DE479273C - Einspritzvorrichtung fuer Dieselmotoren mit Zuendoelvorlagerung - Google Patents

Einspritzvorrichtung fuer Dieselmotoren mit Zuendoelvorlagerung

Info

Publication number
DE479273C
DE479273C DEM91998D DEM0091998D DE479273C DE 479273 C DE479273 C DE 479273C DE M91998 D DEM91998 D DE M91998D DE M0091998 D DEM0091998 D DE M0091998D DE 479273 C DE479273 C DE 479273C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
oil pump
oil
ignition
fuel oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM91998D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutz AG
Original Assignee
Deutz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutz AG filed Critical Deutz AG
Priority to DEM91998D priority Critical patent/DE479273C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE479273C publication Critical patent/DE479273C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M43/00Fuel-injection apparatus operating simultaneously on two or more fuels, or on a liquid fuel and another liquid, e.g. the other liquid being an anti-knock additive
    • F02M43/02Pumps peculiar thereto

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Einspritzvorrichtung für Dieselmotoren mit Zündölvorlagerung Die vorliegende Erfindung gibt eine Lösung der Aufgabe, bei Dieselmaschinen mit luftloser Einspritzung und Selbststeuerdüse Zündöl vorzulagern. Es ist zwar bekannt, das Zündöl bei Verbrennungskraftmaschinen, welche mit schwerzündlichen Treibstoffen und einem leicht zündlichen Zündöl betrieben werden, in einem Selbststeuerventil dicht bei dem Sitz der Ventilnadel einzuführen. Hierbei ist aber die Schwierigkeit zu überwinden, daß die Ölsäule zwischen Brennstoffpumpe und Selbststeuerventil unter dem hohen Druck der Feder der Düsennadel steht und ohne Änderung der Druckverhältnisse eine Vorlagerung überhaupt nicht möglich ist, da sofort bei zusätzlicher Einführung von Zündöl die Nadeldüse geöffnet und der Einspritzvorgang eingeleitet würde. Man kann also nur Zündöl unter dem hohen Druck der Selbststeuerdüse zu Beginn der Einspritzzeit einpressen und unmittelbar darauf, noch ehe die Nadel abgeschlossen hat, durch einen Druckhub der Treibölpumpe Treiböl nachfolgen lassen. Ein solches Verfahren hat aber den Nachteil, daß wegen Abhängigkeit der Einspritzzeiten der Zündölpumpe und Treibölpumpe der Einspritzpunkt einer Pumpe ohne den der anderen nicht verstellt werden kann. Ein weiterer Übelstand ist der, daß die Zündölpumpe gegen den gleichen hohen Druck fördern muß wie die Brennstoffpumpe; sie muß deshalb sehr stark und somit teuer gebaut sein. Um die Zündölpumpe billiger zu bauen, ist nun schon vorgeschlagen worden, die Zündölpumpe mit der Treibölpumpe baulich derart zu vereinigen, daß der Plunger der Zündölpumpe hydraulisch von dem Treibölpumpenplunger vorgetrieben wird, man hierbei also nur einen äußeren Antrieb der Brennstoffpumpe benötigt, welcher gegen einen hohen Druck arbeiten muß. Man hat zwar bei dieser Bauart Vorsorge getroffen, daß das Zündöl zeitlich vor dem Treiböl in die Selbststeuerdüse eingeführt wird, aber diese zeitliche Abhängigkeit beruht darauf, daß die Summe der Widerstände, welche die Rückholfeder des Zündölplungers und die Druckventilfeder der Zündölpumpe dem Ausfluß des Zündöls zur Selbststeuerdüse entgegensetzen, geringer ist als der 'Widerstand, welchen die Druckventilfeder der Treibölpumpe dem Ausfluß des Treiböls zur Selbststeuerdüse entgegensetzt. Da es natürlich schwierig ist, diese Feder entsprechend einzustellen, bekanntlich auch alle Federn mit der Zeit ihre Spannkraft verändern, so ist es zweifelhaft, ob dieser zeitliche Abstand zwischen Einführung des Zündöls und Einführung des Treiböls in die Selbststeuerdüse im Dauerbetrieb der Maschine beibehalten wird. Weiterhin bleibt auch hier der Übelstand bestehen, daß die inneren Teile der Zündölpumpe äußerst kräftig gehalten und sehr sorgfältig eingeschliffen werden müssen, um dem Druck des Zündöls, der ja wie oben geschildert, noch höher als der des Treiböls ist, zu widerstehen.
