-
Fettschmierpresse Die Erfindung bezieht sich auf Fettschmierpressen
mit zylindrischen Vorratsbehältern, bei denen sich auf dem Fettinhalt des Vorratsbehälters
ein Kolben bewegt, welcher mit einem Hochdruckzylinder verbunden ist, der einen
unter dem Einfluß einer Feder stehenden längs beweglichen Hochdruckkolben trägt.
-
Die Wirkungsweise derartiger Pressen ist grundsätzlich derart, daß
bei dem durch die Kolbenfeder erzielten Vorgang des Hochdruckkolbens ein Vakuum
im Hochdruckzylinder erzeugt wird, um Fett aus dem Vorratsbehälter anzusaugen. Man
hat nun bei derartigen Pressen die öffnungen, die von dem Vorratsbehälter in den
Hochdruckzylinder führen, entweder in der Nähe der einen Umkehrstelle oder in der
Nähe der anderen Umkehrstelle des Hochdruckkolbens angeordnet. Bei ersteren Einrichtungen
wurden jedoch diese Löcher erst geöffnet, nachdem der Kolben seine Endstellung beim
Vorwärtsgang erreicht hat, so daß sie also während des ganzen durch die Kolbenfeder
bewirkten Kolbenvorganges geschlossen bleiben. Da der Kolben aber unmittelbar wieder
umkehrt und dann die Ansauglöcher schließt, ist die Ansaugperiode außerordentlich
kurz und daher die Förderung des Schmiermittels gering. Bei den Fettschmierpressen,
bei denen die Fettansaugöffnungenunmittelbar amgeschlossenen Ende des Hochdruckzylinders
liegen, hatte man auch schon die Möglichkeit, die Ansauglöcher zur Erhöhung der
Fördermenge unmittelbar vor Beginn des Kolbenvorganges zu öffnen und während dieses
Vorganges offen zu lassen und sie dann erst bei Beendigung des Vorganges zu schließen.
Dieses mußte jedoch mit der Hand geschehen.
-
Durch die Erfindung wird nun eine Einrichtung erläutert, bei der die
Ansauglöcher zwangsläufig vor Beginn des Kolbenvorganges geöffnet werden, während
des ganzen Kolbenvorganges geöffnet bleiben und erst am Ende des Vorganges zwangsläufig
geschlossen werden. Hiermit wird zwangsläufig eine große Ansaugperiode erzielt,
so daß sich der Hochdruckzylinder vollständig mit Schmiermittel füllen kann.
-
Dieses wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Hochdruckkolben
am Ende einen an sich bekannten Schleppschieber trägt, der nach erfolgtem Ansaugen
des Schmiermittels zwangsläufig die in der Nähe des geschlossenen Hochdruckzylinderendes
unmittelbar an der Umkehrstelle des Hochdruckkolbens befindlichen Eintrittsöffnungen
für das Fett in dem Hochdruckzylinder schließt.
-
Die an sich bei Pumpen und Pressen bekannten Schleppschieber sind
jedoch nicht mit dem Hochdruckkolben unmittelbar verbunden. Es werden auch nicht
die Ansauglöcher, die dicht an dem Austrittsende des Hochdruckzylinders angeordnet
sind, während des ganzen Kolbenvorganges geöffnet gehalten,. sondern schließen sich
schon vor Beginn des Kolbenvorganges. Dieses gibt eine verwickelte Bauart der Presse,
vor allen Dingen durch Anordnung von Vorkammern und Ventilen. Bei anderen mit Schleppschie-
ber versehenen .Einrichtungen werden die Ansauglöcher, die sich
an dem dem Austrittsende des Hochdruckzylinders gegenüberliegenden Ende befinden,
wiederum erst bei Be-. endigung des Kolbenvorganges geöffnet, so daß auch hier nur
eine ganz kurze Ansauez periode vorhanden ist.
