DE1228437B - Pruefgeraet fuer Druckluftbremseinrichtungen von Motorlastwagen und/oder Lastwagenanhaengern - Google Patents

Pruefgeraet fuer Druckluftbremseinrichtungen von Motorlastwagen und/oder Lastwagenanhaengern

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DE1228437B DEK48986A DEK0048986A DE1228437B DE 1228437 B DE1228437 B DE 1228437B DE K48986 A DEK48986 A DE K48986A DE K0048986 A DEK0048986 A DE K0048986A DE 1228437 B DE1228437 B DE 1228437B
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • B60T17/22Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
    • B60T17/221Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems

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Description

  • Prüfgerät für Druckluftbreinseinrichtungen von Motorlastwagen und-/oder Lastwagenanhängern Die Erfindung betrifft ein Prüfgerät für Druckluftr bremseinrichtungen von Motorlastwagen und/oder Lastwagenanhängern, als Prüflinge, in dessen fahrbarem Gehäuse die Umschalt- und Regulierventile, die sie verbindenden Luftleitungen und ein Luftvorratsbehälter untergebracht sind und dessen Manometer von außen ablesbar angeordnet und dessen Anschlußleitungen für das Anschließen an Ventile und Schlauchkupplungen der Prüflinge nach außen herausgeführt sind, -wobei der Luftvorratsbehälter über ein Stellventil mit der Steuerleitung eines Prüflings verbindbar ist.
  • Bei den in regelmäßigen Abständen durchzuführen# den, gesetzlich vorgeschriebenen Zwischen- und Bremsenuntersuchungen an Motorlastwagen und Lastwagenanhängern als Prüflinge ist es bekannt, zur Prüfung der einzelnen Druckluftventilelin eingebauten Zustand lediglich einen Prüfschlauch mit einem Einfachmanometer zu verwenden. Mit diesem Prüfgerät müssen folgende Prüfvorgänge durchgeführt werden: 1. Prüfung der Kompressorleistung, Funktionsfähigkeit des Druckreglers, Feststellung der Druckverhiste, Feststellung des Luftverbrauchs, Feststellung der Anzeigegenauigkeit des Manometers im Fahrzeug.
  • 2. Prüfung der Anzeigegenauigkeit des Manometers in der Bremsleitung, Dichtheitder Bremsleitüng. 3. Prüfung der Anhängersteuerleitung, Prüfung der Voreilung:der Anhängerbremse.
  • 4. Prüfung der Ansprechstufe und Abstufung des Steuerventils, Prüfung der Einstellwerte des Bremskraftreglers. Für jeden der Prüfvorgänge unter 1 bis 4 muß der Bremsprüfschlauch jeweils an eine andere Leitung angeschlossen werden. So wird für die Prüfung 1 der Prüfschlauch an die Vorratsleitung des Motorwagens angeschlossen, für 2 an die Bremsleitung des Motorwagens, für 3 an die Anhängersteuerleitung und für 4 an die Bremsleitung des Anhängers.
  • Es muß also für jeden der genannten Prüfvorgänge der Prüfschlauch entfernt und an die nächste zu prüfende Leitung angeschlossen werden. 'Da der Prüfende für jede Einzelprüfung ins Fahrerhaus einsteigen muß, ist das bekannte Prüfungsverfahren sehr zeitraubend und umständlich; denn der Prüfende muß jeweils bei der Prüfung einen Vergleich der Anzeige des Manometers im Führerhaus mit dem Prüfmanometer durchführen können und gleichzeitig die Bremsen bzw. Ventile betätigen. Das häufige Aus- und Einsteigen des Prüfenden in das Fahrerhaus und das häufige Wechseln des Anschlusses führt außerdem leicht zu ungenauen Ergebnissen.
  • . Insbesondere macht die Prüfung der Voreilung der Anhängerbremse Schwierigkeiten, bei welcher die Anzeige des Manometers am Prüfschlauch und die Anzeige 'des Manometers im Armaturenbrett des Fahrzeuges zugleich beobachtet werden müssen. Dieses gleichzeitige Beobachten ist oft insbesondere dann schwierig, wenn sich das Manometer, im Fahrzeug an einer Stelle befindet, die ein unmittelbares Heranführen des Präfmanometers nicht zuläßt, um beide gleichzeitig im Blickfeld zu haben.
