AT208710B - Windkesselanlage mit einer Einrichtung zum Konstanthalten des Windkesselspiegels - Google Patents

Windkesselanlage mit einer Einrichtung zum Konstanthalten des Windkesselspiegels

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AT208710B
AT208710B AT645458A AT645458A AT208710B AT 208710 B AT208710 B AT 208710B AT 645458 A AT645458 A AT 645458A AT 645458 A AT645458 A AT 645458A AT 208710 B AT208710 B AT 208710B
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  Windkesselanlage mit einer Einrichtung zum Konstanthalten des Windkesselspiegels 
In Pumpendruckleitungen schaltet man vielfach Windkessel ein, um bei stossweiser Flüssigkeitsanforderung, also bei einer die Fördermenge der Pumpe übersteigenden Flüssigkeitsentnahme im Windkessel gespeicherte Druckflüssigkeit zur Verfügung zu haben, und ferner, um bei Kolbenpumpen die Flüssigkeits-Förderung zu vergleichmässigen. Für solche Druckspeicherungen ist es von Bedeutung, dass der im Windkessel über der Flüssigkeit liegende Luftpolster auch immer erhalten bleibt. Nun absorbieren aber Flüssigkeiten unter Druck immer etwas Luft, so dass ohne besondere Massnahmen im Laufe der Zeit der Luftpolster immer kleiner wird und schliesslich ganz verloren gehen kann. 



   Um die Luftmenge im Windkessel wieder zu ergänzen, werden verschiedene Massnahmen angewendet. So wird beispielsweise zur Ergänzung der Windkesselluft einer Druckölanlage in die Saugleitung der Ölpumpe ein   Schnüffelvemil   eingebaut. Die hier angesaugte Luft wird dann zusammen mit dem durch die Pumpe geförderten Drucköl in den Windkessel eingepumpt. Bei einer derartigen Lufteinführung kann sich aber, insbesondere bei hohem Druck, die Luft derart innig mit dem Öl vermischen, dass sie sich im Windkessel nicht mehr abscheidet, sondern einen Ölschaum bildet. Es lässt sich dann nicht vermeiden, dass. das Luft-Ölgemisch vom Windkessel zu den Steuerorganen gelangt, die dann nicht mehr zuverlässig arbeiten können.

   Ausserdem wird während der   Schnüffel-Perlode   der Wirkungsgrad der Druckölpumpe herabgesetzt, was sich wiederum auf die Arbeitsweise der vom Drucköl versorgten Steuerorgane ungünstig auswirkt. 



   Bei einer andern bekannten Windkesselanlage wird die zu ergänzende Windkesselluft durch einen Kompressor direkt in den Luftraum des Windkessels eingepumpt. Hiebei wird zwar eine Ölschaumbildung vermieden, doch ist ein solcher Kompressor zusammen mit dem notwendigen Antriebsmotor teuer und ausserdem infolge seines jeweils nur kurzen Einsatzes wenig ausgenützt und damit unwirtschaftlich. 



   Zum Aufladen des Windkessels mit Luft wird auch vielfach ein Zwischenbehälter verwendet. Dieser Behälter wird von Drucköl einer den Windkessel mit Drucköl versorgenden Druckpumpe durchflossen, u. zw. derart, dass das Öl von der Pumpe aus einem offenen, also drucklosen Behälter angesaugt und durch den Zwischenbehälter hindurch über eine an dessen oberem Ende angeschlossene Abfalleitung in den Windkessel gedrückt wird. In den Arbeitspausen der Druckpumpe kann das Öl aus dem Zwischenbehälter unter Verwendung geeigneter Ventile abgelassen und dadurch Luft in den   ZwischenbeMlter   eingesaugt werden, die dann bei wiedereinsetzehdem Pumpenbetrieb zusammen mit dem Drucköl in den Windkessel gefördert wird.

