DE961067C - Ausgleichsvorrichtung fuer die Abzugsgeschwindigkeit des Zwirnes an Abzwirnmaschinen (Etagenzwirnmaschinen, Doppeldraht-Zwirnmaschinen od. dgl.) - Google Patents
Ausgleichsvorrichtung fuer die Abzugsgeschwindigkeit des Zwirnes an Abzwirnmaschinen (Etagenzwirnmaschinen, Doppeldraht-Zwirnmaschinen od. dgl.)Info
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H59/38—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
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Description
- Ausgleichsvorrichtung für die Abzugsgeschwindigkeit des Zwirnes an Abzwirnmaschinen (Etagenzwirnmaschinen, Doppeldraht-Zwirninaschinen od. dgl.) Die Erfindung betrifft eine Ausgleichsvorrichtung für die Abzugsgeschwindigkeit des Zwirnes an Abzwirnmaschinen (Etagenzwirnmaschinen, Doppeldraht-Zwirnmaschinen od. dgl.), bei denen die von den Zwirnspindeln abgezogenen Fäden auf konische Kreuzspulen aufgewickelt werden. Um auf Maschinen dieser Art dem aufzuwickelnden Zwirn, bezogen auf die Längeneinheit, immer die gleiche Anzahl Drehungen zu erteilen, ist man bestrebt, die Drehgeschwindigkeit der Aufwickelspule so zu beeinflussen, daß der Zwirn von der Zwirnspindel mit gleichförmiger Geschwindigkeit abgezogen wird.
- Es ist bekannt, positiv angetriebene Aufwickelspulen über stufenlose Getriebe, welche durch den Wickelumfang abtastende Mittel oder auch andere Einrichtungen gesteuert werden, anzutreiben. Hierdurch wird aber beim Anwachsen einer konischen Kreuzspule nur dem jeweiligen mittleren Durchmesser derselben Rechnung getragen, d. h., die Umfangsgeschwindigkeit am großen und kleinen Ende der Spule weicht von der mittleren Umfangsgeschwindigkeit ab. Dieser Umstand führt dazu, daß bei Verbindung einer solchen Aufwickelspule mit einer Zwirnspindel dem aufgewickelten Zwirn der Nachteil der ungleichmäßigen Drehung anhaftet, da der Zwirn mit ungleichmäßiger, periodisch schwankendet Geschwindigkeit von der Zwirnspule abgezogen wird.
- Man hat nun vorgeschlagen, diese unterschiedliche Aufwickelgeschwindigkeit der positiv angetriebenen konischen Kreuzspule durch ein dem Antrieb derselben vorgeschaltetes Exzenterzahnräderpaar, welches in Anpassung an die Bewegung des zugehörigen Fadenführers die Drehbewegung der konischen ,Kreuzspule beschleunigt bzw. verzögert, aufzuheben. Solche, die Drehbewegung der Aufwickelspule beschleunigenden bzw. verzögernden Mittel sind aber in der Ausführung sehr umständlich und kostspielig. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei bekannten Zwirn- und Spulmaschinen mit hin und her gehenden, eine Fadenreserve aufnehmendell bzw. abgebenden Mitteln und deren Antrieb. Zwar ist es von Spulmaschinen her bekannt, unter Vermeidung von periodischen Änderungen der Drehgeschwindigkeit der positiv angetriebenen konischen Kreuzspule in den Fadenweg entweder ebenfalls in Abhängigkeit von der Fadenführerbewegung oder unter Feder bzw. Gewichtsbelastung stehende hin und her zu bewegende Fadenreserve aufnehmende bzw. abgebende Fadenleitrollen anzuordnen oder eine synchron mit dem Fadenführer kreisende exzentrisch gelagerte Fadenbremse vorzusehen, doch dienen diese bekannten Vorrichtungen dem Aufbau der Spule und nicht der Erhaltung einer gleichmäßigen Abzugsgeschwindigkeit von einer Zwirnspindel.
- Die unruhige Bewegung dieser Mittel behindert in nachteiliger Weise die an sich so wirtschaftliche Verwendung von Doppeldraht- oder Mehrfachdraht-Zwirnspindeln in Verbindung mit Wickeleinrichtungen für konische Kreuzspulen mit ihren hohen Wickelgeschwindigkeiten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abzwirnmaschine mit konischer Aufwickelspule so auszubilden, daß die Abzugsgeschwindigkeit von der Zwirnspindel zum Erzielen einer gleichmäßigen Zwirndrehung von periodischen Schwankungen weitgehend frei bleibt.