  • Ein wesentlicher Nachteil des umständlichen bekannten Prüfverfahrens liegt noch darin, daß gegebenenfalls die eine oder andere Prüfung ausgelassen wird, um Zeit zu sparen, wenn die vorgenommenen Prüfungen den Eindruck erwecken, daß die Bremseinrichtung insgesamt in Ordnung ist., Aufgabe der Erfindung ist es, ein Prüfgerät für Druckluftbremseinrichtungen in Motorlastwagen und Lastwagenanhängern zu schaffen, welches eine Prüfung. der, Funktion sämtlicher Druckluftbremsventile in einem einzigen Arbeitsgang gleichzeitig zuläßt. Es ,soll ferner möglich sein, die Reihenprüfung von mehreren.hintereinandergeschalteten Druckluftbremsventilen und gleichzeitig auch deren Prüfung in Abhängigkeit voneinander vorzunehmen.. Ferner, soll die Möglichkeit bestehen, die Prüfung vonDrucklufibremsen in Lastwagenanhängern ohne Motorlastwagen nur durch die Betätigung ein *es einzigen Feinregelventils vorzunehmen, mit dem die Bremsen des Lastwagenanhängers betätigt und gelöst werden können. Dabei soll. von Hand ein Umstellen von Ventilen des Gerätes, um es für die Prüfung von Lastwagenanhängem brauchbar zu machen, entfallen, und # zwar dadurch, daß Maßnahmen getroffen werden bzw. Ventile vorgesehen werden, die eine selbsttätige Umschaltung vornehmen.
  • Das Prüfgerät mit der erwähnten Aufgabenstellung soll sich somit in vorteilhafter Weise gegenüber einem bekannten Prüfgerät unterscheiden, welches die Funktionsprüfung. nur einzelner Ventile zuläßt, indem für die Prüfung der einzelnen Ventile.von Hand mehrere Hähne zu öffnen und zu schließen sind, vor allem dann, wenn beispielsweise im Anschluß an einen Motorlastkraftwagen ein Lastwagenanhänger geprüft werden soll.
  • Bei dem bekannten Gerät besteht die Gefahr von Bedienungsfehlern, die erfindungsgemäß ausgeschlossen werden sollen. Mit dem Prüfgerät nach der Erfindung* soll gegenüber dem..bekannten Prüfgerät außerdem der Vorteil verbunden sein, daß sich die Ansprechstufen der Druckluftbremsventile unmittelbar untereinander vergleichen lassen.
  • Ausgehend von einem Prüfgerät der eingangs genannten Art sieht die Erfindung vor, daß in der Vorderwandung des fahrbaren Gehäuses drei Doppelmanometer mit paarweise koaxialen Zeigerwellen angeordnet sind, von denen bei dem ersten und zweiten Doppehnanometer die jeweils einen Manometer miteinander verbunden und über eine Schlauchleitung mit dem Kupplungskopf von Motorlastwagen und Lastwagenanhänger oder einem von diesen beiden Prüflingen verbindbar sind, während das andere Manometer des ersten Doppelmanometers über eine Schlauchleitung mit dem Bremszylinder des Motorlastwagens, dagegen das andere Manometer des zweiten Doppelmanometers über eine Schlauchleitung mit dem Bremszylinder des Lastwagenanhängers verbindbar ist, daß das eine Manometer des dritten Doppelmanometers mit dem Luftvorratsbehälter des Motorlastwagens verbindbar und über ein Rückschlagventil mit dem im Gehäuse angeordneten Luftvorratsbehälter verbunden ist, während das andere Manometer des dritten Doppelmanometers mit dem Luftvorratsbehälter im Gehäuse direkt in Verbindung steht, und daß der Luftvorratsbehälter im Gehäuse über ein von einem handverstellbaren Feinregulierventil gesteuertes Relaisventil mit dem Kupplungskopf des Lastwagenanhängers verbindbar ist.
  • Durch die Anordnung der drei Doppelmanometer in der Vorderwandung des fahrbaren Gehäuses ist die Möglichkeit gegeben, dieses Gehäuse unmittelbar an das Fahrerhaus des Motorlastwagens heranzurollen, so daß im Fahrerhaus die Bremsen usw. betätigt und von dort aus die Meßwerte abgelesen und gegebenenfalls mit den Meßwerten der Manometer im Motorlastwagen verglichen werden können.
