DE256974C - - Google Patents
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- DE256974C DE256974C DENDAT256974D DE256974DA DE256974C DE 256974 C DE256974 C DE 256974C DE NDAT256974 D DENDAT256974 D DE NDAT256974D DE 256974D A DE256974D A DE 256974DA DE 256974 C DE256974 C DE 256974C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B39/00—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
- F04B39/0005—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00 adaptations of pistons
- F04B39/0011—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00 adaptations of pistons liquid pistons
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVe 256974 -. KLASSE 27b. GRUPPE
ERNST RICKMANN in CÖLN-MARIENBURG.
Regulierhahn für die Tropfenzahl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine sogenannte automatische Luftpumpe nach Sprengelschem
Prinzip, die mit vorgeschalteter Wasserstrahlluftpumpe arbeitet.
Die bis jetzt bekannten Konstruktionen dieser Art besitzen alle mindestens zwei bis
drei Hähne, abgesehen von den Abschlußhähnen, einen zur Regelung der eingelassenen
Luft, welche das herabgetropfte Quecksilber
ίο wieder hebt, und einen unterhalb des oberen
Sammelgefäßes zur Regelung der Tropfenzahl, außerdem fast alle einen Hahn zur Verbindung
des Vorvakuumraumes mit dem Hochvakuumraum während des Vorpumpens.
Abgesehen davon, daß es wünschenswert ist, möglichst wenig Hähne an der Pumpe zu
haben, bringt der Hahn zur Regelung der Tropfgeschwindigkeit den Nachteil mit sich,
daß das hindurchgehende Quecksilber durch das Hahnfett verschmutzt wird, wodurch die
Pumpe in verhältnismäßig kurzer Zeit unbrauchbar wird. Man hat mehrfach versucht,
diesen Hahn durch eine Rohrverengerung zu ersetzen, was jedoch bei der üblichen Anordnung
der Tropfstelle — unterhalb des Quecksilberniveaus im oberen Sammelgefäß —· die
Regulierung der Pumpe sehr erschwert. Die Druckdifferenz zwischen oberem Quecksilberspiegel
und Tropfstelle plus Überdruck des Vorvakuums gegen Hochvakuum kann nur in engen Grenzen verändert werden. Vor allem
aber muß diese Verengerung sehr fein sein, wenn überhaupt Tropfen gebildet werden sollen,
da das Quecksilber mit einem ziemlich erheblichen Druck hindurchgepreßt wird. Es
hat sich nun gezeigt, daß sich derartig feine Öffnungen stets in kurzer Zeit zusetzen und
dann nur schwierig oder auch gar nicht wieder zu reinigen sind, da sie ja an einer gänzlich
unzugänglichen Stelle liegen. Solche Pumpen sind daher in der Praxis verlassen worden.
Alle diese Schwierigkeiten verschwinden vollständig, wenn man die Tropfstelle höher legt
als den Quecksilberspiegel des oberen Gefäßes. Man kann dann die Verengerung so weit
machen, daß ein Zusetzen ausgeschlossen ist, da man den Druck, mit dem das Quecksilber
hindurchgepreßt wird (er ist in diesem Falle gleich Luftüberdruck im Vorvakuumraum
minus Höhe der Quecksilbersäule zwischen Spiegel des Sammelgefäßes und Tropfstelle),
bis auf Null heruntergehen lassen kann. Wenn auf gleichmäßiges Arbeiten weniger Wert gelegt
wird, kann die Verengerung sogar fortfallen. Gleichzeitig erlaubt diese Anordnung,
den konstruktiven Aufbau der Pumpe wesentlich zu vereinfachen, auch mehrere Fallröhren
bequem anzubringen.
Die Zeichnung gibt das Schema einer solchen Pumpe mit zwei Fallröhren.
Das zylindrische Vorvakuumgefäß a, welches oben den ringförmigen Napf b trägt, ist bei c
an die Vorpumpe angeschlossen, d ist das Steigrohr, in dem das Quecksilber vermittels
der bei e eintretenden Luft, welche durch den Hahn f reguliert wird, hochgehoben wird.
Es ist bei / über den Rand des inneren Zy-
linders gebogen, so daß das Quecksilber in das ringförmige Gefäß ο fällt. g, g sind die
Fallröhren, die unten frei in das Quecksilber bei η tauchen. Bei h befinden sich die Tröpfstellen;
i, i sind die Zuführungsröhrchen, welche bei k auf 1J2 bis ι mm verengt sind.
Bei m wird das zu evakuierende Gefäß angeschlossen. Die Wirkungsweise der Pumpe ist
folgende:
ίο Zuerst befindet sich alles Quecksilber im
unteren Teil n. Durch die frei liegenden öffnungen k, k ist die Verbindung zwischen Vor-
und Hochvakuumraum hergestellt. Nachdem das Vorvakuum von io bis 15 mm erreicht
ist, wird der Hahn f geöffnet, worauf das Quecksilber in bekannter Weis aus η nach
oben gefördert wird. Dieses füllt das ringförmige Gefäß 0 und verschließt so die Verbindung
zwischen Vor- und Hochvakuumraum.