- Die Erfindung besteht darin, daß in den Fadenlauf von der Abzwirnspindel zur Aufwickelspule ein auf einer synchron mit dem hin und her gehenden Fadenführer umlaufenden Scheibe, Kurbel od. dgl. exzentrisch angeordnetes, nicht bremsendes Fadenleitelement eingeschaltet ist, wobei zwischen der Bewegung des Fadenführers und des Fadenleitelementes eine Phasenverschiebung besteht, derart, daß die extremen Stellungen I und III des Fadenleitelementes mit den mittleren Stellungen I und III des. Fadenführers zwischen dem kleinen und großen Durchmesser der konischen Aufwickelspule zusammenfallen.
- Naturgemäß ist der Antrieb eines kreisenden Fadenleitmittels einfach zu gestalten und der Lauf desselben sehr ruhig. Die Länge der aufzunehmenden bzw. abzugebenden Fadenreserve ist bei dem kreisenden Fadenleitmittel leicht einstellbar.
- Um das Umherspritzen von Schmiermitteln und die Beschmutzung besonders des Fadens zu vermeiden, wird die kreisende Fadenleitrolle oder auch nur eine Laufbuchse in der Rolle in an sich bekannter Weise aus synthetischen linearen Superpolyamiden hergestellt. Dieser Werkstoff bedarf nur einer in weiten Zeitabständen zu wiederholenden geringfügigen .Schmierung.
- In den Fig. I bis 4 ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen Teil der Fig. 2 in größerem Maßstab und Fig. 4 eine weitere klärende Darstellung.
- In den verschiedenen Figuren bedeutet I eine Doppel- oder Mehrfachdraht-Zwirnspindel, welche von dem Riemen 2 angetrieben wird, 3 die konische Aufwickelspule, die auf der Welle 4 sitzt, die ihren Antrieb durch die Riemenscheibe 5 und den Riemen 6 erhält. Die Zahnräder 7 bis 10 vermitteln das Ubersetzungsverhältnis der Welle 4 zu der Welle II. Die Welle trägt eine die Stange 22 und den Fadenführer 13 hin und her bewegende Kurve 14. Die Stange I2 ist in dem schwenkbaren, auf der Welle 11 gelagerten Arm 15 derart geführt, daß der Fadenführer 13 der Mantelform der Aufwickelspule 3 folgen kann. Beim Anwachsen der Wickelspule 3 schwenkt der Arm 15 entsprechend aus. Die Welle 1I treibt außerdem über Kettenräder I6 und I7 und eie Kette I8 eine Welle 19 im Qbersetzungsverhältnis I:I an. Auf der Welle 19 sitzt eine Scheibe 20 mit einer exzentrisch angeordneten Fadenleitrolle 21. Die Teile 22, 23 und 24 sind ortsfest gelagerte Fadenleitmittel, wovon 23 zweckmäßig als drehbare Rolle ausgebildet ist.
- Der von der Doppeldraht-Zwirnspindel I kommende verzwirnte Faden 25 nimmt seinen Weg durch den ortsfesten Fadenführer 22 über die kreisende Fadenleitrolle 2I, die ortsfeste Rolle 23, den ortsfesten Leitstift 24 und den hin und her gehenden Fadenführer I3, wobei er entlang der Wickelspule 3 verlegt und von dieser aufgewickelt wird.
- In der Scheibe 20 ist ein radialer Schlitz 26 vorgesehen (Fig. 3), welcher die Verstellung der Fadenleitrolle 21 gestattet, um die Länge der von die ser aufzunehmenden bzw. abzugebenden Fadenreserve der Konizität der Wickelspule anzupassen.
- Mehrere Zwirn- und Spulaggregate werden zweckmäßig gemeinsam von einem nicht dargestellten Antrieb über die Riemen 2 und 6 angetrieben, wobei die während des Wickelvorganges durch das Anwachsen des Wickeldurchmessers notwendige Drehzahl der positiv angetriebenen Wickelspulenwelle 4 in bekannter Weise ebenfalls vom Antrieb aus gesteuert wird.
