DE926696C - Vorrichtung zur Pruefung und Aufrechterhaltung des einwandfreien Betriebszustandes von hydraulischen Brems- usw. Einrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zur Pruefung und Aufrechterhaltung des einwandfreien Betriebszustandes von hydraulischen Brems- usw. EinrichtungenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 21. APRIL 1955
S 29650 IXb142k
In dem Patent 859 681 sind ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Prüfung und Aufreohterhaltang
des einwandfreien Betriebs zustandes einer hydraulischen Brems- usw. Einrichtung beschrieben.
Nach dem dort beschriebenen Verfahren erzeugt man zunächst mittels· eines auf einen gewissen
Druck vorverdichteten Gases in einem gegebenen
Raum einen zweiten bestimmten -Druck, der geringer als 'der erstgenannte ist, und benutzt
dann diesen zweiten, ruhig wirkenden Druck dazu, aus der zu. prüfenden Einrichtung die in ihr
enthaltene Flüssigkeit zu verdrängen.
Die im Hauptpatent beschriebene Vorrichtung enthält eine Quelle' eines unter dem Anfanigsdruck
stehenden Mediums, das in einem verschlossenen, eine Kammer bildenden Behälter den erwähnten
zweiten Druck erzeugt. Der Behälter ist mit einem Dreiwegehahn versehen, dessen einer Weg
nach dem Oberteil· und der andere nach dem Unterteil des Behälteis führt, während der dritte Weg
über einen Venbindungs stop fen mit der zu prüfenden hydraulischen Einrichtung verbunden
ist, wobei eine Absperrvorrichtung und ein Druckmesser zwischen dem Dreiwegehahn und dem Verbindungsstopfen
vorgesehen sind.
Die. Quelle des unter Druck verdichteten Mediums besteht nach dem Hauptpatent aus einem
Kompressor.
Die vorliegende Erfindung 'hat einen Apparat
zum Ziel, der zur Durdhführung des erwähnten und
beschriebenen. Verfahrens dienen soll·, und dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Quelle 'des unter einem bestimmten Anfangsdruck stehenden Mediums, die
dazu, besitiimimt ist, daß das Medium in dem eine
Kammer bildenden, verschlossenen Behälter einen bestimmten zweitem,, unter dem Anfangsdruck
stehenden Druck annimmt, durch einen über eine ίο Zweigleitung vorgeedhalteten, versdhilossenen, eine
Reserve für unter Druck stehendes Medium bildenden Behälter gebildet ist.
Vorzugsweise ist der Speise-behälter in idem
Innern, des die Reserve an komprimiertem Medium enthaltenden Behälters angeordnet.
Gemäß der Erfindung ist die' Vorrichtung unabhängig
von der das komprimierte Medium erzeugenden Anlage. Dies ist sehr wichtig, denn es
geschieht häufig, insbesondere bei Bremisanliagen
für Automobile, daß 'der mit der Nachprüfung oder Reinigung beauf tragte Monteur nicht üiber ©ine in
der Nähe der Stelle, -an welcher sich das Fahrzeug befindet, dessen Anlage zu prüfen oder zu reinigen
ist, befindliche Luftquelte verfügt. Zum Beispiel kann das Fiahrzeug sich auf einer Hubvorrichtung,
über einer Grube, im einem Hof, einem -sdhmalen
Weg oder in einem Schuppen befinden, wo keine Drudkluftquelle bzw. überhaupt kein komprimiertes
gasförmiges Medium zur Verfügung steht. Darüber hinaus stellt der Behälter für das 'Unter
Druck stehende Medium wegen seiiner 'bedeutenden Abmessungen die Abtrennung von Feuchtigkeit
sidher, die immer in dem den. Kompressor verlassenden Gas vorhanden ist. Diese Feuchtigkeit
kondensiert sidh -an den Wänden dieses· Behälters. Man vermeidet dadurch die Einführung von
Feuchtigkeit in die zu prüfende Anlage, was von großer Bedeutung ist.
