DE2127652C3 - Aerosolzerstäuber - Google Patents

Aerosolzerstäuber

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DE2127652C3
DE2127652C3 DE19712127652 DE2127652A DE2127652C3 DE 2127652 C3 DE2127652 C3 DE 2127652C3 DE 19712127652 DE19712127652 DE 19712127652 DE 2127652 A DE2127652 A DE 2127652A DE 2127652 C3 DE2127652 C3 DE 2127652C3
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Jean Ives Saint-Benoit Marand (Frankreich)
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/14Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B11/00Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use
    • B05B11/01Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use characterised by the means producing the flow
    • B05B11/06Gas or vapour producing the flow, e.g. from a compressible bulb or air pump
    • B05B11/061Gas or vapour producing the flow, e.g. from a compressible bulb or air pump characterised by the means producing the gas or vapour pressure

Description

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Die Erfindung betrifft einen Aerosolzerstäuber für flüssige Produkte mit mindestens einem Behälter für auszugebendes Produkt, mit einer von diesem Behälter getrennten Kolbenpumpe zur Erzeugung von Preßluft als Treibmittel, mit einer Ausgabedüse, in Welcher durchströmende Preßluft Produkt aus dem Behälter ansaugt und versprüht, und mit die zur Ausjabedüse führenden getrennten Strömungswege für Preßluft und für zu zerstäubendes Produkt steuernden Sperrorganen, die in Abhängigkeit von der Einschubstellung des Kolbens öffnen.
Derartige Aerosolzerstäuber mit vom Produktbehälter getrennter Kolbenpumpe zur Erzeugung von Preßluft als Treibmittel haben gegenüber Zerstäubern, die mit einer Treibmittelpatrone arbeiten, verschiedene Vorteile. Bei einer Kolbenpumpe, welche bei jedem Ausgabevorgang die Preßluft als Treibmittel neu erzeugt, entfallen bei einer Treibmittelpatrone vorhandene Leckprobleme während der lagerung. Parüber hinaus kann die Treibraittelraenge an die Menge des auszugebenden Produktes mit einer Kolbenpumpe besser an das jeweilige Produkt angepaßt werden. Ferner steht bei einer Kolbenpumpe für jede aus dem Produktbehälter abzugebende Teilmenge derselbe Treibmitteldruck zur Verfügung, wohingegen der Treibmitteldruck in einer TreibmiUelpatrone mit zunehmendem Verbrauch sinkt. Dadurch wird die jeweilige genaue Dosierung einer Teilmenge des Produkte* behindert und es kann vorkommen, daß die Trcibmittelmenge vollständig verbraucht ist, wenn noch Produkt im Produktbehälter vorhanden ist.
Bei einem bekannten Aerosolzerstäuber der eingangs erwähnten Art besteht das Sperrorgan für Preßluft aus einem federbelasteten Rückschlagventil, welches unter dem Druck der durch den Kolben komprimierten Luft gegen die Kraft der Feder öffnet. Der den Kolben bildende Druckknopf /um Öffnen der Ventilanordnung /um Versprühen des Produktes aus einer seitlich gendileten Ausgabedüse ist, wie üblich, auf der dem Produktbehälter abgewandten Seite der Ventilanordnung angeordnet und wird gegen die Kraft einer zweiten Feder niedergedrückt, weiche sich an dem gegen die Kraft einer dritten, sich an einem Kupplungsstück fur den Produktbehälter abstützenden Feder verschiebbaren Ventilgehäuse abstützt. Verschiebt sich das Ventilgehäuse bei einer durch die Differenz der Federkräfte der zweiten und dritten Feder bestimmten Einschubstellung des Kolbens, dann wird der Strömungsweg für das zu zerstäubende Produkt durch Betätigung des zugehörigen Sperrorgans geöffnet. Ein derartiger Aerosolzerstäuber, bei welchem das Öffnen Jer Sperrorgane ausschließlich von der Nachgiebigkeil von Federn abhängig ist, läßt keine genaue Dosierung der abzugebenden Produktmenge zu. Sämtliche drei vorhandenen Federn müssen in ihren Federkräften genau ,Tieintiider und auf den öffnungsdruck der durch den Kolben komprimierten Preßluft angepaßt sein, damit die Sperrorgane für Preßluft und zu zerstäubendes Produkt in der richtigen Reihenfolge und jeweils zum richtigen Zeitpunkt öffnen. Diese Anpassung wird zusätzlich dadurch erschwert, daß das öffnen des Sperrorgans für das zu zerstäubende Produkt von der schwer zu bestimmenden Differenz zweier Federkräfte abhängt. Insbesondere, wenn das Sperrorgan für Preßluft bereits geöffnet hat, wenn das Sperrorgan für das Produkt noch geschlossen ist, kommt es nicht zur Ausgabe des Produktes, da beim öffnen des Produktsperrorgans kein ausreichender Sprühdruck mehr zur Verfügung steht.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, einen Aerosolzerstäuber der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welcher die Ausgabe des Produktes in genau dosierter Menge bei einem genau bestimmten öffnungsdruck für die Sperrorgane erlaubt.
Dies wird erfindunysgemäß dadurch erreicht, daß zum öffnen der beiden Sperrorgane gegen Ende des Kolbcneinschubes mindestens eine mit dem Kolben starr verbundene Anschlagflächc gegebenenfalls über eine entsprechende Übertragungsanordnung aus starren Gliedern gegen einen gemeinsamen oder zwei gesonderte Ventilkörper anläuft und dadurch den bzw. die Ventilkörper in die Offenstellung verlagert.
Bei dem erfindungsgemäßen Aerosolzerstäuber tritt die Preßluft zuverlässig erst dann und plötzlich aus, wenn sich der Druck bis zu seinem Maximalwert
iufgebaut hat. Durch das Anluufen der Ami hlagfla- ;be gegen den bzw. die Ventilkörper gegen Ende des iCoIbeneinschubes ist der Offnungszeitpunkt genau sestimmt, so daß bei jeder Betätigung des Kolbens :ine genau abgemessene Menge abgegeben wird. Dies äehfhieht darüber hinaus bei der Erfindung durch einfache und zuverlässige Mittel. Durch die erfindungsgemäß erreichte genaue Dosierung der Ausgabemenge eignet sich der erfindungsgcmüßc Aerosolzerstäuber insbesondere für die genau dosierte Ausgabe eines Medikamentes oder pharmazeutischen Produktes, was wegen der Verwendung von Preßluft als (reibmittel unbedenklich ist.
Bei einer Ausführungsform eines Aerosolzerstäubers, bei welchem auf das Sperrorgan für das Produkt am Produktbehalter ein mit diesem Sperrorgan verschiebbares Kupplungsstuck aufgesetzt ist, welches die /u einer Seite des Aerosolzerstäubers hin ausgerichtete Ausgabedüse trägt, und in welchem neben dem Stromungsweg für das Produkt auch der Stm mungswegfür Preßluft ausgebildet ist, kann die Kolbenpumpe mit ihrem Zylinder auf der dem Produktbehalter abgewandten Seite des Kupplungstuckes auf dieses aufgesetzt sein, so daß der Strömungsweg fiir Preßluft unter Zwischenschaltung des in den Zylinder der Kolbenpumpe hineinragenden Sperrorgans fur Preßluft in den Zylinder einmündet. Am Ende des Kolbeneinschubes lauf! dann der Kolben mit seiner Stirnflache gegen das Sperrorgan für Preßluft und öffnet deren Strömungsweg.
