DE743419C

DE743419C - Messeinrichtung fuer Einspritzausruestungen fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE743419C
Application number: DEB195399D
Authority: DE
Inventors: Bruno Heimbach
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1941-09-04
Filing date: 1941-09-04
Publication date: 1943-12-24

Description

Meßeinrichtun? für Einspritzausrüstungen für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung für Einspritzausrüstungen für Brennkraftmaschinen, bei der die eingespritzte Brennstoffmenge an einem mit einer Skala versehenen offenen Meßgefäß ablesbar ist. Die bekannten Meßeinrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß sie nur innerhalb des Meßbereichs des Meßgefäßes verwendet werden können. Dieses muß dabei so groß sein, daß es für die Messung der größten auftretenden Flüssigkeitsmenge ausreicht. Dies hat zur Folge, daß die Meßgenauigkeit bei den bei kleinen Einspritzausrüstungen auftretenden kleinen Flüssigkeitsmengen verhältnismäßig weniger genau ist.
Dieser Nachteil wird bei der Meßeinrichtung gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß ein oder mehrere ebenfalls offene Hilfsgefäße dem Meßgefäß als kommunizierende Röhren zugeschaltet werden können.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Das Gehäuse z enthält eine Kammer 2, in die ein Meßgefäß 3 mit Skala mündet.. Die Skala hat zwei Zahlenreihen, von denen die eine für denselben Teilstrich jeweils einen doppelt so hohen Wert angibt wie die andere. Am Gehäuse ist ferner ein Hilfsgefäß q. ohne Skala befestigt. Von diesem führt ein Kanal 5 zu einem Drehschieber 6, der eine Längsbohrung 7 und eine Querbohrung 8 hat. In der gezeichneten Stellung des Drehschiebers steht das Hilfsgefäß q. mit der Kammer 2 in Verbindung. In seiner anderen Stellung ist diese Verbindung unterbrochen.
Am Boden des Gehäuses z ist ein Mehrweghahn 9 angeordnet, der in der gezeichneten Stellung die über ein Prüfeinspritzventil ro eingespritzte zu messende Flüssigkeit in die Kammer :2 und in seiner anderen Stellung in die Leitung II leitet. Diese hat über eine Bohrung 12 und eine Leitung 13 Verbindung mit einem nicht dargestellten Vorratsbehälter. Ein Ventil 1q. schließt in der gezeichneten Stellung ein Gberlaufrohr 15 ab.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der Flüssigkeitsspiegel steht nach dem Entleeren über das Ventil. 1q. im Meßgefäß 3 und im Hilfsgefäß 4 gleich hoch, und zwar auf dem Nullstrich der Skala, welcher auf gleicher Höhe mit der oberen Kante des überlaufrohres 15 liegt. Das Ventil 1q. wird nun geschlossen. Zum Messen einer großen Flüssigkeitsmenge wird der Drehschieber 6 in die gezeichnete Stellung gebracht. Die in die Kammer 2 eingespritzte Flüssigkeit steigt nunmehr je zur Hälfte in das Meßgefäß 3 und das Hilfsgefäß .I. Nach einer bestimmten Zahl voll. Einspritzungen wird der Mehrweghahn 9 umgeschaltet und die eingespritzte Flüssigkeitsmenge an der Skalazahlenreihe mit den doppelten Zahlenwerten abgelesen.
Zum Messen einer kleineren Flüssigkeitsmenge wird der Drehschieber 6 in die andere Stellung gebracht, in der die Verbindung des Hilfsgefäßes q. mit der Kammer 2 unterbrochen ist. In diesem Falle steigt die zu messende Flüssigkeit nur im Meßgefä.b 3 hoch, und die Flüssigkeitsmenge wird an der Skalazahlenreihe mit den einfachen Zahlenwerten abgelesen.
Die Meßgenauigkeit ist bei Messung von Flüssigkeitsmengen bis zur Hälfte der größten meßbaren Flüssigkeitsmenge doppelt so groß als bei den bekannten Meßeinrichtungen mit nur einem Meßgefäß von gleicher Höhe und doppeltem Querschnitt. Soll bei den bekannten Meßeinrichtungen dieselbe Meßgenauigkeit erzielt werden, so muß ein Meßgefäß mit dem gleichen Querschnitt wie Meßgefäß 3, aber mit doppelter Höhe verwendet werden. Dadurch wird jedoch die Bauhöhe der Meßeinrichtung in vielen Fällen unpraktisch hoch.
Der Meßbereich der Einrichtung kann noch mehr vergrößert werden, wenn außer dem einen Hilfsgefäß noch ein weiteres oder noch mehrere gleichzeitig oder nacheinander zugeschaltet werden können. Zweckmäßig wird dabei der Inhalt des bzw. der zuschaltbaren Hilfsgefäße gleich einem ganzen @'ielfachen des Meßgefäßes 3 gewählt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Meßeinrichtung für Einspritzausrüstungen für Brennkraftmaschinen, bei der die eingespritzte Brennstoffmenge an einem mit einer Skala versehenen offenen Meßgefäß ablesbar ist, gekennzeichnet durch ein oder mehrere ebenfalls offene Hilfsgefäße (4.), die dem Meßgefäß (3) als kommunizierende Röhren zugeschaltet werden können.
2. Einrichtung. nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet. daß die zuschaltbaren Hilfsgefäße (q.) derart ausgebildet sind, daß die nach ihrer Zuschaltung an der Skala des Meßgefäßes (3) ablesbare Zahl lediglich mit einer ganzen Zahl vervielfacht zu werden braucht, um die eingespritzte Brennstoffmenge anzugeben. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.