DE590449C - Handpumpe fuer eine Druckschmierleitung mit mehreren Schmierstellen - Google Patents

Handpumpe fuer eine Druckschmierleitung mit mehreren Schmierstellen

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DE590449C
DE590449C DEL78112D DEL0078112D DE590449C DE 590449 C DE590449 C DE 590449C DE L78112 D DEL78112 D DE L78112D DE L0078112 D DEL0078112 D DE L0078112D DE 590449 C DE590449 C DE 590449C
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DEL78112D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N13/00Lubricating-pumps
    • F16N13/02Lubricating-pumps with reciprocating piston
    • F16N13/06Actuation of lubricating-pumps
    • F16N13/08Actuation of lubricating-pumps by hand or foot

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Handpumpe für eine Druckschmierleitung mit mehreren Schmierstellen Es ist bekannt, an den Schmierstellen, insbesondere von Kraftwagen, selbstnachfüllende Schmiergefäße zu verwenden, die gemeinsam von einer Handpumpe aus über eine Druckrohrleitung gespeist werden. Gewöhnlich enthält jedes dieser Schmiergefäße ein federbelastetes 'Kolbenventil, glas während des Druckhubes der Handpumpe eine gewisse vorbestimmte Schmierstoffmenge aus dem Gefäß- in die Schmierstellen ausstößt, während nach Entlastung der Druckrohrleitung vom Förderdruck der Pumpe jeder der Kolben in seine Anfangsstellung zurückkehrt und dabei sich das Gefäß nachfüllt.
  • Bisher hat man die hierfür benutzten Handpumpen so ausgebildet, daß ihre Kolben im INichtgebrauchsfalle durch ihre Belastungsfeder in der 'Endstellung des Saughubes gehalten wurden und demzufolge der Förderhub entgegen dem Druck dieser Belastungsfeder durch Muskelkraft- der Bedienungsperson auszuführen war. De'r von-diesem Kolben ausgeübte Förderdruck rritrßte nürt so lange aufrechterhalten bleiben, bis alle Schmierstellen ausreichend versorgt waren Dies erforderte oftmals geraume Zeit, besonders dann,-wenn mehrere Schmierstellen mit hohem Widerstand, z. B. stramme Lager, vorhanden waren: Es könnte dann leicht vorkommen, daß-dieBedienungsperson den Pumpenkolben -losließ, bevor alle Schmierstellen versorgt-waren. -' Diese Gefahr wird vermieden, wenn die Handpumpe so ausggbildet wird, daß ihr Kolben im 1Vichtgebiäüchsfalle -von einer -Belastungsfeder in der Endstellung des Druckhubes gehalten wird und sein Förderhub demzufolge unter dem Einfluß lediglich der Belastungsfeder vonstatten geht. Man braucht dann den Pumpenkolben nur beim Saughub zu erfassen und kann ihn für den Förderhub sich selbst überlassen. Wenn ferner dafür Sorge getragen wird, daß ein ausreichend hoher Förderdruck. genügend lange Zeit .aufrechterhalten bleibt, - so ist jede Sicherheit dafür gegeben, daß auch Schmierstellen mit hohem Widerstand ausreichend versorgt werden.
  • Handpumpen für Schmiervorrichtungen, bei denen der Pumpenkolben den Förderhub unter dem Einfluß seiner Belastungsfeder vollzieht, sind bereits bekannt. Sie waren jedoch noch nicht zur Speisung selbstnachfüllender Schmiergefäße geeignet, weil der Pumpenkolben nach Beendigung seines Druckhubes in seiner Stellung verblieb, in der er die Drückrohrleitüng vollständig absperrte. Diese war daher nicht entlastet; - und etwa angeschlossene Schmiergefäße hätten sich nicht nachfüllen können. ' Gemäß der Eifindung wird daher bei einer Handpumpe für eine Druckschmierleitung reit selbstnachfüllenden Schmiergefäßen und einem den Förderhub unter Federkraft ausführenden Pumpenkolben eine Entlastungsmöglichkeit für die Druckrohrleitung vorgesehen, die zur Wirksamkeit gelangt, ehe der Pumpenkolben seinen Förderhub beendet hat, und zwar besteht diese Entlastungsmöglichkeit in einer- mit -einem Rückschlagventil versehenen Umgehungsleitung zwischen dem Vorratsbehälter für den Schmierstoff und der Druckrohrleitung, welche nur gegen Ende des Förderhubes freigelegt wird, sonst aber verschlossen ist.
  • Selbstverständlich wird die Anordnung so getroffen, daß spätestens mit der Freilegung der Entlastungsleitung die Verbindung zwischen Druckrohrleitung und Pumpenraum aufgehoben wird.