Gleichzeitig verschlechtert sich das Vorvakuum durch die bei f eintretende Luft etwas, so
daß das Quecksilber in den Röhrchen i, i einige Millimeter höher steht als in 0. Bald
erreicht es die Tropfstellen h, h, und die Pumpenwirkung beginnt. Je mehr man den Hahn f
öffnet, desto mehr Quecksilber wird gefördert, desto größer wird die Druckdifferenz zwischen
Vor- und Hochvakuum (das Vorvakuum wird schlechter), und desto höher wird die Zahl der
Tropfen in der Sekunde.
Will man nach dem Evakuieren die Verbindung zwischen Vor- und Hauptvakuumraum
wieder herstellen, so läßt man den Druck im Vorvakuumraum sich erheblich (einige Zentimeter Quecksilbersäule) vergrößern
und schließt f, worauf sich 0 entleert. .
Die anscheinend geringfügige Änderung, die darin besteht, daß die Tropfstelle h höher
gelegt wird als der Quecksilberspiegel in 0, bringt eine ganze Reihe Verbesserungen mit
sich:
1. Der besondere Regulierhahn für die Tropfgeschwindigkeit
mit seinen mannigfachen Nachteilen fällt fort.
2. Der Verbindungshahn zwischen Hoch-und Vorvakuum ist ebenfalls überflüssig.
3. Am Hochvakuumraum befinden sich — infolge von dessen einfacher Gestaltung —
keinerlei zu Störungen Veranlassung gebende Schliff- oder Gummi verbindungen.
4. Der gesamte konstruktive Aufbau der Pumpe kann wesentlich vereinfacht werden:
Die Fallröhren hängen unten frei; außerdem
ist der Fallröhrenteil nicht starr, sondern nur durch den elastischen Stopfen p mit dem
Hauptkörper verbunden. Ebenso hängt das Steigrohr d frei in der Pumpe. Es fallen
daher die zahlreichen Lötstellen, welche bisher erforderlich waren und die bisher die Herstellung
der Pumpen so sehr erschwerten und außerdem ihre Haltbarkeit und Betriebssicherheit
gefährdeten, weg. Es hat sich gezeigt, daß Pumpen, nach diesem Prinzip gebaut, mehrere tausend Stunden ohne Störung funktionierten,
während bei Vergleichspumpen bekannter Konstruktion mehrfach in der gleichen
Zeit die Fallröhre zertrümmert wurde. Ein wesentlicher Vorzug der neuen Anordnung
liegt auch darin, daß sie gestattet, beliebig viele Fallröhren anzuwenden, ohne daß bei
der Herstellung besondere technische Schwierigkeiten entstehen. Dies ist deshalb möglich,
weil die Fallröhren nur an einem Punkte r angelötet zu sein brauchen, während sie unten
frei hängen und vor allem auch das Zuführungsrohr i frei im Quecksilber hängt, welches bei
allen anderen Konstruktionen — soweit sie betriebsfähig waren — starr mit dem übrigen
Apparat verbunden war. Die ganze Konstruktion der Pumpe wird wesentlich kompendiöser
als bisher; alle empfindlichen Teile sind von dem starken Glasrohr a, b umschlossen.
5. Das Quecksilber kommt weder mit Hahnfett noch mit Kautschuk in Berührung, bleibt
daher stets sauber und verschmutzt die Gefäßwandungen nicht. Dies ist zur Erreichung
des höchsten Vakuums von maßgebender Bedeutung.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche.:ι . Automatische Quecksilber-Luftpumpe nach Sprengelschem Prinzip ohne besonderen Regulierhahn für die Tropfenzahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfstelle annähernd um den Druckunterschied zwischen Vor- und Hochvakuum höher liegt als der Spiegel des Quecksilbers im oberen Sammelgefäß.
- 2. Pumpe nach Anspruch 1, bei der sich sowohl Steig- wie Fallröhren gemeinsam in einem Gefäß befinden, in dem der Druck des Vorvakuums herrscht, wobei die Zufüllungsröhrchen (i) frei in das Quecksilber des oberen Sammelgefäßes tauchen.Hierzu 1 Blatt Zercnnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE256974C true DE256974C (de) |
Family
ID=514932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT256974D Active DE256974C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE256974C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0536101A1 (de) * | 1991-10-02 | 1993-04-07 | CelsiusTech Electronics AB | Werfereinheit und Werfersystem das mindestens eine solche Werfereinheit einbegreift |
-
0
- DE DENDAT256974D patent/DE256974C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0536101A1 (de) * | 1991-10-02 | 1993-04-07 | CelsiusTech Electronics AB | Werfereinheit und Werfersystem das mindestens eine solche Werfereinheit einbegreift |
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