DE476365C

DE476365C - Brennstoffpumpe, insbesondere Einspritzpumpe fuer Dieselmaschinen mit Druckzerstaeubung

Info

Publication number: DE476365C
Application number: DEL66848D
Authority: DE
Original assignee: PROSPER L ORANGE DIPL ING
Current assignee: PROSPER L ORANGE DIPL ING
Priority date: 1926-09-23
Filing date: 1926-09-23
Publication date: 1929-05-16

Description

Brennstoffpumpe, insbesondere Einspritzpumpe für Dieselmaschinen mit Druckzerstäubung Die Steuerung von Brennstoffpumpen für kon ipressorlose Dieselmotoren soll möglichst so wirken, daß der Einspritzbeginn immer im gleichen Zeitpunkt erfolgt, das Ende des Einspritzens jedoch je nach der früher oder später eintritt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird meist durch besonders gesteuerte Abschlußorgane. Umlaufventile oder Schieber erreicht, was komplizierte Konstruktionen bei hohem Rückdruck auf den Regulator ergibt.
Nach vorliegender Erfindung erfolgt die Steuerung dadurch, daß der Kolben gedreht wird und dadurch ein an seinem inneren Ende befindliches, durch seine zentrale Bohrung nach dem Saugraum führendes Loch früher oder später freigibt.
in Abb. r ist dies schematisch veranschaulicht: Die Kolbenführung A besitzt an ihrem oberen Ende eine schräge, etwa schraubenförmige Kante, welche von dem kleinen Loch i. des Kolbens B überschleift wird, sobald der Druckhub eine gewisse Höhe erreicht hat.
Dreht man den Kolben nach rechts (von unten aus gesehen), so wird das Loch später an die Kante gelangen und der wirksame Druckhub größer sein.
In Abb. z ist die konstruktive Durchbildung einer solchen Steuerung gleichzeitig mit Verlegung des Saugventils in den hohlen Kolben und Befestigung des Kolbens im Stößel vermittels Karabinerverschlusses dargestellt. " . , Das innen ausgebohrte Gehäuse C enthält unten die Rollenführung mit der- Rolle M und den Stößel 0. Mit diesem durch den Karabinerverschluß P verbunden ist der Kol-Aexi. By :.der oben in der Führung <4 sitzt. Dieser Kolben B enthält den Hohlraum O, welcher nach oben durch das Saugventil E abgeschlossen wird und unten durch die Bohrungen K und die Löcher f in der Führung A ständig mit dem Saugraum in Verbindung steht.
Der Kolben B enthält ferner am oberen Ende eine kleine Bohrung i. welche während eines Teiles des Druckhubes von der Führung A überdeckt ist und diese dann an der schrägen Kante R überschleift.
Auf der Kolbenführung A sitzt der Pumpenkörper D mit dem Druckventil P, die von dem Konus C und der Verschraubung H gehalten werden. Am Konus G ist die Druckleitung T angeschlossen.
Der Kolben B ist mit dem Stößel 0 zwecks einfacher Demontage durch einen Karabinerverschluß P verbunden (Abb. 3). Dieser ist innerhalb der Grenzen des durch Hebel L vom Regulator auf den Kolben B übertragenen Ausschlags (Abb. 3) Li- L"-LZ beweglich. Erst wenn das Regulatorgestänge gelöst und Hebel L auf Stellung L3 herumgelegt ist, kann man den Karabiner P aus dem Stößel 0 herausnehmen und den Kolben B demontieren.
Abb. ¢ zeigt, wie der Kolben B angeflacht ist, um die Drehung des Hebels L aufzunehmen. ,_ _,

Claims

I' A 'I' 1? N 'I' .\ N S 1' lt 111C11 I: i. Brennstoffpumpe, insbesondere Einspritzpumpe für Dieselmaschinen mit Druckzerstäubung, deren Kolben als ein einen veränderlichen Rückströmzeitpunkt bestimmender Steuerschieber ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (B) mit einem durch eine Seitenbohrung (k) ständig mit dem Saugraum oder der Saugleitung (K) verbundenen, an der Stirnfläche geschlossenen Hohlraum (O) versehen ist, daß ferner in der Kolbenwandung vor dem oberen Ende des Hohlraums ein Steuerkanal (i) vorgesehen ist und der Kolben in einer in den Pumpenraum hineinragenden Kolbenlaufbüchse (A) mit schräger Kante (R) arbeitet, so daß der Pumpendruckraum im Verlauf des Druckhubes beim Überschleifen der schrägen Kante (R) der Laufbüchse durch den . Steuerkanal (i) sich in den unter Ansaugespannung stehenden Kolbenhohlraum hinein teilweise entleeren und entspannen kann und der Zeitpunkt dieser Rückströmung und Entspannung durch Drehen des Pumpenkolbens früher oder später gelegt werden kann. z. Brennstoffpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenliohlraum (U) in an sich bekannter Weise an der Stirnfläche durch das Saugventil (.E) abgeschlossen ist (Abb.
2).
3. Brennstoffpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Pumpenkolbens ein Nocken (U) dient, dessen Hub mittels einer Rolle (M) und eines kollenführungsstückes (Q) auf den Kolben übertragen wird und daß der Kolben mit dem Rollenführungsstück durch einen Karabinerverschluß (P) lösbar verbunden ist (Abb. i und 3). q.. Brennstoffpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Karabinerverschluß erst nach . Drehung des Kolbens um einen größeren Winkel, als dem Regelbereich entspricht, gelöst werden kann (Abb. 3).