DE243048C - - Google Patents

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DE243048C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
    • G01L7/18Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges
    • G01L7/22Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges involving floats, e.g. floating bells

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen hydrostatischen Druck- und Differenzdruckmesser, dessen Hauptgefäß in zwei Räume geteilt ist, von denen der eine zur Aufnahme des Trag-Schwimmers und der andere zur Aufnahme des Glockenmantels dient.
Von den bekannten Druckmessern dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich dadurch, daß beide Räume
ίο regelbar miteinander in Verbindung stehen, so daß die Querschnittsfläche des den Tragschwimmer aufnehmenden Gefäßraumes durch Zu- und Abschalten des den Glockenmantel aufnehmenden Raumes zum Gebrauch des Apparates für mehrere Meßbereiche verändert werden kann. Gegebenenfalls ist noch der Glockenmantel in mehrere Räume geteilt, welche paarweise durch umschaltbare Leitungen bei Druckmessung entweder mit dem zu
so messenden Druck oder mit der Atmosphäre, und bei Differenzdruckmessung mit dem einen oder dem anderen Drucke, deren Differenz gemessen werden soll, in Verbindung gebracht werden können. Durch diese Kombination der Zu- und Abschaltung des Glockenraumes mit der Zu- und Abschaltung der Gefäßräume wird die Verdoppelung der nach Anzahl der Glockenräume möglichen Meßbereiche erzielt. Lassen sich z. B. mit Hilfe der geteilten Glocke 6 Meßbereiche erzielen, so steigt die Anzahl der Meßbereiche durch Kombination dieser Anordnung mit den regelbar verbundenen Teilen des Hauptgefäßes auf 12.
Auf der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsbejspiele eines solchen Druck- und Differenzdruckmessers dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 Längsschnitte derselben, während Fig. 3 einen Querschnitt der Ausführungsform (Fig. 2) darstellt.
Bei der Ausführungsform (Fig. 1) ist der Behälter b durch einen auf dem Boden desselben angebrachten, oben offenen Zylinder 0. dgl. c in zwei Teile 1 und 2 geschieden, die oben unmittelbar, unten dagegen durch eine mit einem Verschlüsse υ versehene Leitung I miteinander in Verbindung stehen.
Die Tauchglocke t, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel in der Mitte mit einem unten geschlossenen, in den Zylinder c tauchenden Schwimmkörper h versehen ist, . übergreift den Zylinder c und taucht mit ihrem Mantel in die Flüssigkeit des Raumes 1. Die Zuleitung z, durch die der zu messende Druck eingeleitet wird, mündet über dem Flüssigkeitsspiegel in der Glocke t.
Tritt nun durch die Leitung ζ ein Druck unter die Glocke t, so wird diese dem Drucke entsprechend gehoben. Das Steigen der Glocke ist von dem Sinken des Flüssigkeitsspiegels in c, also von dem Querschnitt des Rohres c abhängig. Wird dann aber der Verschluß ν geöffnet und die Flüssigkeit in den Röhren ι und 2 miteinander in Verbindung gebracht, so Wird der Querschnitt der Tragflüssigkeit vergrößert, der Flüssigkeitsspiegel sinkt bei gleichem Hub der Glocke weniger. Die Glocke t muß bei demselben zu messenden Druck demnach höher steigen, so daß die Empfindlichkeit des Apparates größer, der Meßbereich kleiner wird. Das Abschalten von
Räumen hat die entgegengesetzte Wirkung, also Verkleinerung der Empfindlichkeit, Vergrößerung des Meßbereiches zur Folge.