  • Die Nachteile dieser bekannten Vorrichtungen werden nun bei der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß man nach Abschluß der Selbststeuerdüse durch die Bewegung eines Hilfskolbens folgende Teile erit= lastet: Die Druckleitung zwischen Selbststeuerdüse und Druckventil der Treibölpumpe, den Düsenvorraum und die Druckleitung der Zündölpu-mpe zwischen Selbststeuerdüse und Druckventil der Zündölpumpe, und daß man gleichzeitig mit der oder nach dieser Entlastung Zündbrennstoff mittels der Zündbrennstoffpumpe in den unteren Teil des Düsenvorraumes unmittelbar vor dem Nadelsitz einlagert. Die Entlastung muß hierbei mindestens so weit getrieben werden, daß der Öffnungsdruck der Nadel beim Druckhub der Zündpumpe nicht überschritten wird; vorteilhaft wird die Entlastung weitergetrieben, so daß die Zündölpumpe mit wesentlich geringerem Druck als die Treibölpumpe fördern kann. Die Entlastung von Druckölleitungen mittels eines Hilfskolbens ist zwar bekannt, jedoch bezieht sich diese bekannte Bauart im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung auf die Entlastung der Druckölleitung einer Brennkraftmaschine, die mit nur einem einheitlichen Brennstoff betrieben wird.
  • Abb. r zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Entlastung der Druckleitung der Treibölpumpe gleichzeitig mit der Förderung der Zündölpumpe geschieht.
  • Es ist d die selbststeuernde Düse, b die Treibölpumpe mit Saugventil c und Druckventil d. Das Treiböl wird durch die Druckleitung e und den Kanal h in den oberen Teil des Düsenvorraumes f gedrückt. Ferner stellt k die Zündölpumpe dar, die mit Saugventil in und Druckventil ia ausgerüstet ist und durch Leitung l die Zündölmenge in den unteren Teil des Düsenvorraumes f vorlagern soll. Der Pumpenkolben der Zündölpumpe ist als Stufenkolben ausgebildet, dessen obere Stufe o im Zündölpumpenraum, dessen untere Stufe in einem Entlastungsraum arbeitet, derart, daß im Entlastungsraum der gleiche oder ein größerer Raum freigelegt oder verlängert wird, wie gleichzeitig im Pumpenraum verdrängt oder freigelegt wird. Der Entlastungsraum ist mit einem Saugventil p und einem Druckventil q ausgerüstet, von denen das erstere aus dem Druckraum der Treibölpumpe saugt, das zweite in den Saugraum der Treibölpumpe mündet.
  • Die Wirkung ist folgende: Es sei angenommen, daß alle Leitungen mit 01 gefüllt und die Einspritzung soeben vollendet ist. Die Düsennadel und das Druckventil d der Treibölpumpe haben soeben geschlossen. Der Düsenvorräum ist ganz mit Treiböl gefüllt. In den Druckleitungen e und l und dem Düsenvorraum f ist der der Nadelfeder entsprechende Druck nahezu erhalten geblieben. Während des nächsten Saughubes der Treibölpumpe wird nun ein Druckhub der Zündölpumpe ausgeführt. Es wird also durch das Druckventil n und die Leitung l eine gewisse Zündölmenge in den unteren Teil des Düsenvorraumes gedrückt. Gleichzeitig wird in den Entlastungsraum aus der Treiböldruckleitung e und durch das Ventil p eine gleiche oder größere Menge Treiböl abgesaugt und dadurch während des Eintreibens des Zündöles in die Düse der bisherige Druck in den Druckleitungen c und l sowie in dem Düsenvorraum f aufrechterhalten oder vermindert. Während des nun folgenden Saughubes der Zündölpumpe schließt sich wieder Ventil p, und es wird durch Ventil q das angesaugte Treiböl in den Saugraum der Treibölpumpe mittels der Leitung y zurückgedrängt. Bei dem folgenden Druckhub der Treibölpumpe gelangt zuerst die vorgelagerte Zündölmenge und dann die Treibölladung in den Zylinder, und es wiederholt sich das Spiel von neuem.