Nadhstehend werden die Einzelheiten und Vorteile der Erfindung an Hand der Abbildungen beschrieben,
die eine beispielsweise Aus führ umgsform
der neuen, Vorrichtung veranschaulichen.
AbIb. ι ist eine sdhematisdhe Darstellung einer
Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht; Abb. 2 ist ein Vertilkafedhnitt in größerem
Maßstabe und zeigt die verschiedenen an dem Deckel der Vorrichtung !angebrachten Teile in, Ansicht,
mit Ausnahme des Entlüftungsventils, das im Schnitt dargestellt ist;
Abb. 3 ist ein Vertikalschnitt durch die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen in noch
größerem Maßstäbe und
Abb. 4 ein Schnitt durch eine abgeänderte Ausführumgsform,
der Verbindung zu 'der hydraulischen Anlage, die geprüft und gereinigt werden
soll.
I. Beschreibung der dargestellten Vorrichtung
Gemäß der dargestellten Auisführungsform weist
die neue Vorrichtung einen dichten Behälter 1 auf, der eine Reserve für Druckluft oder ein anderes
Medium unter Druck bildet. Dieser Behälter hat
z. B. ein Fassungsvermögen in der Größenordnung von 20 1. Er ruht, wie aus Abb·. 1 ersichtlidh,, auf
einer von zwei Rädern 3 getragenen Achse 2. Ein Sporn 4 dient dazu, ihn in der Ruhestellung im
Gleichgewicht zu halten, und zwei sterzartige Handgriffe 5 ermöglichen seine Fortbewegung in
Art eines Schubkarrens od. dgl.
Der Deckel oder der Oberteil 6 des Behälters 1
trägt eine Vorrichtung zu seinem Anschluß an eine beliebige Quelle für ein unter Druck stehendes
Medium, beispielsweise einem L,uftkompresso<r, der
die. Luft oder das andere Medium unter einem vergleichsweise hohen Druck P Meiert, der in jedem
Falle größer ist als ein. gewisser Drudk^ von beispielsweise
4 kg/cm2. Diese Vorrichtung wind so betrieben, daß der Druck in dem Behälter 1 auf
den Druck P1 ibegrenzt wird und uirn einen Absdhluß
zu bilden. Sie weist einen Zwischenring 7 auf, der bei 8 an 'den Deckel 6 angeschweißt ist.
In diesen, Ring ist 'der Körper 9 eines Ventilhahns
10 eingesdhrau'bt. Bei 11 ist eine Abdichtung vorgesehen.
Der Teil 12 des· Körpers 9 des Hahns ist mit Gewinde versehen und auf diesen Teil der
Körper 13 eines Entlüftungsventils aufgeschraubt.
Dieser Körper 13 weist ein Kragenstüdk 14 auf, welches es ermöglicht, zwischen, ihn und den
Körper 9· des Hahns einen ringförmigen Anschluß-'
körper 15 einzupressen, in weichen ein Verbindungsstüdk
16 einmündet, von dem ein .abnehmbares
Rohr 17 albgeht, welches für die Einführung von Druckluft aider eines anderen komprimierten
Mediums mit. einem Druck P, der höher ist als der Druck pv dient. Dichtungsringe 18 und 19 sichern
die Dichtigkeit der Venbindung.
Ferner ist in 'dem Ringraum zwischen den
Körpern 13 und 15 ein Filter 20 für die tiuft oder
das andere Medium untergebracht. Nachdem das Medium durch da® Filter hiodurchgeströmt ist, gelangt
es über eine Reihe von radialen Löchern 22 in einen axialen Kanal.21 dies Körpers 13. Dieser
Kanal 21 steht in Verbindung einerseits frei mit dem Einströmkanali 23 des Hahns· 9, andererseits
über ein Entlüftungsventil 25 mit im die Atmo-Sphäre
mündenden Öffnungen 24. Dieses Ventil wird durch eine Feder 26 auf seinem Sitz gehalten,
welche sidh gegen einen durch Einsdhrauibeni in eine mit Gewinde versehene Bohrung
28 (dies Körpers 13 verstellbaren Knopf 27 abstützt.
