DE858194C - Anordnung zum geregelten Antrieb einer Wickelvorrichtung, z. B. fuer Papiermaschinen - Google Patents

Anordnung zum geregelten Antrieb einer Wickelvorrichtung, z. B. fuer Papiermaschinen

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DE858194C
DE858194C DEB15943A DEB0015943A DE858194C DE 858194 C DE858194 C DE 858194C DE B15943 A DEB15943 A DE B15943A DE B0015943 A DEB0015943 A DE B0015943A DE 858194 C DE858194 C DE 858194C
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DE
Germany
Prior art keywords
winding
dancer roller
arrangement
speed
winding device
Prior art date
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Expired
Application number
DEB15943A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Dr-Ing Krudewig
Georg Dipl-Ing Ott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAG IAS GmbH Eislingen
Original Assignee
Gebrueder Boehringer GmbH
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Publication date
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Publication of DE858194C publication Critical patent/DE858194C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
    • B65H23/195Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2403/00Power transmission; Driving means
    • B65H2403/90Machine drive
    • B65H2403/94Other features of machine drive
    • B65H2403/942Bidirectional powered handling device

Landscapes

  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Anordnung zum geregelten Antrieb einer Wickelvorrichtung, z. B. für Papiermaschinen Zum Aufwickeln von Papierbahnen, Blechbändern, Kunststoffolien u. dgl. verwendet man eine Anordnung, bei welcher die Aufwickelvorrichtung, z. B. eine Haspel, durch einen Motor mittels eines stetig regelbaren Getriebes in Umlauf versetzt wird. Dabei wird das Stellglied dieses Getriebes durch eine Tänzerwalze derart verstellt, daß die Haspel stets mit derjenigen Wickelgeschwindigkeit angetrieben wird, die der Geschwindigkeit des zulaufenden Gutes entspricht.
  • Ändert sich die Zulaufgeschwindigkeit, so ändert sich entsprechend die Drehzahl der Haspel. Auch wird diese Drehzahl verringert, wenn der Spulendurchmesser wächst. Erreicht wird diese Regelung dadurch, daß die Tänzerwalze den Regelunterschied zwischen der Wickelgeschwindigkeit und der Zulaufgeschwindigkeit des aufgewickelten Gutes mißt. Das Wickelgut wird also zügig mit gleichbleibender Spannung aufgewickelt.
  • Zuweilen tritt nun die Aufgabe auf, in der gleichen Anordnung das Gut von der Haspel wieder abzuspulen und irgendeiner Verbrauchsstelle zuzuführen.
  • Zu diesem Zweck hat man bisher die Wickeltrommel vom Getriebe abgekuppelt und die Tänzerwalze festgestellt oder entfernt. Ferner hat man an der Trommel eine Bremse vorgesehen. Das ist erforderlich, damit die Trommel nicht mehr Gut abwickelt, als der Verbrauchsstelle zuzuführen ist. Durch die Bremse wird eine bestimmte Mindestspannung im Wickelgut aufrechterhalten. Bei gleichbleibendem Bremsmoment, das auf die Haspel ausgeübt wird, wächst aber der Zug mit abnehmendem Wickeldurchmesser. Um das zu verhindern, hat man das Bremsmoment in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser oder vom Zug zu verändern gesucht. Das Umschalten vom Aufwickeln auf Abspulen erfordert also bei dieser bekannten Anordnung einen erheblichen baulichen und zeitlichen Aufwand.
  • Diesen Mangel zu beheben, ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Diese besteht darin, daß bei Verwendung eines stets in derselben Richtung umlaufenden Antriebsmotors zur Regelung des Abwickelns des Gutes das Getriebe mittels der Tänzerwalze durch die Nullstellung hindurch regelbar und umsteuerbar ist und dadurch bei der Bewegungsumkehr des Gutes selbsttätig die Wickelvorrichtung umsteuert und dabei deren Geschwindigkeit regelt.
  • Hierbei kommt als Getriebe vorzugsweise ein hydrostatisches Flüssigkeitsgetriebe in Betracht.
  • Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Fig. 1 einen Aufriß der Anordnung beim Aufwickeln, Fig. 2 eine Teilansicht der Fig. I bei stockender Zufuhr des Wickelgutes und entsprechender Nullstellung der Tänzerwalze, Fig. 3 die entsprechende Teilansicht der Fig. I beim Abspulen, Fig. 4 eine der Fig. I entsprechende Teilansicht mit einer anderen Übertragungseinrichtung zwischen Tänzerwalze und Stellglied des Flüssigkeitsgetriebes und Fig. 5 den Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2 zur Darstellung der ein- und ausrückbaren Anschläge.
