DE1299184B - Vorrichtung zur dosierten Abgabe von unter Druck stehenden Medien aus druckfesten Behaeltern - Google Patents

Vorrichtung zur dosierten Abgabe von unter Druck stehenden Medien aus druckfesten Behaeltern

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DE1299184B
DE1299184B DEB93627A DEB0093627A DE1299184B DE 1299184 B DE1299184 B DE 1299184B DE B93627 A DEB93627 A DE B93627A DE B0093627 A DEB0093627 A DE B0093627A DE 1299184 B DE1299184 B DE 1299184B
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pressure
container
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actuating
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Hogg Christopher Alan
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British Oxigen Ltd
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/30Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces specially adapted for pressure containers
    • F16K1/301Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces specially adapted for pressure containers only shut-off valves, i.e. valves without additional means
    • F16K1/303Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces specially adapted for pressure containers only shut-off valves, i.e. valves without additional means with a valve member, e.g. stem or shaft, passing through the seat
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it

Description

  • Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur dosierten Abgabe von unter Druck stehenden Medien aus druckfesten Behältern, insbesondere solchen mit durchstoßbarer Kappe, mit einem im zylindrischen, die Dosierkammer bildenden Innenraum eines Gehäuses in Achsrichtung dicht gleitenden, die Dosierkammer begrenzenden, von Hand verschieblichen, vom Innendruck des Behälters und zweckmäßig außerdem auch durch Federkraft in Richtung der Ruhestellung beaufschlagten kolbenförmigen Betätigungsstößel, der auf dem Weg von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung zuerst den aus der Dosierkammer beispielsweise ins Freie führenden Austrittskanal verschließt und dann das zwischen Behälter und Dosierkammer befindliche Ventil öffnet.
  • Bei derartigen, beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1152 368 bekannten Vorrichtungen schließt sich koaxial an einen Behälterauslaß bzw. an ein in diesen eingesetztes Steigrohr eine zylindrische Dosierkammer an. In einen erweiterten Zylinderabschnitt der Dosierkammer ist ein Ventilkörper aus elastischem Material eingesetzt, der einerseits durch seine eigene Federkraft und andererseits durch in dem Behälter herrschenden Druck dicht gegen den als Ventilsitz dienenden Rand des sich anschließenden engeren Zylinderabschnitts der Dosierkammer gedrängt wird. In dem engeren Zylinderabschnitt befindet sich ein axial dicht gleitender, mittels einer Feder von dem Ventilkörper weggedrängter kolbenförmiger Betätigungsstößel mit einem axial zur Dosierkammer verlaufenden, in Ruhestellung offenen Austrittskanal. Zwecks Strömungsmittelabgabe muß der Betätigungsstößel von Hand niedergedrückt werden, so daß der Austrittskanal durch den Ventilkörper geschlossen und anschließend dieser Ventilkörper von seinem Ventilsitz abgehoben wird. Hierdurch strömt nun so lange das im Behälter befindliche Medium in die Dosierkammer ein, bis der Betätigungsstößel losgelassen wird, zu welchem Zeitpunkt in der Dosierkammer etwa der gleiche Druck wie im Behälter herrscht. Nach dem Loslassen des Betätigungstößels wird dieser durch den in der Dosierkammer herrschenden Druck in seine Ruhestellung zurückgeführt, was durch die genannte Feder noch unterstützt wird, so daß das Medium, nachdem der Ventilkörper wieder dicht auf seinem Ventilsitz aufliegt und die Dosierkammer vom Behälter trennt, über den Austrittskanal ausströmen kann, womit die Vorrichtung wieder ihre Ruhestellung einnimmt.
  • Eine baulich zwar anders gestaltete, jedoch im wesentlichen in gleicher Weise arbeitende Vorrichtung ist auch aus der britischen Patentschrift 820104 bekannt.