Mittels 'dieses^ Knopfes wird die Spannung der Feder 26 so geregelt, daß das Ventil 25 von seinem
Sitz abgehoben wird, wenn 'der Druck in dem Kanal 21I den Wert P1 von beispielsweise 4 kg/cm2
erreicht.
Mit diesem als Anfangsdruck bezeichneten Druck P1 von 4 kg/cm2 wird beispielsweise Druckluft
oder ein anderes komprimiertes Medium in den Behälter 1 eingeführt. Der Deckel dieses Behälters
trägt ein Manometer 29, welches es ermöglicht, diesen Amiangsdriuck und ,dann den fortlaufenden
Druckabfall in dem Behälter zu kontrollieren, der eintritt, wenn nach ihrer Füllung
die Vorrichtung, selbstverständlich nach vorheriger Sdhüießung des Ventilhahns 10, von. der
Leitung 17 getrennt und damit selbständig gemacht
wird. Es erfolgt darm ein fortlaufender Verbrauch an Druckmedium mit entsprechendem Druckabfall,
wie weiter unten erläutert werden ward.
Im Innern des Behälters ι ist ein durch einen Behalter
30 von kleinerem Rauminhalt gebildeter Speisefoehälter untergebracht.
Wenn beispielsweise das Fassungsvermögen des Behälters 1 etwa. 20 1 beträgt, so kann, das des Behälters
30 im der Größenordoutiig von 6 1 liegen, so
daß das freie Volumen, für das unter dem Druck P1
von 4 kg/cm2 stehende Medium in dem Behälter 1
unter Berücksichtigung der Dicke der Wandungen des Speisebehalters in der Größenordnung von
301 liegt. Diese Größenangaben sind selbstverständliich
nur der Veransdhauliehung wegen gegeben, keineswegs als Beschränkung anzusehen
und ausschließlich nach dem Umfang des Gebrauchs der Vorrichtung, d. h. der Häufigkeit ihrer
Benutzung zu bemessen.
Der Speisebehälter 30 ist mit seinem Deckel . bzw. oberen Teil; 31 in- einer Öffnung 32 des oberen
Teils 6 des Behälters 1 dicht, z. B., wie bei 33 angedeutet, durch Verschweißen befestigt.
Vorzugsweise ist die Innenfläche 25 des Speisebehälters
und seiner Abdeckung mit einem Schutzüberzug versehen, der beispielsweise durch Warmverzinnung
aufgebracht wird.
In dem Deckel 31, vorzugsweise in dessen Mitte, befindet sich eine große Öffnung 34, in
welche ein mit Gewinde versehener Ring 35 eingeschweißt ist.
Der Boden 36 des Speiseibehälters weist rechts von dieser Öffnung einen zylindrischen Ansatz
37 auf, der den tiefsten Teil dieses Behälters bildet.
An 'den Deckel 31 des Speisebehälters ist ein
Halsansatz 38 angebracht, der der Einführung
einer Flüssigkeit 39, die der in der zu reinigenden Anlage befindlichen Flüssigkeit gleich ist, in den
Speisebehälter dient. Dieser Halsansatz ist bei 40 mit Gewinde versehen und wird durch eine Versdhlußschraufoe
41 abgeschlossen!, die sich auf einer Abdichtung 42 abstützt und mit einem üblichen
Entlüftungshahn 43 ausgerüstet ist. Vorzugsweise ist ein Flüssigkeitsfilter 44 vorgesehen, das mit
einem daran angebradhten Kragenring 45 einfach auf einen inneren Absatz 46 des Halsansatzes 38
aufgesetzt ist.
Der obere Teil des Behälters 1 ist mit dem
oberen Teil des Speisebehälters 30 durch ein. Knierohr
47 und eine regelbare Druckredtiziervorrichrung
verbunden. Das Rohr 47 ist mit einem seiner Enden an. einem Verbindungsstück 48 befestigt,
welches an dem Deckel 6 des Behälters 1 angebracht ist, und sein anderes Ende bei 49 an den
Körper 50 der Drudereduziervorrichtung angeschlossen.
