DE202150C - - Google Patents

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DE202150C
DE202150C DENDAT202150D DE202150DA DE202150C DE 202150 C DE202150 C DE 202150C DE NDAT202150 D DENDAT202150 D DE NDAT202150D DE 202150D A DE202150D A DE 202150DA DE 202150 C DE202150 C DE 202150C
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liquid
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DENDAT202150D
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/006Control of flow ratio involving a first fluid acting on the feeding of a second fluid
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/003Control of flow ratio using interconnected flow control elements

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Mischventilen für Badeeinrichtungen und andere Zwecke hat sich der Mißstand fühlbar gemacht, daß das Verhältnis der zu mischenden Leitungsmittel sich bei den bisher zur Anwendung kommenden Mischventilen mit jeder Änderung der in den beiden Leitungen herrschenden Drücke veränderte. . Versagt beispielsweise infolge irgendeiner Betriebsstörung die Kaltwasserleitung völlig,
ίο so daß das Mischrohr nur mehr heißes Wasser liefert, so können hierdurch unter Umständen schwere Unfälle (Verbrühungen) verursacht werden.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist neuerdings der Vorschlag gemacht worden, in den Zuleitungen des Mischventils einen Druckregler anzuordnen, der mit quer zum Durchfluß verschiebbaren, geschlitzten Drosselkörpern versehen ist, die mit einem in einem Zylinder verschiebbaren Kolben verbunden sind. Auf diesen Kolben wirken die in den beiden Leitungen fließenden Leitungsmittel derart ein, daß der Druck der jeweilig höher gespannten Flüssigkeit selbsttätig auf den Druck der niedriger gespannten Flüssigkeit herabgedrosselt wird. Die beiden Leitungsmittel, deren Mischungsverhältnis geregelt : werden soll, sollen im folgenden der Einfachheit halber mit K und W bezeichnet werden.
Angenommen, der Druck der Flüssigkeit K sinke sehr tief oder die Flüssigkeit K versiege völlig, so soll bei der bekannten Anordnung der Kolben samt dem Drosselkörper durch den Druck der Flüssigkeit W in seine Endlage geschoben und dadurch die letztere Flüssigkeit völlig abgesperrt werden, während bei dieser Stellung die Leitung für die versiegende Flüssigkeit K gänzlich eröffnet ist.
Die bereits bekannte Anordnung weist den Mißstand auf, daß, wenn nach dem Abschluß der Leitung der Flüssigkeit W die Flüssigkeit K wieder zu fließen beginnt, die Rückkehr des Kolbens in die Mittellage sehr langsam erfolgt, zumal wenn der Druck der aufs neue fließenden Flüssigkeit K nur langsam wieder zu seiner normalen Höhe anwächst. Es wird also bei dieser Vorrichtung beim Wiederfließen der Flüssigkeit, die zuvor versiegt war, der Kolben nicht sofort aus seiner Endlage herausbewegt, und es wird daher zunächst mehr oder weniger lange Zeit hindurch dem Mischventil nur die mit allmählich anwachsendem Druck wieder fließende Flüssigkeit K entströmen, so daß den Gefahren (Verbrühungen u. dgl.), deren Beseitigung das Mischventil zum Zweck hat, durch die Anwendung der bekannten Anordnung durchaus nicht mit Sicherheit vorgebeugt wird.
Bei dem Mischventil mit Druckregler nach vorliegender Erfindung ist dieser Mißstand beseitigt. Gemäß der Erfindung ist je eine zweite Absperrstelle in den vom Zylinder zum Mischventil führenden Leitungsteilen angeordnet, derart, daß, wenn beim starken Sinken des Druckes oder völligen Versiegen der Flüssigkeit K der Kolben in die Endlage gedrängt wird, nicht nur die höher gespannte Flüssigkeit W völlig abgesperrt, sondern durch den zweiten Äbsperrkörper auch die Leitung der versiegenden Flüssigkeit K nahezu völlig
abgesperrt wird. Beim Wiederkehren des Druckes der versiegenden Flüssigkeit i£ wird diese zunächst durch den zweiten Absperrkörper gestaut. Die aufs neue fließende Flüssigkeit K kann dem Mischhahn nicht früher zuströmen, als bis der Steuerkolben begonnen hat unter der Wirkung des durch diese Stauung erzeugten Flüssigkeitsdruckes nach seiner Mittellage hin vorzurücken. Durch
ίο diese Bewegung des Steuerkolbens wird der Durchfluß für die Flüssigkeit K an der zweiten Absperrstelle sofort freigegeben und gleichzeitig in ähnlicher Weise wie bei der bereits bekannten Anordnung die Leitung für die Flüssigkeit W durch Eröffnen des zuvor völlig, abgesperrt gewesenen ersten Absperrkörpers dieser Leitung mehr und mehr eröffnet.
Während der die höher gespannte Flüssigkeit drosselnde erste Absperrkörper derart ausgebildet ist, daß der Grad der Drosselung den Kolbenwegen etwa proportional ist, soll der zweite Absperrkörper entsprechend seiner im vorstehenden beschriebenen Bestimmung derart ausgebildet sein, daß er, erst kurz bevor der Kolben in seine Endlage gelangt, die versiegende Leitung abzusperren beginnt. Gemäß vorliegender Erfindung soll der geeignet gestaltete Steuerkolben selbst als zweiter Absperrkörper dienen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung in Achsialschnitten dargestellt.