Das Öffnen des Sperrorgans für das Produkt kann durch Auflaufen einer mit dem Kolben starr verbundenen Kontaktfläche auf ein Halteglied unter Ausrasten desselben ausgelöst werden. Hierzu sind beispielsweise an der Innenwand einer auf den Produktbehalter aufgesetzten Fuhrungshülse, welche die Kolbenpumpe und auch das mit der Ausgabedüse in einer seitlichen Öffnung der Fuhrungshülse endende Kupplungsstück umgibt, Schultervorsprünge ausgebildet, auf welchen ein nachgiebiges Halteglied des Kupplungsstückes und damit des Sperrorgans fur das Produkt bei Nichtbetätigung des Kolbens gehalten wird, und von denen bei der Betätigung des Kolbens das Halteglied unter elastischer Zusammendrückung abrutscht. Beim erneuten Freigeben des Kolbens rastet dann das Halteglied auf Grund seiner elastischen Kraft wieder hinter die Schultervorsprünge ein. Zur Rückbewegung des Kolbens kann dabei eine Rückstellfeder vorgesehen sein.
Zur Betätigung des Haltegliedes kann an der Kolbenstange einstückig ein unter offener Becherteil vorgesehen sein, der sich konzentrisch rings um den Kolben zum Produktbehalter hin erstreckt und an seinem Ende die Kontaktfläche ausbildet, welche beim Betätigen der Kolbenstange auf das halteglied aufläuft. Der Becherteil kann dabei an der Innenseite der Fuhrungshülse gleiten.
Das Halteglied kann aus mindestens zwei mit Kerben für das Zusammenwirken mil den Sehultervor= Sprüngen versehenen Armen gebildet sein, die an dem Kupplungsstück sitzen und deren obere Enden konisch abgeschrägt sind, so daß diese mit einer ebenfalls konischen Kontaktfläche an dem unteren Rand des Becherteiis zusammenwirken können und daß beim Zusammentreffen dieser beiden konischen Flächen die Arme des Haftegliedes von den Schultervorsprüngen der Führungshülse weggedrückt werden. Wird der Kolben in seined Zylinder unter Komprimierung der darin befindlichen Luft hineingedrückt und erreicht er den Boden des Zylinders, wobei die Luftkompression ihr Maximum erreicht, so wird der Ventilkorper des Sperrorgans für Preßluft hinuntergedrückt, wo-
durch die Verbindung zwischen dem Zylinder und dem Strömungsweg fur Preßluft freigegeben wird. Gleichzeitig mit dem Kolben bewegt sich auih der Becherteil abwärts und läuft gegen Ende des Kolbeneinschubes mit seiner konischen Kontaktflächc auf die
ίο abgeschrägten Enden der Arme des Haltegliedes auf, so daß die Arme von den Schultervorsprüngen auf der Innenseite der Fuhrungshülse weggedrückt werden. Das Kupplungsstück kann sich dann abwärts bewegen und den Vemilkörper des Sperrorgans für das
»5 Produkt öffnen. Das Produkt kann dann in den ersten Durchlaßkanal in dem Kupplungsstück eintreten und wird von der ausströmenden Preßluft angesaugt.
Ein solcher Aerosolzerstäuber ist in sich abgeschlo.-sen und kann zur Ausgabe eines Produktes, wie
/. U. eines Medikamentes oder eines Deodorantes direkt /ur Stelle des Gebrauchs hin eingesetzt werden. Die Ausgabedüse kai..-: auch an dem dem Koiben abgewandten Ende des Vjntilkörpers angebracht sein, wobei die Ausgabe des Sprühgutes aus der Düse
in Richtung der gemeinsamen Kolben- und Ventilkörperachse erfolgt. Bei einer solchen Ausführungsform schlägt die mit dem Kolben verbundene Anschlagfläche gegen ein Glied einer entsprechend ausgebildeten Öbertragungsanordnung aus starren Gliedern an.
Die Übertragungsanordnung kann mindestens einen Hebel und ein Betätigungsglied umfassen, von denen der Hebel auf dem Ventilgehäuse schwenkbar gelagert ist und am Ventilkorper mit seinem einen
Ende angreift, während das Betätigungsglied am anderen Ende des Hebels angelenkt ist. Der Hebel kann am Ventilkörper über eine Betätigungsmuffe, die aul dem Ventilkorper sitzt, angreifen. Das entlang dem Produklbehälter zur Kolbenpumpt, hin verlaufende Hetätigungsglied wird vorzugsweise von einem an einer als Verlängerung des Kolbens nach außen gebildeten Kolbenstange befindlichen Druckknopf, an dem die Anschlagfläche ausgebildet ist, von einer mittleren Stellung des Kolbens im 7ylinder der Kolbenpumpe an mitgenommen.
Der Druckknopf der Kolbenstange hebt beim Verdichtungshub des Kolbens von einer mittleren Kolbenstellung an das Bctätigungsglied an, wodurch der Hebel am Ventilgehäuse so geschwenkt wird, daß er über die Betätigungsmuffe den Ventilkorper in Rich-(ungauf das Innere des Ventilgehäuses zu bewegt und hierdurch dio Sperrorgane für Preßluft und Produkt betätigt.
Bei *iner solchen Ausfülirurigsform ist vorzugsweise ein einziger Ventilkörper vorgesehen, dessen zentraler Durchlaßkanal einen Teil des Preßluftströmungsweges darstellt und der sowohl das den letzteren Strömungsweg als auch das den Produktströmungswcg steuernde Dichtungsorgan betätigt.
Ausfiihrungsbeispiele der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. In den Zeichnungen ist
Fig. 1 ein geschnittener Aufriß einer ersten Ausführiingsform des erfindungsgemäßen Aerosolzerstäuber*, dessen Teile sich in der Ausgangslage für einen Ausgabevorgang befinden,
Fig. 2 ein geschnittener Aufriß des oberen Teiles
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 3 eine der F ig. 2 ähnliche Darstellung, bei der die Teile in ihrer am Ende eines Ausgabevorganges vorhandenen Lage gezeichnet sind,
Fig. 4 eine teilweise als Aufriß und teilweise als Schnitt dargestellte Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zerstäubers von vorne,
Fig. 5 eine teilweise als Aufriß und teilweise geschnittengezeichnete Seitenansicht des Zerstäubersystems von Fig. 1,
Fig. 6 eine der F ig. 1 ahnliche Darstellung, jedoch mit dem Zerstäubungssystem in betätigter Stellung,
Fig. 7 ein vergrößerter Querschnitt des erfindungsgemäß verwendeten Hochdruckventils,
Fig. 8 ein Querschnitt nach der Linie VIII-VIII von Fig. 1,
Fi g. 9 ein teilweiser Querschnitt eines Produktbehälters der zweiten Ausführungsform der Erfindung gemäß den Fig. 4 bis 8, wobei sich da"s Produkt in einem flexiblen Produktbeutel befindet,
Fig. 10 ein teilweiser Querschnitt eines Produktbehälters der zweiten Ausf iihrungsform der Erfindung gemäß den Fig. 4 bis 8, wobei sich das Produkt im Produktbehälter befindet.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausf iihrungsform des Aerosolzerstäubers dargestellt. Der Zerstäuber besteht aus einer Ventilanordnung, einer Kolbenpumpe zur Erzeugung von Preßluft als Treibmittel, aus Kolben und Zylinder, einem das Produkt enthaltenden, als Beutel ausgebildeten Behälter, einem diese Elemente umschließenden Gehäuse und einer Betätigungsvorrichtung.