   Bei dieser in ihrem Aufbau an sich einfachen Einrichtung mündet aber die Abfalleitung in den Ölraum des Windkessels, so dass die Ergänzungsluft vor ihrem Eintritt in den Windkessel-Luftraum erst durch den   mit Öl gefüllten Raum   des Windkessels strömen muss. Dadurch lässt sich aber wiederum eine   Ölschaumbildung   nicht vermeiden. 



   Bei allen drei beschriebenen bekannten Arten der Aufladung von Windkesseln kann die im Laufe der Zeit mit der Flüssigkeit aus dem Windkessel austretende Luft durch willkürlich Massnahmen, also durch das Bedienungspersonal wieder ergänzt werden, um den   Flüssigkeitsspiegel   stets auf der gleichen Hohe zu halten. 



   Handelt es sich aber um Anlagen mit geschlossenem Kreislauf, also mit konstantem Flüssigkeitsvolumen, dann kann das Ergänzen von Luft etwa in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsspiegel in dem Druckölsammelbehälter geschehen, aus dem die Pumpe die Flüssigkeit in den Windkessel fördert. Die im Kreis- 

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 lauf aber hiebei gegebenenfalls auftretenden Verluste müssen ersetzt werden, damit der Flüssigkeitsspiegel im Windkessel nicht zu niedrig wird, da ja bei dieser Art von Steuerung der Flüssigkeitsspiegel des drucklosen Sammelbehälters konstant gehalten wird.

   Es ist aber bei allen drei genannten Ausführungsarten auch möglich, durch Schwimmersteuerung unmittelbar den Flüssigkeitsspiegel im Windkessel konstant zu   hali : en,   Bei einem Windkessel mit Zwischenbehälter und mit geschlossenem   Ölkreislauf   konstanten Flüssigkeitsvolumens beispielsweise hat man eine Schwimmersteuerung verwendet, durch die etwa in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsspiegel des Windkessels das zur Entleerung des Zwischenbehälters dienende Ventil und das zum Ansaugen der Luft notwendige Lufteinlassventil gesteuert wird. Eine solche Schwimmersteuerung ist aber nicht einfach in ihrem Aufbau und ausserdem in ihrer Wirkungsweise nicht immer zuverlässig. Insbesondere bereitet die Übertragung der Schwimmerbewegungen auf das zu steuernde Luftventil Schwierigkeiten. 



   Die Erfindung befasst sich mit einer solchen Einrichtung zum Konstanthalten des Flüssigkeitsspiegels in Windkesseln mit einem aus einem Sammelbehälter über eine Pumpe versorgten Windkessel und einem einerseits an den Windkessel und anderseits an die Füllpumpe angeschlossenen Zwischenbehälter, durch dessen willkürlich oder automatisch gesteuerte Entleerung Ergänzungsluft für den Windkessel eingesaugt wird. Die Erfindung ergibt eine besonders einfache und betriebssichere Lösung, die die Nachteile der oben genannten bekannten Ausführungen vermeidet. 



   Gemäss der Erfindung sind der Flüssigkeitsraum des Windkessels mit dem Flüssigkeitsraum des Zwischenbehälters und der Luftraum des Windkessels mit dem Luftraum des Zwischenbehälters in an sich bekannter Weise über je eine steuerbare Leitung verbunden, und es ist der Zwischenbehälter in einer solchen relativen Höhenlage gegenüber dem Windkessel angeordnet, dass bei der Sollhöhe des Flüssigkeitsspiegels im Windkessel und im   Zwischenbehälter   das Verhältnis des über dem Spiegel liegenden Volumens des Zwischenbehälters zu seinem Gesamtvolumen dem Verhältnis zwischen dem Atmosphärendruck und dem gewünschten Windkesseldruck, d. h. dem gewünschten Kompressionsverhältnis gleich ist. 