In diesem Körper ist ein Hohlraum 51 ausgespart, weldher mündet einerseits über eine
durch ein Ventil 53 gesteuerte öffnung 52 in eine Kammer 54, die zwischen dem Körper 50 der
Druckreduziervorrichtung und einer nachgiebigen Membran 55, 'deren Umfang zwischen diesem
Körper und einen mit Hilfe der Sdtorauben 57 befestigten Seitendeckel eingepreßt ist, ausgespart
ist, andererseits über eine oder mehrere Öffnungen 58 in die Atmosphäre.
Das Ventil 53 ist bei 59 in der Mitte dieser Membran befestigt und der auf das Ventil von
rechts nach Mnlks durch den in der Kammer 51
herrsdhenden Drude ausgeübte Drude wird durch eine Feder 60 ausgeglichen, die in dem Dedeel 56
untergebracht ist und sich einerseits gegen die Membran 55 und andererseits eine Stiheibe 61 abstützt,
die ihrerseits durch eine in den Dedeel eingesdhiraubte Regelschraube 62 gehalten, wird.
Mit Hilfe dieser Schraube wi:rd der durch die Feder 60 auf die Membran ausgeübte Druck so geregelt,
daß der in der Kammer 54 herrschende entspannte Drude einen konstanten Wert p2, der vorzugsweise
in der Größenordnung von 2,2 kg/cm2 liegt, besitzt.
Die Kammer 54 steht über einen Kanal 63 der Drudkreduziervoirrichtung 50 und ein Verbindungsstück
64, 'das in einen in eine Öffnung des Deckels 31 einges Aweiß ten Ring 65 eingeschraubt ist,
ständig mit dem oberen Teil des Speisebehalters 30
in Verbindung. Diehtungsscheiben 66 und 67 sidhern die Abdichtung.
Im 'dem Speisebehälter 30 herrscht also oberhalb der Flüssigkeit 39 der konstante entspannte
Drude p2 von 2,2 kg/cm2.
In den von dem Deckel 31 des Speisebehälters
30 getragenen mittleren Ring 35 ist unter Zwischenschaltung eiines die Abdidhtung sichernden
Dichtungsringes 69 ein Schraubverschluß 68 eingeschraubt. Dieser Sdliraubverschluß ist in der
Mitte durch ein glattes Lodh durchbohrt, in welches in Ridhtung von innen nach außen eine mit
Innengewinde versehene Buchse 71 eingeführt ist. Diese stützt sich über ein Kragenstüdc gegen, einen
Dichtungsring 72 ab und dient dazu, ein Rohr 74, das bei 75 an diese Budhse angeschweißt ist und
sich bis zum Boden des Speisebehälters erstredkt, mit einem Dreiwegeha'hn 73 außerhalb der Vorriichtung
zu verbinden'.
An seinem unteren Ende ist das Rohr 74 in einen zylindrisdhen Körper j6 eingeschweißt, der bei 1JJ
einen Sitz für ein Ventil bildet, über welches der Raum 78 im Innern dieses Körpers, in den das
Rohr 74 mündet, mit einer Bohrung 79 verbunden ist. Von dieser Bohrung, die am oberen Ende des
Körpers 76 mündet, gehen ferner seitliche radiale Öffnungen 80, die in dem Körper 76 ausgespart
sind, aus. In der Bohrung 79 ist der mit dem Sitz yy zusammenwirkende Ventilschaft 81 beweglich.
Durch diesen Sdhaft ist in seiner Querrichtung ein biegsamer Stab 82 hindurdhgeführt, der mit Spiel,
inslbesonidere in vertikaler Ridhtung, in den Löchern
80 geführt ist. Dieser Stab ist an einen Schwimmer S3 anigesdhweißt, der in 'dem sich von dem Boden
des Speisebehälters nadh unten erstreckenden Raum 37 beweglich ist.