  • Eine ähnliche Vorrichtung ist auch aus der französischen Patentschrift 1446 295 bekannt, bei welcher jedoch die Rückführung in die Offenstellung eines den Austrittskanal jeweils in der Arbeitsstellung verschließenden Stößelteils ohne Hilfe von Federmitteln lediglich durch den in der Dosierkammer jeweils herrschenden Strömungsmitteldruck erfolgt.
  • Eine aus der deutschen Patentschrift 1191642 bekannte handbetätigte Vorrichtung zur Abgabe von unter Druck stehenden Medien aus druckfesten Behältern weist einen Durchstoßstift auf, der in Ruhestellung eine von ihm durchstoßene Kappe des Behälters dicht geschlossen hält. Der sich an den Durchstoßstift anschließende Raum bildet eine Dosierkammer, deren Außlaßventil in Ruhestellung offen und in Arbeitsstellung geschlossen ist, während der in der Behälterkappe gebildete Durchlaß in Arbeitsstellung vom Durchstoßstift freigegeben und damit offen ist. Die Rückführung in die Ruhestellung erfolgt jeweils durch Federmittel.
  • Eine weitere Art von Vorrichtungen zur dosierten Abgabe von unter Druck stehenden Medien aus druckfesten Behältern weist keine Dosierkammer auf, sondern bei diesen Vorrichtungen wird die jeweilige Abgabemenge durch die jeweilige zeitliche Betätigungsdauer der betreffenden Vorrichtung bestimmt. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise aus der genannten deutschen Patentschrift 1191642 bekannt, wobei der Unterschied zu der vorhin beschriebenen Vorrichtung darin besteht, daß das Strömungsmittel beim Zurückziehen des Durchstoßstifts aus der Behälterkappe heraus unmittelbar zu einem Auslaß strömt. Eine ähnliche Vorrichtung ist auch aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1899 233 bekannt.
  • Eine aus der britischen Patentschrift 1035 304 bekannte Vorrichtung dieser Art weist einen Betätigungsstößel mit einem über eine O-Ringdichtung dicht in einem Zylinder axial geführten Ringbund auf. Der Zylinder ist zu einem Steigrohr hin zylindrisch erweitert, so daß beim Niederdrücken des Betätigungsstößels dessen Ringbund in den erweiterten Zylinderabschnitt gelangt und das im Behälter befindliche Medium an der O-Ringdichtung und dem Schaft des Betätigungsstößels vorbei zu einem Auslaß strömt. Die Rückführung des Betätigungsstößels in die Ruhestellung erfolgt einerseits durch den im Behälter herrschenden Druck und andererseits durch eine Druckfeder.
  • Bei einer aus der USA: Patentschrift 2 658 714 bekannten Vorrichtung dieser Art ist im oberen Ende eines Steigrohrs eine Kugel angeordnet, die sowohl durch eine Druckfeder als auch durch den im Behälter herrschenden Druck dicht gegen einen Ventilsitz gedrängt wird. An der der Kugel abgewandten Ventilseite befindet sich ein hohler Betätigungsstift, der bei axialer Verschiebung die Ventilkugel von ihrem Ventilsitz abhebt, so daß in Arbeitsstellung das im Behälter unter Druck gehaltene Medium an der Ventilkugel vorbei und dann durch den Betätigungsstift hindurch zu einem Auslaß strömen kann.