  • Es ist noch Sorge dafür zu tragen, daß die Umgehungsleitung nicht eher geöffnet wird, ehe auch die Schmierstellen mit hohem Widerstand ihren vollen Anteil an Schmierstoff erhalten haben. Bis zur Freilegung der Entlastungsleitung muß daher ein hoher Förderdruck im Pumpenraum aufrechterhalten bleiben. Andererseits ist es zweckmäßig, den Hubraum der Pumpe größer zu machen, als alle an die Druckrohrleitung angeschlossenen Schmiergefäße zusammen genommen bei einem Hub abgeben können. Die etwaige überschüssige Schmierstoffmenge muß aus dem Pumpenraum während des Druckhubes zum Vorratsbehälter zurückgeführt werden. Damit nun bei dieser Rückführung kein vorzeitiger Druckabfall stattfindet, ist die Leitung, über die der überschüssige Schmierstoff zurückströmt, so ausgeführt, daß sie diesen Rückstrom hemmt. Dies kann beispielsweise durch Anordnung eines Filters in der Leitung geschehen.
  • Die Steuerung der Umgehungsleitung sowie sämtlicher Öffnungen zwischen Vorratsbehälter und Pumpenraum einerseits und Pumpenraum und Druckrohrleitung andererseits erfolgt gemäß der Erfindung durch einen besonderen Schieber, der dem Pumpenkolben beim Saughub ein Stück folgt, um am Ende von dessen Druckhub unter Freilegung der Umgehungsleitung in seine Anfangslage mitgenommen zu werden.
  • Die Anordnung von Schiebern zur Steuerung der Saug- und Drucköffnungen in Zylindern von Fettpressen ist bekannt. Dort hat aber der Schieber lediglich die Funktion, die Saugöffnung zu Beginn des Saughubes zu öffnen und die Drucköffnung zu schließen und die umgekehrten Bewegungen zu Beginn des Druckhubes auszuführen. Die Steuerung von besonderen Umgehungsleitungen zur Entlastung der Druckrohrleitung kam jedoch noch nicht in Frage, schon weil eirie solche Umgehungsleitung dort nicht vorhanden war.
  • In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. i ist ein senkrechtem Teilschnitt durch eine Pumpe nach der Erfindung nebst Vorratsbehälter und angeschlossener Druckrohrleitung in der Nichtgebrauchslage, Fig. 2 ist ein der Fig. i entsprechender Teilschnitt- der gleichen Pumpe in ausgezogener Stellung, Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch ein selbstnachfüllendes Schmiergefäß, das von der Pumpe nach der Erfindung gespeist wird.
  • Die Pumpe nach der Erfindung entnimmt ihren Schmierstoff einem Vorratsbehälter io, der über ein Sieb 12 mit einer Kammer 13 des Ventilgehäuses verbunden ist.
  • Der Pumpenzylinder 15 ist an einem Ende des Ventilgehäuses 14 festgemacht. Sein Pumpenkolben 16 ist lose mit dem einen Ende einer Kolbenstange 17 verbunden. Die Kolbenstange erstreckt sich mitten durch ein rohrförmiges Federgehäuse 18, das mit dem Pumpenzylinder etwa durch Bajonettverschluß verbunden ist.
  • Das äußere Ende des Zylinders 15 hat einen abgesetzten Teil und trägt auf diesem im Gleitsitz eine Hülse ig, welche an ihrem inneren Ende mit einem Flansch 2o als Gegenhalt für die Druckfeder 21 versehen ist. Diese stellt die Belastungsfeder für den Kolben =6 dar.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind Behälter io und Ventilgehäuse 14 an der Spritzwand 25 eines Kraftwagens befestigt, an der auch das Gehäuse 18 mittels einer hier nicht dargestellten Stiebe gehalten ist.
  • Das Ventilgehäuse 14 hat eine Bohrung 27, die gleichachsig zur Bohrung des Pumpenzylinders 15 ist, jedoch einen etwas größeren Durchmesser als diese hat.
  • Innerhalb der Bohrung 27 ist ein rohrförmiger Schieber 28 axial gleitend gelagert; das innere Ende des Schiebers hat solchen Durchmesser, daß er lose in die Bohrung 27 paßt, während das äußere Schieberende einen noch kleineren Durchmesser hat, um bequem in die Bohrung des Zylinders 15 eintreten zu können. Die Ringschulter 2g in der Mitte des Schiebers wirkt mit dem inneren Rand des Pumpenzylinders 15 als Anschlag zusammen, welcher die Bewegung des Schiebers nach außen begrenzt und auch als Auflage für eine Druckfeder 3o dient, durch welche der Schieber normalerweise in der Außenlage gehalten wird. Wenn daher die Feder 21 den Kolben 16 in seine innere Endlage überführt, so gelangt damit auch der Schieber 28 von dem Kolben 16 in seine innere Endlage unter Überwindung des Widerstandes der Feder 30 (Fig. i).