  • In einem Maschinengestell sind Führungsrollen 10 und II für ein aufzurollendes Band B gelagert, das zwischen den beiden Spulen 10 und II in einer Schlinge I2 abwärts über eine Walze I3 geführt ist. Von der Führungsrolle II aus verläuft das Band B zu einer Haspel I4, die mittels eines Riementriebes I5 von der Abtriebswelle eines hydrostatischen Getriebes I6 aus angetrieben wird. Dieses besteht aus einem Pumpenteil und einem von diesem gespeisten Motorteil, die beide als Kapselpumpen ausgebildet sind. Zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses ist die Exzentrizität des Pumpenteils von der mittleren Nullstellung aus sowohl nach links als auch nach rechts verstellbar. Die Abtriebswelle ist mit dem Motorteil verbunden. In Fig. 1 ist der Pumpenteil bei 17 schematisch angedeutet. Er ist gegenüber der Mittellage nach links verstellt, was zur Folge hat, daß die Abtriebswelle im Uhrzeigersinn angetrieben wird und infolgedessen die Spule 14 zum Aufwickeln des Bandes B in der gleichen Richtung in Umlauf versetzt.
  • Der Pumpenteil I7 ist mit einem Stellglied in Gestalt einer waagerecht verschiebbaren Stange I8 versehen, deren Verstellung durch die Tänzerwalze I3 mittels einer beliebigen kinematischen Verbindung herbeigeführt wird. Diese besteht bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. I aus einem an der Achse der Tänzerwalze 13 befestigten Fühlhebel I9, der in einem Lagerbock 20 des Maschinenrahmens ruht und einen Exzenter trägt, dessen Exzenterstange 21 mit dem Stellglied I8 verbunden ist. Im Interesse einer deutlicheren Darstellung ist der Exzenter als Kurbelarm 22 wiedergegeben.
  • Der Aufwickelvorgang wird in der bekannten Weise gesteuert: Bei verzögerter Zufuhr oder Steigerung der Aufwickelgeschwindigkeit, hervorgerufen durch den wachsenden Spulendurchmesser, wird die Tänzerwalze I3 verstellt, und zwar infolge wachsender Spannung des Wickelguts B aufwärts gezogen. Dabei verstellt die Tänzerwalze das Flüssigkeitsgetriebe auf eine geringere Exzentrizität, d. h. eine geringere Geschwindigkeit der Abtriebswelle. Infolge verringerter Aufwickelgeschwindigkeit geht die Spannung im Wickelgut B auf den früheren Wert zurück. Stockt die Zufuhr ganz, so wird das Getriebe so eingestellt, daß seine Abtriebswelle zum Stillstand kommt.
  • Diese Lage zeigt Fig. 2. Die Exzentrizität des Pumpenteils I7 beläuft sich dann auf Null.
  • Wenn nun das Band B abgespult werden soll, braucht man es lediglich mit Bezug auf Fig. I nach links von der Führungswalze 10 abzuziehen und der Verbrauchsstelle zuzuführen. Dann wird die Tänzerwalze I3 bis über die in Fig. 2 gezeigte Nullstellung hinaus angehoben. Das hat zur Folge, daß der Pumpenteil 17 durch die in Fig. 2 gezeigte Nullstellung hindurch nach rechts verstellt wird und die Abtriebswelle im Gegenuhrzeigersinn in Umlauf versetzt. Die minutliche Drehzahl der Abtriebswelle hängt dabei von dem Maß der Exzentrizität des Pumpenteils ab.
  • Je schneller das Band B von der Führungswalze 10 abgezogen wird, um so schneller setzt daher das Flüssigkeitsgetriebe I6 die Haspel 14 in Umlauf. Es wird also genau so viel Wickelgut B abgegeben, als von der Verbrauchsstelle benötigt wird. Die Spannung des Bandes B wird dabei durch das Gewicht der Tänzerwalze 13 bestimmt und auf einem gleichbleibenden Wert gehalten.
  • Es empfiehlt sich, ein- und ausrückbare Anschläge 24 und 23 vorzusehen, die den Bewegungsbereich der Tänzerwalze 13 beim Aufwickeln und den Bewegungsbereich der Tänzerwalze 13 beim Abwickeln begrenzen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck die beiden Anschläge 23 und 24 auf einen feststellbaren Winkelhebel 25 angeordnet, durch dessen Drehung sie wahlweise wirksam gemacht werden, um entweder den einen oder den anderen Bewegungsbereich der Tänzerwalze I3 zu begrenzen.