Fig. ι zeigt den Kolben in Mittelstellung; die in den beiden Leitungen strömenden Flüssigkeiten üben hier auf den Kolben gleichen Druck aus.
Fig. 2 zeigt diejenige Stellung von Kolben und Ventilkörpern, welche erhalten wird, wenn die Flüssigkeitspressung in der Leitung K stark sinkt.
Fig. 3 zeigt die Stellung, die erhalten wird, wenn die Flüssigkeitspressung in der Leitung W stark sinkt.
In den Zylinder α fließt am einen Ende, bei K, beispielsweise kaltes Wasser, am anderen Ende, bei W, warmes Wasser durch die in den Zylinderdeckeln angeordneten Ventile g und ν ein. Die ebenfalls an den Zylinder angeschlossenen Leitungen k und w dienen zur Ableitung des kalten und warmen Wassers und Weiterleitung nach dem Mischventil. Der im Zylinder verschiebbare, mit-■ tels Ledermanschetten o. dgl. geeignet angedichtete Kolben b ist mit den zum Drosseln dienenden Ventilkörpern g und ν fest verbunden.
Beide Ventilkörper g und ν sind so ausgebildet, daß beim allmählichen Eintreten des Ventilkörpers in das im Zylinderdeckel ausgesparte Einströmungsloch der Durchtrittsquerschnitt für die Flüssigkeit sich nach und nach verengt.
Der völlige Abschluß wird beim Ventilkörper ν durch das Aufsitzen des Ventils auf der entsprechend gestalteten Sitzfläche des Einströmungsloches (Fig. 2), beim Ventilkörper g durch das Eintreten des zylindrischen Ansatzes des Ventilkörpers in das zylindrische Einströmungsloch (Fig. 3) bewirkt.
Der zylindrische Ansatz des Ventilkörpers g ist in der einerseits geschlossenen Büchse c mit geringem Spiel verschiebbar; derart, daß durch das zwischen dem Stumpf und dem Boden der Büchse eingeschlossene Wasser die Bewegung des Kolbens gedämpft wird.
Selbstverständlich könnte auch auf der Seite k statt des Ventils g ein solches von der Art des Ventils ν angeordnet sein und umgekehrt. Eine zur Dämpfung der Kolbenbewegung dienende Büchse c könnte auch auf der Seite W angeordnet sein, oder sie kann auf beiden Seiten entfallen.
Der Kolben ist nun derart ausgebildet, daß er in seiner Endlage, wenn die entferntere Zuströmungsleitung zum Zylinder (W bzw. K) durch den Ventilkörper abgesperrt ist, die ihm zunächstliegende Abflußleitung (k bzw. w) überdeckt.
Wird beispielsweise gemäß Fig. 2 durch starkes Sinken der Pressung in der Kaltwasserleitung K der Kolben nach links in seine Endlage geschoben und wird so die Warmwasserleitung W durch das Ventil ν ganz oder nahezu ganz abgesperrt, so wird durch das die Abflußöffnung k der Kaltwasserleitung überdeckende Kolbenende auch das kalte Wasser nahezu abgesperrt. Stellt sich der Druck bei K allmählich wieder ein, so staut er sich in dem Räume vor dem Kolben, überwindet mit Sicherheit den auf der Endfläche des Ventils ν lastenden Flüssigkeitsdruck W und bewirkt so die Eröffnung dieses Ventils.
An Stelle des Kolbens könnte auch eine biegsame Platte verwendet werden, deren Ränder in einem geeigneten Gehäuse wasserdicht eingespannt sind. Das Gehäuse, das in diesem Falle nicht zylindrische Form haben muß, wird durch die Membran in zwei Räume geteilt, von denen der eine vom Kaltwasserstrom, der andere vom Heißwasserstrom durchflossen wird. An der Membran ist das Steuergestänge befestigt, welches die die Einströmungsöffnungen für die beiden Flüssigkeiten beherrschenden Ventilkörper trägt. Die Absperrkörper für die zweite Drosselung, welche in diesem Falle mit dem Steuergestänge fest verbunden sein können, können ebenfalls in der oben beschriebenen Weise oder in ähnlicher Weise ausgebildet sein.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Mischventil mit einem in den Zuleitungen angeordneten Druckregler, bei welchem die Leitungsmittel auf einen mit den die beiden Flüssigkeitsströme beeinflussenden Drosselkörpern fest verbundenen Steuerkolben einwirken, gekennzeichnet durch die Anordnung je einer zweiten Absperrstelle in den beiden Leitungen, an welcher die versiegende Flüssigkeit beim Eintreten des Steuerkolbens in seine Endlage abgesperrt wird, derart, daß beide Leitungen gesperrt sind, wenn beim Versiegen der einen Flüssigkeit der Kolben in seine Endlage gelangt ist, und daß die versiegte Flüssigkeit, wenn sie wieder zu fließen beginnt, zunächst durch den zweiten Absperrkörper im Raum vor dem Kolben gestaut wird, wodurch die für eine rasche Rückführung des Kolbens nach der Mittellage hin erforderliche Steigerung des Druckes der aufs neue fließenden Flüssigkeit im Zylinderraum erzielt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097777B (de) * 1958-05-17 1961-01-19 Grohe Armaturen Friedrich Mischventil
DE1108994B (de) * 1956-01-12 1961-06-15 Percy George Tacchi Mischventil
DE1114065B (de) * 1956-11-28 1961-09-21 American Radiator & Standard Mischventil
DE2550096A1 (de) * 1974-12-09 1976-06-10 Gustav Schmiedl Mischbatterie mit thermostatgesteuerten ventilen

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DE1114065B (de) * 1956-11-28 1961-09-21 American Radiator & Standard Mischventil
DE1097777B (de) * 1958-05-17 1961-01-19 Grohe Armaturen Friedrich Mischventil
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