  • Ein Durchlaß 31 verbindet die Kammer 13 mit der Bohrung 27. Dieser Durchlaß ist offen, wenn der Schieber 28 die in Fig. i dargestellte Lage einnimmt.
  • Ein zweiter Durchlaß 32 verbindet die Bohrung 27 mit einer zweiten Ventilkammer 33, welche zylindrisch ist und parallel zur Bohrung 27 verläuft. Die Ventilkammer 33 wird an ihrem äußeren Ende durch eine Verschraubung 34 abgeschlossen und hat an ihrem anderen Ende eine Öffnung 35, die sie mit der Kammer 13 verbindet.
  • In der Ventilkammer 33 kann ein rohrförmiges Absperrventil 36 auf und ab gehen, das durch eine schwache Druckfeder 37 in einer die Öffnung 35 abschließenden Stellung gehalten wird. Im Ventil 36 ist ein Filterstopfen 38 untergebracht, welcher einen sehr langsamen Abfluß des Schmierstoffs unter Druck durch dieses Ventil ermöglicht.
  • Diametral zu den Durchlässen 31 und 32, jedoch in der Achsrichtung der Bohrung 27 versetzt, liegen zwei weitere Durchlässe 4o bzw. 39. Durch den Durchlaß 39 kann der Schmierstoff aus der Pumpe abfließen. Er ist durch ein hohlzylindrisches Absperrventil 41 verschließbar, das einen kleineren Durchmesser hat als die Bohrung der zu ihm gehörigen Ventilkammer 42. Durch diese tritt der Schmierstoff in die Druckrohrleitung 43 über, an die die selbstnachfüllenden Schmiergefäße 44 für die Schmierstellen 45 angeschlossen sind.
  • Das Ventil 41 wird durch eine Feder 46 normalerweise in einer den Durchlaß 39 abschließenden Stellung gehalten. Der Mantel des Ventils 41 ist noch mit Löchern 47 versehen.
  • Eine zur Bohrung z7 parallele Ventilkammer 48 ist mit dieser durch den Durchlaß 40 und der Ventilkammer 42 durch eine Öffnung 49 verbunden. Die Kammer 48 ist an ihrem anderen Ende durch einen Stopfen 5o abgeschlossen und enthält ein Rückschlagventil51, das mittels einer schwachen Feder 52 in einer die Öffnung 49 abschließenden Stellung gehalten wird.
  • Die Ventilkammer 48 mit der Öffnung 49 und dem Durchlaß 40 stellt eine weitere Verbindung der Bohrung 27 und des Durchlasses 31 mit der Druckrohrleitung 43 unter Umgehung des Durchlasses 39 dar.
  • . Das Absperrventil 51 dient dazu, den hydrostatischen Druck des Schmierstoffes im Behälter fo von der Leitung 43 fernzuhalten.
  • Die selbstnachfüllenden Schmiergefäße 44, die in Fig. 3 dargestellt sind, haben an sich bekannte Ausbildung, so daß auf sie nur kurz eingegangen zu werden braucht.
  • Sie werden von einer axialen Bohrung durchzogen, die einen der Druckleitung 43 zunächst liegenden weiten Oberteil 53, einen sich nach unten daran anschließenden engen Mittelteil 54 und einen weiten zu der Schmierstelle führenden Unterteil 55 enthält. Im Oberteil 53 ist ein Kolbenventil 64 entgegen einer schwachen Feder 66 verschiebbar; sein Sitz wird durch die Verengung des Oberteils 53 in dem Mittelteil 54 gebildet sein Hub ist mittels des Schraubstopfens 61 einstellbar.
  • Wird die Leitung 43 durch den Pumpenkolben 16 unter Druck gesetzt, so wird jedes der Kolbenventile 64 rasch gegen seinen Sitz 67 geführt und preßt dabei Schmierstoff im Ausmaße seißes Hubvolumens zur Schmierstelle, z. B. zu der zum Lager 45 führenden _ Bohrung 59. Hört der Druck in der Leitung 43 auf, so kehren die Kolbenventile 64 unter dem Einfluß ihrer Feder -66 in ihre Anfangsstellung zurück, dabei fließt Schmierstoff an ihren Seitenwänden vorbei und füllt damit den vorher entleerten Mittelteil 54 aufs neue.
