
gebildet wird, d.h. ein Rotationskamm9, der den leichten Durchgang des Luftstromes erlaubt.
Die Rotationsringanordnung 8 ist angepaßt, um durch eine Reihe von Antriebsmitteln, die aus einem
Antriebsgetriebe 10 für den rotierenden Ring, einer Antriebswelle 11, einem Kugellager 12, einem Antriebswellenträger
13, einer Keilriemenscheibe 14 und einem Keilriemen 15 bestehen, zur Rotation gebracht
zu werden, was wiederum zum Antreiben des Rotationskammes dient. Der aus einer Vielzahl von
»T«-förmigen Stangen bestehende Rotationskamm 9 dient ebenfalls als eine Art Beförderungsorgan, um
die Produkte herauszuleiten.
Eine Schneideinheit 16 ist an dem äußeren Rand der den sich drehenden Zylinder 1 umgebenden festen
Scheibe 4 vorgesehen. F i g. 2 ist eins Draufsicht, die eine derartige Anordnung veranschaulicht. Die
F i g. 3 und 4 zeigen Querschnitte, die entlang der Schnittlinien III-III und IV-IV der Fig. 2 verlaufen.
Auf der Schneideinheit 16 ist eine Gleitfläche 17 angebracht, die so angepaßt ist, daß sie einem Faserbündel
darauf zu gleiten erlaubt. Über der Gleitfläche 17 sind Mittel vorgesehen, um das Faserbündel
nach unten zu blasen, d. h. eine nach unten blasende Düse 18.
Im Betrieb werden die von Düsen 3 zentrifugal gesponnenen Fäden in Wirbeln entlang der Oberfläche
der festen Scheibe 4 gezogen, was mittels des Luftstromes aus Spaltö geschieht, und dann gegen den
Rotationskamm 9 geblasen, wo sie der Reihe nach ein Bündel Fasern bilden, worauf das Abschneiden
auf eine vorgegebene Länge mittels einer Schneidein-
richtung 16 erfolgt. Während des Betriebes dreht sich der Rotationskamm langsam in derselben oder in der
entgegengesetzten Richtung in Hinblick auf den Tiegel 2. Der Luftstrom aus Düse 18 ist auf ein auf eine
vorgegebene Länge geschnittenes Faserbündel 19 ge-
richtet, so daß die Fasern entlang der Gleitfläche 17 rutschen, und auf diese Weise können sie sicher als
ein Faserbündel 20 entnommen werden.
Die Pechfäden werden mittels der Zentrifugalkraft und mit Hilfe eines Luftstromes, der mit einer Ge-
ao schwindigkeit von einigen hundert bis zu einigen tausend
Metern pro Minute strömt, gesponnen, und dann auf eine vorgegebene Länge, die der Umfanglänge
des Rotationskammes 9 entspricht, geschnitten, wobei sie ein Bündel von Fasern bilden, deren Lage
as derartig ist, daß einer etwas nach hinten verschoben
gegen den anderen liegt. Die Entnahme- oder Entladungszyklen der Faserbündel entsprechen daher der
Anzahl Rotationen pro Minute des Rotationskammes, wobei die Faserbündel von der Gleitfläche nach
unten entnommen werden.
Die auf diese Weise herausgenommenen Pechfasern werden mittels konventioneller Führungsorgane,
die unter der Gleitfläche angeordnet sind, zu Vorrichtungen zum Unschmelzbarmachen oder zu Sin-
tereinrichtungen weitergeleitet, damit die Kohlefasern oder -fäden hoher Festigkeit hergestellt werden
können, die ein weites Anwendungsgebiet in der Industrie besitzen.
Obgleich die Vorrichtung und das dazu gehörige
Verfahren zum Aufsammeln von Fäden an Hand des Beispiels von Pechfäden beschrieben worden ist, ist
die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf diese speziellen Fäden beschränkt, sondern umfaßt alle
Typen von Faden, die wegen ihrer Sprödigkeit oder
dergleichen Schwierigkeiten bei der Bearbeitung im Schmelz-Zentrifugalspinnverfahren ergeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Aufsammeln von gesponne- ein Verfahren und eine Vorrichtung zum sicheren, in
nen Fäden beim Schmelz-Zentrifugalspinnverfah- 5 aufeinanderfolgenden Zyklen erfolgenden Aufsam-
. ren, dadurch gekennzeichnet, daß die mein zentrifugal gesponnener Fäden, die bei der BeFäden
auf einem konzentrisch zum Spinnkörper arbeitung leicht brechen, insbesondere von Pechfärotierenden
Aufnahmekörper gesammelt werden den, zu schaffen.
und anschließend geschnitten und in Form von Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
Strängen oder Bügeln aus dem Aufnahmekörper io ein Verfahren gelöst, durch das die Fäden auf einem
periodisch entnommen werden. konzentrisch zum Spinnkörper rotierenden Aufnah-
2. Vorrichtung zum Aufsammeln gesponnener mekörper gesammelt werden und anschließend geFäden
beim Schmelz-Zentrifugalspinnverfahren, schnitten und in Form von Strängen oder Bündeln
dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren aus dem Aufnahmekörper periodisch entnommen
Rand*einer festen Scheibe (4), die einen sich dre- 15 werden.