   Für die Steuerung der Verbindungsleitungen zwischen dem Windkessel und dem Zwischenbehälter sowie für die Steuerung des Ölablasses aus dem Zwischenbehälter und den Anschluss des Zwischenbehälters an die Atmosphäre kann in an sich bekannter Weise ein gemeinsames, beispielsweise von einem Zeitschaltwerk betätigtes Steuerorgan vorgesehen sein. Das Steuerorgan kann aber auch abhängig vom Druck im Windkessel oder abhängig von der Flüssigkeitsmenge geschaltet werden.

   Während bei einer zeitabhängigen Betätigung des Steuerventiles eine Luftergänzung jeweils nur dann erfolgen wird, wenn der Flüssigkeitsspiegel im Windkessel nicht mehr in der richtigen Höhe liegt, wird bei einer druck- oder mengenabhängigen Betätigung eine Luftergänzung bei jedem Schaltvorgang erfolgen, da die Einrichtung hiebei ja nur dann anspricht, wenn der Druck oder die Flüssigkeitsmenge nicht mehr den gewünschten Wert haben. 



   Das Nachfüllen von Luft in den Windkessel geht bei   einer Ausführung   gemäss der Erfindung in der Weise vor sich, dass man zunächst durch entsprechende Verstellung des Umsteuerventiles die kommunizierende Verbindung zwischen Windkessel und Zwischenbehälter unterbricht und letzteren soweit leerlaufen lässt, bis die in ihm enthaltene Luft auf Atmosphärendruck expandiert ist ; darauf wird die Lufteinsaugleitung geöffnet, so dass der Zwischenbehälter nunmehr völlig leerläuft und eine entsprechende Luftmenge einsaugt. Dann werden Leerlaufleitung und Lufteinsaugleitung wieder geschlossen und die kommunizierende Verbindung zwischen dem Windkessel und dem Zwischenbehälter wieder hergestellt. Mit der in den Zwischenbehälter eingesaugten Luft wird auf diese Weise das Luftvolumen im Windkessel und dem damit kommunzierenden Zwischenbehälter ergänzt.

   Dabei ist das Mass der Luftergänzung bei einmaligem oder mehrfachem   abwechselndem Leerlaufenlassen   und Wiederauffüllen immer selbsttätig gerade so gross, dass der Flüssigkeitsspiegel im Windkessel sich wieder auf die gewünschte Lage einstellt. Spricht also die Einrichtung bei sehr hohem Flüssigkeitsspiegel im Windkessel an, dann kann beim ersten Steue-   mngtvorgang   (Absperren der kommunizierenden Verbindung) nur wenig Luft im Zwischenbehälter expandieren und somit nur wenig Flüssigkeit aus dem Zwischenbehälter verdrängt werden. Beim anschliessenden Öffnen des   Lufteinlassventiles   läuft dann eine entsprechend grosse Flüssigkeitsmenge aus, und eine entsprechend grosse Luftmenge wird eingesaugt.

   Je weniger der Flüssigkeitsspiegel beim jeweils erstmaligen oder wiederholten Ansprechen der Einrichtung Über der gewünschten Höhe liegt, umso weniger Luft wird eingesaugt und umgekehrt. Ist bei einem zeitabhängig geschalteten Ansprechen der Einrichtung der Flüssigkeitsspiegel gerade auf der richtigen Höhe, dann expandiert beim ersten Schaltvorgang die Luft im Zwischenbehälter gerade so, dass sie den ganzen Zwischenbehälter auffüllt. Beim anschliessenden Öffnen des Lufteinlassventiles wird dann keine weitere Luft mehr eingesaugt. Solange also der Flüssigkeitsspiegel auf der richtigen Höhe steht, spricht die Einrichtung entweder überhaupt nicht an oder es 

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 wird bei einer zeitabhängigen Auslösung die im Zwischenbehälter hiebei vorhandene Luft lediglich ex- pandiert und wieder auf das gleiche Volumen komprimiert. 