  • Ein Rückschlagventil 56 verhindert, daß beim Rückgang des Kolbenventils 64 Schmierstoff von der Schmierstelle zurückfließt.
  • Wenn allerdings die Schmierstelle einen Widerstand enthält, z. B. wenn das Lager 45 sehr stramm ist, so kann sich das zugehörige Kolbenventil 64 nur ziemlich langsam auf seinen Sitz 67 zu bewegen. Um eine vollständige Entleerung des Schmiergefäßes auch in diesem Falle zu erhalten, ist es notwendig, daß der vom Pumpenkolben 16 erzeugte Druck in der Leitung 43 längere Zeit aufrechterhalten bleibt. Ganz besonders ist dies erforderlich für Pumpen, bei denen gleichzeitig mehrere Schmierstellen mit hohem Widerstand an ein und derselben Leitung angeschlossen sind.
  • Der Pumpenzylinder 15 ist zweckmäßig so groß, daß er eine weit größere Menge Schmierstoff bei jedem Hub seines Kolbens fördert, als alle in den Gehäusen 44 untergebrachten Kolbenventile 64 zusammengenommen normalerweise abgeben. Unter »normalerweise« wird in diesem Zusammenhang das Fehlen von Schmierstellen mit hohem Widerstand verstanden.
  • Die Wirkungsweise der Pumpe ist die folgende_: In Fig. 1 ist der Zylinderkolben 16 am Ende seines Hubes dargestellt; der Schieber 28 liegt so, daß der Durchlaß 31 offen, der Durchlaß 32 dagegen geschlossen ist, während der Durchlaß 39 geschlossen und der Durchlaß 40 offen ist.
  • Wenn der Kolben 16 von Hand durch die Bedienung zurückgezogen wird, so fließt der Schmierstoff zuerst ungehindert aus der Kammer 13 durch den Durchlaß 31 in die Bohrung 27 und in den Pumpenzylinder 15. Der Schieber 28 folgt dem Kolben und schließt dabei allmählich den Durchlaß 31, vorher jedoch noch den Durchlaß 4o. Ungefähr im gleichen Augenblick, in dem der Durchlaß 31 vollkommen geschlossen ist, wird der Durchlaß 32 teilweise freigegeben.
  • Durch- den Saughub des Kolbens 16 wird auf dem äußeren Ende des Ventils 36 ein Unterdruck geschaffen, so daß sich das Ventil von seinem Sitz abhebt und seine Öffnung 35 freigibt. Vorher ist bereits Schmierstoff durch einen zusätzlichen Durchlaß 69 aus der Kammer 33 in die Bohrung 27 übergetreten, so daß der Zustrom von Schmierstoff in diese Bohrung in der Zeit zwischen Abschluß des Durchlasses 31 und Öffnen des Ventils 35 nicht aufhört, sondern nur vorübergehend vermindert ist. Wenn das Ventil 36-ungefähr die Lage nach Fig. 2 erreicht hat, sö hört der Strom durch 'die Öffnung 69 auf, da der Schmierstoff nunmehr ausschließlich durch. die Öffnungen 35 und 32 fließt.
  • Der. Durchlaß 39 wird ebenfalls allmählich und gleichzeitig mit dem Durchlaß 32 freigegeben, jedoch verhindert das vor diesem Durchlaß liegende Absperrventil41 den Rückstrom von Schmierstoff aus der Leitung 43. Der Durchlaß 4o bleibt während des ganzen Saughubes des Kolbens 16 durch den Schieber 28 geschlossen.
  • Der Saughub des Kolbens 16 setzt sich noch fort, nachdem der Schieber die Lage nach Fig. 2 erreicht hat.
  • Nach Beendigung. des Saughubes schließt sich das Ventil36, da der Unterdruck auf seinem äußeren Ende aufhört.
  • Nach -Freigabe des Kolbens 16 durch die Bedienung drängt ihn die Feder gi in seinen Druck- oder Förderhub, . zu dessen Beginn das' Ventil 41 in die Offenlage gedrückt wird, so daß Schmierstoff mit hoher Geschwindigkeit in die Druckleitung 43 einströmt, bis alle Kolbenventile 64 auf den Schultern 67 ruhen- und damit einen weiteren Flüß durch die Leitung 43 unterbrechen.
  • Es wird angenommen, daß_ ,im Augenblick dieser Unterbrechung der Kolben 16 bereits -seinen Druck- oder Förderhub so weit fortgesetzt hat, daß er gerade das innere Ende des Schiebers 28 berührt.