  • . - Die vorgesehenen Verbindungen der einzelnen Doppelmanometer mit den verschiedenen Leitungen der Prüflinge, wie des Motorlastwagens und des Lastwagenanhängers mittels Schlauchleitungen schaffen die Möglichkeit, alle Anschlüsse zur Durchführung der Prüfung herzustellen und das Gehäuse an den günstigsten Platz zu verfahren.
  • Die Gefahr von Bedienungsfehlern ist praktisch ausgeschlossen, weil die Umstellung des Prüfgerätes automatisch erfolgt. Lediglich beim Übergang zur Prüfung von abgestellten Lastwagenanhängem ohne Motorlastwagen ist von Hand das Feinregelventil zu betätigen, mit dem auch die Anhängerdruckluftbremse betätigt, d. h. der Lastwagenanhänger gebremst oder - dessen Bremse gelöst wird. Indem Doppelmanometer mit paarweise koaxialen Zeiger-.wellen vorgesehen sind, ist ein unmittelbarer Ver-,gleich der Werte untereinander möglich gemacht.
  • Insbesondere durch letzteres unterscheidet sich das Prüfgerät nach der Erfindung in vorteilhafter Weise gegenüber einem bekannten Prüfgerät, bei dem für die Funktionsmessung der Ventile nur ein einziges Manometer zur Verfügung steht, so daß das im Motorlastwagen eingebaute Manometer mit zur Prüfung herangezogen -werden muß. Dies aber ist unzweckmäßig, weil solche Manometer wegen ihrer geringen Abmessungen im allgemeinen nicht genau anzeigen, so daß sich bei der Prüfung Meßungenauigkeiten ergeben. Bei dem bekannten Gerät fehlen außerdem Anschlußleitungen, die unmittelbar mit dem Prüfgerät vereinigt sind und von vornherein für die Herstellung der Anschlüsse mit den Prüflingen zur Verfügung stehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Verbindung zwischen den, Kupplungsköpfen von Motorlastwagen und AÜhänger sowie deren Verbindung mit den Schlauchleitangen zu den Doppelmanometern und zum Luftvorratsbehälter durch einen Kupplungskoffer herstellbar ist, in dem sich ein Zweiwegeventil befindet, von dem die einzelnen Verbindungen abzweigen. Mit dem sogenannten Kupplungskoffer ist eine Vorrichtung geschaffen, welche mehrere Schlauchleitungen zusammenführt und zusammenhält, so daß der Anschluß an den Motorlastwagen und/oder den Anhänger mit Leichtigkeit erfolgen kann, ohne Gefahr zu laufen, etwa Schlauchleitungen untereinander zu verwechseln. Obendrein lassen sich Verwechslungen durch eine unterschiedliche Bauart der verschiedenen Kupplungsköpfe ausschließen.
  • Um zu vermeiden, daß verhältnismäßig lange Verbindungsschläuche stören, wenn das Gerät nicht benutzt wird, oder die Entfernungen zu den Anschlußstellen nur gering sind, sieht die Erfindung des weiteren vor, daß die Verbindungsschläuche auf seitlich am Gehäuse gelagerten Schlauchtrommeln aufwickelbar sind.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Das dargestellte Prüfgerät besteht aus dem Gehäuse 1, das beispielsweise aus Winkeleisen und daran festgeschraubten Wandungen aus Preßspanplatten besteht. An den beiden Seiten und an der Rückwand befinden sich die Schlauchtrommeln 2,3 und 4, auf welche die Verbindungsschläuche 5 bis 9 aufgewickelt sind und davon abgewickelt werden können. Das Gehäuse 1 des Prüfgerätes ruht auf der Achse 10, an deren freien Enden die luftbereiften Räder 11 gelagert sind, so daß das Gehäuse insgesamt verfahren werden kann.
