DE7905422U1 - Mehrwegeventil - Google Patents
MehrwegeventilInfo
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Description
Die Neuerung betrifft ein Mehrwegeventil gemäß dem Oberbegriff
des Schutzanspruches 1.
Bekannte vorgesteuerte Mehrwegeventile zur doppelseitigen Druckbeaufschlagung von hydraulischen Arbeitszylindern mit
Nieder-Viskose-Medien, wie Wasser oder HSA-Flüssigkeiten
(95-79 % Wasser, 5-3 % Schmiermittelzusatz) , sind aus einzelnen Zweiwege-Sitzventilen zusammengesetzt, die in einem Ventilgehäuse
untergebracht und durch Quer- und Längsbohrungen untereinander verbunden sind. Die Anschlüsse für die Hochdruck- und
Rücklaufleitung sowie für die beiden Kolbenseiten des Arbeitszylinders münden in eine Anschlußplatte, die an einer Stirnseite
des Ventilgehäuses angeflanscht ist. Die Zweiwege-Sitzventile sind aufgrund ihrer Baugröße quer zur Anschlußplatte
an dem Ventilgehäuse angeordnet und daran mit jeweils vier Schrauben befestigt. Dadurch ergibt sich ein aufwendiger
Gesamtaufbau des Mehrwegeventils und ein relativ großes Bauvolumen.
Es ist die Aufgabe der Neuerung, ein Mehrwegeventil zu schaffen das einen vereinfachten Gesamtaufbau und ein geringes Bauvolumen
aufweist.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Schutzanspruches angegebenen Mitteln gelöst. Die vorteilhafte Ausgestaltung
der Neuerung und alternative Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das Ventilgehäuse des neuerungsgemäßen Mehrwegeventils ist an eine Anschlußplatte mit einem genormten Lochbild angeschlossen,
wie sie in der Ölhydraulik für Mehrwegeventile verwendet werden, die durch je einen quer zur Anschlußplatte angeordneten
Kolbenschieber gesteuert werden.
pa 2376 - 4 -
Die yorgesteuerten Zweiwege^-Sitz.ven.tile sind in, parallel zueinander
verlaufenden Ventilbohrungen, des Ventilgehäuses eingesetzt, die in der Anordnung des Lochbildes direkt in die
Anschlußbohrungen der Anschlußplatte einmünden, so daß weitere Verbindungskanäle entfallen. Das Ventilgehäuse bzw.. dessen
Deckel ist mit nur einem Schraubensatz mit der Anschlußplatte verbunden, ohne daß zusätzliche Schrauben und Gewindebohrungen
für die Befestigung der Zweiwegeventile benötigt werden. Bei einem Austausch des Ventils sind nur die Befestigungsschrauben
und nicht die Anschlußleitungen an der Anschlußplatte zu lösen. Insgesamt ergibt sich ein vorteilhafter Gesamtaufbau
mit einem vergleichsweise geringen Bauvolumen.
Die Merkmale der Neuerung werden im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch das Ventilgehäuse des Mehr·^
Wegeventils,
Fig. 2 einen auseinandergeklappten, nicht genau maßstabgerechten Längsschnitt durch das Mehrwegeventil im
Verlauf der Richtungspfeillinien von Fig. 1.,
Fig. 3 einen entsprechenden Längsschnitt durch ein alternativ ausgebildetes Mehrwegeventil entlang der Schnittlinie
von Fig. 1.,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Ventilgehäuse eines Mehrwegeventils
mit verändertem Lochbild,
Fig. 5 einen auseinandergeklappten Längsschnitt durch das Mehrwegeventil von Fig. 4 entlang dem Verlauf der
Pfeillinien.
PA 2376 - 5 -
Der in Fig. 1 dargestellte Querschnitt durch das Ventilgehäuse 1 des Mehrwegeventils entspricht dem Querschnitt
einer in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellten Anschlußplatte 2 mit einem genormten Lochbild für den Hochdruckanschluß
P, den Rücklaufanschluß T und für die beiden Anschlüsse A und B eines nicht dargestellten hydraulischen
Druckmittelverbrauchers. Das Ventilgehäuse 1 ist mit vier Befestigungsschrauben 3 an der unteren Stirnseite an der
Anschlußplatte 2 angeflanscht. Entsprechend dem Lochbild der Anschlußplatte 2 sind in Verlängerung der Anschlüsse P, T,
A und B mit etwas größerem Anfangsdurchmesser stufenförmig abgesetzte, parallel zueinander verlaufende Ventilbohrungen 4
senkrecht zur Plattenebene in das Ventilgehäuse 1 eingebracht, die als Sackbohrungen innerhalb des Ventilgehäuses enden.
In den Ventilbohrungen 4 sind federbelastete Schließkörper 5
und Ventilsitze 6 von je einem Zweiwege-Sitzventil untergebracht. Die Ventilsitze 6 befinden sich auf Ventilsitzbüchsen 7, die
in die Ventilbohrungen 4 eingesetzt und auf der Anschlußplatte 2 abgestützt sind. Die Schließkörper 5 werden über
die Steuerbohrungen 8 durch Druckimpulse vorgesteuert. Zur wechselweisen Verbindung der Anschlüsse A und B mit den
Anschlüssen P und T münden jeweils oberhalb und unterhalb der Ventilsitze 6 stufenförmig versetzte Querkanäle 9 in die
Ventilbohrungen 4 ein.