  • Die weitere Bewegurig des Kolbens 16 wird nun durch zwei Faktoren bestimmt, durch den Filterstopfen 38 im Ventil 36 und durch Schmierstellen mit hohem Widerstand. Wenn diese fehlen bzw. die Leitung 43 völlig dicht ist, so muß - der überschüssige Schmierstoff durch die Öffnung 69 und den Filterstopfen 38 in die Kammer 13 zurückströmen. Da der - Filterstopfen diesen Rückstrom hemmt, so geht der Kolben 16 nur sehr allmählich weiter vor. Der Pumpendruck wird aufrechterhalten, so daß alle Kolbenventije 64 auf den -Schultern 67 zurückgehalten werden, bis der Pumpendruck vermindert wird. .
  • Mit dieser langsamen Kolbenbewegung geht der Schieber 28 mit. In dem Augenblick jedoch, in dem er den Durchlaß 31 teilweise öffnet, wird der Schmierstoffrest im Pumpenzylinder 15 sofort in die Kammer 13 gefördert; hieraus folgt eine rasche Bewegung des Kolbens 16 bis zum.Ende seines Förderhubes. Der-Druck im Zylinder 15 fällt sofort ab. Im gleichen Augenblick, in dem dieser Druckabfall, stattfindet, wird auch der Durchlaß 40 freigegeben.
  • Das die Öffnung 49 steuernde Ventil 51 wird, wie bereits erwähnt, durch eine sehr schwache Feder 52 gegen seinen Sitz gedrückt, so daß es sich bereits bei . einem Druck öffnet, der den dritten Teil desjenigen beträgt, welcher von der Feder 66 auf die Kolbenventile 64 ausgeübt wird. Infolgedessen bewirkt ein Rückfluß von nur wenigen Tropfen Schmierstoff aus der Leitung 43 am Ventil 51 vorbei bereits eine nahezu vollständige Druckentlastung in der Leitung, so daß alle Kolbenventile in ihre in Fig.3 dargestellten Lagen zurückkehren und die Schmiergefäße sich nachfüllen können.
  • Der Schieber 28 ist noch mit Durchlochungen 7o versehen, welche nur dazu dienen, den ungehinderten Rückfluß vom Pumpenzylinder 15 und vom Durchlaß 40 während der letzten Bewegung des Kolbens 16 zu unterstützen.
  • Falls einige Schmierstellen einen hohen Widerstand haben, so dauert der Zufluß von Schmierstoff zu ihnen, wie bereits erläutert, bis zur vollständigen Füllung fort. Der Kolben 16 und damit auch der Schieber 28 werden dadurch in ihrem Rückgang gehemmt, so daß eine vorzeitige Entlastung nicht stattfinden kann..
  • Wenn in der Leitung 43 ein Bruch oder ein Leck auftreten sollte, so kehrt der Pumpenkolben rasch in seine Ruhelage zurück. Damit wird der Bedienung zu erkennen gegeben, daß keine normalen Verhältnisse in der Schmierung vorhanden sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i: Handpumpe für eine Druckschmierleitung mit mehreren Schmierstellen, deren selbstnachfüllende Schmiergefäße absatzweise gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Pumpenkolben (16) gesteuerter Schieber (28) in an sich bekannter Weise die Saug- und Drucköffnungen steuert und eine Druckentlastung in der zu den Schmierstellen führenden Druckrohrleitung (43) bewirkt, bevor der Pumpenkolben seinen Druckhub beendet hat, und zwar über eine Umgehungsleitung zwischen Vorratsbehälter und Druckrohrleitung mit einem Rückschlagventil.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber _(28) auf einem Teil der Länge abgesetzt ist (29) und Durchbrechungen (7o) besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugventil als Kolbenschieber gestaltet ist, der einen Filterdnrchlaß (38) aufweist, durch welch letzteren bei Abschluß der Öffnungen (32, 35) zum Vorratsbehälter durch die beiden Schieber (28, 36) Schmiermittel treten kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032044B (de) * 1954-07-15 1958-06-12 Bosch Gmbh Robert Schmierpumpe
EP0242145A2 (de) * 1986-04-14 1987-10-21 Richard Stillard Gurney Vorrichtung zum Verdrängen von sehr viskosen Substanzen

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DE1032044B (de) * 1954-07-15 1958-06-12 Bosch Gmbh Robert Schmierpumpe
EP0242145A2 (de) * 1986-04-14 1987-10-21 Richard Stillard Gurney Vorrichtung zum Verdrängen von sehr viskosen Substanzen
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