-
Die Betätigung des Schleppschiebers kann nun auf die verschiedenste
Weise erfolgen. In jedem Falle ist aber ein Zugorgan vorgesehen, welches an dem
Schieber angeordnet ist und mit einer am Hochdruckkolben befindlichen Fangvorrichtung,
wie Haken, Ösen o. dgl., zusammenarbeitet. Die Ausführung kann gemäß der Erfindung
so getroffen werden, daß der büchsenartig den Hochdruckkolben umgreifende verlängerte
Schieber mittels einer Mitnehmerratsche durch einen am Hochdruckkolben befestigten
federnden Querstift in jeder Kolbenstellung gehalten wird. Hierbei liegen die Öffnungen
für den Fetteintritt am Zylinderende. Durch diese Ausbildung erfolgt die Steuerung
des Schleppschiebers nicht nur in den Endstellungen des Druckkolbens, sondern der
Schieber wird bei .jeder Umkehrbewegung des Hochdruckkolbens gesteuert.
-
Eine weiter verbesserte Ausführungsform ist erfindungsgemäß die, daß
auch in dem Falle, in dem die von dem Vorratsbehälter in den Hochdruckzylinder führenden
Ansauglöcher durch den Schieber nicht .geschlossen sind und auch keine Relativbewegung
.zwischen Hochdruckkolben und Hochdruckzylinder erfolgt, trotzdem ein Herausfließen
des Fettes unmöglich ist. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der
Hochdruckkolben am Ende in die Längsbohrung eintretende Querbohrungen besitzt, die
von einem verschiebbaren Ring verschlossen werden, an den das Zugorgan angreift,
derart, daß der Ring nur in der nach dem Ansaugen eintretenden Endstellung des Hochdruckkolbens,
wenn die Ansauglöcher- geschlossen sind, die Querbohrungen freigibt.
-
Dieser Ring kann den Hochdruckkolben von außen umgeben, kann sich
aber auch gemäß der Erfindung in der Längsbohrung des Hochdruckkolbens führen. In
diesem Falle ist das Zugorgan für den Schleppschieber an seinem 'Ende mit einem
unter den Ring greifenden Ansatz versehen.
-
Die Schließbewegung des Ringes wird durch einen über das Hochdruckkolbenende
hinausragenden Anschlagstift hervorgerufen. Das Kolbenende selbst wird zur Fettzuführung
an der Stelle der Querbohrung abgeflacht.
-
Bei der Anordnung des Ringes ist erfindungsgemäß für den Schleppschieber
unterhalb der Fetteintrittsöffnungen im Hochdruckzylinder ein als Anschlag dienender
Ansatz vorgesehen, der die Bewegung des Schiebers begrenzt.
-
:,.Der Erfindungsgegenstand ist auf der `;@, ichnung in vier Ausführungsbeispielen
in `.'üiehreren Arbeitsstellungen im Längsschnitt dargestellt.
-
Es zeigen Abb. i die Arbeitsstellung der Presse nach dem Ansaugvorgang
mit schlaufenartig ausgebildetem Zugorgan, Abb. 2 dieselbe Presse, jedoch nach erfolgtem
Ausstoß der Fettmenge, Abb. 3 die Arbeitsstellung der Presse nach dem Ansaugvorgang,
jedoch mit ratschenartigem Zugorgan, Abb. q. dieselbe Presse wie Abb. 3, jedoch
nach ausgestoßenem Fett, Abb. 5 die Arbeitsstellung der Presse nach dem Ansaugvorgang
mit auf dem Hochdruckkolbenende aufgesetzten Ring, Abb. 6 dieselbe Presse, nachdem
der Hochdruckkolben etwas zurückgedrückt worden ist, Abb. 7 dieselbe Presse, nachdem
das Fett vollkommen ausgestoßen ist, Abb. 8.die Arbeitsstellung der Presse nach
dem Ansaugvorgang mit im Kolben gelagertem Ring, Abb. 9 dieselbe Presse, nachdem
der Hochdruckkolben etwas zurückgedrückt ist, Abb. io dieselbe Presse, nachdem das
Fett vollkommen ausgestoßen ist.
-
In dem mit Fett zu füllenden zylindrischen Vorratsbehälter 2 bewegt
sich auf dem Fettinhalt ein Kolben g. An diesem Kolben sitzt fest der Hochdruckzylinder
i, in welchem sich ein unter dem Einfluß einer Schraubenfeder 4 stehender Hochdruckkolben
3 führt. Der Hochdruckzylinder i besitzt in der Nähe des geschlossenen Zylinderendes
unmittelbar an der Umkehrstelle des Hochdruckkolbens 3 Fettansauglöcher 5. Diese
Ansauglöcher werden von einem an sich bekannten Schleppschieber 6 geöffnet bzw.
geschlossen, der an einem schlaufenartig ausgebildeten Zugorgan 7 befestigt ist.
