DE87513C - - Google Patents

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DE87513C
DE87513C DENDAT87513D DE87513DA DE87513C DE 87513 C DE87513 C DE 87513C DE NDAT87513 D DENDAT87513 D DE NDAT87513D DE 87513D A DE87513D A DE 87513DA DE 87513 C DE87513 C DE 87513C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P5/00Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
    • G01P5/14Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring differences of pressure in the fluid
    • G01P5/16Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring differences of pressure in the fluid using Pitot tubes, e.g. Machmeter

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT^
( Y> f.. Sv.)
A O-V^ '
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 ^Instrumente, η
A. WEICKMANN in MÜNCHEN.
Uebertragungsmittel zur Uebertragung des hydraulischen Druckes auf die Anzeigevorrichtung
von Schiffsgeschwindigkeitsmessern.
Patentirt im !Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1895 ab.
Vorliegende Erfindung wirkt durch die Differenz des Druckes, welcher auf zwei in das Wasser eingetauchte, auf einander senkrecht stehende, in Bewegung befindliche Oeffnungen einer D ar cy'sehen Röhre hervorgebracht wird, welche Druckdifferenz durch die Geschwindigkeit, mit welcher sich die Röhre bewegt, erzeugt und ohne Aenderung ihres Werthes durch eine doppelte hydraulische Uebertragungsvorrichtung, deren jede aus einer Flüssigkeitssäule von Meerwasser und einer schwereren Flüssigkeit gebildet ist, bis zu den manometrischen Apparaten (Anzeige- oder Registrirvorrichtung) geleitet wird.
•Der in das Wasser eingetauchte Theil des Apparates besteht aus einer cylindrischenRöhre^l, welche quer über dem Unterwerke des Schiffsvordertheiles angeordnet ist und welche mit einem Schieber K sowie einem Stopfbüchsenverschlufs L versehen ist (Fig. 2 und 6). Die Anordnung der Röhre kann horizontal (Fig. 2) oder vertical (Fig. 6) erfolgen. Die Fig. 2 und 3 einerseits und die Fig. 6 bis 10 andererseits zeigen für diese beiden Fälle die Einzelheiten der Construction der Röhre A, welche in eine derartig schmale Gestaltung endigt, dafs dieselbe bei dem Durchgange durch das Wasser den geringsten Widerstand findet. Dieses schmale Stück besitzt an der Vorderseite die Bohrung p, deren Achse mit der des Fahrzeuges gleich gerichtet ist und daher in der Bewegungsrichtung desselben 'liegt. Die Oeffnung dieser Bohrung nimmt den Druck auf, welcher durch die Bewegung des Schiffes erzeugt wird. Aufserdem ist an dem schmalen Stücke eine zweite Bohrung ο senkrecht auf die vorgenannte vorgesehen und kann diese gegebenenfalls auf beiden Seiten symmetrisch angeordnet sein. Diese Bohrung steht quer zur Längsrichtung des schmalen Stückes und unterliegt wenig oder gar nicht der Wirkung des Druckes, der durch die Bewegung des Fahrzeuges erzeugt wird. Die Vorrichtungen zum Anzeigen oder Registriren wirken durch die Druckdifferenz, welche durch die Bewegung der Rohre A auf die Oeffnungen der Bohrungen^ und ο hervorgebracht werden, und wird diese Differenz ohne Aenderung ihres Werthes auf folgende Weise auf die Anzeige- oder Registrirvorrichtung übertragen.
An die Bohrungen ρ und ο schliefsen sich zwei von einander getrennte Röhren t und m an, deren jede sich an ein Zwischenreservoir / bezw. I1 anschliefst, das unterhalb der Wasserlinie gelegen ist und welche Röhren, ebenso wie der obere Theil der Wasserreservoire mit Meerwasser gefüllt sind. Der untere Theil dieser Reservoire / und 71 wurde vorher mit einer Flüssigkeit gefüllt, deren speeifisches Gewicht gröfser ist als das des Meerwassers und welche Flüssigkeit die metallischen Bestandtheile der Vorrichtung nicht angreift. Die Füllung der Reservoire erfolgt bei der Installation des Apparates bis zu dem Niveau der Hähne n, -welche nachher geschlossen werden. Die Trennung des Meerwassers von der speeifisch schwereren Flüssigkeit in jedem Reservoir wird durch die Differenz der speeifischen Gewichte aufrecht erhalten. Als für diesen Zweck geeignete, speeifisch schwerere Flüssigkeiten, welche dem angestrebten Zweck entsprechen, sind folgende zu nennen: Methylbenzoat C8 H6 O2 (Niobeessenz), Allylbenzoate C10H10 O2, Methyl-
salicilat C8 Ha O3 (Wintergrünessenz, Gaultheriaol), Safrol, Sassafrasessenz, Toluenbrom C7 H1 Br, Benzinbrom C0 H. Br.