Die Ventilanordnung in jener in der deutschen Offenlegungsschrift 1917 083 sowie jener in der südafrikanischen Patentschrift 69/2314 geoffenbarten ähnlich. Sie besitzt ein Ventilgehäuse 10 mit einem hohlen Innenraum 11, der einen Teil eines zentralen Durchlasses bildet, der sich oben am Ventilgehäuse 10 nach außen öffnet. Eine Bohrung 12 erstreckt sich vom hohlen Innenraum 11 abwärts und öffnet s'ch in eine unten offene Ausnehmung 13 im Boden des Ventilgehäuses 10. In der nach unten offenen Ausnehmung 13 ist eine ringförmige Verschlußdichtung eingesetzt.
Ein hohler als Schaft ausgebildeter Ventilkörper 15, der in Ftg. 1 teilweise und in Fig. 2 ganz im Schnitt dargestellt ist, erstreckt sich durch den hohlen Innenraum 11 und weist einen zylindrischen Abschnitt ■ 18 auf, der durch die Bohrung 12 verläuft und zu dieser nur einen geringen Abstand aufweist, so daß die die Bohrung 12 bildende Fläche für den Ventilkörper 15 ein loses Lager bildet. Am unteren Ende des Ventilkörpers 15 ist ein Schaftkopf 16 vorgesehen und zwischen dem zylindrischen Abschnitt 118 und dem Schaftkopf 16 befindet sich ein AbschnitH 19 mit vermindertem Durchmesser, der eine Ringnut bildet, in der der Innenrand der Ringdichtung 14 stramm sitzt.
Im Ventilkörper 15 befindet sich eine Bohrung 17, und am unteren Ende der Bohrung sind axiale Durchlässe 20 vorhanden, die in der durch den Abschnitt 19 mit vermindertem Durchmesser gebildeten Nut eine Verbindung mit der Außenseite des Ventilkörpers herstellen. In der Ruhelage des Zerstäubers gemäß Fig. I, in der sich der Ventilkörper 15 in bezug auf das Ventilgehäuse 10 in der gehobenen Stellung 'befindetTschließt der Innenrand der Ringdichtung 14 die öffnung am unteren Ende der Axialdurchlässe ab. Am Ventilkörper 15 ist ein Flansch 21 ausgebildet.
Zwischen dem Flansch und der im unteren Teil des hohlen Innenraumes 11 durch die Bohrung 12 gebildeten Schulter 17. ist eine Rückstellfeder 23 angeordnet, die den Ventilkörper 15 aufwärts bzw. auswärts drückt. An der inneren Wandung des Ventilgehäuses 10sind rippenartige Vorsprünge 24 (nurin Fig. 1 gezeichnet) vorgesehen, die in den hohlen Innenraum 11 ragen. Die oberen Enden der Vorsprünge 24 befinden sich in solcher Höhe, daß sie vom Flansch 21 erfaßt werden und als Anschläge für die Abwärtsbewegung des Ventilkörpers 15 wirken.
An der äußeren Umfangsfläche des oberen Teiles des Ventilkörpers 15 über dem Flansch 21 ist eine Anzahl von radial wegragenden Rippen 25 ausgebil-
»5 det, die sich parallel zur Achse des Ventilkörpers erstrecken und zwischen sich Durchlässe 26 für das Produkt bilden. Am unteren Ende der Rippen 25 und sich von diesen auswärts erstreckend befindet sich am oberen Teil des Flansches 21 eine nach unten und
»ο außen konisch verlaufende Fläche 28. An dieser Fläche 28 liegt der innere Abschnitt der abwärts gewendeten Fläche einer weiteren ringförmigen Verschlußdichtung 29 an, die ein Sperrorgan für das Produkt bildet. Der äußere ringförmige Teil dieser auswärts
»5 gewendeten Fläche liegt am oberen Rand 27 des Ventilgehäuses 10 an, so daß die Ringdichtung 29 in der in Fig. 1 dargestellten Ruhes'ellungdcn Oberteil des hohlen Innenraumes 11 zwischen dem Ventilkörper 15 und dem Ventilgehäuse 10 verschließt.
Vom hohlen Innenraum 11 erstreckt sich auf einer Seite des Ventilgehäuses 10 ein Produktdurchlaß 34a abwärts, der in eine weitere unten offene Ausnehmung 34 am Grunde des Ventilgehäuses führt.
Der Ventillkörper 15 weist einen oberen zylindrisehen bzw. Muffenabschnitt 37 auf, der mit den Außenrändern der Rippen 25 einstückig ausgebildet ist und sich aufwärts über das Ende des Abschnittes des Ventilkörpers 15 mit der Bohrung darin hinaus erstreckt. Das Innere des Muffenabschnittes 37 bildet am oberen Ende des Ventilkörpers 15 eine größere, nach oben offene Ausnehmung 38. Im oberer, die Rippen 25 enthaltenden Teil des Ventilkörpers befindet sich eine kleinere, nach oben offene Ausnehmung 38a, die sich in die Ausnehmung 38 innerhalb des Muffenabschnittes 37 öffnet; in die Ausnehmung 38a ist eine Ansaug- und Zerstäubervorrichtunt als Ausgabedüse 39 eingesetzt, die als Einsatz in Form einer Venturidüse ausgebildet ist.
Die Ausgabedüse 39 weist einen Venturiabschnitl 40 auf, dessen unterer Teil in die Ausnehmung 38« eingesetzt ist. Der Venturiabschnitt 40 ist langer al« die Tiefe der Ausnehmung 38 und erstreckt sich dahei über das äußere Ende der Ausnehmung 38a hinaus Die Ausgabedüse hat an ihrem oberen Ende einer Abschnitt 41 von größerem Durchmesser, desser Außendurchmesser genau in die nach oben offent Ausnehmung 38 paßt. Dieser Abschnitt 41 bildet zu sammen mit den oberen Enden der Rippen 25 eint Produktzuführkammer 44. In der Ausgabedüse 3i
befindet sich eine Drosselleitung 40a, in welche durcl den Venturiabschnitt 40 von der Produktzufuhrkam mer 44 her radiale Produktdurchlässe 42 einmünden Die Kolbenpumpe weist einen Zylinder 32 auf
dessen oberes Ende rings um die Bohrung 12 dichten«
an der Ventilanordnung anliegt. Bei dieser Ausfüh rungsform liegt der Zylinder 32 an der Unterseite de ringförmigen Verschlußdichtung 14 an. Das oben Ende des Zylinders 32 wird daher von der Dichtun
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14 abgeschlossen, und der Schaftkopf 16 erstreckt sich organen 50 verläuft. Das geschlossene Bodenende des
durch die Dichtung. An dem von der Ventilanordnung Betätigungsgliedes 54 hat eine öffnung 54a, durch
entfernten Ende weist der Zylinder 32 einen Flansch die sich die Kolbenstange 47 erstreckt.