   Da das Lufteinlassventil immer erst geöffnet wird, wenn das im Zwischenbehälter enthaltene Luftvolumen expandiert ist, kann keine   öl-oder   öldampfhaltige Luft abziehen. 



   Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird im Zwischenbehälter ein Schwimmerventil vorgesehen, dass sich beim Leerlaufen des Zwischenbehälters auf die Auslassöffnung setzt und diese verschliesst, so dass ein Leerlaufen der Leitungen selbst verhindert wird. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt,   u. zw.   zeigen   Fig. 1   eine Ausführung, bei der für die Steuerung der verschiedenen Leitungen ein gemeinsames Steuerventil, u. zw. ein Kolbenventil mit entsprechenden Steuerkanten vorgesehen ist, Fig. 2 und   3   das Kolbenventil in andern Schaltstellungen und Fig. 4 und 5 eine weitere Ausführungsform mit getrennten, aber hydraulisch gekuppelten Ventilen für die   Luft- und Flüssigkeitssteuerung in   zwei verschiedenen Schaltstellungen. 



   In Fig.   l   ist mit 1 ein Windkessel bezeichnet, in den das Drucköl aus einem drucklosen Sammelbehälter 2 durch eine Pumpe 3 über ein Rückschlagventil 4 eingepumpt wird. Das Drucköl strömt vom Windkessel durch die Entnahmeleitung 5 zu den Verbrauchsstellen und durch die Leitung 6 wieder zurück in den Sammelbehälter 2. 



   Der Luftraum des Zwischenbehälters 7 ist durch Leitungen 8a und 8b mit dem Luftraum des Windkessels verbunden, und ebenso steht der Flüssigkeitsraum des Zwischenbehälters über Leitungen 9a und 9b mit dem Flüssigkeitsraum des Windkessels in Verbindung. Die beiden Leitungen 8a, 8b bzw. 9a, 9b können durch ein dazwischengeschaltetes Steuerventil 10 abgesperrt werden, das beispielsweise von einem Zeitschaltwerk in gewissen Abständen oder durch einen vom Flüssigkeitsdruck des Windkessels ausgelösten Impuls betätigt wird. Dieses Ventil dient auch noch zum Steuern des Lufteinlasses 11 in den Zwischenbehälter sowie des Ölablasses 12 aus dem Zwischenbehälter.

   Das Steuerventil ist als Kolbenventil mit einem Steuerkolben 10a zum Steuern der Leitung 9a, 9b und   desÖlablasses   12 und einem zweiten Steuerkolben 10b für die Steuerung der Luftleitung 8a, 8b sowie des Lufteinlasses 11 ausgebildet. Die Kolben 10a, 10b sind durch eine gemeinsame Kolbenstange 10c miteinander verbunden und werden demgemäss jeweils zwangsläufig gemeinsam verstellt. 



   Die Wirkungsweise dieser   Windkesselanlage Ist folgendermassen :  
Steht das Umschaltventil 10 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, dann sind die beiden Behälter 1 und 7 über die Verbindungsleitungen 8a und 8b bzw. 9a und 9b miteinander verbunden, so dass der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 7 auf gleicher Höhe mit dem Flüssigkeitsspiegel des Windkessels steht. 



   Es sei angenommen, dass der hier gezeichnete   FlUssigkeitsspiegel   noch zu hoch, also zu wenig Luft im Behälter ist. Durch einen beispielsweise von einem Zeitschaltwerk ausgelösten Impuls wird nun das Umschaltventil 10 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung gebracht. Dadurch werden die Leitungen 8 und 9 abgesperrt, der Flüssigkeitsablauf 12 aber geöffnet. Nunmehr kann das Öl im   Zwischenbehälter   bis zur völligen Expansion der Luft im Zwischenbehälter über die Leitung 12 in den Sammelbehälter abflie- ssen.

