DE483421C - Einrichtung zum Abwickeln von duennen, vorzugsweise isolierten Draehten von einer angetriebenen Vorratsrolle ueber einen auf letzterer angeordneten Leitarm - Google Patents

Einrichtung zum Abwickeln von duennen, vorzugsweise isolierten Draehten von einer angetriebenen Vorratsrolle ueber einen auf letzterer angeordneten Leitarm

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DE483421C
DE483421C DEM101243D DEM0101243D DE483421C DE 483421 C DE483421 C DE 483421C DE M101243 D DEM101243 D DE M101243D DE M0101243 D DEM0101243 D DE M0101243D DE 483421 C DE483421 C DE 483421C
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Micafil AG
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Micafil AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/06Coil winding
    • H01F41/096Dispensing or feeding devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Abwickeln von dünnen, vorzugsweise isolierten Drähten von einer angetriebenen Vorratsrolle über einen auf letzterer angeordneten Leitaxfn Dass Wickeln von Magnetspulen aller Art, wie solche in der Elektrotechnik, iin Ap= paraten- und Motorenbau usw. vorkommen, geschieht durch Aufwickeln von Draht auf einen Spulenkörper. Das erfolgt irn allgemeinen in der Weise, daß der Draht z.3. mittels Wickelmaschine o. dgl. auf den zu bewickelnden Spulenkörper aufgewickelt und dabei von einer von der Wickelmaschine unabhängigen Vorratsdrahtspule abgerollt wird. Das Abrollen v3n Draht von einer Vorratsspule findet auch Verwendung in Feindrahtziehereien u,sw. Durch das Abrollen des Drahtes wird die Vorratsdrahtrolle infolge des Drahtzuges in Umdrehung versetzt. Bei einer anderen bekannten Einrichtung steht die. Vorratsdrähtspule still, und der Draht wird in der Richtung der Spulenachse abgezogen.
  • Bei der erstgenannten Einrichtung stellt sich die Drahtspannung so ein, daß. sie imstande ist, einerseits die Trägheit der Masse der Vorratsrolle beim Anlauf der Wickel. maschine, andererseits die natürlichen Reibungswiderstände und den künstlichen zusätzlichen Bremswiderstand zu. überwinden. Bei schwächeren Drahtabme,s:sungen -können die vorbeschriebenen Drahtspannungen so groß werden, daß eine Streckung des Drahtes eintritt, was sich leicht durch Messung seines Ohmschen 'Widerstandes feststellen läßt, der dabei eine ungewollte Vergrößerung erfährt. Die Streckung des Drahtes hat aber noch sehr gefährliche Folgen in bezug auf die den Draht umgebende Isolierschicht; namentlich bei mit Email isolierten Drähten entstehen Rissein der Isolierschicht, welche die schwersten Schäden zur Folge haben können. Bei der letztgenannten Einrichtung wird der Draht durch den beim Abziehen. enIstehenden Drall stark auf Torsion beansprucht,, was wiederum eine Streckung des Drahtes und eine Verschlechterung- und Gefährdung der Isolierschicht bewirkt.
  • Um diese Störungen zu vermeiden, war man bis jetzt gezwungen, die Umdrehungszahlen der Wickelspindel und entsprechend die Ablaufgeschwindigkeit der Vorratsrolle so klein zu halten, daß unzulässige Drahtspannungen soweit als möglich vermieden werden konnten, wobei .allerdings die Arbeitsleistungen ganz bedeutend herabgesetzt werden mußten.
  • Um den Draht .über den oberen Flansch der Vorratsrolle 'herumzuleiten, hat man bei stillstehender Vorratsrolle auch schon einen besonderen Arm mit Ösen- oder Rollenführung für den ablaufenden Draht an der Vorratsrolle :angeordnet; dann läuft der Arm für jede abgewickelte Windung einmal in rückläufigem Sinne um. Auch Vorratsrollen, die angetrieben werden, hat man mit einem Arm ausgerüstet, der aber speziell bei Drahtziehbänken dazu: dienen soll, den Draht zu bremsen. Da es sich bei Ziehbänken niemals um isolierten Draht handeln kann und da hierbei außerdem die Formänderungen Zweck des Arbeitsvorganges sind, liegt hier die obenerwähnte Aufgabe der Schonung der Isolation beim Wickelvorgang nicht vor, sondern es sind ganz andere Gesichtspunkte maßgebend.
  • Durch vorliegende Erfindung werden die den bekannten Einrichtungen ,anhaftenden Mängel beseitigt und bedeutend größere Wickelgeschwindigkeiten ermöglicht,. .ohne cjaß sich .die Qualität des Drahtes beim Wickeln verschlechtert. Dies wird -erfindungsgemäß dadurch erreicht, -daß bei einer Einrichtung zum Abwickeln von dünnen,. vorzugsweise isolierten Drähten von einer angetriebenen Vorratsrolle über einen auf letzterer angeordneten Leitarm eben .dieser Leitarm um die Rollenachse frei drehbar ist, und daß die Umfangsgeschwindigkeit der Vorratsrolle gleich oder wenig geringer ist als die Abzugsgeschwindigkeit des Drahtes, so daß der Leitarm entweder stillsteht oder sich langsam in rückläufigem Sinne .dreht.
  • Auf diese Weise ist trotz großer Wickelgeschwindigkeit ein regelmäßiges, den Draht schonendes Ablaufen ohne unzulässigen Drall gewährleistet.
