DE667883C - Verfahren zum Herstellen von Asbestgarn - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von AsbestgarnInfo
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- DE667883C DE667883C DEU13240D DEU0013240D DE667883C DE 667883 C DE667883 C DE 667883C DE U13240 D DEU13240 D DE U13240D DE U0013240 D DEU0013240 D DE U0013240D DE 667883 C DE667883 C DE 667883C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/16—Yarns or threads made from mineral substances
- D02G3/20—Yarns or threads made from mineral substances from asbestos
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Asbestgarn Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Asbestgarn aus verhältnismäßig kurzen Asbestfasern mit einer durchschnittlichen Höchstlänge von etwa 12,5 mm, d. h. Fasern, wie man sie nach den bisher bekannten Verfahren nicht oder nur schwer zu Garn verspinnen kann.
- Es ist zwar bekannt, den Asbestfasern in geringer Menge pflanzliche Fasern beizumischen, um das Strecken und Spinnen auf Streckwerksmaschinen zu erleichtern. Diese Maßnahme allein ermöglicht es aber nicht, aus sehr kurzen Fasern brauchbare Garne herzustellen. Es ist ferner schon bekannt, Bändchen oder Streifen aus Asbestfasern in feuchtem Zustand zu einem Garn zusammenzudrehen.
- Erfindungsgemäß sind die bisher bei der Herstellung von Asbestgarn aus verhältnismäßig kurzen Fasern bestehenden Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß das eine gewisse Menge Pflanzenfasern enthaltende Vorgespinst aus Asbestfasern zunächst benetzt und dann in feuchtem Zustand gestreckt und gedreht wird. Hierdurch gelingt es, Garne von gleichmäßigem Aussehen und gleichmäßiger Beschaffenheit, großer Festigkeit und Dichte herzustellen, die gut ausgeglichen sind. Man kann auch bestimmte Garnstärken einhalten und Garne feinerer Nummern und Garne mit höherer Drehung herstellen, als sie bisher erzeugt werden konnten.
- Bei Durchführung des Verfahrens wird das Vorgespinst, das in üblicher Weise hergestellt werden kann, zunächst durch ein Benetzungsbad geführt, darauf durch eine Streckvorrichtung und sodann zu einer Drehvorrichtung, z. B. einer gewöhnlichen Ringspindel, durch die es gedreht und aufgespult wird. Um besonders gute Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt es sich, in beim Naßspinnen an sich bekannter Weise dem Benetzungsbad ein Benetzungsmittel zuzusetzen, um das Vorgespinst zu verdichten und durch die gegenseitige Kohäsion zwischen den Fasern seine Widerstandsfähigkeit beim Strecken zu erhöhen. Besonders geeignet sind als Benetzungsmittel die in der Textilindustrie auch sonst üblichen Mittel, vor allem Salze sulfonisierter Kohlenwasserstoffe, sulfonisierter höherer Alkohole und Ester oder sulfonisierte fette Öle. Im allgemeinen wendet man diese Benetzungsmittel in Konzentrationen von einigen Zehntel Prozent an.
- Weiterhin kann zweckmäßig sein, dem Benetzungsbad zusätzlich zu dem Benetzungsmittel eine geringe Menge, z. B. 1°/0, Latex zuzusetzen, wodurch die Spinneigenschaften des Vorgespinstes noch weiter verbessert werden. Vermutlich beruht die Wirkung der Latex darauf, daß sie die Widerstandsfähigkeit des Vorgespinstes beim Strecken erhöht und dem Vorgespinst einen gleichmäßigen Widerstand ver.
leiht. Die Streckvorrichtung soll in an sich,*', kannten Weise so ausgeführt sein, daß das gespinst nicht ohne mechanische Unterstützu über eine Entfernung geführt wird, die grön- - Besonders zweckmäßig ist es, zwei oder mehrere Vorgespinste in an sich bekannter Weise gemeinsam zu strecken und zu einem einzigen Garn zu verzwirnen, da man auf diese Weise besonders gleichmäßige Garne erzielt. Da das neue Verfahren die Möglichkeit bietet, das Vorgespinst sehr viel stärker zu strecken, als dies bisher möglich war, kann man aus einem einzigen Vorgespinst bzw. aus mehreren miteinander vereinigten Vorgespinsten eine große Zahl von Garnnummern herstellen lediglich durch Veränderung der Umlaufzahl der Streckwalzen. Man kann auch so feine Garne herstellen, daß sie sich
(',gewöhnlichen Nähfäden vergleichen lassen. 3.e.e urch wird die Verwendungsmöglichkeit ., Asbestgarn bedeutend vergrößert. Mit' der Verbesserung der Garne geht eine
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Asbestgarn unter Zumischung geringer Mengen von Pflanzenfasern und Strecken des Vorgespinstes, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Asbestfasern von höchstens 12,5 mm Länge und einer geringen Menge Pflanzenfasern bestehende Vorgespinst benetzt und dann in feuchtem Zustand gestreckt und gedreht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Vorgespinste gemeinsam gestreckt und zu einem einzigen Garn verzwirnt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US667883XA | 1935-01-17 | 1935-01-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE667883C true DE667883C (de) | 1938-11-22 |
Family
ID=22071706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU13240D Expired DE667883C (de) | 1935-01-17 | 1936-01-16 | Verfahren zum Herstellen von Asbestgarn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE667883C (de) |
-
1936
- 1936-01-16 DE DEU13240D patent/DE667883C/de not_active Expired
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