DE509070C - Spulenauswechselvorrichtung, insbesondere fuer Kunstseide - Google Patents

Spulenauswechselvorrichtung, insbesondere fuer Kunstseide

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DE509070C
DE509070C DES91296D DES0091296D DE509070C DE 509070 C DE509070 C DE 509070C DE S91296 D DES91296 D DE S91296D DE S0091296 D DES0091296 D DE S0091296D DE 509070 C DE509070 C DE 509070C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/02Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously ring type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Spulenauswechseh-orrichtung für Ringzwirn- und Ringspinnmaschinen, insbesondere für Kunstseide, bei der das Auswechseln einer vollen Spule durch eine leere in einfacher und schneller Weise und ohne schwierige Handgriffe ausgeführt werden kann.
Die Vorrichtung besteht, z. B. bei einer Ringzwirnmaschine, aus einer Spindel mit
ίο Ring und Läufer. Diese Spindel ist axial verschiebbar und trägt eine als Hohlspule ausgebildete Aufwickelspule,' die am unteren Ende offen und am oberen Ende mit der Spindel verbunden ist. Im Hohlraum der Aufwickelspule ist auf der Spindel eine Hilfsspule drehbar angebracht, die mit einer der Zuführungsgeschwindigkeit des Fadens gleich großen oder nur sehr wenig größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird. Zum Auswechseln der Spule wird die Spindel mit der Spule um ein der Höhe der Spule gleich großes Stück angehoben, so daß sich der die Spule verlassende Faden unter Stillstand des Läufers auf die Hilfsspule aufwickelt. Durch Senken der Spindel wird die neue Spule in die für die Aufwicklung normale Stellung zurückgebracht. Die die Hauptspule tragende Spindel und die Hilfsspule können entweder getrennt voneinander angetrieben werden, oder die Spindel kann auch durch die Hilfsspule mitgenommen werden.
In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Abb. ι zeigt die Vorrichtung, bei der sich die Spindel in der für die Aufwicklung normalen unteren Stellung befindet.
Abb. 2 zeigt die gleiche Vorrichtung, bei der sich die Spindel zum Wechseln der Spule in der angehobenen Stellung befindet.
Abb. 3 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform der neuen Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einer Spindel B, auf deren Ende eine zylindrische, mit einem offenen Ende versehene Hohlspule C befestigt werden kann. Ferner ist eine Ringbank D vorgesehen, die durch eine Changierverrichtung auf und nieder bewegt wird und einen Läufer E von bekannter Ausführung besitzt. Auf der Spindel B ist ferner eine Hilfsspule F angebracht, die sich bei normaler Stellung der Vorrichtung im Hohlraum der Spule C befindet. Der Faden oder die Faser wird mit einer konstanten Geschwindigkeit V durch die Zubringvorrichtung A zugeführt und bei normalem Gang auf die Spule C entsprechend der in Abb. 1 dargestellten Linie aufgewickelt, d. h. indem er durch den Läufer E läuft.
Die Spindel B, die durch eine an sich bekannte Vorrichtung mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von N Umdrehungen in der
Minute angetrieben wird, kann um die Länge / der Spule angehoben und dann wieder in ihre Ausgangsstellung gesenkt werden. Während dieser Bewegung bleibt die Umdrehungsgeschwindigkeit N der Spindel unverändert.