   Durch einen weiteren vom Zeitschaltwerk ausgelösten Schaltvorgang wird dann das Ventil In die in Fig. 3 dargestellte Stellung gebracht, die sich gegenüber der zuletzt genannten Stellung (Fig. 2) nur dadurch unterscheidet, dass nunmehr der Lufteinlass 11 in den Zwischenbehälter   7 geöffnet ist.   Hiedurch 
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 den Lufträume sowie die beiden   Flüssigkeitsräume   der Behälter miteinander verbunden, während der Lufteinlass 11   sowie der Ölablass 12 geschlossen   werden. Wenn nun das Öl vom Windkessel über die Leitungen 9a, 9b wieder in den Zwischenbehälter   einfliesst. wird   die Luft im Zwischenbehälter beim Hochsteigen des Flüssigkeitsspiegels solange verdichtet,   bis der Flüssigkeitsspiegel des Zwischenbehllters auf gleicher Höhe mit   dem des Windkessels steht.

   Ist dies die gewünschte Spiegelhöhe, so ist der Vorgang beendet. Reicht aber die mit einem Entleeren und Wiederfüllen des Zwischenbehälters erzielte Lufteigänzung nicht aus, so wiederholt sich der Vorgang. 



   Durch ein derartiges   abwechselndes Leerlaufen undWiederauffüllen   des Behälters 7 wird immer etwas Luft in den Windkessel 1 gefördert, bis der Flüssigkeitsspiegel im Windkessel einen solchen Stand erreicht hat, dass beim Leerlaufen des Zwischenbehälters 7 die in diesem eingeschlossene Luft nach ihrer Expanion den   Zwischenbehältet   7 gerade ausfüllt und dann keine Flüssigkeit mehr in ihm enthalten ist, die ablaufen und damit neue Luft nachsaugen könnte. Es wird dann auch keine Luft mehr in den Windkessel   singefördert.   Durch ein Schwimmerventil 26 im Zwischenbehälter wird dafür gesorgt, dass sich nur der Zwischenbehälter, aber nicht die Abflussleitungen 9b ùnd 12 entlerren können. 

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   In den Fig. 4 und 5 ist mit 13 das Ölumschaltventil und mit 14 das Luftumschaltventil bezeichnet ; ihre hydraulische Verbindung ist durch die Ölleitungen 15 und 16 hergestellt. Das Ölumschaltventil 13 ist wiederum   alsKolbenschieberventil ausgebildet, dessenGehäuse   zwei von den Steuerkanten der Kolben 13a,
13b und 13c gesteuerte Ringräume 17, 18 aufweist. Der Ringraum 17 ist über die Leitung 9a mit dem   Öl-   raum des Windkessels 1 und über die Leitung 9b mit dem Ölraum des Zwischenbehälters 7 verbunden. Der
Ringraum 18 ist an eine Zweigleitung 19 der Pumpenleitung 20 und ausserdem über die Leitung 16 an das Luftumschaltventil 14 angeschlossen. 



     Dieses Luftumschaltventil 14, durch. das über   die Leitungen 8a, 8b die Verbindung zwischen den bei- den Lufträumen sowie über die Leitung 21 der Einlass für die Ersatzluft gesteuert werden sollen, weist einen dreistufigen Differentialkolben 22 auf, d. h. einen Kolben, dessen obere vom Drucköl der Lei- tung 16, also vom Pumpendrucköl beaufschlagter Kolbenteil einen grösseren Durchmesser aufweist als der vom Drucköl der an die Zwischenbehälterleitung 9b angeschlossenen Leitung 15 beaufschlagte untere Kolbenteil.

   Wenn das   ÖlumschaJtventil 13   mit seinen Kolben 13a, 13b und 13c in der   in Fig. 4   dargestell- ten Stellung steht, dann wird der untere Kolbenteil des Differentialkolbens 22 infolge der jetzt offenen
Verbindung 9a, 9b zwischen dem Windkessel und dem Zwischenbehälter über die Leitung 15 vom Drucköl dieser beiden Behälter beaufschlagt. Ausserdem wird der obere Kolbenteil des Differentialkolbens infolge der ebenfalls offenen Verbindung zwischen den Leitungen 16 und 19 vom   Pumpendrucköl   der Leitung 20 beaufschlagt. Des weiteren steht die   rückwärtige   Kolbenfläche des Differentialkolbens über den Gehäuseraum 140 mit dem Luftraum des Zwischenbehälters in dauernder Verbindung.