henden Spinnzylinder (1) umgibt, ein ringförmi- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahger,
rotierender, endloser Aufnahmekörper (9) rens dient eine Vorrichtung, bei der gemäß der Erfinfür
die gesponnenen Fäden vorgesehen ist, der dung an dem äußeren Rand einer festen Scheibe, die
sich im Vergleich zu dem Spinnzylinder (1) lang- einen sich drehenden Spinnzylinder umgibt, ein ringsam
in derselben oder entgegengesetzten Rieh- 20 förmiger, rotierender, endloser Aufnahmekörper für
tung wie dieser Spinnzylinder (1) drehen kann die gesponnenen Fäden vorgesehen ist, der sich im
und luftdurchlässig aufgebaut ist, und dadurch Vergleich zu dem Spinnzylinder langsam in derselben
das Hindurchtreten eines Luftstromes erlaubt, oder entgegengesetzten Richtung wie dieser Spinnzy-
und daß ferner an dem äußeren Rand dieser linder drehen kann und luftdurchlässig aufgebaut ist,
Scheibe (4) wenigstens eine Schneideinheit (16) 25 und dadurch das Hindurchtreten eines Luftstromes
und eine nach unten blasende Düse (18), die die erlaubt, und bei dem ferner an dem äußeren Rand
abgeschnittenen Faserbündel (19) entlang einer dieser Scheibe wenigstens eine Schneideinheit und
Gleitfläche (17) nach unten bläst, vorgesehen eine nach unten blasende Düse, die die abgeschnittesind.
nen Faserbündel entlang einer Gleitfläche nach un-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 30 ten bläst, vorgesehen sind.
kennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (9) ein Durch dieses Verfahren und diese Vorrichtung
ringförmiger, rotierender Kamm ist. können die auf eine vorgegebene Länge geschnitte
nen Pechfäden zu Bündeln oder Strängen gesammelt
und dann nacheinander entnommen werden, ohne
35 daß irgendeine Bruchgefahr für die Pechfäden besteht.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsge-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren mäße Vorrichtung an Hand der Zeichnungen be-
und eine Vorrichtung zum Aufsammeln zentrifugal 40 schrieben. In den Zeichnungen zeigt
gesponnener Fäden, die aus den Ausgangsmaterialien F i g. 1 einen longitudinalen Querschnitt durch die
gesponnener Fäden, die aus den Ausgangsmaterialien F i g. 1 einen longitudinalen Querschnitt durch die
hergestellt worden sind, und in die Form von Fasern Mittelachse der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
oder Fäden gebracht werden können, insbesondere F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 darge-
oder Fäden gebracht werden können, insbesondere F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 darge-
Fasern oder Fäden, die wegen ihrer Sprödigkeit emp- stellte Vorrichtung,
findlich sind. 45 Fig. 3 die Ansicht eines Querschnittes entlang der
findlich sind. 45 Fig. 3 die Ansicht eines Querschnittes entlang der
Im folgenden wird unter »Fäden« ein gerades Linie IN-III in F i g. 2,
Stück Material verstanden, das eine beträchtliche F i g. 4 einen Teil eines Schnittes durch die Vor-
Länge aufweist und keiner Verdrillung unterworfen richtung entlang der Linie IV-IV, die im rechten
worden ist, und unter »Faser« wird ein kurz ge- Winkel zu der Linie IH-IiI verläuft,
schnittenes Stück Faden verstanden. 50 Es gibt eine Vielzahl von Maschinentypen für das
schnittenes Stück Faden verstanden. 50 Es gibt eine Vielzahl von Maschinentypen für das
Seit längerem werden Materialien wie Polyester Schmelzspinnverfahren, wie solche mit einem sich
und Polyamide, die durch Wärme weich gemacht drehenden Zylinder, mit einer sich drehenden Düse
werden können, in Zentrifugal-Spinnverfahren zu usw. Für die Erläuterung der vorliegenden Erfindung
Fasern oder Fäden ausgeformt. Es sind auch Auf- ist der Typ der Spinnmaschine ohne Bedeutung. Danahmevorrichtungen
bekannt, die beim Aufsammeln 55 her wurde aus Gründen der bequemen Darstellung und Ziehen im Luftstrom solcher zentrifugal gespon- der Spinnmaschinentyp mit sich drehender Düse als
nener Fäden aus derartigen Materialien verwendet Beispiel gewählt.
werden. In F i g. 1 ist ein sich drehender Zylinder 1, der das
Derartige Vorrichtungen und Verfahren sind je- geschmolzene Pech enthält, dargestellt. Das gedoch
nicht geeignet, wenn zur Erzeugung von Kohle- 60 schmolzene Pech wird in den mittleren inneren Teil
fasern oder -fäden als Ausgangsmaterial Pechfäden des rotierenden Tiegels 2 gegossen, der eine oder
verwendet werden, weil diese zu spröde sind. Ge- mehrere Reihen einer Mehrzahl von Düsen 3 enthält,
nauer gesagt, nehmen die Pech fasern oder -fäden die wobei sich dieser Tiegel in dem unteren Teil des sich
Form eines festen geraden Fadens von einigen Mi- drehenden Zylinders 1 befindet. Auf diese Weise
krön Durchmesser an, der wie eine feste Stange aus- 65 wird das geschmolzene Pech auf Grund der Zentrifusieht,
wenn man ihn unter dem Mikroskop betrach- galkraft, die durch die Rotation des Tiegels entsteht,
tet, und sie besitzen eine sehr geringe Widerstands- durch Düsen 3 gesponnen,
kraft gegen seitliche Verbiegung und machen daher Die aus einem Rohr 5 kommende Luft wird durch
kraft gegen seitliche Verbiegung und machen daher Die aus einem Rohr 5 kommende Luft wird durch
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Family Applications (1)
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- 1971-12-29 US US00213297A patent/US3776669A/en not_active Expired - Lifetime
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