  • Der Winkelhebel 25 ist auf einer im Maschinengestell befestigten Achse 26 mit zwei Aussparungen gelagert, in die ein Raststift 27 unter Wirkung einer Feder 28 einschnappen kann. Fig. 5 zeigt den Winkelhebel 25 in der Lage, in welcher das Band B aufgespult wird, und daher der Anschlag 24 den Fühlhebel 19 daran hindert, über die in Fig. 2 gezeigte Nullstellung hinweg aufwärts zu schwingen. Zum Abspulen wird der Winkelhebel 25 um go" im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Es wird dadurch verhindert, daß sich bei besonders großen Wickelgeschwindigkeiten und verhältnismäßig kurzem Fühlhebel eine Übersteuerung über die Nullage hinaus ergibt und sich durch ruckartige Drehrichtungsänderung unangenehm bemerkbar macht. Mittels eines einzigen Handgriffes kann man nach Lösung des Raststiftes die Welle 26 um go° drehen und dadurch den einen Steuerbereich sperren und den anderen freigeben. Bei kleinen Wickelgeschwindigkeiten und verhältnismäßig lang bemessenem Fühlhebel 19 sind die Anschläge 23, 24 entbehrlich.
  • In Fig. 4 ist eine andere Ausgestaltung dargestellt.
  • Dort ist am Fühlhebel 119 gleichachsig mit diesem ein Ritzel I22 befestigt, das mit einer Zahnstange 121 kämmt. Diese ist starr verbunden mit dem Stellglied 118 des Flüssigkeitsgetriebes Ihr6.
  • Als Antriebsmotor für das Flüssigkeitsgetriebe empfiehlt sich ein Motor, der sich einer Steigerung seiner Drehzahl über die normale Geschwindigkeit widersetzt und zu diesem Zweck ein Bremsmoment zu entwickeln vermag, wie es bei einem Drehstrommotor oder einem Nebenschlußgleichstrommotor der Fall ist.
  • Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann in mannigfacher Hinsicht abgeändert werden. So kann statt des Flüssigkeitsgetriebes auch ein anderes, stetig veränderliches, durch Null hindurch verstellbares Getriebe verwendet werden. Auch kann der Regelunterschied zwischen der Geschwindigkeit der beiden Materialstränge, die über die Rollen IO und II laufen, auf andere Weise als durch eine Tänzerwalze gemessen und auf das Stellglied 18 bzw. II8 übertragen werden.
  • PATENTANSPRECHE: I. Anordnung zum geregelten Antrieb einer Wickelvorrichtung durch einen Motor mittels eines stetig regelbaren Getriebes, dessen Stellglied durch eine Tänzerwalze od. dgl. verstellt wird, welche den Regelunterschied zwischen der Wickelgeschwindigkeit und der Laufgeschwindigkeit des Wickelgutes mißt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines stets in derselben Richtung umlaufenden Antriebsmotors zur Regelung des Abwickelns des Gutes das Getriebe (I6) mittels der Tänzerwalze (13) durch die Nullstellung hindurch regelbar und umsteuerbar ist und dadurch bei der Bewegungsumkehr des Gutes (B) selbsttätig die Wickelvorrichtung (I4) umsteuert und dabei deren Geschwindigkeit regelt.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Tänzerwalze (I3) von einem Fühlhebel (I9) getragen wird, der mittels eines Exzenters (21, 22) das Stellglied (I8) des Flüssigkeitsgetriebes verstellt.
    3. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Tänzerwalze (13) von einem Fühlhebel (II9) getragen wird, der mittels Ritzel (I22) und Zahnstange (I2I) das Stellglied (II8) des Flüssigkeitsgetriebes (In6) verstellt.
    4. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein- und ausrückbare Anschläge (23, 24) vorgesehen sind, die den Bewegungsbereich der Tänzerwalze (I3) beim Aufwickeln und den Bewegungsbereich der Tänzerwalze (I3) beim Abwickeln begrenzen.
    5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anschläge (23, 24) auf einem feststellbaren Winkelhebel (25) angeordnet sind, durch dessen Drehung sie wahlweise wirksam gemacht werden, um entweder den einen oder den anderen Bewegungsbereich der Tänzerwalze (I3) zu begrenzen.
DEB15943A 1951-07-21 1951-07-21 Anordnung zum geregelten Antrieb einer Wickelvorrichtung, z. B. fuer Papiermaschinen Expired DE858194C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141506B (de) * 1956-02-09 1962-12-20 Sucker Moenchengladbach Geb Wickelvorrichtung fuer Faserstoffe
DE1143072B (de) * 1954-07-01 1963-01-31 Gen Aniline & Film Corp Vorrichtung zum Regeln der Spannung beim Aufspulen von bandfoermigem Material

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143072B (de) * 1954-07-01 1963-01-31 Gen Aniline & Film Corp Vorrichtung zum Regeln der Spannung beim Aufspulen von bandfoermigem Material
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