Das umgebogene Ende dieser Schlaufe umgreift einen am Hochdruckkolben- angeordneten
Querbolzen B.
-
Die Wirkungsweise dieser Presse ist folgende: Nachdem der 'Hochdruckkolben
3 die in Abb:2 gezeichnete Stellung erreicht hat, ist der Fettinhalt des Hochdruckzylinders
herausgepreßt, und der .Schleppschieber 6 befindet sich oberhalb- der Fettansauglöcher
5. Die Ansauglöcher sihd hierdurch für die Füll- bzw. Ansaugperiode des Hochdruckzylinders
vollkommen frei. Nunmehr wird der Hochdruckkolben bei Aufhebung des Druckes auf
die .Presse durch die Feder 4
nach vorn gedrückt. Bei diesem Vorwärtsgehen
des Hochdruckkolbens entsteht im Hochdruckzylinder ein Vakuum, so daß durch die
geöffneten Ansauglöcher ungehindert Fett aus dem Vorratsbehälter eintreten kann.
Diese Füllperiode des Hochdruckzylinders dauert so lange, bis der Hochdruckkolben
die in Abb. i dargestellte Endstellung erreicht-hat. In dieser Endstellung stößt
nunmehr der am Hochdruckkolben befestigte Querstift 8 gegen das schlaufenförmige
Ende des Zugorgans 7 und zieht dabei den Schleppschieber 6 vor die Ansauglöcher
5. Der Hochdruckzylinder i ist somit vollkommen gegen den Vorratsbehälter 2 abgedichtet.
Beim nunmehrigen Zurückdrücken des Hochdruckkolbens 3 entgegen der Feder 4 durch
einen gegen den Pressenboden 27 in Richtung des Pfeiles io ausgeübten Druck, wird
das im Hochdruckzylinder befindliche Fett aus dem offenen Hochdruckkolben herausgepreßt.
Diese Fettauspressung aus dem Hochdruckzylinder durch die Bohrung ig geschieht so
lange, bis das Hochdruckkolbenende gegen den Schleppschieber anstößt und diesen
wiederum in die Lage nach Abb. 2 befördert.
-
Entsprechend der abnehmenden Fettmenge im Vorratsbehälter -9 folgt
dann' der Kolben g. Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 sind die öffnungen
5 für den Fetteintritt am Zylinderende 14 angeordnet. Der Schieber 6 ist zu einer
Büchse ii verlängert. Die Büchse ist fast so lang wie der eigentliche Hochdruckzylinder
i, mit Ausnahme des notwendigen Hubes dieser Büchse. Sie schlägt an beiden Enden
13 und 14 des'Hochdruckzylinders an. Ferner besitzt die Büchse eine Mitnehmerratsche
12, auf deren Zähne ein am Hochdruckkolben 3 befestigter federnder Querstift 8'
sich bewegt.
-
Die Wirkungsweise dieser Presse ist folgende: In Abb.3 ist durch das
Vorwärtsgehen des Hochdruckkolbens in Richtung des Pfeiles 26 Fett aus dem Vorratsbehälter
2 durch die Ansauglöcher 5 in den Hochdruckzylinder eingesaugt worden. Wird jetzt
der Hochdruckkolben entgegen der Wirkung der Feder 4 zurückgedrückt, so nimmt er
die Büchse i i unmittelbar durch die zahnähnliche Verbindung zwischen dem Querstift
8' und der Mitnehmerratsche 12 mit nach oben mit und verschließt die Ansauglöcher
5, so daß beim weiteren Druck auf die Presse das in dem Hochdruckzylinder befindliche
Fett mit hohem Druck durch die Längsbohrungen ig des offenen Hochdruckkolbens 3
herausgedrückt wird. Hierbei bewegt sich der Stift 8' über, die Verzahnung, bis
er, wie in Abb.4 dargestellt, am oberen Ende der Ratsche anschlägt, in der der Hochdruckkolben
3 seine Endstellung erreicht hat. Wird Jetzt der Druck äuf die Presse aufgehoben,
also der Hochdruckkolben. durch die Feder 4 nach vorn gedrückt, so nimmt der federnde
Querstift 8' infolge der ratschenartigen Ausbildung der Büchse dieselbe unmittelbar
wieder mit nach unten, wo sie an dem Boden 13 des Hochdruckzylinders anschlägt.