  • Mit keiner der vorstehend genannten Vorrichtungen ist es möglich, dem betreffenden Behälter eine stets gleiche Menge des unter Druck stehenden Mediums zu entnehmen. Dies ist bei Vorrichtungen der zuletzt genannten Art deshalb nicht der Fall, weil, wie bereits erwähnt wurde, die dem Behälter jeweils entnommene Strömungsmittehnenge von der jeweiligen Betätigungsdauer der betreffenden Vorrichtung abhängig ist. Bei bekannten Vorrichtungen der zuerst genannten Art spielt zwar die zeitliche Betätigungsdauer der jeweiligen Vorrichtung nur eine untergeordnete Rolle, obwohl auch bei diesen Vorrichtungen die Dosierkammer zwecks ihrer Füllung von Hand eine gewisse Zeit zum Behälter hin offengehalten werden muß, doch ist bei diesen zuerst genannten Vorrichtungen die jeweilige Dosiermenge im wesentlichen direkt von dem im Behälter jeweils herrschenden Druck abhängig, welcher bekanntlich bei fortschreitender Behälterentleerung immer kleiner wird.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden mittels Vorrichtungen zur dosierten Abgabe von unter Druck stehenden Medien aus druckfesten Behältern der eingangs dargelegten Art genauere, d. h. im wesentlichen stets gleichbleibende Dosierungen zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Rastmittel vorgesehen sind, die den Betätigungsstößel in seiner jeweiligen Endstellung festzuhalten suchen.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das zwischen Behälter und Dosierkammer angeordnete Ventil nach erfolgter Betätigung infolge der Wirkung der Rastmittel jeweils erst dann wieder geschlossen wird, wenn in der Dosierkammer ein der gewünschten Dosiermenge entsprechender, den Betätigungsstößel in die Ruhestellung zurückführender Druck herrscht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung trotzdem einen einfachen Aufbau aufweist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Hierbei kann angenommen werden, daß es sich bei dem unter Druck stehenden Medium um Kohlendioxyd handelt, das sich in einem druckfesten Behälter, beispielsweise in einer Druckgaspatrone befindet.
  • Der mit einer Öffnung versehene Halsteil des Behälters 1, welcher durch einen auf ein Verbindungsstück 3 aufgeschraubten Halter 2 gehalten wird, ragt in einen zentralen Kanal 25 dieses Verbindungsstücks 3 hinein und liegt dort dicht an einer elastischen ringförmigen Scheibe 4 an. Innerhalb des Verbindungsstücks 3 ist eine O-Ringdichtung 6 und eine als Durchstoßstift ausgebildete Hohlnadel 5 angeordnet, welch letztere einen Verschlußpfropfen des Behälters durchstößt, wenn dieser während des Aufschraubens des Halters 2 in bezug auf die Hohlnadel vorgeschoben wird. Das den betreffenden Behälterpropfen durchstoßende Hohlnadelende läuft spitz zu und liegt dicht an den Rändern der durch die Hohlnadel in dem Behälterpfropfen durch den Durchstoß geschaffenen Öffnung an, so daß das aus dem Behälter ausströmende Gas nur durch die Hohlnadel ausströmen kann. Der Halsteil des Behälters l wird, währenddem er von der Hohlnadel 5 durchstoßen wird, durch eine Hülse 7 zentrisch gehalten. Das durch die Hohlnade15 jeweils von dem Behälter l her zuströmende Gas gelangt über den zentralen Kana125 des Verbindungsstücks 3 in eine durch dieses Verbindungsstück 3 einerseits ; und ein Gehäuse 8 andererseits begrenzte Dosierkammer 9. Innerhalb des zentralen Kanals 25 befindet sich ein Einwegventil, welches aus einem kegelstumpfförmig zusammenlaufenden, aus geeignetem elastischen Material, beispielsweise Nylon, gebildeten ; Kanalabschnitt 10 und einer in diesem Kanalabschnitt angeordneten Ventilkugel 11 besteht. Der Kanalabschnitt 10 wird normalerweise durch die Ventilkugel 11 verschlossen, d. h. wenn diese durch eine entsprechende Druckdifferenz beaufschlagt wird.
  • Die Dosierkammer 9 hat die Form zweier koaxial zueinander angeordneter Zylinder, von welchen ein Austrittskanal 12 radial nach außen führt. In die sich über den Austrittskanal 12 hinaus erstreckende Dosierkammer 9 ragt eine Handbetätigungseinrichtung 13 hinein, welche aus einem Druckknopf 14 und einem Betätigungsstößel besteht, der ein Rastprofil 15 und 16, einen mit einer Umfangsnut versehenen Kolben 17, eine in diese Umfangsnut eingefügte O-Ringdichtung 18 und einen Betätigungsstift 19 aufweist.
