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Schmierpresse mit Folgekolben Die Erfindung betrifft Schmierpressen,
bei denen der Preßzyliiider in dein einen Folgekolben enthaltenden Vorratsbehälter
gleichachsig zu diesem angeordnet ist. Zur Ermöglichung einfacher Bauart, durch
Vermeidung einer besonderen Führung für den Folgekolben bei Antrieb des Preßkolbens
von oben ist gemäß der Erfindung der Folgekolben auf den Preßkolben bzw. dessen
Kolbenstange geführt.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Schmierpresse
gemäß der Erfindung dargestellt.
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Die Abb. i und 2 zeigen in Längs- und Ouerschnitt die eine Ausführung
und Abb. 3 in Längsschnitt die andere Ausführung.
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Die in Abb. i und 2 dargestellte Ausführungsform der Schmierpresse
eignet sich zum Tragen auf dem Rücken. Der zylindrische Vorratsbehälter i für das
Schmiermittel wird durch eine konkave Tragplatte 38 und durch einen Ring 39 mit
einem Traggestell 40 verbunden, das man durch Riemen 41 auf den Rücken nehmen kann.
Polster oder Federn 42 werden zweckmäßig am Traggestell 4o befestigt. Die in der
Mitte des Behälters i verschiebbar angeordnete Stange q., welche gleichzeitig auch
den losen Folgekolben 5 führt und gegebenenfalls auch einen Filterboden 8 trägt,
trägt an ihrem unteren Ende den Preßkolben 13 des Pressenzylinders 3. Letzterer
ist am Boden des Behälters i in der Mittelachse angebracht. Durch einen Kanal 35
wird die Verbindung zwischen dem Behälter i und dem Zylinder 3 hergestellt.
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Die Kammer 18 liegt in der Verlängerung des Zylinders 3 ; die Verbindung
zwischen diesen beiden Hohlräumen wird durch ein Ventil i9 geschaffen, auf welches
eine Feder 2i einwirkt. An die Kammer 18 ist ohne weiteren Verschluß der an die
Schmierstelle anzusetzende Schlauch 24 angeschlossen; eine Rückführleitung mit Sicherheitsventil
kann ebenfalls zwischen der Kammer 18 und dein Zylinder i eingebaut sein, um den
selbsttätigen Rücktritt des Schmiermittels in den Behälter i aus der Kammer 18 zu
ermöglichen, wenn der Druck in der Kammer zu hoch wird. Oben ist der Zylinder i
durch einen abnehmbaren Deckel i o verschlossen, der die Füllung gestattet und die
Stange führt, die gelenkig an dem Hebel 15 angeschlossen ist. Zum bequemen Betrieb
ist am Hebel 15 ein Handgriff 43 in Bügelform angebracht.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Hochgang des Kolbens 13 wird
aus dem Behälter i in den Zylinder 3 Schmiermaterial eingesaugt. Bei der Abwärtsbewegung
des Kolbens 13 wird das Schmiermittel in die
Kammer 18 gedrückt
und von dort aus in den Schlauch 24.
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Bei der Ausführung nach Abb. 3 ist die Einrichtung ähnlich wie bei
der Ausführung nach den Abb. i und :2 getroffen, nur wird hier der Preßkolben 13
nebst Kolbenstangen von einer in ihrer ganzen Länge überall gleichen Querschnitt
besitzenden Stange 4 gebildet, deren oberes, mit Schraubengewinde 45 versehenes
Ende in einer Mutter 44 gleitet, die ihrerseits in dem Deckel io befestigt ist.
Auf der Stange 4 kann sich der Folgekolben 5 mit der Liederung 6, 7 frei verschieben.
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Die Ventilkammer 18 steht in freier Verbindung mit einem Raum 46,
in den ein Gewindenippel 47 eingeschraubt ist, der als Winkelstück ausgeführt ist.
An diesen Nippel schließt sich der Schlauch 24 an, der an seinem freien Ende das
Kupplungsstück 48 trägt. Eine durch eine Feder 50 gegen das innere Ende des
Nippels 47 gepreßte Lederscheibe 49 erzielt die Dichtung. Ferner sind Dichtungsplatten
5 i und 52 vorgesehen, die die Abdichtung der Kammer 18 und den dichten Anschluß
des Schlauches 24 bewirken.
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Die Stange 4 hat einen Anschlag 53, der zur Begrenzung des Weges des
Folgekolbens 5 bestimmt ist, und ferner der Länge nach angebrachte Aussparungen
54, deren Zweck noch erläutert wird.
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Die Wirkungsweise ist die gleiche, wie bezüglich der Abb. i und :2
beschrieben, nur erhält hier der Preßkolben 13 seine Bewegung durch die Drehung
des Handgriffes 15, womit die Sehraube 44,45 gedreht wird.
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Am unteren Hubende trifft der Folgekolben 5 auf den Anschlag 53, wobei
die Kanäle 54 selbsttätig die Räume auf beiden Seiten des Folgekolbens verbinden.
Man kann dann den Deckel io abschrauben und damit zugleich die Stange 4 und den
Folgekolben 5 herausnehmen, so daß man dann den Zylinder i von neuem mit Schmiermaterial
füllen kann. Wenn diese Füllung beendet ist, bringt man den Deckel io mit Stange
4 und Folgekolben 5 wieder in seine frühere Stellung, worauf der Apparat wieder
für einen neuen Arbeitsgang verwendbar ist.