Die Löcher 5 sind somit für die Ansaugperiode des Hochdruckzylinders sofort geöffnet.
Der federnde Stift bewegt sich hierbei über die Zähne der Büchse, bis er die Endstellung
nach Abb. 3 einnimmt.
-
Auch bei jeder Umkehrbewegung des Hochdruckkolbens wird die Büchse
ii unmittelbar verschoben, so daß bei jeder solchen Umkehrbewegung, auch wenn sie
nicht in den Endstellungen des Hochdruckkolbens geschieht, ein sofortiges Öffnen
oder Schließen der Ansauglöcher gewährleistet ist.
-
Bei den Ausführungsformen nach den Abb. 5 bis 7 ist wieder ein Schleppschieber
6 vorgesehen, für dessen Anschlag jedoch im Hochdruckzylinder i ein Ringansatz 15
angebracht ist. Der Eintritt des Fettes aus dem Vorratsbehälter 2 in den Hochdruckzylinder
i erfolgt wiederum durch die in der Nähe des geschlossenen Zylinderendes liegenden
Ansauglöcher 5, die von dem Schieber geschlossen werden. An dem Schieber ist ein
Zugorgan 7' befestigt, welches durch das abgesetzte und mit einem Stopfen 16 verschlossene
Ende 17 des Hochdruckkolbens 3 dicht schließend hindurchtritt.
-
Das abgesetzte Ende dieses Hochdruckkolbens besitzt in die Längsbohrung
ig eintretende Querbohrungen 18, die von einem verschiebbaren Ring 22 geschlossen
werden können. Dieser Ring 22 weist einen Stift 21 auf, der sich in dem Längsschlitz
2o des abgesetzten Hochdruckkolbenendes führt. Die Länge des Schlitzes entspricht
dem Hub des Ringes. Der Stift 21 wird von dem hakenartigen Ende 23 des Zugorgans
7' für den Schleppschieber 6 derart erfaßt, so daß der Ring 22 nur in der nach dem
Ansaugen eintretenden Endstellung des Hochdruckkolbens 3, wenn die Ansauglöcher
5 geschlossen sind, die Querbohrungen 18 freigibt.
-
Die Wirkungsweise dieser Presse ist folgende: In der in Abb. 5 dargestellten
Endstellung des Hochdruckkolbens ist bereits der Hochdruckzylinder mit Fett gefüllt,
die Ansauglöcher 5 sind geschlossen, während die Bohrungen 18 offen sind. Beim Druck
gegen den Pressenboden 27 in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles 24, also entgegen
der Wirkung der Feder 4, tritt daher das in dem Hochdruckzylinder befindliche Fett
durch die Querbohrungen 18 in die Längsbohrung t g
des offenen Hochdruckkolbens
3 ein und unter hohem Druck heraus. Der Ring 22 verharrt in seiner Lage, und das
Zugorgan 7` für den Schleppschieber 6 wird lediglich in die Längsbohrung i9 gesenkt
(vgl. Abb. 6). Bei -dem letzten Abschnitt des Hochdruckkolbenhubes (cgl. Abb.7)
drückt jedoch der Ring 22 den Schleppschieber 6 gegen das geschlossene Ende des
Hochdruckzylinders i und öffnet daher die Löcher 5. Gleichzeitig wird die Büchse
22 auf dem abgesetzten Hochdruckkolbenende nach unten verschoben, so daß die Querbohrungen
i8 von dieser Büchse geschlossen sind. Beim Bewegen des Hochdruckkolbens in Richtung
des Pfeiles 25 (vgl. Abb. 7) verharrt der Schleppschieber 6 in der dargestellten
Lage. Ebenso behält der Ring 22 die gleiche Lage auf dem abgesetzten Ende des Hochdruckkolbens
3 bei. Es sind also in der Ansaugperiode die Querbohrungen 18 geschlossen, während
die Ansauglöcher 5 geöffnet bleiben. Wird jetzt der Hochdruckkolben 3, ohne daß
er seine Endstellung erreicht hätte, durch den in Richtung des Pfeiles 25 ausgeübten
Druck in seinen Zylinder i hineingedrückt, so kann das Fett trotzdem nicht durch
die Längsbohrung i9 austreten, da ja die Querbohrungen 18 geschlossen sind.