  • Die Verschiebbarkeit der Handbetätigungseinrichc tung 13 ist in der aus der Dosierkammer 9 herausführenden Bewegungsrichtung durch eine in dem Gehäuse 8 gebildete Anschlagkante 20 begrenzt. Zwischen der Anschlagkante 20 und dem Austrittskanal 12 münden zwei Gewindebohrungen 21 radial in einen die Handbetätigungseinrichtung führenden und mit der Dosierkammer 9 in Verbindung stehenden Bohrungsabschnitt. Während bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung zwei radiale Gewiidebohrungen 21 vorgesehen sind, kann bzw. können bei einer abgewandelten Ausführungsform auch nur eine einzige derartige Gewindebohrung oder aber mehr als zwei derartige Gewindebohrungen vorgesehen sein. In jeder der Gewindebohrungen 21 ist ein Druckstück, beispielsweise eine Kugel 22 angeordnet, welche jeweils in Ruhestellung durch eine Schraubenfeder 23 gegen die Profilfläche 16 des Betätigungsstößels 15,16,17 gedrängt wird. Die Gewindebohrungen 21 sind jeweils durch eine in sie eingeschraubte Madenschraube 24 verschlossen. Die Kugeln 22, die Schraubenfedern 23 und die Madenschrauben 24 stellen zusammen einstellbare Rastmittel dar, mittels welcher die gewünschte, aus dem Druckgaskolben zu entnehmende Gasmenge jeweils geändert werden kann.
  • Die Ventilkugel 11 verschließt durch den aus dem Behälter her auf sie einwirkenden Gasdruck so lange den ihr zugeordneten Ventilsitz, wie sich die Handbetätigungseinrichtung 13 in ihrer Ruhestellung befindet, in welcher die Kugeln 22 an der Profilfläche 16 des Ventilstößels anliegen. Wenn aus dem Behälter 1 eine bestimmte Gasmenge entnommen werden soll, wird der Ventilstößel 15,16,17 mittels des Druckknopfs 14 axial in Richtung des Behälters 1 verschoben, wobei die Kugeln 22 an der Profilfläche 16 entlanggleiten und die O-Ringdichtung an der in die Dosierkammer 19 führenden Mündung des Austrittskanals 12 vorbeigeführt und so die Dosierkammer 9 gegenüber dem Austrittskanal 12 abgedichtet wird. Während dieser Bewegung der Handbetätigungseinrichtung 13 aus ihrer Ruhestellung heraus in ihre Arbeitsstellung hinein wird durch die Schraubenfedern 23 über die Kugeln 22 und die Profilfläche 16 auf die Handbetätigungseinrichtung eine dieser Bewegung entgegenwirkende Kraft ausgeübt.
  • Das Profil des Betätigungsstößels hat die Form zweier mit den Grundflächen aneinanderstoßender, jeweils kegelstumpfförmiger Flächen 15, 16, so daß bei axialem Verschieben des Betätigungsstößels in seine Arbeitsstellung hinein die Kugeln 22 an der Profilfläche 16 entlang und über den zwischen den beiden Kegelstümpfen gebildeten Scheitelpunkt hinweggleiten und sich an die Profilfläche 15 anlegen. Sobald die federbelasteten Kugeln 22 über den Scheitelpunkt hinweggeglitten sind, drängen sie die Handbetätigungseinrichtung 13 vollständig in ihre Arbeitsstellung, so daß der Betätigungsstift 19 die auf diese Weise abgehobene Ventilkugel 11 daran hindert, sich wieder auf den ihr zugeordneten Ventilsitz des Einwegventils aufzusetzen. über das geöffnete Einwegventil strömt nunmehr Druckgas in die Dosierkammer 9 ein und übt auf den Kolben 17 der nunmehr losgelassenen Handbetätigungseinrichtung 