  • Zu dem Prüfgerät nach der Zeichnung gehört des weiteren ein insgesamt mit 12 bezeichneter Kupplungskoffer, der mit dem Handgriff 13 versehen ist. Der Kupplungskoffer 12 kann aus einem Blechgehäuse bestehen und ist innen mit dem Zweiwegeventil 14 und den Rohrleitungsfiltern 15 ausgestattet. Der Kupplungskoffer 12 vereinigt in sich die Enden der Schlauchleitungen 7 und 8 sowie die Anschlußschlauchleitung 16 mit dem Kupplungskopf 17 zum Anschließen an den Kupplungskopf des Anhängers. Ferner ist die Anschlußschlauchleitung 18 mit dem Kupplungskopf 19 vorgesehen, der für den Anschluß am Kupplungskopf des Motorlastwagens bestimmt ist. Die Schlauchleitung 7 ist an das Zweiwegeventil 14 angeschlossen und steht über dieses mit dem Schlauchanschluß, 18 über das Rohrleitungsfilter 15 in Verbindung. Vom Zweiwegeventil 14 zweigt das Rohrstück 19 ab, welches über das T-Stück 20 eine Verbindung zum Schlauch 8 herstellt, der über das zweite Rohrleitungsfilter 15 mit dem Anschlußschlauch 16 verbunden ist.
  • - Im Inneren des Gehäuses 1 befindet sich der Luftvorratsbehälter 21, der mittels der Befestigungsbänder 22 mit dem Gehäuse 1 fest verbunden ist. Oben befindet sich auf der Vorderseite des Gehäuses das Armaturenbrett. Es weist nach der Zeichnung links außen ein Doppelmanometer 24 auf, danebenliegend ein zweites Doppelmanometer 29 und wiederum -neben diesem liegend 1 ein drittes Doppelmanometer 40. Es handelt sich dabei um ineinandergebaute Manometer mit koaxialer Zeigerwelle. Rechts außen befindet sich das Feinregelventil, welches insgesamt mit 23 bezeichnet ist. An das eine Manometer des Doppelmanometers 24 ist die Schlauchleitung 6 angeschlossen, welche mit dem Bremszylinder des Motorlastwagens mittels des Kupplungskopfes 25 verbindbar ist. Das andere Manometer des Doppelmanometers ist durch das Rohr26 mit dem Kreuzrohrstutzen 27 verbunden, von dem das Rohrstück 28 abzweigt, welches mit dem anderen Manometer des Doppehnanometers 29 verbunden ist. über das Kreuzrohrstück27 ist ferner eine Verbindung mit dem Schlauch 8 hergestellt, der zum Kupplungskoffer 12 führt. Das Rohr 30 bildet den vierten Anschluß an das Rohrkreuzstück 27 und führt zum überströmventil 31, an welches das Rohr 32 angeschlossen ist, durch welches die Verbindung mit dem Feinregelventil 23 hergestellt wird. An letzteres ist das Rohr 33 angeschlossen, durch welches die Verbindung zwischen Feinregelventil 23 und Relaisventil 34 hergestellt ist, welches sich außerdem in einer Rohrleitung 35 befindet, welche einerseits in den Luftvorratsbehälter 21 einmündet und zum anderen durch den Schlauch 7 mit dem Kupplungskoffer 12, und zwar unmittelbar mit dem Zweiwegeventil 14 in Verbindung steht. Das Rohr 35 stellt außerdem die Verbindung mit dem Rohr 32 her. Ferner zweigt von dem Rohr 35 das Rohr 36 ab, durch welches über das Rückschlagventil 37 die Verbindung mit dem einen Manometer des Doppelmanometers 40 sowie mit dem Schlauch 9 hergestellt ist, der mit dem Luftvorratsbehälter 21 des Motorlastwagens verbunden werden kann. Am Ende des Schlauches 5 befindet sich der Kupplungskopf 38 zur Verbindung des Schlauches 5 mit dem Bremszylinder des Anhängers. Der Schlauch 5 hat mit dem ersten Manometer des Doppelmanometers 29 Verbindung. Die Leitung 41 verbindet das andere Manometer des Doppelmanometers 40 mit der Leitung 35.