-
Die Qu_ erbohrungen 18 werden erst dann geöffnet, wenn während des
letzten Hubabschnittes der Haken 23 den Stift 2i fängt. Hierdurch wird der Schleppschieber
6 in die in Abb. 5 dargestellte Lage gezogen, also die Ansauglöcher 5 geschlossen,
während sich der Ring 22 hebt und die Querbohrungen 18 geöffnet werden.
-
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 8 bis io besitzt das Hochdruckkolbenende
wiederum in die Längsbohrung ig eintretende Querbohrungen 18. Das Kolbenende besitzt
an der Stelle dieser Querbohrungen 18 eine Abflachung 28. In der Längsbohrung i9,
welche mit einem Stopfen 16 verschlossen ist, führt sich der Ring 29. Unter diesen
Ring 29 greift das mit einem Ansatz 30 versehene Zugorgan 7" des Schleppschiebers
6 an. Der Ring 29 steht unter dem Einfluß eines über das Kolbenende 3 hinausragenden
Anschlagstiftes 3-i, der sich genau so wie das Zugorgan dicht schließend in den
Stopfen 16 führt. Der Schleppschieber 6 trifft in seiner Endstellung auf einen unterhalb
der Eintrittsöffnungen 5 als Anschlag ausgebildeten Ansatz 32.
-
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende: Nachdem der
Hochdruckzylinder i mit Fett gefüllt ist, nimmt er die in Abb. 8 dargestellte Lage
ein. Hierauf wird der Hochdruckkolben 3 zurückgedrückt, und zwar durch Druck auf"
den Pressenböden 27 in Richtung des Pfeiles io. Da die Ansauglöcher 5 geschlossen
und die Querbohrungen 18 offen sind, wird das im Hochdruckzylinder und Hochdruckkolben
befindliche Fett mit hohem Druck aus der Längsbohrung i9 herausgestoßen. Bei der
Ausstoßperiode bleiben die Querbohrungen 18 ständig geöffnet, während die Ansauglöcher
5 stets geschlossen bleiben, da das Zugorgan 7" in die Längsbohrung i9 hineintritt
(vgl. Abb. 9). Nachdem der Hochdruckkolben seinen letzten Hubabschnitt erreicht
hat (vgl. Abb. io), stößt der Anschlagstift 31 gegen den Zylinderboden 1d., so daß
der Schieber 29 nach unten vor die Querbohrungen 18 geschoben wird. Gleichzeitig
stößt das Hochdruckkolbenende 3 gegen den Schleppschieber 6 und schiebt ihn nach
oben, so daß die Ansauglöcher 5 von diesem Schieber freigegeben werden.
-
Bei Aufhebung des Druckes auf die Presse wird der Hochdruckkolben
durch die Wirkung der Feder nach vorn geschoben und der Hochdruckzylinder mit Fett
gefüllt, da die Ansauglöcher 5 offen sind. Die Ouerbohrungen 18 sind dagegen geschlossen.
Es kann also bei Umkehrbewegung des -Hochdruckkolbens kein Fett aus der Längsbohrung
herausfließen.
-
Die Ouerbohrungen 18 werden erst in dem letzten Hubabschnitt geöffnet,
indem der Ansatz 30 gegen den Ring 29 stößt und diesen hochhebt. In diesem'
Augenblick wird aber auch der Schleppschieber 6 nach unten vor die Ansauglöcher
5 gezogen, so daß die Stellung nach Abb. 8 erreicht ist. Bei der nunmehrigen neuen
Förderung von Schmiermittel wiederholt sich derselbe Vorgang wie oben erwähnt.