Von dem unteren Theile der Reservoire / und P wird der Differentialdruck durch ein doppeltes Röhrensystem T und M, welches mit der schweren Flüssigkeit gefüllt ist, auf die manometrischen Vorrichtungen übertragen (z. B. auf einen Schenkel eines die Differenz anzeigenden Quecksilbermanometers Fig. ι oder zu den Bourdonischen Röhren oder der Dose von Vidi, wie solche als Anzeige- und Registrirvorrichtungen in der Fig. 5 angedeutet sind).
Die mit dem Röhrensystem verbundenen manometrischen Vorrichtungen sind mit einem Verschlufspfropfen oder einem Hahn J versehen, welche deren vollständige Füllung mit der Flüssigkeit vor der Gebrauchsnahme des Apparates gestatten.
Die schwerere Flüssigkeit erfüllt die Theile der manometrischen Vorrichtungen, die Röhrensysteme T und M und den unteren Theil der Reservoire / und 71; das Meerwasser erfüllt die Verbindungsröhren t und m, sowie den oberen Theil der Reservoire. (Ein zeitweises Oeffnen der Hähne q und q1 gestattet, festzustellen, dafs das freie Spiel des Meerwassers zu den Reservoirs etwa durch Verunreinigungen u. dergl. unterbrochen oder behindert ist.)
Zum normalen Betrieb des Apparates sind alle Hähne, welche das Innere des Apparates mit der freien Luft verbinden, geschlossen, während alle Hähne, welche die Verbindung der einzelnen Röhren unter einander herstellen, geöffnet sind.
Während der Bewegung des Schiffes treibt die Druckdifferenz, welche durch die Schiffsgeschwindigkeit erzeugt wird und auf ρ und unmerklich auf 0 einwirkt, die übertragende Flüssigkeit in dem Röhrensystem so weit zurück, bis die in den Armen des Manometers ungleich erhobene Quecksilbersäule ihr das Gleichgewicht hält. Die so angezeigte Druckdifferenz entspricht einer bestimmten Anzahl Knoten der Schiffsgeschwindigkeit. Die den Drücken entsprechenden Geschwindigkeiten können auf experimentellem Wege festgestellt und unmittelbar auf dem Apparate angegeben sein. In gewissen Fällen, wenn der eingetauchte Theil genau in der Achse des Schiffes steht und auf denselben nur ein Wasser einwirkt, das nicht durch den Durchgang des Schiffskörpers in Wirbelungen versetzt wurde, wird die Geschwindigkeit des Schiffes angegeben durch die theoretische Formel
A — d
in welcher H die Höhe der Druckdifferenz, Δ das specifische Gewicht des Quecksilbers, d das der schweren Flüssigkeit und D das des Meerwassers bedeutet; alle Gröfsen in zusammengehörigen Einheiten ausgedrückt.
Die Wogen der See und die Schwankungen des Schiffes, welche die Drücke in den Röhrensystemen beständig und schnell verändern, würden zur Folge haben, dafs die sich ständig ändernden Differenzen eine genaue und zuverlässige Ablesung an dem Instrument unmöglich machen. Um dies zu vermeiden, fügt man in den Apparat einen dies dämpfenden Theil ein, indem man in das Röhrensystem für die schwerere Flüssigkeit ein Stück von entsprechender Länge und von geringem Durchmesser einschaltet. In der beiliegenden Zeichnung sind als Beispiel einer solchen Dämpfungsvorrichtung die Schlangenrohre y und \ dargestellt.
Das Wesentliche und Neue der vorliegenden Erfindung bildet jedoch nicht die in der Zeichnung dargestellte specielle Ausführungsform der Gesammteinrichtung des Geschwindigkeitsmessers, sondern beschränkt sich auf die Anwendung einer zwischen das Meerwasser und das Mefsinstrument eingeschalteten Uebertragungsflüssigkeit, welche ein gröfseres specifisches Gewicht als das Meerwasser besitzt, und welche Flüssigkeit die Bestandteile des Mefsinstrumentes nicht angreift, um hierdurch zu verhindern, dafs das Meerwasser selbst zu den Manometern gelangen kann und dafs diese Instrumente durch dasselbe angegriffen werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Geschwindigkeitsmesser für Seeschiffe, welcher durch die Druckdifferenz, die auf einander senkrecht stehenden Oeffnungen wirkt, functionirt, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Verhinderung des Zutrittes des Meerwassers zu den Mefsinstrumenten und zur directen Uebertragung des Druckes auf diese Instrumente zwischen dem Meerwasser und dem Mefsinstrumente eine tropfbare Flüssigkeit von gröfserem specifischen Gewichte als das Wasser, welche die Theile des Apparates sowie die Manometerflüssigkeit nicht angreift, in den Verbindungsröhren der in denselben befindlichen Reservoire eingeschaltet wird, wobei diese Reservoire mit Hähnen versehen sind, welche dazu dienen, die Trennung des Meerwassers und der schwereren Uebertragungsflüssigkeit aufrecht zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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