Eine weitere Ausführungsform zeigen Fig. 2 und 3. Außer der in Fig. 1 dargestellten Zer-.legung der Flüssigkeit in zwei Teile ist hier auch die Tauchglocke durch beispielsweise
. vier achsiale Wände in vier Kammern 3 und 4 geteilt, die durch beliebig abstellbare Rohrleitungen miteinander verbunden werden können, so daß sie bei Druckmessung gemeinsam oder paarweise entweder mit dem zu messenden Druck oder mit der Atmosphäre, bei Differenzdruckmessung entweder alle mit dem einen der Drucke, deren Differenz gemessen werden soll, oder teils mit dem einen, teils mit dem anderen in Verbindung gesetzt werden können. Die sich gegenüberliegenden Kammern 3, 3 stellen ebenso wie die sich gegenüberliegenden Kammern 4, 4 je durch eine Leitung p miteinander in Verbindung. Diese beiden Leitungen p können mit Hilfe von Hähnen d mit der Leitung ζ mit der Atmosphäre, oder mit einem in den Gasraum oberhalb der Tauchglocke mündenden Rohr η in Verbindung gebracht werden, in dem der gleiche Druck wie in der zu dieser führenden Leitung r herrscht.
Der von dem inneren Begrenzungsmantel der Kammern 3 und 4 und dem Mantel des Tragschwimmers h gebildete Ringraum steht durch öffnungen mit den Kammern 3 in Verbindung. Der erwähnte Ringraum kann auch gegen die Kammern 3 abgeschlossen sein und durch eine besondere Leitung mit Umschaltvorrichtung, ebenso wie die Kammern 3, 4 mit der Leitung ζ oder mit dem Raum oberhalb der Schwimmerglocke verbunden werden.
; In diesem Falle ist die Glocke anstatt in zwei, in drei Kammern eingeteilt. Ist die Differenz des Druckes in der Leitung ζ gegenüber dem in der Leitung r verhältnismäßig groß, so werden nur zwei Kammern mit der Leitung ζ verbunden, z. B. die Kammern 4, während die Kammern 3 mit dem Raum oberhalb der Glocke in Verbindung stehen. Diese Anordnung hat die gleiche Wirkung, als ob die Glocke nur eine Größe, gleich derjenigen der Deckelfläche der Kammern 4, hätte, und die Kammern 3 nicht vorhanden wären (abgesehen von dem Wandungsquerschnitt der Trommelwände und des äußeren Glockenmantels). Ist die Differenz kleiner, so wird der Verschluß ν geöffnet und die Flüssigkeit der Behälter 1 und 2 miteinander in Verbindung gebracht. Zur Messung noch kleinerer Druckdifferenzen werden zur Erhöhung der Empfindlichkeit alle Glockenkammern mit der Leitung ζ verbunden. Auch können die Kammern 3 mit der Leitung ζ und die Kammern 4 mit der Leitung r verbunden sein, wobei das Ventil ν geschlossen oder geöffnet sein kann. Die nach Anzahl der Glockenräume möglichen Meßbereiche lassen sich also durch Zu- und Abschaltung vom Gefäßraum verdoppeln, da jede Kombination mit geschlossenem und geöffnetem Ventil ν möglich ist. Für Zug- und Differenzdruckmessung bleibt die Anordnung dieselbe.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Hydrostatischer Druck- oder Differenzdruckmesser, dessen Hauptgefäß in zwei Räume geteilt ist, von denen der eine zur Aufnahme des Tragschwimmers und der andere zur Aufnahme des Glockenmantels dient, dadurch gekennzeichnet, daß beide Räume regelbar miteinander in Verbindung stehen, so daß der Querschnitt des den Tragschwimmer aufnehmenden Gefäßraumes durch Zu- und Abschalten des den Glockenmantel aufnehmenden Raumes zum Gebrauch des Apparates für mehrere Meßbereiche verändert werden kann.
2. Druckmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glockenmantel in mehrere Räume geteilt ist, welche paarweise durch umschaltbare Leitungen bei Druckmessung entweder mit dem zu messenden Druck oder mit der Atmosphäre und bei Differenzdruckmessung mit dem einen oder dem anderen Drucke, deren Differenz gemessen werden soll, in Verbindung gebracht werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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