  • Inder Abbildung ist eine Einrichtung zum Abwickeln nach der Erfindung dargestellt. Darin bedeutet a eine Vorratsrolle,. welche auf eine Spindel b aufgesteckt ist. Zentrisch zur Rollenachse ist ein Leitarm!d gelagert, an dessen einem Ende sich eine Führungsöse c für den ablaufenden Drahte befin idet. Dieser Leitarm d umfaßt das obere Ende der Rollenachse b; damit der Drahte am oberen Rollenflankh vorbeigeleitet wird, ist der Leitarm d mit seinem .die öse tragenden Ende so weit herabgebogen, daß sich die Öse unterhalb des oberen Rollenflansches befindet. Der Leitare d kann unabhängig von der Spindel b um die Rollenachse kreisen. Die Spindel b wird beispielsweise durch ein gemäß Pfeil V stetig verstellbares Reibräderpaar f und g angetrieben, so daß die Drehzahl der Spindel b in gewissen Grenzen beliebig geregelt werden kann., z. B. entsprechend dem abnehmenden Durchmesser der Vorratsrolle a. Des Drahte wird in .der Pfeilrichtung IV über eine Umlaufrolle i der Verbraucherstelle, z. B. einer Wickelmaschine, zugeführt.
  • Angenommen, der Drahte wird in der Pfeilrichtung I mit einer bestimmten Kraft gezogen und die Vorratsrolle a .stillgehalten, so -setzt .der abrollende Draht den Leitarm in Bewegung, und zwar beträgt die kreisende Umdrehungszahl genau so viel,, als in der gleichen Zeit Windungen von der Vorratsrolle abgehaspelt werden. Denkt man sich umgekehrt-den Leitarm stillstehend,. so muß die Vorratsrolle mit einer solchen Drehzahl angetrieben werden,. daß, die Umfangsgeschwindigkeit an der Vorratsrolle genau der Geschwindigkeit des lauf-enden Drahtes entspricht. Durch einen Antrieb .der Spindel b mit veränderlicher Drehzahl ist es möglich, einen günstigen Zwischenzustand so einzustellen, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Vorrats,drahtrolle in der Pfeilrichtung III etwas kleiner ist als .die ablaufende Drahtgeschwindigkeit in der Pfeilrichtung I. Die Geschwin, digkeitsdifferenz wird durch den Leitarm d ausgeglichen, indem derselbe durch den Drahtzug in eine gegenläufige, gemäß. Pfeil II mehr oder weniger langsam um die Rollenachse kreisende Bewegung versetzt wird, wodurch eine stetige leichte Anspannung des. Drahtes erzielt und .ein Lockerwerden desselben vermieden wird. Im weitern werden durch diese Arbeitsweise .die schädlichen Massenwirkungen der Vorratsrolle vollständig ausgeschaltet und durch die Drehbewegung des Leit, armes gefährliche Spannungen in .der ablaufenden Drahtpartie verhütet. Ebenso wird der Drall des. Drahtes und damit seine Torsionsbeanspruchung .durch die neue Einrichtung aufgehoben oder auf einen, zulässigen Mindestwert beschränkt. Die Umlaufrolle! kann. gleichzeitig als Bremsrolle ausgebildet und mit dieser ein vom Durchmesser des Voirratsrolle und von: der Winkelgeschwindigkeit unabhängige Drahtspannung eingestellt werden. Besonders vorteilhaft erweist sich die neue Einrichtung beim Wickeln von unrunden, z. B. von Vierkantrollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCECE: i. Einrichtung zum Abwickeln von dünnen, vorzugsweise isolierten Drähten von einer angetriebenen Vorratsrolle über einen auf letzterer angeordneten Leitarm, dadurch gekennzeichnet, daß, der Leitarm um die Rollenachse frei drehbar ist und daß die Umfangsgeschwindigkeit der Vorratsrolle bleich oder wenig geringer ist als .die Abzugsgeschwindigkeit des Drahtes, ,so daß der Leitarm entweder stillsteht oder sich langsam in rückläufigem Sinne dreht. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, der Antrieb der Vorratsrolle, ihrem veränderlichen Durch-@mes.ser entsprechend, über ein Wechselgetriebe mit stetiger Geschwindigkeitsändeirung erfolgt. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß: der ablaufende Draht über eine Umlaufrolle geführt ist, die als Bremse ausgebildet ist und dem ablaufenden Draht unabhängig von der Abwickelvorriehtung eine an sich wählbare, konstante Spannung erteilt. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Varratsrolle direkt von der dem, ablaufenden Drahtaufnehmenden Maschine derart bewirkt wird, daß er von der Arbeitsgeschwindigkeit derselben abhängig ist. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitarm so abgebogen ist, daß seine Öse in einer Ebene kreist, welche auf der Spulenachse senkrecht steht und zwischen den beiden Spulenenden liegt. .
DEM101243D 1927-09-13 1927-09-13 Einrichtung zum Abwickeln von duennen, vorzugsweise isolierten Draehten von einer angetriebenen Vorratsrolle ueber einen auf letzterer angeordneten Leitarm Expired DE483421C (de)

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DE (1) DE483421C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258696B (de) * 1966-07-28 1968-01-11 Siemens Ag Anordnung zum Abziehen duenner Draehte, Faeden, Adern od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1258696B (de) * 1966-07-28 1968-01-11 Siemens Ag Anordnung zum Abziehen duenner Draehte, Faeden, Adern od. dgl.

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