32fl auf. Der Außendurchmesser des Flansches 32a Um die Vorrichtung zu benutzten, erfaßt man sie
isl vorzugsweise ungefähr der gleiche wie der Außen- 5 bei den Halteorganen 50 und legt einen Finger über
durchrtt/'i-«cr des Ventilgehäuscs 10. das Ende der Bohrung 49, die aus dem Druckknopf
Im Zylinder 32 kann ein Kolben 45 gleiten. In einer 48 herausführt. Für diesen Zustand zu Beginn der Be-
rings um den Kolben verlaufenden Nut befindet sich nutzung gelten die in Fi g. 1 und 2 dargestellten Stel-
ein Kolbenring 46. Eine Kolbenstange <57 erstreckt lungen der verschiedenen Teile. Nun drückt man den
sich vom Kolben 45 durch das offene Ende des Zylin- »o Kolben 45 in den Zylinder 32 hinein. Dadurch erhöht
ders 32 hinaus und am Ende der Kolbenstange ist ein sich im Zylinder der Luftdruck, da der Zylinder an
Druckknopf 48 montiert. Durch die Kolbenstange einem Ende durch die Ventilanordnung und am ande-
und den Kollien verläuft ein Entlüftungskanal 40. Er ren Ende durch den auf der Entlüftungsöffnung 49
kann mit einem Rückschlagventil (nicht eingezeich- liegenden Finger abgeschlossen ist. Diese Bewegung
net) versehen sein. ls se|zt manrI< bis sich der Kolben dem Boden des
Zwischen dem Flansch 32a und der inneren unteren Zylinders nähert; es stößt dann der Druckknopf 48 Stirnseite des Ventilgehäuscs 10 isl eine ringförmige mit seiner Anschlagfläcbc Wa gegen das Betätigungs- Ausnchmung 33 vorhanden, in der sich ein ringförmi- glied 54. In dieser Phas.· hat sich der Druck innerhalb
gcr. flexibler, zusammendrückbarer Beutel 35 befin- des Zylinders auf einen Maximalwert aufgebaut,
det, der das Produkt enthält. Dieser Produktbeutel an Schiebt man den Druckknopf weiter, so wird nicht
36 hat an seinem oberen Ende eine Austrittsöffnung nur der Kolben bewegt, sondern auch das Betäti-
36, die sich aufwärts erstreckt und mit dem Ventilge- gungsglied, und zwar in der gleichen Richtung wie de»
häuse in der Ausnehmung 34, in die sich der Produkt- Kolben. Dadurch schwenken die Hebel 53 so, daß die
dufchlaß 34a öffnet, dicht abschließt. Betätigungsmuffe 52 gegen die Ventilanordnung läuft
Die oben beschriebenen Teile werden in der be- *5 und dadurch den Ventilkörpcr 15 in die Ventilanord-
schriebcnen gegenseitigen Anordnung von einem Ge- nung hineindrückt.
häusc i-iTigebcn und gehalten, das bei dieser Ausfüh- Bis zu diesem Augenblick ist die Bohrung 17 im
rungsform zweiteilig ist. Der obere Gehäuseteil 31 Ventilkörper gegen das Innere des Zylinders 32 durch
weist einen ringförmigen Oberflansch 31« auf, der die die Verschlußdichtung 14 abgedichtet, die die Axial-
Oberseitc der Ringdichtung 29 übergreift, und einen 30 durchlässe 20 im Ventilkörper vollständig verschließt. Bodenflansch bzw. Bördelrand 3\b, der in die an der Außerdem ist der hohle Innenraum 11 von den
äußeren Umfangsseitenwandung des Ventilgehäuscs Durchlässen 26 zwischen den Rippen 25 an der
10 gebildete Ringnut 10a hineinragt. Der obere Ge- Außenseite des oberen Abschnittes des Ventilkörpers
häuscteii 31 spannt daher das Ventilgehäuse 10 und 15 durch die Dichtung 29 und deren Anliegen an dei
die Ringdichtung 29 fest zusammen. Ein unterer Ge- 35 konischen Fläche 28 des oberen Teiles des Flansches
häusctcif 30 ist an seinem oberen Ende mit dem Ven- 21 sowie am oberen Ende des Ventilgehäuses 10 rings
tilgchüusr 10 verschraubt und erstreckt sich abwärts, um den Innenraum 11 abgeschlossen,
so daß er den äußeren Umfang der ringförmigen Aus- · Aus F i g. 3 ersieht man folgendes: Bei Bewegung
nehmung 33 für den Beutel 35 bildet. Der Boden 30a des Ventilkörpers 15 in das Ventilgehäuse 10 durch
des unteren Gchäuseteils erstreckt sich einwärts und 40 Einwärtsstoßen der Betätigungsmuffe 52 verschiebt
trägt den Flansch 32a am Ende des Zylinders 32. Im sich der hohle Ventilkörper 15 abwärts durch den
Boden ist für die Kolbenstange 47 eine öffnung 30b hohlen Innenraum 11, und es finden zwei Vorgänge
ausgespart. Der untere Gehäuseteil 30 weist außer- statt. Der eine Vorgang besteht darin, daß die Ver-
dcm in seiner äußeren Umfangswand öffnungen 30c schlußdichtung 14 hinuntergebogen wird, so daß die
auf. durch die Luft in den ringförmigen Raum 33 ein- 45 Oberseite rings um die darin befindliche Bohrung vor
treten kann, in dem sich der Produktbeutel 35 befin- der abwärts und einwärts konisch verlaufenden Fläche
det. der durch den Abschnitt 19 mit vermindertem Durch-
Vom Boden des unteren Gehäuseteils 30 tragen dia- messer gebildeten Nut erfaßt wird. Der innere Um-
metral gegenüberstehende Halteorgane 50 zum Ein- fzng der Verschlußdichtung 14 bewegt sich von der
greifen mit den Fingern auswärts; bei dieser Ausfüh- 50 unteren, offenen Enden der Axialdurchlässe 20 we^
rungsform sind diese Elemente mit dem Gehäuseteil und öffnet dadurch einen Strömungsweg für die untei
30 einheitlich ausgebildet. Druck stehende Luft vom Innenraum des Zylinder;
Es ist eine Betätigungsvorrichtung vorhamden, die 32 durch die Bohrung 17 zum Venturiabschnitt 4(
bei der vorliegenden Ausführungsform eine Betäti- der Ausgabedüse 39.
gungsmuffc 52 am Muffenabschnitt 37 des Ventilkör- 55 Die Durchbiegung der Ringdichtung 29 nach unter pers 25 umfaßt. Die Betätigungsmuffe 52 übergreift hat je nach der genauen konstruktiven Ausbildung et an ihrem oberen Ende flanschartig das Ende des obe- was vor oder etwas nach der öffnung der Durchlässe ren zylindrischen Abschnittes 37 und weist an ihrem 20 einen Punkt erreicht, wo der abwärts und einwart! unteren Ende einen seitlich wegragenden Flansch 52a konisch verlaufende Abschnitt der Muffe 37 des Vcn auf. Am Flansch 52a greifen zwei diametral gegen- 60 tilkörpers die Oberseite der Ringdichtung 29 berühr überstehende Hebel 53 an, die auf Lagerböckchen 51, und der innere Umfang der Dichtung 29 von der koni die vom oberen Flansch 31a des oberen Gehäuseab- sehen Fläche 28 am Bodenteil des Flansches 21 weg schnittes 31 abragen, drehbar gelagert sind. An den wandert. Dadurch entsteht ein Strömungsweg vorr freien Enden der Hebel 53 ist ein Betätigungsglied zentralen Durchlaßkanal 11 durch die Durchlässe 2< 54 in Form eines im wesentlichen U-förmigen Rah- 65 zur Produktzufuhrkammer 44. die von der Atmomens angelenkt, das sich an den Seiten der Vorrich- sphärc abgetrennt ist. Der durch Expansion der Preß tung und unter dem Ende des unteren Gchäuseteils luft in derengegen Venturidüse 40a entstehende ver-30 erstreckt und durch Öffnungen 50a in den Halte- minderte Druck wird daher durch die radialer
Produktdurchlässe 42 diesem Strömungsweg mitgeteilt, und das abzugebende Produkt wird vom Produktbeutel 35 angesaugt. Der Vorgang des Ansaugcns setzt sich so lange fort, bis die komprimierte Luft im Zylinder 32 verbraucht ist.