In Fig. 3 ist in Abänderung des vorstehend beschriebenen Wegeventils
ein Ventilgehäuse 10 mit durchgehenden Ventilbohrungen 11 dargestellt, das an der der Anschlußplatte 2 gegenüberliegenden,
oberen Stirnseite durch, einen Gehäusedeckel 12 verschlossen ist. Anschlußplatte 2 und, Ventildeckel 12 sind
mit durch das Ventilgehäuse 10 hindurchgeführten Befestigur^gsschrauben
13 miteinander verschraubt. Die Schließkörper 5 der Zweiwege-Sitzventile liegen in Ventilsitzbüchsen 14 an,
die sich am Gehäusedeckel 12 abstützen. Eine weitere Variante stellt das in der Ventilbohrung 11 des Anschlusses B angeordnete
Zweiwege-Sitzventil dar, dessen Schließkörper 5 nicht
PA 2376
/ t
auf einem Ventilsitz 6 einer Ventilsitzbüchse 7 oder 8, sondern unmittelbar an einem von der Wandung der Ventilbohrung
11 gebildeten Vorsprung 15 abdichtet.
Das Ventilgehäuse 20 des in Fig. 4 und 5 dargestellten Mehrwegeventils besitzt eine Zusatzbohrung 21, die parallel
zu den im Lochbild der Anschlußplatte 2 geführten Ventilbohrungen 22 verläuft und von der Anschlußplatte 2 verschlossen
ist. Eines der Zweiwege-Sitzventile ist in der Zusatzbohrung 21 angeordnet, wobei die in dem Ausführungsbeispiel über dem Anschluß T freibleibende Ventilbohrung 25
einen Ablaufkanal für das Druckmedium bildet. Des weiteren sind über den Anschlüssen A und B lange Ventilsitzbüchsen
eingesetzt. Auf diese Weise wird erreicht, daß gerade Querkanäle 24 in drei verschiedenen, parallel zur Anschlußplatte
2 verlaufenden Ebenen jeweils oberhalb und unterhalb eines Ventilsitzes 6 in die Bentilbohrungen 22 bzw. die Zusatzbohrung
21 einmünden. Die Ventilbohrungen 22, 25 sind entweder als Sackbohrungen oder - wie in Fig. 3 dargestellt - durchgehend
ausgeführt.
Claims (5)
1. Mehrwegeventil mit einem Ventilgehäuse, in dessen Ventilbohrungen
druckgesteuerte und durch Querkanäle miteinander verkettete Zweiwegeventile angeordnet sind und das
mit einer Stirnseite an eine Anschlußplatte mit einem genormten Lochbild für senkrecht zur Plattenebene einmündende
Ventilanschlüsse angeflanscht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1, 10, 20) in der
Verlängerung der Ventilanschlüsse (P, T, A, B) dem genormten Lochbild der Anschlußplatte (2) entsprechende,
parallel zueinander verlaufende Ventilbohrungen (4, 12, 22) aufweist, in denen die Ventilsitze (6) und Schließkörper
(5) von Zweiwege-Sitzventilen angeordnet sind.
2. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkörper (5) der Zweiwege-Sitzventile auf
Ventilsitzbüchsen (7) aufliegen, die in stufenförmig abgesetzte und innerhalb des Ventilgehäuses (1, 20)
auslaufende Ventilbohrungen (4, 22) eingesetzt und auf der Anschlußplatte (2) abgestützt sind.
3. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkörper (5) der Zweiwegesitzventile in
Ventilsitzbüchsen (14) anliegen, die in durchgehende und stufenförmig abgesetzte Ventilbohrungen (11) des
Ventilgehäuses (10) eingesetzt und an einem Gehäusedeckel (12) abgestützt sind, der das Ventilgehäuse (10)
an der der Anschlußplatte (2) gegenüberliegenden Seite
PA 2376
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verschließt und mit der Anschlußplatte (2) durch
Befestitungsschrauben (13) in dem Lochbild angepaßter Anordnung verbunden ist.
Befestitungsschrauben (13) in dem Lochbild angepaßter Anordnung verbunden ist.
4. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zweiwege-Sitzventil
außerhalb des Lochbildes der Anschlußplatte (2) in einer Zusatzbohrung (21) des Ventilgehäuses
(20) angeordnet ist, wobei die freie Ventilbohrung (25) einen Zu- oder Ablaufkanal für das Druckmedium bildet.
5. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
verschiedenen, parallel zur Anschlußplatte (2) verlaufende Ebenen gerade Querkanäle (24) jeweils oberhalb und unterhalb eines Ventilsitze (6) in die Ventilbohrungen (22) bzw. Zusatzbohrung (21) einmünden.
verschiedenen, parallel zur Anschlußplatte (2) verlaufende Ebenen gerade Querkanäle (24) jeweils oberhalb und unterhalb eines Ventilsitze (6) in die Ventilbohrungen (22) bzw. Zusatzbohrung (21) einmünden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7905422U1 true DE7905422U1 (de) | 1980-07-10 |
Family
ID=1324487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7905422U Expired DE7905422U1 (de) | Mehrwegeventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7905422U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3509032A1 (de) * | 1985-03-13 | 1986-09-18 | Concordia Fluidtechnik Gmbh, 7000 Stuttgart | 5/2-wegeventil |
-
0
- DE DE7905422U patent/DE7905422U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3509032A1 (de) * | 1985-03-13 | 1986-09-18 | Concordia Fluidtechnik Gmbh, 7000 Stuttgart | 5/2-wegeventil |
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