   Die durch den festgelegten Öldruck in den Räumen 22b und 22c nach oben wirkenden beiden hydraulischen Druckkräfte des entsprechend bemessenen Differentialkolbens sind so gross, dass das im Gehäuse 14 geführte Luftventil 23 entgegendemDruck der über das Luftventil 23 auf den Kolben wirkenden Feder 24 sowie dem Druck der Feder 25 und unter dem Luftdruck im Gehäuseraum 140 hochgehoben und dadurch die Luftverbindung zwischen den   beiden Behältern l   und 7 über die Leitungen 8a, 8b und die Ventilkammer 140 hergestellt wird. 



  Die Kolbenstange 22a des Differentialkolbens weist zwar eine mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Bohrung 21 auf, doch wird die Bohrung in der gehobenen Stellung des Differentialkolbens mit ihrem oberen Austrittsende 210 gegen das Luftventil 23 gedrückt, so dass   die Druckluft der beiden Behälter l   und 7 nicht in die Atmosphäre entweichen kann. Die beiden Behälter bilden jetzt kommunizierende Gefässe, was dem normalen Betriebszustand der Anlage entspricht. Dabei ist auch das Rückschlagventil 4 zunächst noch offen. 



   Zum Zwecke des Nachprüfens und gegebenenfalls des Nachfüllens der Windkesselluft wird das Umschaltventil etwa von einem Zeitschaltwerk in die in Fig. 5 gezeigte Stellung verstellt. Nunmehr wird durch den Kolben 13a die Verbindung zwischen den beiden Leitungen 9a, 9b gesperrt und die Leitung 9b mit dem Auslass 12 verbunden, was einen Druckabfall in der Leitung 9b und damit auch in der Leitung 15 zur Folge hat. Gleichzeitig ist aber durch den Kolben 13b der Ringraum 18 mit einer ebenfalls in den Sammelbehälter 2 mündenden Auslassleitung 120 verbunden worden, so dass das durch die Leitung 19 in den Ringraum 18 einströmende Pumpendrucköl durch die Leitung 120 wieder in den Sammelbehälter 2 zurückfliesst. Das hat aber einen entsprechenden Druckabfall in der nach wie vor mit dem Ringraum 18 verbundenen Leitung 16 zur Folge.

   Durch den Druckabfall in den beiden Leitungen 15 und 16 sinkt aber die nach oben wirkende hydraulische Druckkraft auf   denDifferentialkolben   bei entsprechender Bemessung der Gegendruckfedern 25 und 24 so weit ab, dass nunmehr der Druck der Federn 24 und 25 überwiegt und der Differentialkolben 22 zurückweichen kann. Dadurch wird das Luftventil 23 auf seinen Sitz 230 im Ventilgehäuse gedrückt. Die Luftveibindung zwischen den beiden Behältern 1 und 7 ist dadurch gesperrt   und das Öl im Zwischenbehälter 7fliesstunter der Wirkung   der dort expandierenden Luft über die Leitung 9b zum   Sammelbehälter   2.

   Dabei ist die Druckfeder 25 so   eingestellt ; dass   bis zur völligen Expansion der Luft im Zwischenbehälter die hydraulische Kraft des Differentialkolbens noch so weit überwiegt, dass das obere Ende der Kolbenstange 22a immer noch gegen den Teller des Lufteinlassventiles 23 gedrückt wird, also der Lufteinlass aus der Atmosphäre durch die Leitung 21 zunächst noch gesperrt bleibt. 