Währe.id das Produkt aus dem Produktbeutcl angesaugt wsid, sinkt der Beutel unter der Wirkung des Atmosphärendruckes rings um den Zerstäuber, der durch die öffnungen 306 im unteren Gehäuseteil 30 auf den Beutel 35 einwirkt, und/oder durch die Kontraktion des Materials, aus dem er besteht, in sich zusammen.
Nach Beendigung des Ansaugens kann die Rückstellfeder 23 durch Entfall der auf das Bctätigungsglied 54 wirkenden Kraft, die den hohlen Ventilkörper 15 in die Ventilanordnung einwärts bewegte, diesen in die in Fig. 2 dargestellte Ruhestellung drücken, wobei die Teile der Ventilanordnung in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung zurückkehren. Man entfernt dann den Finger vom Ende des Kanals 49 der Kolbenstange und zieht die Stange 47 und den Kolben 45 aus dem Zylinder in die in F i g. 1 gezeichnete Stellung heraus.
Die Einwärtsbewegung des Ventilkörpers 15 wird durch Anlaufen des Flansches 21 an die Vorsprünge 24 im hohlen Innenraum des Ventilgehäuses 10 begrenzt, wogegen eine Begrenzungseiner Auswärtsbewegung durch Anlaufen des Flansches 21 an die Dichtung 29 erfolgt, die ihrerseits durch den oberen Flansch 31a am oberen Gehäuseteil 31 einen Anschlag hat.
Die beschriebene Vorrichtung hat viele Vorteile. Während die Verdichtung der Luft allmählich erfolgt, geschieht die Entspannung der komprimierten Luft plötzlich und erst nach Erreichen des Maximums der Kompression. Die Saugwirkung erfolgt daher maximal und nicht allmählich, wi.* das bei konventionellen Zerstäubern mit Quetschbaiion oder Kolben und Zylinder der Fall ist. Außerdem ist die Vorrichtung äußerst platzsparend, da die Gehäuseteile 30 und 31 auch die meisten der verschiedenen Teile zusammenspannen und es durch die Verwendung von Zylinder und Kolben möglich ist, den Produktbeutel in dem dadurch gebildeten Hohlraum unterzubringen. Die Ausbildung der Ausgabedüse 39 als Einsatz im oberen hndc des hohlen Venlilkörpers macht diesen Teil kompakt und zur Ausgabe eines Produktes im wesentlichen in Axialrichtung der Vorrichtung besonders geeignet. Die Anwendung der Anordnung aus Kolben und Zylinder erübrigt ein komprimiertes oder verflüssigtes Treibmittel und einen eigenen Trcibmittelbehälter dafür, wodurch auch alle Probleme der Verträglichkeit des Treihmittels mit dem aus dem Beutel auszugebenden Produkt entfallen. Außerdem gibt es keine Schwierigkeiten der Lagerfähigkeit der Vorrichtung durch Leckwerden eines solchen Treibmittelbehälters, und es steht stets komprimierte Luft zum Ansaugen des Produktes zur Verfügung.
Da die Menge komprimierter Luft, die zum Ansaugen zur Verfügung steht, durch die Größe der Vorrichtung prinzipiell beschränkt ist, wird vom Prinzip her eine abgemessene Dosis ausgegeben. Durch entsprechende Konstruktion der Anordnung aus Kolben und Zylinder and entsprechende Dimensionierung der verschiedenen Durchtrittsöffnungen und Strömungswege innerhalb der Ventilanordnung ist es möglich, die Menge des abgegebenen Produktes festzulegen. Die Menge des ausgegebenen Produktes hängt hauptsächlich von der Größe der Kolbenkammer ab. Daraus ergibt sich die Lieferung einer bestimmten Luftmenge, die ihrerseits eine bestimmte Produktmenge ansaugt. Der in der Kammer erzeugte Druck hängt hauptsächlich von der Länge des Kolbenhubes ab, und dieser Druck beeinflußt die Art der Sprühwolke des gelieferten Produktes. Verändert man die Konstruktion so, daß die Größe der Druckkammer, d. h. des Zylinders 32 konstant bleibt, jedoch
»° der Hub des Kolbens 45 langer oder kurzer ist, so ist der erzeugte Druck anders, die Menge der gelieferten Luft bleibt jedoch ungefähr gleich. Die Art der Sprühung ändert sich daher, doch bleibt die Menge des abgegebenen Produktes die gleiche. Ändert man hingegen die Größe der Druckkammer (macht man sie größer oder kleiner) und läßt die Länge des Kolbenhubes unverändert, so bleibt die Art der Sprühwolke praktisch die gleiche, doch wird die Menge des ausgegebenen Produktes entweder größer oder klei-
*o ner. Eine Veränderung der Größe der verschiedenen Durchtrittsöffnungen beeinflußt ebenfalls die Sprühart und die Ausgabegeschwindigkeit, und es laßt sich durch entsprechende Konstruktion der Vorrichtung jede gewünschte Sprühart und Menge des ausgegebe-
»5 nen Produktes erzielen.
Da die Vorrichtung konstruktionsbedingt nur eine vorbestimmte Menge komprimierter Luft /um Ansaugen bereitstellt, kann die Vorrichtung in einem einzelnen Betätigungszyklus nie mehr als eine gege bcne Menge ausgeben. Die Vorrichtung ist daher prinzpiell für die Anwendung beispielsweise zur Ausgabe von Medikamenten von vornherein außerordentlich sicher. Eine orale Inhalierung von Medikamenten wird dadurch sicherer, daß nur Luft und Medikamente, jedoch keine potentiell toxischen Treibmittel mit dem Medikament zusammen in die Lunge gelangen.
