AT35011B - Druckregler für die Zuleitungen von Mischventilen. - Google Patents

Druckregler für die Zuleitungen von Mischventilen.

Info

Publication number
AT35011B
AT35011B AT35011DA AT35011B AT 35011 B AT35011 B AT 35011B AT 35011D A AT35011D A AT 35011DA AT 35011 B AT35011 B AT 35011B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
piston
shut
liquid
pressure
pressure regulator
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Butzke & Co Ag Fuer Metallindu
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Butzke & Co Ag Fuer Metallindu filed Critical Butzke & Co Ag Fuer Metallindu
Application granted granted Critical
Publication of AT35011B publication Critical patent/AT35011B/de

Links

Landscapes

  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Druckregler für die Zuleitungen von Mischventilen. 



   Bei Mischventilen für Badeeinrichtungen und andere Zwecke hat sich der Missstand fühlbar gemacht, dass das Verhältnis der zu mischenden Flüssigkeiten sich bei den bisher zur Anwendung kommenden Mischventilen mit jeder Änderung der in den beiden Leitungen herrschenden Drücke veränderte. Versagt beispielsweise infolge irgend einer Betriebsstörung die Kaltwasserleitung völlig, so dass das Mischrohr nur mehr heisses Wasser liefert, so können hierdurch unter Umständen schwere Unfälle (Verbrühungen) verursacht werden. 



   Zwecks Vermeidung   dieses Ubelstandes   ist die Einrichtung getroffen worden, in den Zuleitungen des Mischventils einen Druckregler anzuordnen, der mit quer zum Durchfluss verschiebbaren, geschlitzten Drosselkörpern versehen ist, die mit einem in einem Zylinder verschiebbaren Kolben verbunden sind. Auf diesen Kolben wirken die in den beiden Leitungen fliessenden Flüssigkeiten derart ein, dass der Druck der jeweilig höher gespannten Flüssigkeiten selbsttätig herabgedrosselt wird, bis wieder zu beiden Seiten des Kolbens gleicher Druck herrscht. Die beiden   Flüssigkeiten.   deren Mischungsverhältnis geregelt werden soll, sollen im folgenden der Einfachheit halber mit   fund W   bezeichnet werden.

   Angenommen der Druck der Flüssigkeit W sinke sehr tief oder die Flüssigkeit W versiege völlig, so soll bei der bekannten Anordnung der Kolben samt dem Drosselkörper durch den Druck der   Flüssigkeit'in   seine Endlage geschoben und dadurch die letztere Flüssigkeit völlig abgesperrt werden, während bei dieser Stellung die Leitung für die versiegende Flüssigkeit W gänzlich geöffnet ist. Diese Anordnung weist den Übelstand auf, dass wenn nach dem Abschluss der Leitung der Flüssigkeit K die Flüssigkeit W zunächst mit geringer Pressung wieder zu fliessen beginnt, der von ihr auf den Kolben ausgeübte Druck zunächst nicht hinreicht, um den Kolben in die Mittelstellung zurückzuführen.

   Es kann leicht vorkommen, dass wenn die Flüssigkeit   W,   die zuvor versiegte, dem Mischventil während längerer Zeit mit niedriger Pressung zuströmt, während dieser ganzen Zeit der Kolben in seiner Lage stehen bleibt und die unter normalem Druck stehende Flüssigkeit   K   abgesperrt hält, so dass dem Mischventil nur die wieder fliessende Flüssigkeit W entströmt, und dass so den Gefahren (Verbrühungen und dergl.), deren Beseitigung das Mischventil zum Zweck bat, durch die Anwendung der bekannten Anordnung durchaus nicht mit Sicherheit vorgebeugt wird. 