Wenn,, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, dieser Schwimmer durch die Flüssigkeit 39 angehoben
wird, so hebt er auch den Ventilschaft 81 an, und die Flüssigkeit 39 kann über die Löcher 80 in den
Raum 78 und das Roter 74 einströmen. Wenn im Gegenteil· die Flüssigkeit 39 nahezu verbraucht ist,
so 'si'ölkt 'der Schwimmer 83 ab, das Ventil 81 setzt
sich auf seinen Sitz JJ auf und sperrt demgemäß ■
den, Durchfluß der Flüssigkeit ab.
Der an dem Deckel 31 des Speisebehälters. 30 angebrachte Hahn 73 ist ein Dreiwegehahn von· an
■sdclhü bekannter Bauart, dessen Küken 84 mit einem
Betätigungshebel· 85 fest verbunden ist. Das Hahngehäuse weist zwei einander entgegengesetzte
Wege 86 und 87 und einen dritten gegenüber diesem um 900 versetzten Weg 88 auf.
Der Weg 86 endet in einem Verbindungsstück 89, in welchem ein starres U-förmig gebogenes
Rohr 70 mit seinem kürzeren Schenkel befestigt ist. Der lange Schenkel dieses Rohres· mündet
unter dem Deckel 31 über ein dichtes Verbindungsstück, welches beispielsweise durch die Kombination
eines doppelfcegelistumpfartigen Ringes 91, der
auf 'dem Rohr 90 befestigt und zwischen zwei einander komplementäre Flächen eingepreßt ist, 'deren
eine in einer in einem Ring 93, der seinerseits in einem Loch 94 des Deckels 31 sitzt, eingeschraubten
höhten Schraube 92^ und deren andere in einem mit
Innengewinde versehenen Ring 95, der oberhalb das Doppelfconus auf ■ das Rohr 90 aufgeschoben
■und auf diesem durch Aufschrauben auf ein Gewinde
am Kopf der Schraube 92 aufgepreßt wird, gebildet wird).
Der Kegel 84 des Hahns weist in* seinem Endteil·
einen Hohlraum 96 auf, der in unmittelbarer Verbindung mit dem Weg 88 steht und 'der über ein
radiales Loch 97, das in seiner zylindrischen Wandung ausgespart ist, durch Drehung des Bedienungshebels
85 in Verbindung entweder mit dem Weg 86 unddamit dem Rohr 74, oder dem Weg 87
und damit dem Rohr 90 gebracht werden kann.
Der Hahnkanal ist mit Innengewinde versehen und nimmt in diesem den Körper 98 eines anderen
Hahns auf.
Dieser Hahn ist beispielsweise ein solcher mit Abschlußkegel 99, der fest mit dem Betätigungsgriff
100 verbunden ist und sich auf einen Sitz 101
aufsetzen kann.
Er ist auf seiner Abgangsseite 102 mittels eines auf das Ende des>
Hahnkörpers 98 aufgeschraubten hohlen Schraubstopfens. 104 mit einem ringförmigen,
Körper 103 verbunden.· Die Abdichtung des zwischen 'den Teilen 103 und 104 ausgesparten
Ringraumes 107 erfolgt durch zwei Dichtungsseheibeni
105 und 106. In diesem Raum ist ein Filter 108 untergebracht, und in ihm münden
einerseits eine Leitung 109, die zu einem Manometer 110 führt, dessen, Zeiger in vor einer von
Null bis 3 kg/om2 eingeteilten Skala 112 spielt,
andererseits eine Röhre 113, die über ein Rohr 114,
das biegsam oder gelenkig ausgebildet ist, und ein Verbindungsstück 115 mit einem Stopfen 116
(Abb. 2) verbunden ist. Dieser Stopfen ri6 wird unmittelbar oder über einen Zwischenkörper auf
das mit Gewinde versehene Ansehlußstück 117 des üblichen Vorratsbehälter· 118 der zu prüfenden
oder zu reinigenden hydraulischen Vorrichtung oder sogar unmittelbar,auf den Hauptzylinder einer
hydraulischen Bremsanlage aufgeschraubt.
Im Boden des Schraubstopfens 116 ist eine Dichtung
119 angeordnet.