  • Abb. z gibt eine andere Ausführungsart, bei welcher die Entlastung vor der Einführung der Zündölladung vorgenommen wird. Die Nadeldüse ist in gleicher Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt und mit der Treibölleitung und Zündölleitung verbunden. Die Zündölpumpe k ist in diesem Fall mit einem einfachen Kolben ohne Stufen ausgeführt und fördert durch das Saugventil m und Druckventil n eine Ladung von Zündöl zu einer beliebigen Zeit vor dem Druckhub der Treibölpumpe b. Die Treibölpumpe ist mit einem besonders gestalteten Druckventil ausgerüstet, da:s mit einem in einen Zylinder gleitenden Kolben versehen ist. Die Abmessungen dieser Teile sind so gewählt, daß der vom Kolben während seiner Bewegung im Zylinder verdrängte Raum gleich oder größer als der Raum der Zündölladung ist.
  • Die Wirkung ist folgende: Bei Ausführung des Druckhubes der Treibölpumpe wird das Druckventil mit seinem Kolben zunächst so hoch getrieben, daß der Kolben ganz aus diesem Zylinderraum herausgetreten ist; erst dann kann ein Überströmen aus dem Pumpenraum durch die Druckleitung e in die Selbststeuerdüse vor sich gehen und der Einspritzvorgang ausgeführt werden. Nach Unterbrechung der Pumpenförderung durch Entlastung des Pumpenraumes der Treibölpumpe schließt sich Ventil d; jedoch wird von dem Zeitpunkt des Eintretens des Kolbens i in seine zylindrische Bohrung durch das weitere Niedergehen des Kolbens eine Raumvergrößerung in der Druckleitung vorgenommen, die ein Fallen des Druckes in dieser Leitung e, dem Düsenvorraum f und der Leitung Z unter den sonst in der Treibölleitung verbleibenden Druck bewirkt. Die Höhe dieser Drucksenkung bestimmt sich aus der Größe des freigelegten Raumes, dem Rauminhalt der Leitungen e und L und des Düsenvorraumes f, der Verdichtungsziffer des Öles und der Nachgiebigkeit der Wandungen. Die Verhältnisse sind so gewählt, daB die Druckverminderung durch das Niedergehen des mit dem Druckventil verbundenen Kolbens nicht unter die Atmosphäre geht, im Gegenteil noch ein erheblicher Druck in der Leitung verbleibt, daß jedoch beim Eindrücken der Zündölladung der Druck nicht auf den vollen Höchstdruck der Treibölleitung zurückkehrt, sondern wesentlich darunter bleibt, um auf diese Weise mit einer gegen geringen Druck fördernden und daher billigeren Zündölpumpe auszukommen.
  • Die Ausführungsformen decken nicht alle Möglichkeiten der Ausführung, z. B. kann der in Abb. i mit dem Zündölpumpenkolben verbundene Entlastungskolben auch von diesem getrennt und durch irgendeinen äußeren Maschinenteil bewegt werden. Ebenso ist es auch erforderlich, daß der mechanisch gemäß Abb. i bewegte Entlastungskolben das während seines Entlastungshubes abgesaugte Öl während des Rückkehrhubes in die Saugleitung der Treibölpumpe zurückdrückt; er kann es auch gemäß Abb.2 während des Druckhubes der Treibölpumpe in die Treibölleitung selbst wieder zurückdrücken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einspritzvorrichtung für Dieselmotoren mit Zündölvorlagerung, bei denen die Einspritzung von Zündöl und Treiböl während des Druckhubes der Treibölpumpe durch eine Selbststeuerdüse geschieht, mit deren Vorraum die Druckleitungen der Zündöl- und Treibölpumpe in offener Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder während des Druckhubes der Zündölpumpe der Düsenvorraum (f) und die Zündöldruckleitung (l, g) entlastet werden, indem in an sich bekannter Weise die Treiböldruckleitung (e, h) mittels eines Hilfskolbens entlastet wird.
  2. 2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil (i, d) der Treibölpumpe in an sich bekannter Weise als Hilfskolben zur Entlastung ausgebildet ist (Abb.2).
DEM91998D 1925-11-03 1925-11-03 Einspritzvorrichtung fuer Dieselmotoren mit Zuendoelvorlagerung Expired DE479273C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM91998D DE479273C (de) 1925-11-03 1925-11-03 Einspritzvorrichtung fuer Dieselmotoren mit Zuendoelvorlagerung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM91998D DE479273C (de) 1925-11-03 1925-11-03 Einspritzvorrichtung fuer Dieselmotoren mit Zuendoelvorlagerung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE479273C true DE479273C (de) 1929-07-13