   Wenn nach einer völligen Expansion der Luft im Zwischenbehälter 7 noch nicht das ganze Betriebsöl des Zwischenbehälters abgeflossen ist, was auf einen Luftmangel im Windkessel 1 hindeutet, entsteht bei weiterem Abfliessen des   Zwischenbehälteröles in'dessen   Luftraum und damit auch in der Leitung 8b, sowie im Gehäuseraum 140 ein Unterdruck. Gleichzeitig sinkt beim Abfallen des Ölspiegels im Zwischenbehälter aber auch der auf die untere Fläche des Differentialkolbens wirkende Öldruck im Ringraum 22b, so dass jetzt die Kraft der Druckfeder 25 gegenüber dem noch verbleibenden hydraulischen Gegendruck auf   denDifferentialkolben   im Ringraum 22c von der Leitung 16 aus grösser ist und damit der Differentialkolben nach abwärts geschoben wird.

   Dadurch hebt sich aber der obere Teil der Kolbenstange 22a vom 

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Teller des Luftventiles 23 ab. Die Leitung 8b und damit der Luftraum 140 des Zwischenbehälters 7 sind jetzt über die Kolbenbohrung 21 mit der   Atmosphäre   verbunden, und bei weiterem Abfallen des Ölspie- gels im Zwischenbehälter wird dann Ersatzluft nachgesaugt. Durch eine Schwimmerkugel 26 im Zwi- schenbehälter 7 wird nach völliger Entleerung des Zwischenbehälters die Leitung 9b gesperrt und dadurch sin Ausfliessen der Leitungen 9b und 12 verhindert. 



   Wird nun das Ventil 13 wieder in seine in Fig. 4 gezeigte Normalstellung gebracht, dann sind der
Abfluss 12 vom Steuerkolben 13a gesperrt und die Leitungen 9a, 9b vom Kolben 13a wieder freigegeben worden. Gleichzeitig ist aber auch der Ölablass 120 vom Kolben 13c wieder gesperrt worden, so dass nun- mehr in der Leitung 16 wieder der volle Ölpumpendruck zur Wirkung kommt und damit der obere Kolbenteil des Differentialkolbens 22 wieder entgegen der Druckwirkung der beiden Federn 24 und 25 In die in Fig.

   4 dargestellte Normallage hochgehoben wird, während das Drucköl vom Windkessel wieder in den
Zwischenbehälter überströmen kann und dabei die Luft im Zwischenbehälter durch die jetzt offene Leitung 8b, sowie die vom Tellerventil 23 freigegebene Durchtrittsöffnung und die Leitung 8a In den Luftraum des Windkessels überströmen kann, bis die beiden Behälter gleiche Ölspiegel haben. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Windkesselanlage mit einer Einrichtung zum Konstanthalten des Windkesselspiebels, mit einem aus einem Sammelbehälter über eine Pumpe versorgten Windkessel und einem an den Windkessel angeschlossenen Zwischenbehälter sowie mit selbsttätig oder willkürlich gesteuerten Umschaltventilen in den Verbindungsleitungen zwischen Windkessel, Zwischenbehälter, Sammelbehälter und Atmosphäre, wobei durch Leerlaufenlassen des Zwischenbehälters Ergänzungsluft eingesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsraum des Windkessels (1) mit dem Flüssigkeitsraum des Zwischenbehälters (7) und der Luftraum des Windkessels mit dem Luftraum des Zwischenbehälters in an sich bekannter Weise über je eine steuerbare Leitung (8a, 8b bzw.

