DE562971C

DE562971C - Etagenzwirnmaschine, insbesondere fuer Kunstseide

Info

Publication number: DE562971C
Application number: DEB147388D
Authority: DE
Original assignee: Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Oerlikon Barmag AG
Priority date: 1929-01-31
Filing date: 1929-12-21
Publication date: 1932-11-01

Description

Etagenzwirnmaschine, insbesondere für Kunstseide Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Patents 5=5 369.
Nach diesem Patent ist bei einer Etagenzwirnmaschine, insbesondere für Kunstseide, zwischen die konische Aufwickelspule und die nach Maßgabe der Changierung hin und her gehende Antriebsrolle eine von dieser Antriebsrolle gedrehte konische Reibwalze zwischengeschaltet. Auf diese Weise wird ein gleichmäßiger Fadenabzug gewährleistet, welcher weder von der Auflaufstelle des Fadens, d. h. von der konischen Wickelform, noch von der Dicke des Wickels abhängig ist.
Es wurde nun gefunden, daß sich diese Vorteile unter Verwendung der konischen 'Reibwalze auch ohne die hin und her gehende Antriebsrolle erzielen lassen, und zwar dadurch, daß der mit periodisch zu- und abnehmender Drehzahl anzutreibenden konischen Reibwalze für die konische Kreuzspule ein Geschwindigkeitswechselgetriebe vorgeschaltet wird. Auf diese Weise läßt sich ebenfalls ein gleichmäßiger Fadenabzug erreichen, ohne daß die Reibwalze durch die Antriebsrolle abgenutzt wird.
Der Antrieb der konischen Reibwalze kann durch ein Getriebe unrunder Zahnräder erfolgen, welches mit dem Fadenführerantrieb derart abgestimmt ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der konischen Reibwalze und damit der konischen Kreuzspule an der Auflaufstelle des Fadens stets gleich ist.
Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung so beschaffen, daß die Kegelspitze der Wickelspule sowie die der konischen Reibwalze in jedem Zeitpunkt der Bewicklung in ein und demselben Punkt liegen. In der Achse dieses Punktes ist der Halter für die konische Wickelspule schwenkbar gelagert. Durch diese zwangsläufige Führung der kegelförmigen Kreuzspule ist die gewünschte Bewicklung gewährleistet, zumal der Fadenführer an der dünneren Stelle des Wickels durch entsprechende Ausführung der Fadenführerkurve eine Beschleunigung erhält.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar, und zwar zeigt die Abb. = die Gesamtanordnung in schematischer Darstellung, die Abb.2 einen Grundriß des Halters für die Kreuzspulen, die Abb. 3 eine Seitenansicht zu Abb. r.
Auf der Zwirnmaschine ist der Halter v für die konische Kreuzspule b um den Punkt w schwenkbar angeordnet. Die Kreuzspule b ruht auf einer konischen Reibwalze f, deren Kegelspitze in dem Schwenkpunkt w des Spulenhalters v liegt. Die Reibwalze ist in ihrer Verlängerung als Welle o ausgebildet und erhält durch unrunde Zahnräder t und ü über Wechselräder P, q, y, s ihren Antrieb. Mit dem Zahnrad t ist die Fadenführerkurve d verbunden. Von dieser wird die Fadenführerschiene g. mit den einzelnen Fadenführern h hin und her bewegt. Die Fadenführerkurve d ist ebenso wie bei der Vorrichtung des Hauptpatexits derart ausgebildet, daß der Fadenführer .h gegen das verjüngte Ende der Spule zu eine Beschleunigung erhält, welche dem verminderten Umfang angepaßt ist, so daß stets die Bewicklung der kegeligen Spule auf ein und dieselbe Kegelspitze zu läuft.
Durch die unrunden Zaluiräder t und u wird die konische Reibwalze f mit wechselnder Drehzahl, welche dem zu bewickelnden Umfang angepaßt ist, angetrieben; diese Bewegung überträgt sich auf die aufliegende kegelförmige Kreuzspule b. Auf diese Weise wird die gleichmäßige Umfangsgeschwindigkeit an der jeweiligen Auflaufstelle des Fadens und damit ein gleichmäßiger Abzug gewährleistet, da die wirksame Geschwindigkeit von `der Reibwalze herrührt, welche ihre Umfläche während der Bewicklung nicht ändert und deren Drehgeschwindigkeit entsprechend der Fadenführerstellung zwischen einem Höchst- und einem Mindestwert wechselt. Der Faden in läuft z. B. von einer Zwirnspindel y über den Fadenführer h auf die Spule b auf.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Etagenzwirnmaschine, insbesondere für Kunstseide, nach ,Patent 515 369, dadurch gekennzeichnet, daß der mit- periodisch zu-und abnehmender Drehzahl anzutreibenden konischen Reibwalze (f) für die konische Kreuzspule (b) ein Geschwindigkeitswechselgetriebe (z. B. aus unrunden Zahnrädern t und u bestehend) vorgeschaltet ist, durch das dem Faden eine stets gleichbleibende Auflaufgeschwindigkeit erteilt wird.
2. Etagenzwirnmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelspitze der Wickelspule (b) sowie die der konischen Reibwalze (f) in jedem Bewicklungsstadium in ein und demselben Punkte (w) liegen, und daß in der Achse dieses Punktes der Halter (v) für die konische Wickelspule (b) schwenkbar gelagert ist.