Family

ID=7321989

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM91998D Expired DE479273C (de) 1925-11-03 1925-11-03 Einspritzvorrichtung fuer Dieselmotoren mit Zuendoelvorlagerung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE479273C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3117796A1 (de) * 1981-05-06 1982-11-25 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Einspritzsystem zum einspritzen zweier brennstoffe durch eine einspritzduese

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3117796A1 (de) * 1981-05-06 1982-11-25 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Einspritzsystem zum einspritzen zweier brennstoffe durch eine einspritzduese

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2045556C3 (de) Vorrichtung zur Kraftstoffeinspritzung in die Zylinder einer mit Druckzündung arbeitenden Brennkraftmaschine
DE2834633C2 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Kraftstoffvoreinspritzung durch Zwischenentlastung bei einer Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine
DE2558789A1 (de) Hochdruck-kraftstoffeinspritzeinrichtung fuer dieselmotoren
DE2028442A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil fur Ver brennungsmotoren
DE1931039A1 (de) Kraftstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen
DE572711C (de) Brennstoffpumpe
DE1807554A1 (de) Einspritzvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren
DE1576617A1 (de) Einspritzvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren mit Druckzuendung
DE1910114A1 (de) Einspritzanordnung fuer Brennkraftmaschinen
DE4118555A1 (de) Foerderbeginnverstelleinrichtung einer kraftstoffeinspritzpumpe
DE1947528B2 (de) Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
DE1191631B (de) Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer selbst-zuendende Brennkraftmaschinen zur Einspritzung in zwei Teilmengen
DE479273C (de) Einspritzvorrichtung fuer Dieselmotoren mit Zuendoelvorlagerung
DE2037449A1 (de) Kraftstoff Einspritzvorrichtung fur Brennkraftmotoren mit Kompressions zündung
DE3624700C2 (de) Einspritzpumpe mit Spritzverstellung
DE585014C (de) Einspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen mit Voreinspritzung
DE916605C (de) Verfahren einer in Vor- und Haupteinspritzung unterteilten Kraftstoffeinspritzung mittels Einspritzpumpe
DE873183C (de) Druckventil, insbesondere fuer Brennstoffeinspritzpumpen an Dieselmotoren
DE716865C (de) Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE501780C (de) Vorrichtung zur Brennstoffeinspritzung fuer Brennkraftmaschinen
DE911923C (de) Druckventil, insbesondere fuer Brennstoffeinspritzpumpen an Dieselmotoren
DE489502C (de) Vorrichtung zur Einfuehrung fluessiger Brennstoffe bei Verbrennungskraftmaschinen
DE2647788C2 (de)
DE968899C (de) Vorrichtung bei Dieselmotoren zur kontinuierlichen Einspritzung von Brennstoff in zwei zusammenhaengenden Phasen
DE586549C (de) Ventillose Brennstoffeinspritzpumpe