   9a, 9b) verbunden sind und dass der Zwischenbehälter in einer solchen relativen Höhenlage gegenüber dem Windkessel angeordnet ist, dass bei der Sollhöhe des Flüssigkeitsspiegels im Windkessel und im Zwischenbehälter das Verhältnis des über dem Spiegel liegenden Volumens des Zwischenbehälters zu seinem Gesamtvolumen dem Verhältnis zwischen dem Atmosphärendruck und dem gewünschten Windkesseldruck, d. h dem gewünschten Kompressionsverhältnis gleich ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass für die Steuerung der Verbindungsleitungen (8a, 8b, 9a, 9b) zwischen dem Windkessel (1) und dem Zwischenbehälter (7) sowie für die Steuerung desölablasses (12) am dem Zwischenbehälter und den Anschluss des Zwischenbehälters an die Atmosphäre in an sich bekannter Weise ein gemeinsames, beispielsweise von einem Zeitschaltwerk betätigtes, Steuerorgan (10) vorgesehen ist (Fig. 1-3).
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wie an sich bekannt, für die Steuerung der die Flüssigkeitsräume derbeiden Behälter (1, 7) verb indenden Leitungen (9a, 9b) ein - beispiels- weise von einem Zeitschaltwerk betätigtes-Ventil (Ölsteuerventil 13) und für die Steuerung der die Behälterlufträume verbindenden Leitungen (8a, 8b) sowie für die Steuerung der Ersatzluft ein mit dem ersten Ventil (13) hydraulisch verbundenes zweites Ventil (Luftsteuerventil 14) vorgesehen sind (Fig. 4-5).
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (14) in der Verbindungsleitung (8a, 8b) zwischen den Lufträumen von Windkessel und Zwischenbehälter ein von einem hydraulischen Kolben (22) betätigtes Ventil (23 aufweist, das zusammen mit einem Gehäuseventil (230) die Verbindung zwischen den Lufträumen der beiden Behälter und zusammen mit den hiefür mit einer Längsbohrung (21) versehenen und an einem Ende an die Atmosphäre angeschlossenen Kolbenstange (22a) des hydraulischen Kolbens (22) den Lufteinlass in den Zwischenbehälter steuert.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Betätigungskolben (22) des Steuerventiles (14) einen dreistufigen Differentialkolben (22) aufweist, dessen einer Kolbenraum (22b) über eine Leitung (15) mit dem den Ölablass (12) aus dem Zwischenbehälter (7) sowie die Ölleitungen (9a, 9b) der beiden Behälter steuernden Teil des Ölsteuerventiles (Ringraum 17) und dessen zweiter Kolbenraum (22c) über eine Leitung (16) mit dem an die Pumpenzuführungsleitung (19) angeschlossenen Teil des Ölsteuerventiles (Ringraum 18) und dessen dritter Kolbenraum (22d) über einen Jehäusezwischenraum (140) mit dem Luftraum des Zwischenbehälters (7) verbunden sind.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Differentialkolben (22) sowie das Lufteinlassventil (23) gleichachsig im Ventilgehäuse angeordnet sind und dass dieses Ventil als Doppelsitzventil ausgebildet ist, das mit seiner äusseren Tellerringfläche für die Steuerung des Luftdurch- <Desc/Clms Page number 6> lasses zwischen den beiden Behältern (1, 7) und mit seiner inneren Tellerringfläche für die Steuerung des Lufteinlasses dient.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Differentialkolben (22) sowie das Doppelsitzventil (23) durch vorzugsweise einstellbare Druckfedern (24,25) belastet sind.
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise eine selbsttätige Steuerung in Abhängigkeit von einem der Betriebswerte des Windkessels (Flüssigkeitsspiegel, Luftdruck) angeordnet ist.
    9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung in Zeitabständen erfolgt.
AT645458A 1957-10-12 1958-09-16 Windkesselanlage mit einer Einrichtung zum Konstanthalten des Windkesselspiegels AT208710B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3163114A (en) * 1961-03-29 1964-12-29 Kracht Pumpen Und Mortorenfabr Device for the automatic control of the volume of the air cushion in the pressure tank of water supply systems
US3991783A (en) * 1973-02-23 1976-11-16 Hans Krauss System for rapidly building an air cushion over liquid in a tank

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