DE441018C - Spritzgussmaschine mit im Schmelzgefaess liegenden Schoepfgefaess - Google Patents

Spritzgussmaschine mit im Schmelzgefaess liegenden Schoepfgefaess

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DE441018C
DE441018C DER65813D DER0065813D DE441018C DE 441018 C DE441018 C DE 441018C DE R65813 D DER65813 D DE R65813D DE R0065813 D DER0065813 D DE R0065813D DE 441018 C DE441018 C DE 441018C
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Germany
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lever
piston
injection molding
molding machine
compressed air
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Expired
Application number
DER65813D
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English (en)
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Spritzgusswerk L Rohrbach & Co
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Spritzgusswerk L Rohrbach & Co
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/02Hot chamber machines, i.e. with heated press chamber in which metal is melted
    • B22D17/06Air injection machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Spritzgußmaschine mit im Schmelzgefäß liegenden Schöpfgefäß. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Spritzgußmaschine, die sich dadurch wesentlich und vorteilhaft von den bekannten gleichartigen Einrichtungen unterscheidet, daß Störungen in der Bewegung des Kolbens, der zum Abschluß des Metalleinlaufs in das Schöpfgefäß dient, vollkommen ausgeschlossen sind.
  • Die bekannten Spritzgußmaschinen weisen eine Öffnung zum Eintritt des Metalls von dem Schmelzgefäß in das Schöpfgefäß auf, die im Mantel eines Zylinders liegt, und die durch einen in diesem Zylinder beweglichen Kolben nach Bedarf geöffnet und geschlossen werden kann. Die bisher verwendeten vollen Kolhen mußten, «-eng sie ihre Aufgabe erfüllen sollten, in den Zylinder eingeschliffen werden. Dieses erforderte natürlich entsprechende Arbeit. Außerdem wurde die Beweglichkeit des Kolbens, besonders bei der Verarbeitung von Aluminium, schon nach kurzer Zeit gestört, da durch das Metall sowohl der Zylinder als auch der Kolben angegriffen wurde, so daß diese Teile nicht mehr in der vorgeschriebenen Weise genau miteinander zusammenarbeiteten. Außerdem kam beim Ausspritzen des Metalls der volle Druck auf die Unterfläche des Kolbens, wodurch ein verhältnismäßig großer Verschleiß der Kolben und der Kolbenführung verursacht wurde, die Undichtigkeiten nach sich zog.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird kein voller Innenkolben, sondern ein mantelartiger Außenkolben verwendet, durch den das Einflußloch für das geschmolzene Metall verschlossen wird. Dieser Außenkolben hat beim Pressen keinen merklichen Druck mehr aufzunehmen, da er nur mit der geringfügigen Fläche beansprucht wird, die dem Durchmesser der Einflußöffnung entspricht. Der Hauptdruck ist von den Seitenwänden des Zylinders selbst aufzunehmen. Ein Einschleifen des Kolbens ist nicht mehr erforderlich, da er ohnedies von außen genügend (licht angepaßt werden kann. Im Sinne weiterer Erfindung wird zwangsweise mit der Bewegung dieses Kolbens die Preßluftleitung für das Ausstoßen des Metalls aus dem Schöpfgefäß in die Form im geeigneten Augenblick angestellt und späterhin unter der Wirkung einer Feder wieder geschlossen.
  • Die Betätigung des. Kolbens kann dabei maschinell oder durch Hand erfolgen.
  • Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Spritzgußmaschine mit Handbetrieb, Abb. 2 eine solche mit Druckluftbetrieb im Schnitt, Abb. 3 und d. eine abgeänderte Einzelheit in vergrößertem Maßstabe.
  • Das Schöpfgefäß i ist mit einer Zuflußöffnung 2 für das geschmolzene Metall versehen. Diese Zuflußöffnung liegt in einem zylinderförmigen Teil 3, über den sich ein Mantelkolben 4. bewegt. Nach der Ausführungsform der Abb. i wird dieser Mantelkolben durch einen Hebel s betätigt. Der Hebel 5 ist mit einem einarmigen Hebel 6 verbunden. 27 ist eine Feder, die der Abwärtsbewegung des Kolbens q. entgegenwirkt. Mit dem Hebel 5 ist weiter ein Hebel 7 vereinigt, der zur Bewegung des Ventils 8 für die Preßluft dient. Diese Preßluft ist in der Bombe 9 enthalten und kann durch eine Leitung io in das Schöpfgefäß kommen.