  • Mit dem dargestellten Prüfgerät läßt sich folgendermaßen arbeiten: Zur Prüfung der Druckluftventile wird das Prüfgerät an die geöffnete linke Fahrerhaustür des Motorlastwagens herangefahren, und zwar derart, daß der Prüfende vom Fahrersitz bequem das Armaturenbrett des Prüfgerätes überblicken kann. Dann wird der Kupplungskoffer 12, der beispielsweise am Gehäuse 1 seitlich angehängt sein kann, mit seinen langen Schlauchleitungen 7 und 8 abgenommen und zweckmäßigerweise auf die Zuggabel des Anhängers gelegt. Der Kupplungsschlauch des Anhängers wird abgekappelt und mit dem Kupplungskopf 17 des Kupplungskoffers verbunden. Der Anschlußschlauch 18 mit dem Kupplungskopf 19 wird an den Kupplungskopf des Motorwagens angekuppelt.
  • Der Prüfschlauch 9 für den Luftvorrat wird abgewickelt und an die Vprratsleitung des Motorlastwagens ang eschlossen. Ferner wird der Schlauch 6 a n den Präfanschluß des #Motorwa#gen-Bremsiylinders angebracht und der Schlauch 5 mit dem Prüfanschluß des Bremszylind ets des Anhängers verbunden.' Nach Herstellung der im einzelnen aufgeführten Verbindungen wird das Feinregelventil23 mittels des Schwenkhebels 39 auf Entlüften gestellt, danach die Handbremse des Motorlastwagens gelöst. Nun strömt die Druckluft (Anhängersteuerleitungsdruck) vom Motorlastwagen kommend durch den Kupplungskopf des Motorlastwagens und den angeschlossenen Kupplungskopf 19, die Schlauchleitung 18 und durch das Rohrleitungsfilter 15 in das Zweiwegeventil 14. Die einströmende Druckluft preßt den Ventilkegel auf den Ventilsitz, der sich hinter dem Anschlußstutzen zum Schlauch 7 befindet, und sperrt dadurch den Durchgang zum Schlauch 7 ab. Die Druckluft strömt weiter durch Leitung 42, Kreuzstück 20, Rohrleitungsfilter 15, Schlauchleitung 16, Kupplungskopf 17 in den, -angeschlossenen Kupplungskopf des Anhängers und die Leitung zum Anhängersteuerventil. Gleichzeitig strömt die Druckluft durch Kreuzstück 20, den Schlauch 8, Kreuzstück 27 in die Leitung 26 zum Doppelmanometer 24 und in die Leitung 28 zum Doppelmanometer 29. Dabei wird jeweils eines der Manometer in den beiden Doppehnanometern 24 und 29 beaufschlagt. Beide Manometer zeigen den Steuerleitungsdruck an.
  • Der Schlauch 9 mit Kupplungskopf 43 wird mit der Vorratsleitung des Motorlastwagens verbunden. Der Vorratsdruck aus dem Motorlastwagen strömt nun durch den Schlauch 9 und das Rohr 36, einmal zu dem einen Manometer des rechten Doppelmanometers 40 und zugleich in das Rückschlagventil 37, hebt den Ventilkegel von seinem Sitz ab und strömt weiter in die Leitung 35. Von der Leitung 35 strömt sie weiter in den Luftvorratsbehälter 21 des Prüfgerätes und durch die Leitung 41 in das zweite Manometer des dritten Doppehnanometers 40 und auch zugleich zu den Vorratsstutzen des Feinregelventils 23 und des Relaisventils 34. Da beide Ventile auf »Entlüften« stehen, ist die Luftzufuhr in den Ventilen abgesperrt, und die Vorratsluft kann nicht weiterströmen.
  • Mit dem rechten, d. h. dritten Doppelmanometer können der Druckregler und das Manometer in dem zu prüfenden Fahrzeug überprüft werden. Durch eine entsprechende Markierung der Zeiger mittels Farben kann die Druckanzeige für den Vorratsdruck im Motorlastwagen und die Druckanzeige für den Vorratsdruck im Prüfgerät gekennzeichnet werden. In dem Doppelmanometer 40 werden beide Zeiger im Uhrzeigersinn langsam zu schwenken beginnen und der Druck im Luftvorratsbehälter des Motorlastwagens und dem Luftvorratsbehälter 21 des Prüfgerätes gleichmäßig ansteigen.