Es liegen zahlreiche konstruktive Abänderungen der Vorrichtung auf der Hand. Das die Ventilanord nung enthaltende Gehäuse wurd als zweiteilig be schrieben, und zwar mit einem oberen Teil 31 und e;nem unteren Teil 30. Dies dient dem bequemen Zusammenbau, da es einfacher ist, den Flansch 31b mit schon richtig orientierten Vorsprüngen 51 umzubör dein und dann den unteren Gehäuseteil 30 auf das Ventilgehäuse 10 zu schrauben. Diese beiden Teile könnten jedoch auch einstückig ausgebildet sein, und ihre zylindrische Wand könnte in die Nut 10a einfach einwärtsgeformt oder an der Stelle des unteren Endes des Ventilgehäuses 10 eingebuchtet werden. Der Zylinder 32 wurde als getrennt vom unteren Gehäuseteil 30 dargestellt. Dadurch läßt sich der Zylinder mit Bezug auf die Dichtung 14 einfach in Stellung bringen und dann der untere Gehäuseteil auf das Ventslge hause aufseht auben, ohne den Zylinder drehen zu müssen. Dadurch kann das obere Ende des Zylinder« 32 die Dichtung 14 nicht zerschneiden oder zerkratzen. Diese beiden Teile könnten jedoch auch einstük kig ausgeführt und das Gehäuse 30 durch Bördelr montiert werden. Das Betätigungselement kann mai ebenfalls anders konstruieren. Beispielsweise könnet die Ventilanordnung und das Gehäuse in einen Halte mit Halteelementen zum Eingreifen mit den Fingen eingebracht werden. Es stößt dann das Endes de
€5 Ventilkörpers gegen den Halter und das innere End des Zylinders ist so auszubilden, daß die Bewegun des Kolbens blockiert wkd, wenn er das innere End erreicht. Diurch die Blockierung des Kolbens drüci
die Ventilanordnung gegen den Ventilkörper, wobei die Frgebnissc die gleichen wären wie bei der Verschiebung des Ventilkörpers in die Ventilanordnung hinein. Anstatt eines einfachen, vom Finger des Benutzers abzudeckenden Kanals kann der Kolben mit einem Rückschlagventil versehen werden, das nur während des Herausziehens des Kolbens aus dem Zylinder Luft in letzteren strömen läßt.
Bei der in den Fig. 4 bis 8 dargestellten zweiten Ausführungsform der Erfindung enthält der Produktbehälter 60 ein geeignetes Produkt oder Produkte, die ausgegeben werden sollen. Durch den Produktbehälter 60 erstreckt sich ein Produktbehälterverttil 6 J mit einem Ventilschaft 62. Der genaue Aufbau des Produktbehälters und des Ventils werden weiter unten im Zusammenhang mit den Fig. 9 und 10 erläutert. In den letztgenannten Figuren dargestellte, geeignete Strömungswege stellen eine Verbindung zwischen dem Inneren des Produktbehälters 60 und dem Ventilschaft 62 her. In einem Kupplungsstück 63, das einen oberen Teil des Ventilgehäuses bildet, befindet sich ein erster Strömungsweg 64 und ein zweiter Strömungsweg 65, die sich in einer Ausgabedüse 66, die als Einsatz in Form einer Venturidüse ausgebildet ist, treffen. Der Aufbau der Ausgabedüse ist in den F i g. 9 und 10 detailliert dargestellt. Das Kupplungsstück 63 ist an den Ventilschaft ö2 des Produktbehälters angeschlossen, um dir Verbindung mit dem ersten Strömungsweg 64 herzustellen. Der /weite Strömungsweg 65 des Kupplungsstückes 63 steht mit einer Kammer 67 in Verbindung. Ein Zylinder 68 mit einer Kammer 69 darin ist ebenfalls an das Kupplungsstück 63 angeschlossen. Ein einwärts gerichteter Flansch 70 des Zylinders 611 wirkt mit dem Oberteil des Kupplungsstükkes 63zusammen und fixiert dadurch eine dazwischen befindliche flexible Ringdichtung 71 (F i g 7). welche einen in die Kammer 67 und 69 hineinragenden Ventilkörpcr 72 verschieblich haltend umschließt. Der Ventilkörper 72 wird von einem Längskanal 73 und radial öffnenden Durchlässen 74 durchsetzt, die sich axial in den Kanal 73 erstrecken. Der Ventilkörper 72 ist so angeordnet, daß in Ruhestellung der Vorrichtung der innere Umfang der Dichtung 71 die Radialöffnungen 74 verschließt.
Am oberen Ende des Produkbchältcrs 60 ist auf an sich bekannte, geeignete Weise ein niantel- oder hüllsenförmigcs Führungsglied 75 mil Öffnungen 88 angebracht, beispielsweise mittels Schnappserschluß. Die Innenseite des Führungsmantels 75 weist einander gegenüberstehende Schultervorsprünge oder Sättel 76 auf, und das Kupplungsstück 63 besitzt ein durch gegenüberstehend angeordnete gekerbte Flügelabsctimitte gebildetes Halteglied 63a, die durch Brückeniabschnitte 636 zusammenhängen. Die Kerben des Hallegliedcs 63a sind in Ruhestellung auf den Sätteln 76 des Führungsmantels 75 eingerastet und bilden alsdann ein Auflager für das Kupplungsstück 63.
Im Zylinder 68 gleitet ein länglicher Kolben 77. Durch den eine Kolbenstange des Kolbens 77 bildenden Fortsatz 77e erstreckt sich in Längsrichtung ein Luftrückströmkanal 78. Mit dem Oberteil der Kolbenstange 77a ist einstückig ein auswärts verlaufender Flansch 79 ausgebildet, der zusammen mit einem abwärts verlaufenden, den Kolben 77 konzentrisch umgebenden zylindrischen Becherteil 79a ein Betätigungsorgan 80 bildet. Der äußere Umfang des Bechcrteils 79a wird seitlich von der Innenwand des Führungsmantcls 75 gestützt. Der untere Rand des Bechcrteils 79a ist als konische Konlaktflächc ausgebildet und kann auf die konsiche Fläche 73c des HaI-tcgiicdes 63a des Kupplungsstückes 63 treffen. Ge- maß Fig. 4 und S drückt eine Feder 81 den Kolbew 77 aufwärts. Als andere Möglichkeit können Handgriffe 82 einstückig mit dem Betätigungsorgan 80 so vorgesehen werden, daß man den Kolben 77 von Hand hinaufziehen kann und dadurch keine Feder 811
ίο benötigt. Wie aus F i g. 5 hervorgeht, erstreckt sich das Kupplungsstück 63 durch eine Öffnung 75a in dem Führungsmantel 75 und sprüht durch diesen hindurch. Im folgenden ist die Funktion des Zerstäubersystems beschrieben. Man erfaßt die Einheit am Fiih-
»5 rungsmantel 75. Der Benutzer setzt einen Daumen oder anderen Finger auf den Luftrückströmkanal 68 und drückt dadurch in der allgemeinen Richtung des Teiles 83 auf das Betätigungsorgan. Dadurch schiebt sich der Kolben 77 in die Kammer 69 des Zylinders
so 68 abwärts und komprimiert die darin befindliche Luft. Erreicht der Boden des Kolbens 77 den Boden der Knmmer 69, so wird der Ventilkörper 72 durch Analufen gegen die Anschlagfläche 776 an der Stirnfläche des Kolbens hinuntergedrückt. Wie aus Fig. 7
>S hervorgeht, werden dadurch die Radialöffnungen 74 freigegeben. Die in der Kammer 69 befindliche komprimierte Luft strömt dadurch in den Kanal 73, durch die Radialöffnungen 74 in die Kammer 67 und durch einen zweiten Strömungsweg 65 in die Düse 66. Zu sammen mit dem Kolben 77 bewegt sich auch der Be cherteil 79a abwärts. Berühren sich die abgeschrägte Kontaktfläche 80a am Rand des Becherteils 79a und der abgeschrägte Rand 63c des Haltegliedes 63a, so wird das Halteglied einwärts gedrückt. Hält die auf das Betätigungsorgan 80 ausgeübte Kraft weiter an, so schiebt sich das Kupplungsstück 63 durch Berührung mit dem Zylinder 68 abwärts. Dadurch wird der Ventilschaft 62 hinuntergedrückt und öffnet das Produktbchälterventil 61. Es besteht daher ein Weg für
das Produkt bzw. Produkte durch den Schaft 62 und den ersten Strömungsweg 64 in die Düse 66, und es wird folglich mittels der komprmierten Luft das Produkt durch das Kupplungsstück angesaugt. Zwischen der Innenseite des Führungsmantels 75 und der Außenseite des Becherteils 79 ist ein Spalt vorhanden, damit die während der Abwärtsbewegung aes, Betäti gungsorgans innerhalb der Führung kor-yrimierte Luft entweichen kann. Die öffnung 75a dient ebenfalls diesem Zweck. Erforderlichenfalls kann man in dem Führungsmantel 75 zu dem gleichen Zweck noch weitere öffnungen 88 vorsehen. Nach Lösen der Kraft 83 kehrt das Betätigungselement aufwärts in seine ursprüngliche Lage zurück, und zwar entweder durch die Kraft der Feder 81 oder manuell mittels der Griffe 82.