   Bei dem Druckregler nach vorliegender Erfindung ist dieser Ubelstand dadurch beseitigt, dass gemäss der Erfindung je eine zweite Absperrstelle in den vom Zylinder zum Mischventil führenden Leitungsteilen angeordnet ist, derart, dass, wenn beim starken Sinken des Drucks oder völligem Versiegen der Flüssigkeit W der Kolben in die Endlage gedrängt wird, nicht nur die höher gespannte Flüssigkeit K sondern durch den zweiten Absperrkörper auch die Leitung der versiegenden Flüssigkeit W abgesperrt ist. Beim Wiederkehren des Drucks der versiegenden   Flüssigkeit W   wird diese zunächst durch den zweiten Absperrkörper gestaut.

   Die aufs Neue fliessende Flüssigkeit W kann dem Mischhahn nicht früher zuströmen, als bis der Steuerkolben begonnen hat, unter der Wirkung des durch diese Stauung erzeugten Flüssigkeitsdruckes nach seiner Mittellage hin vorzurücken und so die Leitung für die Flüssigkeit K durch Eröffnen des zuvor völlig abgesperrt gewesenen, ersten Absperrkörpers dieser Leitung mehr und mehr zu er- öffnen. Während der die höher gespannte   Flüssigkeit drosselnde   erste Absperrkörper derart ausgebildet ist, dass der Grad der Drosselung den   Kolbenwegen   etwa proportional ist, soll der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 zweite Absperrkörper entsprechend seiner im vorstehenden beschriebenen Bestimmung derart ausgebildet sein, dass er, erst kurz bevor der Kolben in seine Endlage gelangt, die versiegende Leitung abzusperren beginnt.

   Gemäss den gezeichneten   Auaiührungsformen   soll der geeignet gestaltete Steuerkolben selbst als zweiter   Absperrkötper   dienen. 



   Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele vorliegender Erfindung in Achsialschnitten dargestellt : Fig. 1 bis 3 zeigen das erste Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Fig.   l   den Kolben in Mittelstellung, die in den beiden Leitungen strömenden Flüssigkeiten üben hier auf den Kolben gleichen Druck aus. Fig. 2 zeigt diejenige Stellung von Kolben und   Ventilkörpern,   welche erhalten wird, wenn die Flüssigkeitspressung in der Leitung K stark sinkt. Fig. 3 zeigt die Stellung, die erhalten wird, wenn die   Flüssigkeitapresaung   in der Leitung W stark sinkt. 



  Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform bei in Endstellung stehenden Steuerkolben. 



   In den Zylinder   a   fliesst am einen Ende, bei K, beispielsweise kaltes Wasser, am anderen Ende, bei W, warmes Wasser durch die in den Zylinderdeckeln angeordneten Absperrorgane g und v ein. Die ebenfalls an den Zylinder angeschlossenen Leitungen k und w dienen zur Ableitung des kalten und warmen Wassers und Weiterleitung nach dem Mischventil. Der im Zylinder verschiebbare,   mittels Ledermanchetten oderdergl.   geeignet   abgedichtete Kolben b   ist mit den zum Drosseln bezw. Absperren dienenden Körpern 9 und v fest verbunden.

   Nach Massgabe der Bewegung des Kolbens aus der Mittellage heraus und des dadurch bedingten allmähligen Eintretens des einen der beiden konisch abgedrehten   Absperrkörper v   oder g in die entsprechend ausgebildete Bohrung in den Zylinderdeckeln verengt sich nach und nach der Durchtrittsquerschnitt für die Flüssigkeit. Ist der Kolben in seine Endlage gelangt, so ist auch das zylindrische Ende des Absperrkörpers in das Einströmungsloch eingetreten und beispielsweise (Fig. 2) die Leitung W völlig abgesperrt. 



   Der Kolben ist nun derart ausgebildet, dass er in seiner Endlage, wenn die entferntere   Zu-   strömungsleitung zum Zylinder (W bezw. K) durch das Absperrorgan abgesperrt ist, die ihm zunächst liegende Abflussleitung (k bezw.   zu)   überdeckt. 



