DE744024C - Verfahren zur Herstellung wollaehnlicher Kunstseidefaeden o. dgl. fuer die Zellwolleerzeugung - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung wollähnlicher Kunstseidefäden o. dal. für die Zellwolleerzeugung Bei der Herstellung von Zellwolle als Ersatz für Naturfasern ist man bestrebt, die Zellwolle ihrem Aussehen nach. in ihren qualitativen Eigenschaften, ihrer Verarbeitungsfähigkeit u. a. m. den natürlichen Fasern anzupassen. Dies ist aber in vielen Fflllen nicht möglich, was sich dann in mehr oder weniger sichtbarer Form bei der Aufschliehung der Fasern, bei deren Verarbeitung und vor allen Dingen in ihrem Aussehen äußert.
• Es hat sich ergeben. daß dies bei den bekannten Einrichtungen mehr oder weniger auf eine Gleichmäßigkeit bezüglich der angcWetideten Düsenöffnungen und damit auf eine Gleichmäßigkeit der Fadenquerschnitte und deren Größe zurückzuführen ist. So hat man Düsen mit öffnungen gleichen oder unterschiedlichen Durchmesser, mit Flachschlitzen in verschiedenen Formen oder in Gestaltverschieden geformter und nach einer Seite verjüngter Schlitze sowie in Gestalt feiner Schlitze, die an ihren beiden Enden in je ein rundes Loch verschiedenen Durchmessers übergehen, oder auch nur in Gestalt feiner Schlitze, die nur an ihrem einen Ende in ein rundes Loch übergehen, das einen größeren Durchmesser hat, als die Breite des Schlitzes bctr-i,t, verwendet.
• Zweck und Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Gleichmäßigkeit der Fadenquerschnittc und die Erzeugung von Fadenbündeln mit verschieden starken und auch verschieden geformten Einzelfäden. indem man die Fäden bereits beim Spinnen nicht nur mit untereinander verschiedenem Durchmesser, sondern auch mit untereinander verschiedener Qucrschnittsform versieht. Dadurch wird der Kunstfaden in noch weit größercrn Maße als bisher in seinem Verhalten und seinen Eigenschaften den natürlichen Fasern angepaßt und demselben eine noch s t.- irlzcre Kri uselung ZD verliehen. Ebenfalls wird ilim dadurch etwas von seinem gleichmäßigen holten Glanz genommen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Spinndüsen verwendet irerden. deren Austrittsöffnungen sowohl verschiedenen Durchmesser als auch verschiedene Querschnittsform aufweisen. Auf diese Weise wird bereits beim Spinnen eine innige Mischurig der unterschiedlichen Einzelfäden des F ad; nbündels herbeigeführt. Bei der Zellwolle selbst äußert sich das dann in vorteilhafter. Weise insofern, als die Verarbeitung eine bessere wird. Vor allen Dingen erhält die z aus solchem Zellwollematcrial hergestellte Ware ein gutes wollähnliches Aussehen. und die Zellwolle selbst weist bei ihrer Verarbeitung die Eisenschaft auf, die den Wollfasern eigen ist.
• Selbstverständlich kann das Verfahren nach der Erfindung bei der Herstellung jeder. künstlichen Fadens Anwendung finden.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Spinndüse zur Durchführung des Verfahrens nach der- Erfindung darbestellt. Die Düse weist z. B. öffnungeti mit verschiedenen Durchmessern und gleichzeitig--Längsschlitze gleichmäßiger oder auch verschiedener Form auf.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wollähnlicher hunstseidefädcn o. d-1. für die Zellwolleerzeugung, dadurch gekennzeichnet. dal3 Spinndüsen verwendet werden, welche Oiinungen sowohl verschiedenen Durchmessers als auch verschiedener Querschnittsform aufweisen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stande der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift . . \r. 655 ö00: USA.- - . . - I 964. 659: italienische j.19.a.Yc8.