Vorzugsweise erstreckt sich der Körper 115 bis
unterhalb des Stopfenkörpers 116, und die Einführung
mittels desselben erfolgt über radiale Löcher 120 in einer im dem Verbindungskörper 115 angeordneten
Ablenkvorrichtung 121 oder in dem Stopfenkörper 116 selbst, um zu vermeiden, daß
der Strahl von Druckluft oder des anderen Druckmediumis unmittelbar auf die in dem Behälter 118
enthaltene Flüssigkeit auftrifft.
In der Ruhestellung (Abb. 1) kann der Schraubs top fen 116 auf den gegabelten horizontalen
Schenkel eines* Winkeleisens 122 aufgesetzt
werden. Ein kleiner, bei 124 an dem Behälter 1 angelenkter
Deckel, der nach oben abgehoben werden kann, schützt in der Ruhelage den Schraubstopfen
116 gegen das Eindringen von Staub.
Es ist darauf hinzuweisen!, daß gegebenenfalls das Verbindungsstück 115, wie in Abb'. 4 (mit 115"
bezeichnet) ersiehtlich, unmittelbar bei 125 in den
Deckel 126 des Behälters 118 eingeschraubt
werden kann·. Die Prallvorrichtung 121 wird dann
z. B. bei 127 im das Ende des Kanals 128 des
Körpers 115" eingeschraubt.
Die Vorrichtung wird vervollständigt durch eine Anzeigevorrichtung für das Niveau der Flüssigkeit
39 in dem Speisebehälter 30. Diese Vorrichtung weist einen in einem Lodh des Deckels 31 des
Behälters 30 befestigten Ringkörper 128 auf, beiderseits desselben, durch Einschrauben in gegenläufigem
Sinne, ein innerer Körper 130 und ein äußerer Anzeigekörper 131 befestigt sind..
Der' Körper 131 ist röhrenförmig und mit
Längs fenstern 132 versehen, die ein Glasrohr 133 sichtbar machen, das zwischen.- zwei Dichtungen
134 und 135 durch, einen, in das mit Innengewinde
versehene Ende des Körpers 131 eingeschraubten
Stopfern 136 eingespannt ist.
In dem Rohr 133 bewegt sich ©in. farbiger Anzeiger 137, der am Ende eines Schaftes 138 befestigt
ist, welcher in dem Körper 131 und in dem Körper 130 gleitet. Im Innern des Speisebehälters
ist dieser Schaft bei 140 mittels einer Lamelle 139
starr an einer der Zwisehenwindungen eaner Schraubenfeder 141 befestigt. Diese Feder ist
zwischen dem Körper 130 und einem Schwimmer 142 um einen in Haarnadelform gebogenen und an
dem Körper 130 befestigten Stab 143 herum liegend angeordnet, der die Führung für den Schwimmer
142 bildet.
Wie ersichtlich, folgt 'der Schwimmer 142 den
Änderungen des Niveaus der Flüssigkeit 39 in dem Behälter 30 und ,drückt die Feder 141 um so mehr
zusammen, je höher das Niveau der Flüssigkeit ist.
Für jedes Niveau nimmt die Windung der Feder, an welcher bei 140 die den Schaft 138
!tragende Lamelle befestigt ist, eine bestimmte Höhenlage ein und damit ebenfalls der Anzeiger
137, dessen jeweilige Stellung also das Niveau der
Flüssigkeit 39 anzeigt. Die beschriebene Anord-
nung ermöglicht eine Untersetzung des Weges des Schwimmers 142 gegenüber dem des Anzeigers 137,
die tun so größer ist, je näher an dem Körper 130 die Lamelle 139 bei 140 befestigt ist, wobei das
Untersetzunigsverhältnis gleich dem Verhältnis der ZaJbI der Windungen der Feder, die oberhalb des
Punktes 140 liegen, zu der Gesamtzahl der Windungen der Feder ist. Auf diese Weise wird eine
außerordentliche einfache Untersetzung erzielt, welche es ermöglicht, den Platzbedarf des äußeren
Teiles der Flüssigkeitsstandanzeigevorrichtung entsprechend zu verringern,
II. Arbeitsweise der Vorrichtung
Zunächst ist nochmals zu wiederholen, wie die Beschickung der Vorrichtung sich vollzieht.