  • Die Einrichtung wirkt wie folgt: Nachdem das Schöpfgefäß i mit dein flüssigen Metall gefüllt ist, wird durch Senken des Hebels 6 der Mantelkolben q. nach unten bewegt, so daß die Zuflußöffnung 2 im Zylinder 3 verschlossen wird. Sobald dies geschehen ist, wird durch die Wirkung des Hebels 7, der erst betätigt wird, wenn der Hebel s schon einen gewissen Weg zurückgelegt hat, das Zuflußventil8 zur Leitung io geöffnet, so daß Druckluft in das Schöpfgefäß kommt und dessen Inhalt ausgepreßt wird. 'Das Ventil 8 ist entsprechend Patent 428 402 ausgeführt und bietet so die Möglichkeit, daß, sobald der Spritzvorgang vollendet ist, das Ventil 8 sich wieder schließt und die überschüssige Luft durch die Entlüftungsnut entweichen kann.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.2 wird der Mantelkolben 4 durch Druckluft betrieben. Diese Druckluft tritt aus einem Behälter i i über ein Ventil 12 und eine Leitung 13 in einen Zylinder 14 ein, in dem sich ein Kolben 15 entgegen der Wirkung einer Feder 16 bewegt. Dieser Kolben 15 ist durch eine Stange 17 mit dem Mantelkolben 4 verbunden. An geeigneter Stelle dieser Stange ist ein einarmiger Hebel 18 befestigt. Sobald der Kolben 15 durch die Druckluft weit genug nach unten bewegt ist, legt sich das Ende i9 dieses Hebels auf das Ende 2o eines Klinkenhebels 21. Dadurch wird das Absperrventil für die Druckluft in der Flasche 22 geöffnet, so daß diese durch die Leitung 23 in das Schöpfgefäß i einströmen und das Ausspritzen des Metalls verursachen kann. Es ist selbstverständlich, daß die Bewegungsvorgänge so aufeinander abgestimmt sind, claß das Ventil für den Zulaß der Druckluft zum Ausspritzen des Metalls erst betätigt wird, wenn die Einflußöffnung 2 im Zylinder 3 für das flüssige Metall durch den Mantelkolben 4 geschlossen ist. Die Ventile auf den beiden Druckgefäßen sind wiederum im Sinne des Patentes 428402- ausgestaltet. Sobald das Ventil für die Ausspritzdruckluft gearbeitet hat, rutscht das Ende i9 des Hebels von dem Ende 2o ab, und das Ventil wird durch die Feder 24 wieder in die Schlußstellung gebracht. In dieser Schlußstellung kann die überschüssige Luft durch die Entlüftungsnuten der Ventile entweichen. Nach Aufhören der Wirkung der Druckluft aus dem Druckgefäß i i wird der Kolben q. unter Wirkung der Feder 16 wieder nach oben gezogen, und der Vorgang kann sich wiederholen.
  • In den Abb. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform des Mantelkolbens dargestellt. Sie unterscheidet sich von den Ausführungsformen nach Abb. i und 2 dadurch, daß die Bewegung des Kolbens 4 um den zylindrischen Teil nicht in senkrechter,. sondern in Umfangsrichtung erfolgt, d. h. der Kolben bzw. die Hülse um den Zylinder gedreht wird. In Abb. 3 ist die Einrichtung in der geöffneten Stellung dargestellt, in der eine Bohrung 30 in der Hülse 4 mit der Bohrung 2 in der Wand des zylinderförmigen Teiles 4 zusammenfällt und so eine Füllung des Schöpfgefäßes aus dem Schmelzgefäß ermöglicht.
  • In Abb. .4 ist die Einrichtung im geschlossenen Zustande gezeigt, wo die Bohrung 2 durch die Hülse 4 verschlossen ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spritzgußmaschine mit im Schmelzgefäß liegenden Schöpfgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß über dem die Einflußöffnung für das geschmolzene Metall enthaltenden zylindrischen Teil des Schöpfgefäßes ein beweglicher Mantelkolben angeordnet ist.
  2. 2. Spritzgußmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelkolben entgegen der Wirkung einer Feder in Schlußstellung gebracht werden kann und mit einem Hebel verbunden ist, der im geeigneten Moment das Ventil für die zum Ausspritzen des Metalls in die Form nötige Druckluft öffnet.
  3. 3. Spritzgußmaschine nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Mantelkolbens (.4) durch einen Druckluft betätigten Kolben (15) erfolgt, der mit dem Mantelkolben durch einen Bolzen (17) verbunden ist.
  4. 4. Spritzgußmaschine nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Verbindungsbolzen (17) ein Hebel (18) verbunden ist, dessen freies Ende im gegebenen Moment auf einen Hebel (2o, 21) einwirkt und dadurch die Druckluftleitung öffnet.
  5. 5. Spritzgußvorrichtung nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Metallkolbens (¢) durch einen Handhebel (6) unter Vermittlung eines Zwischenhebels (5) entgegen der Wirkung einer Feder (27) erfolgt und mit dem Hebel (6) ein Hebel (7) verbunden ist, der in der richtigen Stellung des Mantelkolbens (4) das Druckluftventil (8) öffnet, wobei zwischen der Bewegung des Hebels (5) und des Hebels (7) so viel toter Gang vorhanden ist, daß beide Hebel im richtigen Zeitabstand hintereinander wirken.
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