Beim Rücklauf des Kolbens 77 in die Kammer 69 entsteht in letzterer ein Unterdruck. Der Luftrückströmkanal 78 gestattet jedoch zwecks Ausgleich des Druckes in der Kammer 60 den Zutritt atmosphäre scher Luft.
Sind das Produkt bzw. die Produkte aufgebraucht, so läßt sich der restliche Teil des Zerstäubungssystems auf einen neuen Produktbehälter 60 aufsetzen, oder man kann den vorhandenen Produktbehälter 60 neu crlich anfüllen.
Die verschiedenen Elemente der verschiedenen Ausführungsformen können aus irgendeinem geeigneten oder gewünschten Material wie z.B. Kunststoff
hergestellt werden. Diese Elemente lassen sich durch konventionelle Formverfahren leicht erzeugen, so daß sich eine solche Vorrichtung billig erstellen läßt. Pie bei der zweiten Ausfuhrungsform ausgegebene Produktmenge laßt sich durch Modifizierung der Größe der Kolbenkammer 69 leicht kontrollieren, da auf diesem Wege mehr oder weniger Luft komprimiert wird. Auch die Reihenfolge des öffnens der Ventile kann man durch Abänderung der Länge des Kolbens 77 mit Bezug auf jene des Becherteils 79a verändern, d. b. der Becherteil 79a kann relativ zum Kolben 77 langer ausgeführt werden, wodurch das ProduktbehäJterventil 61 vor dem Ventilkörper 72 niedergedrückt wird.
Weiter ist zu beachten, daß zwar die Dichtung zwischen dem Zylinder 68 und dem Kolben 77 als Gleitsitz geoffenbart wurde, der gewünschte Sitz jedoch auch mittels Dichtungen erzieh werden kann. Außerdem wurden die verschiedenen Elemente der Luftverdichtungsanordnung bei den beiden Ausführungsformen in zylindrischer Form dargestellt, doch versteht es sich, daß diese Elemente jede gewünschte Form haben können, die durch eine Gerade entsieht, die sich parallel iu einer Achse bewegt, beispielsweise eine rechteckige Form.
Nun sollen mit Bezug auf die Fig. 9 und IO der Zeichnungen der Produktbehälter 60 und das Ventil
61 der zweiten Ausführungsform näher beschrieben werden.
Wie aus Fig. 9 zu ersehen ist, umfaßt der Produktbehälter einen Außenbehälter 91, der einen flexiblen Produktbeutel 29 aufnehmen kann. Letzterer umschließt ein geeignetes, daraus auszugebendes Produkt. Der Beutel 29 kann aus jedem beliebigen Material bestehen, das mit dem auszugebenden Produkt verträglich ist. Der Produktbehälter 91 kann ebenfalls aus jedem geeigneten oder wünschenswerten Material wie z. B. Kunststoff, Metall, Faserplatte usw. hergestellt werden. In einem Ventilring 55 sitzt ein ProduktbehäUerventil 61. Der Ventilring 55 ist an den Behälter 91 in irgendeiner konventioneilen Weise dicht angeschlossen. Die Verbindung zwischen dem Ring 55 und dem Behälter 91 muß nicht druckfest oder lecksicher sein, da der Behälter 91 kein Treibmittel enthält und sich das Produkt in einen Beutel befindet. Das Innere des Beutels 92 steht auf konventionelle Weise, wofür weiter unten ein Beis, iel detailliert beschrieben wird, mit einem Produktströmungsweg im Ventil 61 in Verbindung.
Der Auslaß des Produktbehälterventils 61 führt in einen ersten Strömungsweg 64 in dem Kupplungsstück 63. Der erste Strömungsweg 64 und der zweite Strömungsweg 65 treffen sich in einer Ausgabedüse 66, von der aus das Produkt versprüht wird. Der zweite Strömungsweg 64 kann mit dem Ventilschaft
62 in Verbindung stehen. Der Behälter 91 weist an irgendeiner geeigneten Stelle Löcher 57 zur Belüftung des Behälters auf. Die Löcher 57 gestalten den Ausgleich des atmosphärischen Drucks inncrhalh des Behälters 91 und rings um den Produktbcutcl 92. Wird das Produkt aus dem Beutel 92 ausgegeben, so findet daher rings um den Beutel ein Druckausgleich statt, damit die Ausgabe vollständig bzw. ohne Unterbrechung vor sich gehen kann.
Wie bereits erwähnt, kann das Produktbehällervcntil 61 eine beliebige konventionelle solche Vorrichtung sein. Ein Beispiel eines solchen Ventils ist in Fig. u dargestellt und wird nun beschrieben. Im Ventilring SS befinden sich eine zentrale öffnung 56. Unmittelbar unter der öffnung 56 ruht eine Ringdichtung 57 auf einem Ventilkörper 58, der der untere Teil des Ventilgehäuse« ist. Eine Bördeluug 59 hu
Ring 55 hält den Venttlkörper 5» und die Dichtung 57 an Ort und Stelle. Der flexible Produktbcutel 92 ist an einem Beuteladapter 94 angeschlossen. Letzterer erstreckt sich durch den inneren Umfang des Ventilkörpers 68 und wird dort fixiert, in einer Ringkam-
w mer 95 im Inneren des Ventilkörpers 58 ist der Ventilschaft 62 verschieblicb montiert. An dieser Stelle weist der Schaft 62 einen länglichen Durchlaß 97 auf, der an seinem unteren Ende mit einem radialen Durchlaß 98 in Verbindung steht. Letzterer führt zur
»5 Außenseite des Ventilschaftes 62. Eine Feder 99 drückt den Ventilschaft 62 aufwärts in die Schließstellung, in der der innere Umfang der Dichtung 57 die Radialöffnung 98 verschlossen hält.
Beim Gebrauch faßt der Benutzer die Einheit am
ao Führrngsmantel 75. Er druckt dann mittels Finger oder Daumen in der allgemeinen Richtung des Pfeiles 83. Da der Behälter 60, das Kupplungsstück 63 unc" der Zylinder 68 aufeinander ausgerichtet sind, öffnet der Druck der komprimierten Luft im Zylinder das
*5 durch Venttlkörper 72 und Dichtung 71 gebildete Ventil, wenn ein Benutzer das Betätigungselement 80 und damit gleichzeitig das Kupplungsstück 63 nieder druckt: dieser Druck pflanzt sich auch zum Ventil schaft 62 fort. Wird der Schaft 62 gegen die Kraft der Feder 99 hinuntergedrückt, so gibt die Dichtung 57 die Radialöffnung 98 frei. Es besteht dann eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Produklbeutels 92, Jem Beuteladapter 94, der Kammer 95. der Radialölifnung 98, dem l.ängskanal 97, dem Strömungsweg 64 und der Düse 66. Drückt man daher auf das Betätigungsorgan 80, so wird sowohl das Preßluftventil im Zylindcrflansch 70 als auch das Niederdruckventil im Produktbehälter geöffnet. Man braucht nur einen Druck anzuwenden, der dazu ausreicht, um das steifere der beiden Ventile zu öffnen.