13 eine diese in ihre Ruhestellung drängende Kraft aus. Diese Kraft verstärkt sich mit steigendem Gasdruck so lange, bis sie die von den Schraubenfedern 23 auf die. Handbetätigungseinrichtung 13 ausgeübte Axialkräft und die Reibung zwischen der Profilfläche 15 uild den Kugeln 22 überwindet. Sobald diese Widerstandskräfte überwunden sind, wird die Handbetätigungseinrichtung i3 durch den Gasdruck in Richtung von dem Behälter 1 weg in ihre Ruhestellung zurückbewegt, wodurch die Kugeln 22 über den zwischen den beiden Profilflächen 15 und 16 gebildeten Scheitelpunkt wieder zurückgleiten und sich nunmehr wieder an die Profilfläche 16 anlegen, so daß die durch die Gasströmung an ihren zugehörigen Ventilsitz 10 mitgenommene Ventilkugel 11 das Einwegventil wieder verschließt. Die Handbetätigungseinrichtung 13 geht dabei wieder so weit zurück, daß sie mit ihrer Profilfläche 15 wieder an der Anschlagkante 20 des Gehäuses 8 anliegt, wobei während der letzten Phase dieser Bewegung der Austrittskanal 12 freigegeben wird und hierdurch das in der Dosierkammer 9 gespeicherte Druckgas durch diesen Austrittskanal hindurch ausströmen kann. Die Handbetätigungseinrichtung 13 verbleibt dann jeweils so lange in dieser Ruhestellung, bis sie von Hand wieder in Arbeitsstellung gebracht wird.
  • Es sei hier noch besonders hervorgehoben, daß, wenn die Handbetätigungseinrichtung 13 in ihre Arbeitsstellung gebracht werden soll, derDruckknopf 14 nur so weit eingedrückt zu werden braucht, daß die Kugeln 22 über den zwischen den beiden Profilflächen 15 und 16 gebildeten Scheitelpunkt hinweggleiten, wonach dann jede weitere Bewegung der Handbetät baungseinrichtung infolge der durch die Schraubenfedern 23 auf die kegelstumpfförmige Profilfläche 15 einwirkenden Kräfte selbsttätig abläuft.
  • Die gewünschte Druckgasmenge kann nicht nur dadurch verändert werden, daß beispielsweise das Volumen der Dosierkammer 9 oder der Durchmesser der in sie mündenden und durch die O-Ringdichtung 18 abgedichteten Bohrung der Handbetätigungseinrichtung verändert werden, sondern auch durch entsprechende Änderung der auf die Handbetätigungseinrichtung einwirkenden Axialkräfte. So kann beispielsweise die Form der Profilflächen 15 und 16 oder, was am einfachsten ist, die auf die Kugeln 22 wirkende Federkraft verändert werden.
  • Bei Verwendung eines Venturirohres oder einer anderen Düse kann das zu verabreichende Gas weiteres Gas, pulverförmige Stoffe oder Flüssigkeiten mit sich reißen. Bei einer besonderen Anwendung der Dosiervorrichtung gemäß der Erfindung kann das abgegebene Druckgas zum Mitreißen von Luft in einen im Bereich eines erwärmten Teils eines Schweißwerkzeugs gelegenen Kanal hinein dienen. In diesen Kanal hinein kann bei jedesmaliger Betätigung des Dosierventils flüssiges Lot eingesaugt werden.
  • Gemäß einer weiteren Anwendung der Erfindung kann das von der Dosiervorrichtung abgegebene Druckgas dazu dienen, Parfüm zu zerstäuben.
  • Ferner kann das von der Dosiervorrichtung gemäß der Erfindung abgegebene Druckgas beispielsweise dazu dienen, aus einem Gewehrlauf eine Kugel oder einen anderen Flugkörper auszustoßen.
