DE499200C

DE499200C - Fuellventil fuer Flaschenfuellmaschinen o. dgl.

Info

Publication number: DE499200C
Application number: DESCH91902D
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Schaeffler Maschinenfabrik
Current assignee: Schaeffler AG
Priority date: 1929-10-24
Filing date: 1929-10-24
Publication date: 1930-06-04

Description

Füllventil für Flaschenfüllmaschinen .o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Füllventil für Flaschenfüllmaschinen o. dgl., bei dem in einer verschiebbaren, unter Druck einer Feder stehenden Hülse eine weitere auf dem Füllrohr gleitbare, unter dem Druck einer Feder stehende Hülse angeordnet ist.
Füllventile für Flaschenfüllmaschinen mit einer unter Federwirkung stehenden verschiebbaren Hülse sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten Füllventilen wird der Ringspalt zwischen Füllrohr und Ventil sofort geöffnet, sobald ein Gefäß o. dgl. gegen den am Füllrohr angeordneten Gummiring stößt und das Füllrohr anhebt. Auch der Abschluß erfolgt dann, wenn die Flasche den Gummiring verläßt. Hierdurch ergeben sich große Nachteile für das Füllen, denn es ist nicht möglich, ein Gefäß mit einer genau bestimmten Menge zu füllen sowie auch ein Nachtropfen der Flüssigkeit zu verhindern.
Diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt, und zwar durch die Anordnung mehrerer verschiebbarer Hülsen, die unter Wirkung von Federn verschiedener Stärke stehen.
Sobald das zu füllende Gefäß gegen den Gummiring angedrückt wird, wird eine äußere Hülse entgegen der Wirkung einer Feder angehoben, das Ventil selbst ist jedoch noch verschlossen. Erst bei weiterem Anheben der Flasche erreicht diese äußere Hülse eine zweite verschiebbare Hülse, die ebenfalls unter Federdruck steht, und hebt diese an; wodurch nunmehr der Ringspalt freigegeben ist und die Flüssigkeit aus dem Füllbehälter in das Gefäß einströmt. Nach der Füllung dagegen wird zunächst beim Senken des gefüllten Gefäßes der Ringspalt geschlossen, und nach weiterem Senken des Gefäßes kehrt auch die äußere Hülse in ihre ursprüngliche Lage zurück.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei Abb. i das Ventil in Ruhelage, Abb. 2 das Ventil beim ersten Anpressen des Gefäßes und Abb. 3 das geöffnete Ventil zeigt.
Abb. q. zeigt die Anordnung von Schraubengängen am Luftrohr, die in den Abb. i bis 3 zwecks besserer Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet sind.
Das Füllventil besteht aus einer Art Buchse d, deren oberer Teil auf irgendeine bekannte Art, z. B durch Anschrauben am Flüssigkeitsbehälter befestigt wird. Diese Buchse a besitzt einen aufgeschraubten Bund f und ist in ihrem unteren zylindrischen Teil im Außendurchmesser abgesetzt, auf dem eine zylindrische Hülse b verschiebbar gelagert ist. Die Hülse b ist ebenfalls in ihrem unteren zylindrischen Teil b' abgesetzt, dessen Bohrung dem Durchmesser der Bohrung der Buchse a entspricht. Außerdem trägt die Hülse b einen Ansatz c. Auf dem rohrförmigen Teil bl der Hülse b ist eine weitere verschiebbare Hülse d, d2 vorgesehen, welche die beiden Federn g und h umschließt, von denen die Federn g zwischen dem Ansatz c und dem durch die überwurfmutter e gehaltenen Bund f sitzt, während die längere Feder h zwischen dem Bund; f und dem Boden d' der Hülse d, d2 angeordnet ist. Der rohrförmige Teil. b ragt nicht bis an den Bund/, und ebenfalls ist zwischen dem mit einer Dichtungsscheibe versehenen Ansatz c und dem Hülsenboden dl ein freier Zwischenraum gelassen. Innerhalb der Bohrung der Buchse a befindet sich das Luftrohr i., das an seinem unteren Ende den Ventilkörper k trägt. Das Luftrohr i ist mit Schraub engängenl (Abb. q.) versehen, durch die ein ruhiges und schaumfreies Einlaufen .der Flüssigkeit in dias zu füllende Gefäß erfolgt. # Gleichzeitig dienen diese Schraubengänge l zur Führung des Ventilkeg els h und zur genauen Zentrierung desselben.
Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende: Sobald ein Gefäß, z. B. eine Flasche, durch an sich bekannte Mittel gegen das Füllventil angehoben wird, drückt es zunächst auf den Gummiring in, der sich auf der äußeren Hülse d, d2 befindet, wodurch die Flasche luftdicht angepreßt wird (Abb. 2). Bei weiterem Anpressen wird die Hülse d, d2 entgegen der Wirkung der Feder h angehoben, wodurch der Ringspalt zwar freigelegt ist, aber das Ventil selbst noch. geschlossen bleibt. Sobald jedoch beim weiteren Anpressen der Hülsenboden d' gegen die Dichtungsscheibe unter dem Ansatz c stößt, wird auch die innere Hülse b, bi angehoben, so daß nunmehr .der Ringspalt zz geöffnet ist (Abb. 3) und die Flüssigkeit entlang den Schraubengängen l am Luftrohr i in das Gefäß läuft.
Selbstverständlich kann der rohrförmige Teil dz auch noch verlängert sein, so daß er .im Ruhezustand des Ventils über den Anlauf st hinwegragt.
Zwecks Reinigung des Ventils wird der Bund o auf dem Rohr i losgeschraubt, so daß dann letzteres nach unten herausgezogen werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Füllventil für Flaschenfüllmaschinen o. dgl., bei dem eine das Füllrohr und den Entlüftungskanal umgebende, unter Federdruck stehende Hülse durch .die zu füllende Flasche oder Gefäß angehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einer verschiebbaren, unter Druck einer Feder (h) stehenden Hülse (d2) eine weitere auf dem Füllrohr (a) gleitbare, unter Druck einer Feder (g) stehende Hülse (b, bI) angeordnet ist.