DE696520C - Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern mit guten Festigkeitseigenschaften - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern mit guten Festigkeitseigenschaften

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DE696520C
DE696520C DE1928I0035375 DEI0035375D DE696520C DE 696520 C DE696520 C DE 696520C DE 1928I0035375 DE1928I0035375 DE 1928I0035375 DE I0035375 D DEI0035375 D DE I0035375D DE 696520 C DE696520 C DE 696520C
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

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Description

Es ist bekannt, die Festigkeit künstlicher Fasergebilde durch Streckung· der frisch erzeugten Fasern zu erhöhen. Hierbei ist es nicht gleichgültig·, in welchem Zustand der sich „bildende Faden befindet.
Es wurde gefunden, daß das Fasergebilde bei seiner Entstehung in dem Bereich, in dem die Hydratcellulose sich aus dem Cellulosexanthogenat bildet, oder kurz vorher gestreckt werden muß, um einen optimalen Effekt für die Erhöhung der Festigkeit durch Gleichrichtung der Mizellen zu erzielen. Wird die. Streckung zu früh vorgenommen, so wird eine Fixierung der gleichgerichteten Mizellen im Faden noch nicht erreicht; wird sie zu spät vorgenommen, so tritt eine Schädigung der Festigkeit durch den Bruch einzelner Kapillarfäden ein.
Wie ferner gefunden wurde, werden besonders gute Festigkeiten dadurch erreicht, daß der in einem Säurebad unter Spannung gesponnene, noch im Xanthogenatzustand befindliche, also noch säurenasse Faden unmittelbar nach dem Verlassen des Spinnbades durch heißes Wasser geführt und dabei durch Überleiten über Glasstäbe oder Streckrollen o. dgl. einer weiteren Streckung ausgesetzt wird. Bei einer solchen Arbeitsweise bleibt der streckfähige Zustand der Faser länger erhalten, so daß die Streckung günstigere Resultate zu liefern vermag.
Beispiel
Ein durch ein Säurebad unter Spannung gesponnener und noch im Xanthogetnatstadium befindlicher Faden wird durch lein Wasserbad von etwa 8o° und etwa 5 m Länge geführt und dabei durch Überleiten über Glasstäbe einer weiteren, möglichst starken Streckung ausgesetzt. Die Spannung kann bis zu 800/0 der Bruchlast, des nassen Fadens ausmachen, d. h. ein Faden, der 1 g je Denier Naßfestigkeit aufweist, kann mit einer Kraft bis zu 0,8 g je Denier gespannt werden. Durch die vollständige Fixierung des säurenassen Xänthogenatfadens unter Spannung entsteht ein Cellulosehydratfaden, dessen Mizellen weitgehend gleichgerichtet sind. Der vor Eintritt · in das Wasserbad noch wasserlösliche Faden tritt als wasserunlöslicher Hydratcellulosefaden mit besonders guten - Festigkeitseigenschaften aus. Man erhält auf diese Weise Fäden mit einer Trockenfesrigkeit von 2,9 g und einer Naßfestigkeit von 1,4 g je Denier, während man beim 'einfachen Durchführen durch das heiße Wasserbad, aber ohne Anwendung einer weiteren Strekkung in demselben, nur Fäden mit einer Trockenfestigkeit von höchstens 2,09 g und einer · Naßfestigkeit von 0,9 g je Denier erhält.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern mit guten Festigkeitseigenschaften, dadurch gekennzeichnet,· daß ein frisch gesponnener, säurenasser, noch unter Spannung stehender Xanthogenatfaden in einem heißen Wasserbad weitergestreckt und zu Cellulosehydrat zersetzt wird.
DE1928I0035375 1928-09-02 1928-09-02 Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern mit guten Festigkeitseigenschaften Expired DE696520C (de)

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