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Pneumatisch-hydraulischer Druckübersetzer Zusatz zum Patent:
1148 451 Gegenstand des Hauptpatentes ist ein pneumatischhydraulischer Druckübersetzer
mit zwei miteinander fest verbundenen, achsparallelen Druckzylindern, zwischen denen
ein gemeinsamer Deckel angeordnet ist und deren freie Enden durch je einen Einzeldeckel
abgeschlossen sind, mit je einem Kolben in den Zylindern, wobei die beiden Kolben
durch eine Kolbenstange fest miteinander verbunden sind, bei dem die Kolbenstange
hohl ist und in ihr eine zentrale, mit den beiden Einzeldeckeln verschraubte Verbindungsstange
angeordnet ist, die die beiden Druckzylinder samt Deckeln zusammenhält und gleichzeitig
als Führung für die Kolbenstange dient, wobei vorzugsweise ein in an sich bekannter
Weise an dem Kolben des Zylinders mit großem Durchmesser befestigter, durch eine
Bohrung des gemeinsamen Deckels an einer Stelle außerhalb des Umfangs des Zylinders
mit kleinerem Durchmesser durchgehender Anzeigestab vorgesehen ist.
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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatentes
dadurch, daß die zentrale, die feste Verbindung der Druckzylinder bewerkstelligende
Verbindungsstange, auf der die beiden voneinander entfernten Deckel der beiden Druckzylinder
aufgeschraubt sind und die die beiden Kolben miteinander verbindende hohle Kolbenstange
verschiebbar ist, eine axiale, durch eine Querbohrung mit dem obersten Ende des
CSldruckzylinders in Verbindung stehende Längsbohrung aufweist, die am oberen Ende
durch eine Entlüftungsschraube verschlossen ist.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt.
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Mit 1 ist der gemeinsame Deckel bezeichnet, der eine zentrale Bohrung
1 a und eine exzentrische Bohrung 1 b aufweist. Auf der einen Seite dieses Deckels
ist der Zylindermantel 2 und auf der anderen Seite der Zylindermantel 3 aufgesetzt.
Der größere, d. h. der luftseitige Zylinder, der sich im gezeichneten Ausführungsbeispiel
oben befindet, wird durch den mit einer Gewindebohrung 4 a versehenen Deckel 4,
der andere, d. h. ölseitige Zylinder, wird durch einen Deckel 5, der eine Anschlußbohrung
5 a aufweist, abgeschlossen. Die beiden Deckel 4 und 5 sind durch den zentralen
Stab 12 miteinander verbunden. Der untere Deckel 5 ist mittels einer Schraube 7
am Stab 12 angeschraubt, während der obere Deckel 4 durch eine Zugschraube 6 festgehalten
wird, die ihn auf den Zylindermantel 2 drückt, der ja seinerseits über den Deckel
l auf dem Zylindermantel 3 und somit auf dem unteren Deckel 5 abgestützt ist.
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Gemäß der Erfindung weisen der zentrale Stab und auch die Zugschraube
je eine Längsbohrung 12 a bzw. 6 a auf, die durch eine in der Zugschraube 6 eingeschraubte
Entlüftungsschraube 17 abgeschlossen wird. Diese Entlüftungsschraube besitzt eine
nicht durchgehende Bohrung 17a und eine in den oberen Teil der Bohrung 6 a der Zugschraube
6 mündende Querbohrung 17 b.
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Ist die Entlüftungsschraube 17 ganz eingeschraubt, so schließt ihr
unteres, auf dem Sitz 6 b aufsitzendes Ende die Bohrung 6a dicht ab.
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Der zentrale Stab 12 weist außer der Längsbohrung 12a noch eine mit
dieser verbundene Querbohrung 12 b auf, die in das oberste Ende des Öldruckzylinders
mündet.
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Im ölseitigen Zylinder befindet sich der Kolben 9, im luftseitigen
Zylinder der Kolben B. Diese beiden Kolben sind je mit einer Dichtung 18 bzw. 19
versehen und durch eine Mutter 10 bzw. 11 an der hohlen Kolbenstange 13 befestigt,
so daß sie starr miteinander verbunden sind. Die Kolbenstange 13 läßt sich, wie
aus der Zeichnung ersichtlich ist, auf dem zentralen Stab 12, der den gemeinsamen
Deckel durchdringt, verschieben. Zur Anzeige der Kolbenstellung dient ein am Kolben
8 befestigter Zeiger 14, der auch zur Steuerung eines Ventils benutzt werden kann.
In Rillen 16 des zentralen Stabes 12 sitzende
O-Ringe dienen dazu,
die beiden Zylinder gegeneinander abzudichten.
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Das Zusammensetzen des Druckübersetzers ist sehr einfach: Zuerst wird
der mit der Dichtung 18 versehene Kolben 8 mittels der Mutter 10 an der Kolbenstange
13 befestigt. Alsdann steckt man die Kolbenstange 13 und den ebenfalls am Kolben
8 befestigten Zeiger 14 durch die entsprechenden Öffnungen 1 a bzw. 1 b des Deckels
1 und befestigt an dem noch freien Ende den mit dem O-Ring 19 versehenen Kolben
9 mittels der Mutter 11. Auf den Deckel 1 werden nun die Zylindermäntel 3 und 4
aufgesetzt, worauf man den mit den beiden O-Ringen 15 versehenen zentralen Stab
12, an dessen einem Ende mittels der Schraube 7 der Deckel 5 befestigt
ist, in die hohle Kolbenstange 13 einschiebt. Dann wird am freien Ende des Stabes
12 der Deckel 4 aufgeschoben und mit der durch die Entlüftungsschraube 17 geschlossenen
Zugschraube festgespannt.
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Die Funktionsweise des Druckübersetzers ist die des Druckübersetzers
gemäß dem Hauptpatent: Die Gewindebohrung 4 a dient dem Anschluß einer Druckluftleitung.
Wenn Druckluft in den durch den Deckel 4, den Kolben 8 und den Mantel 2 begrenzten
Raum einströmt, wird der Kolben 8 nach unten geschoben, wodurch der mit ihm starr
verbundene Kolben 9 die Druckflüssigkeit, die in dem durch den Kolben 9, den Deckel
5 und den Mantel 3 begrenzten Raum enthalten ist, durch die Öffnung 5 a hinausgedrückt.
Beim Nachlassen des pneumatischen Drukkes wird der Kolben durch den hydraulischen
Druck wieder zurückgeschoben.
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Bei erstmaliger Inbetriebnahme des Druckübersetzers löst man die Entlüftungsschraube
etwas und läßt Öl in den öldruckzylinder einströmen, so daß die Kolben gehoben werden.
Wenn sie ihre oberste Endlage erreicht haben, wird die Bohrung 12 b freigelegt;
im öldruckzylinder etwa vorhandene. Luft kann also nach oben entweichen, da sie
durch die nachströmende Druckflüssigkeit verdrängt wird. Sobald aus der Bohrung
17a der Entlüftungsschraube 17 Druckflüssigkeit austritt, sind die hydraulischen
Leitungen luftfrei und die Schraube 17 kann angezogen werden. _ Selbstverständlich
ist bei der Anordnung eines solchen Druckübersetzers darauf zu achten, daß die übrigen
Teile des hydraulischen Systems unterhalb der Querbohrung 12b liegen. Es spielt
dabei keine Rolle, ob sich der pneumatische oder der hydraulische Zylinder oben
befindet. Wichtig ist nur, daß das oberste Ende des hydraulischen Zylinders mit
der Längsbohrung 12a des zentralen Stabes 12 verbunden ist.