Wenn die Spule voll ist, so hebt man die Spindel B zum Auswechseln um die Länge I an. Diese Bewegung kann rasch oder auch ίο mehr oder weniger langsam erfolgen. Hierbei ergibt sich, daß sich der Faden auf den Zylinder F aufwickelt, ohne daß etwa Fadenbruch oder eine Unterbrechung in der fortlaufenden Zuführung des Fadens erfolgt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit« des Zylinders F wird derart eingestellt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelfläche des Zylinders F gleich oder nur wenig größer als die Geschwindigkeit V ist. Hierdurch ergibt sich, daß der Läufer in dem Augenblick, wo der Faden sich auf F aufwickelt, stillsteht. Es ist daher in diesem Augenblick möglich, da der von A nach F gehende Faden nicht mehr einen Ballon um die Achse bildet, die Spule C abzunehmen, und an ihre Stelle rasch eine leere zu setzen. Sodann senkt man die Spindel B, und der Faden wickelt sich auf die neue Spule C auf, ohne daß Fadenbruch oder eine Unterbrechung in der fortlaufenden Fadenzuführung stattfindet. Die Spulenauswechslung erfolgt daher in sehr rascher und einfacher Weise.
Der Zylinder F nimmt also nur während des Bruchteiles einer Minute, nämlich nur während des Umwechseins der Spule den Faden auf. Infolgedessen füllt er sich- nur sehr langsam, und der Durchmesser des auf ihm gebildeten Wickels bleibt für lange Zeit annähernd gleich. Es genügt daher, ihn erst dann zu leeren, wenn die Aufwickelgeschwindigkeit merkbar größer als V wird, und man beobachtet, daß der Läufer nicht mehr unbewegt bleibt.
Die LTmdrehungszahl η des Zylinders F ist also festgelegt durch die gewählte Geschwindigkeit V. Wenn man beabsichtigt, mit dieser Vorrichtung Fäden mit bestimmter Drehung zu gewinnen, so muß die Spindel B unabhängig von dem Zylinder F in der Weise umlaufen, daß man die Geschwindigkeit verändern und N in Beziehung zu η auswählen kann. Für viele Fälle der Verwendung dieser Vorrichtung zum Aufwickeln liegt aber keine Notwendigkeit vor, dem Faden eine bestimmte Drehung zu erteilen. Dieser Vorgang bildet vielmehr nur eine untergeordnete Nebenwirkung. Wenn es sich nun um einen derartigen Fall handelt, dann empfiehlt es sich, für die Vereinfachung des Verfahrens und der Vorrichtung — als eine besondere Ausführungsform der vorstehend beschriebenen Vorrichtung — die Spindel/? und den Zylinder F durch die gleiche Antriebsvorrichtung antreiben zu lassen, d. h. also, die Geschwindigkeiten N und η gleich zu gestalten.
In Abb. 3 ist diese vereinfachte Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Diese besteht wie die vorstehend beschriebene Vorrichtung aus der Spindel B, der Spule C und dem Hohlzylinder F. Der Antrieb der Spindel B erfolgt durch einen Mitnehmer K, der in dem Zylinder F befestigt ist und 'in einer in der Spindel B angebrachten Nut derart gleitet, daß die Spindel B ohne Unterbrechung der Umdrehung gehoben und gesenkt werden kann,

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Spulenaus wechsel vorrichtung für Ringzwirn- und Ringspinnmaschinen, insbesondere für Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (C) als Hohlspule ausgebildet, am unteren Ende offen und am oberen Ende mit einer axial verschiebbaren Spindel (B) verbunden ist und daß im Hohlraum der Spule (C) eine auf der Spindel (B) drehbare, mit einer der Zuführungsgeschwindigkeit des Fadens gleich großen oder nur sehr wenig größeren Umfangsgeschwindigkeit angetriebene Hilfsspule (F) angeordnet ist, auf die sich der Faden beim Anheben der Spindel (B) unter Stillstand des Läufers (E) aufwickelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hauptspule (C) tragende Spindel (B) und die Hilfsspule (F) getrennt voneinander angetrieben werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hauptspule (C) tragende Spindel (B) durch die Hilfsspule (F) angetrieben wird.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
DES91296D 1928-06-07 1929-04-24 Spulenauswechselvorrichtung, insbesondere fuer Kunstseide Expired DE509070C (de)

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US (1) US1822415A (de)
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FR (1) FR655860A (de)
GB (1) GB313118A (de)

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GB313118A (en) 1930-02-13
US1822415A (en) 1931-09-08
FR655860A (fr) 1929-04-24

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