DE689328C - Verschluss fuer die Duese des Massezylinders einer Spritzgussmaschine fuer plastische Massen - Google Patents

Description

• Verschluß für die Düse des Massezylinders einer Spritzgußmaschine für plastische Massen Um bei Spritzgußmaschinen für plastische Massen zu verhüten, daß nach Trennung der Spritzdüse von der Form noch eine größere Menge Masse aus der Düsenmündung hervorquillt, wodurch das einwandfreie Arbeiten der Maschine gestört wird, hat man schon vorgeschlagen, im vorderen Teil der Düse ein Abschlußorgan einzuschalten, das durch eine Steuerung vor Beginn des Spritzvorganges geöffnet und nach beendetem Spritzvorgang geschlossen wird.
• Ein derartiger Verschluß ist nacll der Erfindung dadurch wesentlich vereinfacht, daß die Steuerung für das Absperrorgan in Fortfall gebracht ist. Bei einer erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe ist die Düse im Düsenkopf längs verschiebbar gelagert und hat vom Düsenkanal ausgehende Querkanäle; die bei zurückgezogenem Massezylinder durch eine Feder in einer Absperrlage gegenüber dem Massezuführungskanal gehalten sind und beim Auftreffen der Düse auf die Spritzgußform in eine Lage gebracht werden, in welcher der Massezuführungskanal durch die Querkanäle mit dem Düsenkanal in Verbindung gesetzt ist. Das rechtzeitige Öffnen des Absperrorgans erfolgt daher selbsttätig ohne Zuhilfenahme einer Steuerung allein durch das Auftreffen der.Düse auf die Form, und das Schließen erfolgt durch die Feder. Die Düse selbst ist als Schieber ausgebildet, wobei der Düsenkopf als Schiebergehäuse dienen kann.
• Vorteilhaft ist eine zusätzliche Abdichtung der Düsenmündung gegen den Massezuführungskanal dadurch erreicht, daß die Düse einen Hubbegrenzungsanschlag mit einer Dichtungsfläche hat, die sich bei der Absperrlage der Querkanäle gegen einen am Düsenkopf vorgesehenen Sitz legt. Es ist also der Anschlag als Tellerventil ausgebildet, so daß eine doppelte Abdichtung vorhanden ist, nämlich die Abdichtung der Querkanäle der Düse durch den Düsenkopf und durch das Tellerventil.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Verschlusses nach der Erfindung dargestellt.
• Fig. 1 zeigt den Längsschnitt durch den vorderen Teil des Massezylinders und die zugehörige Spritzform vor ihrer Berührung, und Fig. 2 zeigt diese Teile während des Spritzvorganges.
• Bei der dargestellten Ausführungsform wirkt mit der Spritzform I, die mit der Eingußöffnung 2 versehen ist, ein in Richtung seiner Längsachse verstellbarer, nicht dargestellter Massezylinder zusammen, an dessen vorderem Teil der zylindrische Körper 3 befestigt ist. In den zylindrischen Körper ist ein Rohr 4 eingesetzt, das vorn mit einer Verstärkung 5 versehen ist. Der Ringraum 6 zwischen Rohr 4 und dem zylindrischen Körper 3 ist der Zuführungskanal für die Masse, die durch den im Massezylinder bewegten Preßstempel unter hohem Druck vorgedrückt wird. Die Verstärkung 5 ist mit einem Durch; laßkanal 7 versehen, der mit dem Ringraum 6 in Verbindung steht. In den zylindrischen Körper 3 ist der Düsenkopf 8 eingeschraubt, in den vorn die Düse g eingesetzt ist. Zwischen der Düse g und der Verstärkung 5 ist ein Raum 10 belassen, in welchem ein Zylinder II liegt, der in dem Rohr 4 befestigt ist. Dieser Zylinder hat eine Aussparung I2, die zur Aufnahme einer Feder I3 dient.
• Die Düse 9 ist nun in dem Kopf 8 längs verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck ist die Düse mit einem Hals 34 versehen, der sich in einer zylindrischen Aussparung 35 des Düsenkopfes führt. Die Düse hat einen sich nach der Mündung hin kegelförmig verjüngenden Kanal 28, von dem Querkanäle 36 ausgehen. Am inneren Ende des Halses 34 ist der Teller 37 eines Tellerventils befestigt, dessen Sitzfläche 38 an dem Düsenkopf 8 vorgesehen ist. Das innere Ende des Düsenkanals 28 ist durch einen Pfropfen 39 abgeschlossen, auf den sich die Feder 13 legt.
• Die Querkanäle 36 sind so angeordnet, daß, wenn die Düse 9 von der Spritzform I getrennt ist, ihre äußeren Mündungen durch die Führung 35 des Düsenkopfes 8 abgedeckt sind. Unter der Wirkung der Kraft der Feder 13 legt sich der Teller 37 gegen den Sitz 38. Es ist also eine doppelte Abdichtung des Düsenkanals 28 gegen den Massezuführungskanal IO geschaffen.
• Wird durch Vortreiben des Massezylinders die Diise g mit der Spritzgußform in Berührung gebracht, so bewirkt das Auftreffen der Düse auf die Eingußöfi:nung2, daß die Düse in die Stellung nach Fig. 2 zurückgedrückt wird. Es öffnet sich dabei das Tellerventil 37, und die Querkanäle 36 treten mit dem Raum IO in Verbindung. Es kann daher die Masse durch die Kanäle 6, 7, den Raum IO und die Querkanäle 36 zu dem Düsenkanal 28 gelangen. Wird der Massezylinder zurückgezogen, so gelangen unter der Wirkung der Feder 13 die Teile wieder in die Lage nach Fig. 1, bei welcher der Massezuführungskanal gegen den Düsenkanal 28 doppelt abgeschlossen ist. Es kann daher auch hier nur die geringe Masse hervorquillen, welche sich in dem Düsenkanal 28 befindet.
• Die das Absperrorgan belastende Feder kann im Bedarfsfalle auch außerhalb des Massezuführungskanals angeordnet sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verschluß für die Düse des Massezylinders einer Spritzgußmaschine für plastische Massen, bei der die Düsenmündung nach Beendigung des Spritzvorganges gegen den Massezylinder durch ein Absperrorgan abgeschlossen wird, dadurch gelrennzeichnet, daß die Düse (g) im Düsenkopf (8) längs verschiebbar gelagert ist und vom Düsenkanal (28) ausgehende Querkanäle (36) hat, die bei zurückgezogenem Massezylinder durch eine Feder (I3) in einer Absperrlage gegenüber dem Massezuführungskanal (6, 7, IO) gehalten sind und beim Auftreffen der Düse auf die Spritzgußform (I) in eine Lage gebracht werden, in welcher der Massezuführungskanal durch die Querkanäle mit dem Düsenkanal in Verbindung gesetzt ist.
2. 2. Verschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (9) einen Hubbegrenzungsanschlag (37) mit einer Dichtungsfläche hat, die sich bei der Absperrlage der Querkanäle (36) gegen einen Sitz (38) am Düsenkopf (8) legt.