- In der Fig. 4 ist dargestellt, welche ungefähre Stellung die kreisende Fadenleitrolle 21 zur jeweiligen Stellung des Fadenauflaufpunktes an der Wickelspule 3 einnimmt. Die Stellungen I und III der Fadenleitrolle 2I entsprechen der Lage, welche der auflaufende Faden 25 an der Wickelspule 3 bei I/III passiert, während die Stellung II der Fadenleitrolle 21 der Auflaufstelle II des Fadens 25 am dünnen und die Stellung IV der Fadenleitrolle 21 der Fadenauflaufstelle rV des Fadens am dicken Ende der Wickelspule 3 entspricht. Es ist ersicht- lich, daß die Fadenleitrolle 2I auf ihrem Weg entsprechend den verschiedenen Punkten der Fadenauflaufstellen an der Wickelspule 3 in der Weise arbeitet, daß sie beim Verlegen des Fadens vom mittleren Durchmesser zum kleineren Durchmesser der Aufwickelspule 3 und zurück, also bei geringerer Aufwickelgeschwindigkeit, Fadenreserve aufnimmt und beim Verlegen des Fadens zum dickeren Ende der Spule und zurück wieder abgibt, so daß bei entsprechender Einstellung der Fadenleitrolle 21 dem zu verzwirnenden Faden eine möglichst gleiche Anzahl Drehungen, bezogen auf die Längeneinheit, erteilt wird.
- Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte und beschriebene Verlegung des Fadens an der Kreuzspule durch einen hin und her gehenden Fadenführer I2, I3 kann natürlich auch durch andere Mittel, z. B. durch eine ständig umlaufende genutete Fadenführertrommel od. dgl., erfolgen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Ausgleichsvorrichtung für die Abzugsgeschwindigkeit des Zwirnes an Abzwirnmaschinen (Etagenzwi rnmaschinen, Doppeldraht-Zwirnmaschinen od. dgl.) mit konischen Aufwickelspulen,bei denen dieFadenaufwickelgeschwindigkeit am kleinen und großen Durchmesser der konischen Aufwickelspule (Spitze und Basis des Windungskegels) verschieden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fadenlauf von der Abzwirnspindel (I) zur Aufwickelspule (3) ein auf einer synchron mit dem hin und her gehenden Fadenführer (I3) umlaufenden Scheibe (20) exzentrisch angeordnetes, nicht bremsendes Faden'leitelement (21) eingeschaltet ist, wobei zwischen der Bewegung des Fadenführers (I3) und des Fadenleitelementes (21) eine Phasenverschiebung besteht, derart, daß die extremen Stellungen (1 und III) des Fadenleitelementes (2I) mit den mittleren Stellungen (I und III), des Fadenführers (I3) zwischen dem kleinen und großen Durchmesser der konischen Aufwickelspule (3) zusammenfallen.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 523 4I8, 533 224, 378034, 876969; schweizerische Patentschrift Nr. I74989; französische Patentschrift Nr. 798 220; -britische Patentschrift Nu. 627 157,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB22179A DE961067C (de) | 1952-09-26 | 1952-09-26 | Ausgleichsvorrichtung fuer die Abzugsgeschwindigkeit des Zwirnes an Abzwirnmaschinen (Etagenzwirnmaschinen, Doppeldraht-Zwirnmaschinen od. dgl.) |
Applications Claiming Priority (1)
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DEB22179A DE961067C (de) | 1952-09-26 | 1952-09-26 | Ausgleichsvorrichtung fuer die Abzugsgeschwindigkeit des Zwirnes an Abzwirnmaschinen (Etagenzwirnmaschinen, Doppeldraht-Zwirnmaschinen od. dgl.) |
Publications (1)
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DE961067C true DE961067C (de) | 1957-03-28 |
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ID=6960819
Family Applications (1)
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DEB22179A Expired DE961067C (de) | 1952-09-26 | 1952-09-26 | Ausgleichsvorrichtung fuer die Abzugsgeschwindigkeit des Zwirnes an Abzwirnmaschinen (Etagenzwirnmaschinen, Doppeldraht-Zwirnmaschinen od. dgl.) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE961067C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1952
- 1952-09-26 DE DEB22179A patent/DE961067C/de not_active Expired
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