Sind beide Ventile offen.so saugt das Treibmittel durch den obenerwähnten Strömungsweg das Produkt an und bewirkt dessen Zerstäubung aus der Düse 66.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Zerstäuber lief indct sich das Produkt in einem flexiblen Produktbcutel.Der Produktbchälter kann daher mit verschiedenen Bohrungen 55a für den Druckausgleich innerhalb des Produktbchälters zur Ermöglichung kontinuierlicher Ausgabe des Produktes aus dem Beutel versehen sein.
Wie bereits erwähnt, ist es auch möglich, das Produkt in den Produktbchälter selbst und nicht in einen flexiblen Produktbeutel einzufüllen. Es ist jedoch klar, daß man in einem solchen Fall im Produktbchälter keine Bohrungen vorsehen kann und daß die Verbindung zwischen Ring und Produktbehältcr dicht bzw. lecksicher sein muß.
Unter Bezugnahme auf F i g. 10 soll daher nun eine zweite Ausführungsform beschrieben werden, bei der sich das Produkt im Produklbchiillcr befindet und innerhalb des Ventils Elemente für den Druckausgleich im Produktbehälter vorhanden sind. Das Produkt 103 ist im Produktbehälter 101 eingeschlossen. Ein Tauchrohr 102 erstreckt sich in das Produkt und ist ineincmSlt1t7.cn 104 eines ringförmigen Vcntilgchäuscs 112 eingesetzt. Das Ventilgehäuse 112 ruht am inneren Umfang eines labwärtsgcrichteten Ansatzes 105« des Ringes 105. Zwischen dem Ring 105 und dem ringförmigen Vcnlilkörpcrs 112 ist eine Dichtung
Ao
IH eingespannt. Der Ring 105 Ut an den Ikluilici IQl in einer üblichen Weise dicht angeschlossen. In der Ringkammer 108 des ringförmigen Körper 112 ist ein Ventilschaft 109 verschieblich montiert. Radia !öffnungen 106 führen von einem zentralen Längsku- nal 107 des Schaftes 109 in die Kammer 108. Der innere Umfang der Dichtung 111 verschließt die Radialüffnung 106 und dient daher als Niederdruck-Absperrorgan. Im herabhängenden ringförmigen Ansatz 105a ist eine Lüngsöffnung 1056 ausgebildet.
In der Ruhestellung der Vorrichtung drückt eine Feder 114 den Kopf 113 des Ventilschaftes 109 gegen die Dichtung 111.
Wird im Zuge der Betätigung der Schaft 109 niedergedrückt, su bewegt sich die Dichtung 111 abwärts. Dadurch entsteht natürlich eine Verbindung vom Produkt im Produktbehälter 101 durch das Tauchrohr 102 zur Kammer 108 und durch die Öffnungen 106 zum Kanal 107. Gleichzeitig jedoch entfernt sich die Dichtung 111 vom Vorsprung 105c des Ringes 105, und es besteht dann über die Öffnung 1056 eine Verbindung zwischen der Atmosphäre oberhalb des Ringes 105 und dem Inneren des Behälters 101. In dem Maße, in dem das Produkt aus dem Inneren des Behälters 101 angesaugt wird, gelangt Luft aus der Atmosphäre in den Behälter 101 und gleicht den Behälterdruck aus. so daß eine ständige Entnahme aus dem Behälter möglich ist.
Put Aufbau des Kupplungsstückes ist der glcichi wie in Zusammenhang mit der Ausführung^form ge maß Fig. 4 bis y besprochen.
Fs wurde in der Beschreibung von den Ausdrücket »oberer«, »unterer«, '»oben« und »unten« Gebraucr gemacht, doch geschah das nur, um auf einfache Weist auf die Stellung der Vorrichtung Bezug zu nehmen in der sie in den Zeichnungen dargestellt ist; sie be
to deuten jedoch keinerlei Einschränkungen hinsichtlicr der Gcbrauchslage der Vorrichtung.
Die Ausdrücke »Zylinder« und »zylindrisch« in dei vorliegenden Beschreibung bedeuten keine Beschränkung auf gerade Kreiszylinder, sondern soller
»5 jede gewünschte Form einschließen, die durch eine Gerade erzeugt wird, die sich parallel zu einer Achse bewegt, so daß der Querschnitt des Zylinders eine kreisförmige, quadratische, dre«~ckige oder jede andere entsprechende geometrische Form annehmer
at» kann. Ähnlich soll der Ausdruck »ringförmig« jede Form einschließen, die rings um einen solchen Zylinder anschließen kann. Schließlich wurden die Abdichtungen zwischen den verschiedenen Kolben und Zylindern als Dichtungen dargestellt, die auf den
Wänden dieser Teile gleiten, doch kann man in vielen Fällen diese Dichtungen weglassen und durch Friktionssitze zwischen den Teilen ersetzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Aerosolzerstäuber für flüssige Produkte mit mindestens einem Behälter für auszugebendes S Produkt, mit einer von diesem Bebälter getrennten Kolbenpumpe zur Erzeugung von Preßluft als Treibmittel, mit einer Ausgabedüse, in welcher durchströmende Preßluft Produkt aus dem Behälter ansaugt und versprüht, und mit die zur Ausga- »° bedüse führenden getrennten Strömungswege für Preßluft und für zu zerstaubendes Produkt steuernden Sperrorganen, die in Abhängigkeit von der Einschubstellung des Kolbens öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß zum öffnen der beiden *5 Sperrorgane gegen Ende des Karbeneinschubes mindestens eine mit dem Kolben (45, 77) starr verbundene Anschlagfläche (48; 77&, 80a) gegebenenfalls über eine entsprechende Übertragungsanord"ung aus starren Gliedern (52,53,54) »° gegen einen gemeinsamen (15) oder zwei gesonderte Ventilkörper (72; 62, 109) anlauft und dadurch den bzw. die Ventilkörper in die Offenstellung verlagert.
2. Aerosolzerstäuber nach Anspruch 1, da- a5 durch gekennzeichnet, daß das Öffnen des Sperrorgans (61, 62, 109) für das Produkt durch Auflaufen einer mit dem Kolben (77) starr verbundenen Kontaktfläche (8Ou) auf ein Halteglied (63) unter Ausrasten desselben ausgelöst wird (Fi g. 4, 6).
3. Aerosolzerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei am dem Kolben (45) abgewandten Ende des r riden Sperrorganen gemeinsamen Ventilkörpers (15) angebrachter Ausgabedüse (39) die Anschlagfläche (48a) gegen ein Glied (54) der Übertragungsanordnung anschlägt.
4. Aerosolzerstäuber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsan-Ordnung mindestens einen Hebel (53) und ein Betätigungsglied (54) umfaßt, von denen der Hebel (53) auf dem Ventilgehäuse schwenkbar gelagert ist und am Ventilkörper (15) mit seinem einen Ende angreift, während das Betätigungsglied (54) am anderen Ende des Hebels (53) angelenkt ist.
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