  • Wird jedoch beim Abschalten des Druckreglers im Motorlastwagen oder nach Betätigung der Bremsen oder irgendeinen anderen Luftverbrauch der Druck im Vorratsluftbehälter des Motorlastwagens und damit auch in dem Prüfschlauch 9 gesenkt, wird der Zeiger des einen Manometers im Doppelmanometer 40 abfallen, während der Zeiger des anderen Manometers stehenbleibt, da im Rückschlagventil der Ventilkegel durch den absinkenden Druck ini Schlauch 9 und im Rohrstück 36 und den gleichbleibenden Druck im Luftvorratsbehälter 21 auf seinegVentilsitz gepreßt wird und damit eine Drucksenkupg.,.im Luftvorratsbehälter 21 und Leitung 41 verhindert.
  • Dadurch können Schaltstufe. des Druckreglers, Luftverbrauch beim Bremsen und Luftverlust im Stand bequem-abgelesen werden, Mit dem Doppelmanometer24 lassen sich nun alle Lastzugbrems-Ventile dur#chprüfen, während das Doppelmanometer 29 in entsprechender Weise, eine überprüfung der Steuerventile erlaubt-.
  • Bei der Prüfung muß der Prüfende sein Augenmerk lediglich jeweils auf ein Doppelmanometer konzentrieren und kann so die Funktion der Ventile genau verfolgen und auch die Funktion der Ventile in Abhängigkeit zueinander feststellen. Druckstufengefälle zwischen den -einzelnen Ventilen sind sofort zu erkennen.
  • Bei dieser -Prüfung sind das Feinregelventil 23 und das, Relaisventil 34 völlig außer Funktion.
  • Soll dagegen die Prüfung des Anhängersteuerventils mit dem Feinregelventil 23 durchgeführt werden, weil etwa das Lastzugbremsventil nicht einwandfrei arbeitet, erfolgt die Prüfung folgendermaßen: # Zunächst wird -die Handbremse des Motorlastwagens -fest angezogen, bis die beiden Manometer der Doppelmanometer 24 und 29, welche mit den Leitungen 26, 28 und Schlauch 8 verbunden sind, Null anzeigen. Danach ist der Hebel 39 des Feinregelventils 23.,#auf Belüften zu stellen. Dies hat zur Folge, daß die vor dem Feinregelventil 23 stehende Druckluft durch dieses und über die Leitung 33 zum Relaisventil 34 strömt. Infolgedessen schaltet das Relaisventil 34 um und läßt Druckluft unmittelbar aus dem Luftvorratsbehälter21 durch den Schlauch7 in das Zweiwegeventil 14 einströmen. Der Ventilkörper wird - dadurch auf den gegenüberliegenden Ventilsitz, hinter dem der Anschlußstutzen zur Leitung 18 und Kupplungskopf 19 liegt ' gepreßt,so daß die Druckluft ungehindert durch das Kreuzstück 20, das Rohrleitungsfilter 15, die Leitung 16, den Kupplungskopf 17, - den angeschlossenen Kupplungskopf des Anhängers in die Leitung zum Anhängersteuerventil strömen kann. Zugleich strömt der Luftdruck wieder durch-den Schlauch 8, das Kreuzstück 27, die Leitungen 26 und 28 in die angeschlossenen Manometer in den beiden Doppelmanometern 24 und 29. Nunmehr ergibt sich wieder ein Ausschlag der beiden Zeiger der beiden linken Doppelmanometer 24 und 29, die zunächst auf Null standen.
  • Anschließend kann mit dem Feinregelventil 23 das Anhängersteuerventil geprüft werden. Dabei ist zu berücksichtigen, daß Feinregelventil 23 und Relaisventil 34 feinfühlig abstufbar sind.
  • Wird der Hebel 39 des Feinregelventils 23 in Richtung E - ntlüften verstellt, so wird die Druckluftzufuhr aus Leitung 33 zum Relaisventil 34 je nach Betätigungsweg des Hebels teilweise oder vollständig entlüftet. Dadurch steuert das Relaisventil 34 in Ab- hängigkeit von der Drucksenkung in der Leitung 33 um und entlüftet auch im gleichen Maße Leitung 7 und 1.6 und damit auch die Steuerleitung zum Anhängersteuerventil und Leitungen 26 und 28. Die entsprechenden,Zeiger in den Doppelmanometern 24 und 29 fallen ab. -Mit dem Prüfgerät gemäß der Erfindung sind auch abgestellte Anhänger prüfbar, indem die Prüfleitungen an den Anhänger, wie zuvor beschrieben, angeschlossen. und die Prüfleitung 9 mit Prüfanschluß für den Luftvorrat beispielsweise an eine Hausleitung angeschlossen wird. Den Prüfanschluß für die Motorwagenbremszylinder mit Leitung 6, welcher frei ist, kann man dann an die Luftvorratsleitung des Anhängers anschließen und so wiederum den Druckluftverbrauch je Bremsung feststellen.