Einerseits wird durch den Halsansatz 38 die Flüssigkeit 39 in den Speisebehälter 30 eingegossen,
wobei das Filter 44 jeden etwaigen Fremdkörper zurückhält.
Andererseits wird, die Röhre 17 mit dem Verbindungsstück
16 verbunden und bei geöffnetem Ventil 10 von einer beliebigen Quelle her Druckluft
oder ein anderes komprimiertes Medium unter einem Drude P dieses Mediums durch das Ansehlußstück
16 eingeleitet. Das Entlüftungisventil
25 begrenzt den Druck P1 des in den Behälter 1 eintretenden
Mediums. Die Füllung mit Druckluft od. dgl. wird beendet, sobald der Druck in dem Behälter,
der durch das· Manometer 29 angezeigt wird, diesen Druck P1 erreicht.
Nunmehr wird der Hahni 9 geschlossen und. das
Rohr 17 abgenommen. Die Vorrichtung ist jetzt selbständig und bereit, ihre Aufgabe zu erfüllen.
Es ist lediglich noch darauf hinzuweisen, daß während der Füllung des Behälters 1 auf den
Druck- von beispielsweise 4kg/cm2 in den Speisebehälter
oberhalb der Flüssigkeit 39 Druckluft oder das andere Druckmedium über die Druckreduziervorrichtung
50 unter einem geringeren Druck-2 eingeführt worden ist, der z. B. 2,2 kg/cm2 beträgt.
In diesem Zustande kann, wie bereits erwähnt, die Vorrichtung, sei es für die Nachprüfung der
Dichtigkeit einer hydraulischem Anlage, sei es für deren Reinigung von etwa darin enthaltener Luft,
genau wie die im Hauptpatent beschriebene Vorrichtung verwendet werden.
Claims (9)
- Patentansprüche: 50i. Vorrichtung zur Prüfung und Aufrechterhaltang des einwandfreien Betriebszustandee von hydraulischen Brems- usw. Einrichtungen nach Patent 859681, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle des unter einem bestimmten Amfangsdiruck stehenden Mediums, die dazu bestimmt ist, diesem Medium in, dem verschlossenen, eine Kammer (30) bildenden Behälter einen zweiten, unter dem Anfangsdruck liegenden Druck zu geben, durch einen über eine Zweigleitung (16) vor/geschalteten, verschlossenen, eine Reserve für das unter Druck stehende Gas bildenden Behälter (1) gebildet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Eintritt des Behälters (1) ein Filter (20) für das Druckmedium angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung mach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Behälter (i) ein Manometer (29) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisebehälter (30) in dem Vorratsbehälter (1) für das Druckmedium untergebracht ist. .
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Deckel des Speiseibehälters (30) eine Anzeigevorrichtung für den Flüssigkeitsstand in diesem (131) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsstandaozeiger aus einem mit einem oberhalb des Speisebehälters (30) in einem dichten durchsichtigen Rohr (133), welches von dem Deckel (31) des Speisebehälters getragen wird, iangeordneten Schausignal verbunden ist.
- 7. Vorrichtung mach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwimmer (142) und das Schauzeichen (137) eine Untersetzung eingeschaltet ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Deckel (31) des Speiseibehäliters (30) und den Schwimmer (142) eine Spiralfeder (141) eingeschaltet ist, •und das Schauzeichen (137) durch einen Schaft (138) mit einer Zwischenspirale der Feder (141) verbunden ist.
- 9. Vorrichtung mach einem der vorhergehendem Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Apparatur auf zwei Rädern-(3) und einem Stützdorn (4) aufruht und mittels zweier sterzartiger Handgriffe (5) verfahrbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9617 4.55
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-
1951
- 1951-08-06 FR FR1041087D patent/FR1041087A/fr not_active Expired
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1952
- 1952-08-05 DE DE1952S0029650 patent/DE926696C/de not_active Expired
Also Published As
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