   Wird beispielsweise (Fig. 3) durch starkes Sinken der Pressung in der Warmwasserleitung W der Kolben nach rechts in seine Endlage geschoben und wird so die Kaltwasserleitung   K   durch den Körper   g ganz   oder nahezu ganz abgesperrt, so wird durch das die Abflussöffnung W der Warmwasserleitung überdeckende Kolbenende auch das warme Wasser ganz oder nahezu ganz abgesperrt. Stellt sich der Druck bei W   al1mählig   wieder ein, so staut er sich in dem Raume vor dem Kolben und bewirkt so mit Sicherheit die Verschiebung des Kolbens und damit die Öffnung des Ventils für Kaltwasser sowie des Durchflusses für Warmwasser. 



   Bei der Ausführungsart der Fig. 4 sind die beiderseits an den Kolben angesetzten Steuerorgane   g   und v als geschlitzte zylindrische Büchsen ausgebildet, die sich in entsprechenden Bohrungen der Zylinderdeckel passend führen. Auf die Zylinderdeckel sind vermittels Stegen e, welche den Zutritt der Flüssigkeit zu den Schlitzen der Büchsen freilassen, Kappen q und u aufgesetzt, die die freien Enden der   Büchsen   umschliessen, und an deren Flanschen   f   sich die Büchsen mit geringem Spiel führen. Durch diese Führung der Büchsen in den Kappen wird einerseits die Bewegung des Steuerkolbens gedämpft (die Kappen wirken hierbei in ähnlicher Weise wie 
 EMI2.1 
 ausgeübten Druck entgegenwirkt, wodurch die Rückkehr des Kolbens in die Mittellage verzögert werden würde. 



   Die Schlitze in den Büchsen sind derart ausgebildet, dass bei in Mittelstellung stehendem Kolben beide Flüssigkeiten, durch den Zwischenraum zwischen den Rändern der Kappen und den   Zylinderdeckeln hindurchströmend, in   die Schlitze und damit in die Büchse eintreten und auf der anderen Seite des zugehörigen Zylinderdeckels in die   Abflusskanäle k und   w treten können.   Rückt   beim Versiegen der einen Flüssigkeit W der Kolben in die Endstellung gemäss der Figur,   so schiebt sich gleichzeitig das Absperrorgan für die andere Flüssigkeit K, d. i. die Büchse g, soweit in die Bohrung des Zylinderdeckels hinein, dass ihre Schlitze durch dieselbe gänzlich als-   gedeckt werden. 



   Zum Absperren der Leitung der versiegenden Flüssigkeit dienen hier nicht die in die Aus-   trittsöffiung k   und   w   für die Flüssigkeiten in den Endstellungen   überdeckenden   Ränder des Kolbens, es sind hier vielmehr zu diesem Zweck in die Stirnflächen des Kolbens nahe dem Rande Gummiringe r eingelassen, die beim Eintreten des Kolbens in die Endlage gegen entsprechende auf der Innenseite der Zylinderdeckel angebrachte vorspringende Leisten   I   zu stossen kommen. 