  • Außerdem kann das von der Dosiervorrichtung gemäß der Erfindung abgegebene Druckgas zum Entkorken von Weinflaschen verwendet werden. In diesem Falle wird die dosierte Druckgasmenge mittels einer durch den Korken der betreffenden Weinflasche hindurchgestoßenen Hohlnadel in diese eingeführt. Um zu verhindern, daß von der Weinflasche her über die Kugeln 22 der Handbetätigungseinrichtung 13 Druckgas entweicht, wenn sich die Handbetätigungseinrichtung in ihrer Arbeitsstellung befindet, weist diese zwischen demAustrittskanal 12 und den Kugeln 22 eine weitere, den Betätigungsstößel umgreifende O-Ringdichtung auf. Diese abgewandelte Ausführungsform wird immer dann Anwendung finden, wenn durch den Austrittskanal 12 hindurch ein Zurückströmen von Druckgas und hiermit ein Gasverlust vermieden werden soll.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur dosierten Abgabe von unter Druck stehenden Medien aus druckfesten Behältern, insbesondere solchen mit durchstoßbarer Kappe, mit einem im zylindrischen, die Dosierkammer bildenden Innenraum eines Gehäuses in Achsrichtung dicht gleitenden, die Dosierkammer begrenzenden, von Hand verschieblichen, vom Innendruck des Behälters und zweckmäßig außerdem auch durch Federkraft in Richtung der Ruhestellung beaufschlagten kolbenförmigen Betätigungsstößel, der auf dem Weg von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung zuerst den aus der Dosierkammer beispielsweise ins Freie führenden Austrittskanal verschließt und dann das zwischen Behälter und Dosierkammer befindliche Ventil öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß Rastmittel (22 bis 24) vorgesehen sind, die den Betätigungsstößel (15, 16, 17) in seiner jeweiligen Endstellung festzuhalten suchen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Ventils (10, 11) am Kolben (17) des Betätigungsstößels ein Betätigungsstift (19) vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel aus mindestens einem federbelasteten, quer zur Bewegungsrichtung des Betätigungsstößels (15, 16, 17) verschiebbaren, mit einem an diesem Betätigungsstößel vorgesehenen Profil (15, 16) zusammenwirkenden Druckstück, beispielsweise einer Kugel (22) bestehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil aus zwei mit den Grundflächen aneinanderstoßenden, kegelstumpfförmigen Flächen (15, 16) gebildet ist und daß mindestens zwei federbelastete Druckstücke (22) der Rastmittel (22 bis 24) am Umfang dieser kegelstumpfförmigen Flächen an mindestens zwei in gleichen Umfangsabständen voneinander entfernten Stellen angreifen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das oder die Druckstücke (22) der Rastmittel (22 bis 24) einwirkende Federkraft einstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Druckstücke (22) der Rastmittel (22 bis 24) jeweils durch Druckfedern (23) belastet sind, deren jeweils andere Enden sich an verstellbaren Widerlagern (24) abstützen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern (23) innerhalb einer Gewindebohrung (21) angeordnet sind und daß die verstellbaren Widerlager (24) die Form von in diese Gewindebohrungen eingeschraubten Madenschrauben haben. B.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dosierkammer (9) begrenzende Kolben (17) des Betätigungsstößels (15, 16, 17) mittels eines Kolbenringes (18) aus elastischem Material innerhalb einer ihn führenden Zylinderbohrung abgedichtet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (17) des Betätigungsstößels (15,16,17) einen mit Bezug auf den genannten Kolbenring (18) in bestimmtem Axialabstand angeordneten weiteren gleichartigen Kolbenring aufweist, derart, daß der Zwischenraum zwischen diesen beiden Kolbenringen in der Arbeitsstellung der Mündung des Austrittskanals (12) in der Dosierkammer gegenübersteht.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (10, 11) im zentralen Kanal (25) eines zwischen dem Gehäuse (8) der Abgabevorrichtung und dem durchzustoßenden druckfesten Behälter (1) vorgesehenen Verbindungsstückes (3) angeordnet ist, das stromauf dieses Ventil eine mit dem Kanal (25) in Verbindung stehende Hohlnadel (5) aufweist.
DEB93627A 1966-07-26 1967-07-22 Vorrichtung zur dosierten Abgabe von unter Druck stehenden Medien aus druckfesten Behaeltern Pending DE1299184B (de)

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