  • Das Überströmventil 31 (ohne Rückströmung) hat nur untergeordnete Bedeutung. Es tritt nur dann in Funktion, wenn die Vorratsleitung im Motorlästwagen aus irgendeinem Grunde nicht anschließbar ist. Dann besteht die Möglichkeit, den Luftvorratsbehälter 21 im Prüfgerät über den Schlauch 8, das Kreuzstück 27 und die Leitung 30 aufzufüllen. Das überströmventil ist so eingestellt, daß der Druck erst bei 5,5 kg/cm2 in den Luftbehälter überströmt. Bei dieser Art der Prüfung ist nur darauf zu achten, daß vor jeder Bremsung das Doppelmanometer 40 den gleichen Druck anzeigt wie die beiden Doppelmanometer 24 und 29. Aus der Figur wird deutlich, daß sich mit dem fahrbar gestalteten Prüfgerät erhebliche Arbeitserleichterungen erzielen lassen, wozu obendrein eine größere Genauigkeit der Messungen hin-Zutritt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Prüfgerät für Druckluftbremseinrichtungen von Motorlastwagen und/oder Lastwagenanhängern als Prüflinge, in dessen fahrbarem Gehäuse die Umschalt- und Regulierventile, die sie verbindenden Luftleitungen und ein Luftvorratsbehälter untergebracht sind und dessen Manometer von außen ablesbar angeordnet und dessen Anschlußleitungen für das Anschließen an Ventile und Schlauchkupplungen der Prüflinge nach außen herausgeführt sind, wobei der Luftvorratsbehälter über ein Stellventil mit der Steuerleitung eines Prüflings verbindbar ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in der Vorderwandung des fahrbaren Gehäuses (1) drei Doppehnanometer (24, 29, 40) mit paarweise koaxialen Zeigerwellen angeordnet sind, von denen bei dem ersten und zweiten Doppelmanometer (24,29) die jeweils einen Manometer miteinander verbunden und über eine Schlauchleitung (8) mit dem Kupplungskopf von Motorlastwagen und Lastwagenanhänger oder einem von diesen beiden Prüflingen verbindbar sind, während das andere Manometer des ersten Doppelmanometers (24) über eine Schlauchleitung (6) mit dem Bremszylinder des Motorlastwagens, dagegen das andere Manometer des zweiten Doppelmanometers (29) über eine Schlauchleitung (5) mit dem Bremszylinder des Lastwagenanhängers verbindbar ist, daß das eine Manometer des dritten Doppelmanometers (40) mit dem Luftvorratsbehälter des Motorlastwagens verbindbar und über ein Rückschlagventil (37) mit dem im Gehäuse (1) angeordneten Luftvorratsbehälter (7,1) verbunden ist, während das andere Manometer des dritten Doppelmanometers mit dem Luftvorratsbehälter (21) im Gehäuse direkt in Verbindung steht, und daß der Luftvorratsbehälter (21) im Gehäuse (1) über ein von einem handverstellbaren Feinregulierventil (23) gesteuertes Relaisventil (34) mit dem Kupplungskopf des Lastwagenanhängers verbindbar ist.
  2. 2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung -zwischen den Kupplungsköpfen von Motorlastwagen und Lastwagenanhänger sowie deren Verbindung mit den Schlauchleitungen (7, 8) zum ersten und zweiten Doppelmanometer (24, 29) und zum Luftvorratsbehälter im Gehäuse durch einen Kupplungskoffer (12) herstellbar ist, in dem sich ein Zweiwegeventil (14) befindet, von dem die einzelnen Verbindungen abzweigen. 3. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschläuche (5, 6, 7, 8, 9) auf seitlich am Gehäuse (1) gelagerten Trommeln (2, 3, 4) aufwickelbar sind.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 509 816.
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