  Bei dieser Ausbildung wird ein völlig dichter Abschluss der Leitung der versiegenden Flüssigkeit erzielt und es wird so mit Sicherheit verhindert, dass wenn der Kolben im Zylinder und, bei der Stellung der Fig. 4, die Büchse g in der Bohrung des Zylinderdeckels nicht genau passend und völlig dicht anliegend geführt sind,   Flüssigkeit   K, durch den Zylinder und die Schlitze der   Büchse t'hindurchfliessend,   in die Leitung der versiegenden Flüssigkeit W hineingelangen kann. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Anstelle des Kolbens könnte auch eine biegsame Platte, eine Membran, verwendet werden, deren   Ränder   in einem geeignetem Gehäuse wasserdicht eingespannt sind. Das Gehäuse, das in diesem Falle nicht zylindrische Form haben muss, wird durch die Membran in zwei Räume geteilt, von denen der eine vom   Kaltwasseratrom,   der andere vom   Heisswasseratrom   durchflossen wird. An der Membran ist das   Steuergestänge   befestigt, welches die die   Einströmungsöffnungen   für die beiden Flüssigkeiten beherrschenden   Absperrkörper   trägt. Die Absperrkörper für die zweite Drosselung, welche in diesem Falle mit dem Steuergestänge fest verbunden sein können, können ebenfalls in der obenbeschriebenen Weise oder in ähnlicher Weise ausgebildet sein.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Druckregler für die Zuleitungen von Mischventile, bei welchem die Flüssigkeiten auf einen mit den die beiden Flüssigkeitsströme beeinflussenden Drosselkörpern fest verbundenen Steuerkolben einwirken, gekennzeichnet durch die Anordnung je einer zweiten Absperrstelle in den vom Kolbenzylinder.
    zum Mischventil führenden Leitungsteilen, an welcher Absperrstelle die versiegende Flüssigkeit beim Eintreten des Steuerkolbens in seine entsprechende Endlage abgesperrt wird, derart, dass sodann beide Leitungen gesperrt sind, und dass die versiegte Flüssigkeit, wenn sie wieder zu fliessen beginnt, zunächst durch den zweiten Absperrkörper im Raum vor dem Kolben gestaut wird, wodurch die für eine rasche Rückführung des Kolbens nach der Mittellage hin erforderliche Steigerung des Drucks der aufs Neue fliessenden Flüssigkeit im Zylinderraum erzielt wird.
AT35011D 1908-03-02 1908-03-02 Druckregler für die Zuleitungen von Mischventilen. AT35011B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT35011T 1908-03-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT35011B true AT35011B (de) 1908-11-10

Family

ID=3551377

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT35011D AT35011B (de) 1908-03-02 1908-03-02 Druckregler für die Zuleitungen von Mischventilen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT35011B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19500749C2 (de) Drei- oder Mehr-Wege-Ventil
DE2413212A1 (de) Schnellschluss-trennventil
DE2538760A1 (de) Rueckschlagventil
DE3119049A1 (de) &#34;vorrichtung mit einem elektromagneten und einem von diesem gesteuerten ventil&#34;
DE3806912A1 (de) Dichtungssystem fuer ein fluegelventil
AT35011B (de) Druckregler für die Zuleitungen von Mischventilen.
DE2230909A1 (de) Mehrwegeventil bestehend aus gleichen aneinander unmittelbar anschliessbaren und mit umleitungen versehenen bestandteilen
DE1600975A1 (de) Sich selbsttaetig durch Dichtungsmittel abdichtendes Ventil
DE202150C (de)
DE2647140A1 (de) Ventil mit einem laengsschieber
DE1093157B (de) Hahn mit Kugelkueken und einem einseitig in einer Nut des Hahngehaeuses verschiebbar gelagerten Kolbendichtungsring
EP0094579A1 (de) Vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil für unter Druck stehende Fluidleitungen
DE2910029A1 (de) Steuerventil
DE1675525A1 (de) Druckausgleichsvorrichtung fuer Mischarmaturen
DE614141C (de) Mehrwegehahn
DE803314C (de) Heisswasser-Speicheranlage
DE7233339U (de) Schlauchventil
AT115122B (de) Steuerungseinrichtung an hydraulisch angetriebenen Drehschiebern.
DE634798C (de) Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe
DE1500238C (de) Absperr- und Regelventil für Heizkörper
AT359450B (de) Sicherheitssystem am kopf einer gas- oder oelsonde
DE2532369A1 (de) Eingriffmischbatterie
DE7230533U (de) Anschlussverbindungsstück für Leitungen für gasförmige Medien
DE1110482B (de) Doppelsitzventil
DE1111472B (de) Druckentlastetes Schaltkueken