DE661531C - Spuelventil - Google Patents

Description

• Spülventil Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spülventil mit einem unter Federdruck selbsttätig schließenden, mit einem Bremszylinder ausgerüsteten; und durch einen Hebel unmittelbar betätigten Ventilkörper, welches vorzugsweise für die Bespülung von Klosetts u. dgl. zur Verwendung kommt.
• Die bisher bekannten Spülventibe gleicher Art weisen den Nachteil auf, daß sie keinen störungsfreien Ventilabschluß mehr e weichen, wenn ein Teil der Bremsflüssigkeit aus dem Bremszylinder entwichen ist, weil durch den hierdurch entstandenen toben Hub ein Schnellschluß herbeigeführt wird, der gefährliche Folgen haben kann.
• Ebenso werden durch die verschiedenen Temperatureinwirkungen auf die über dem Abschlußkegel befindliche und mit Öl, Glycerin. o. dgl. gefüllte Bremsvorrichtung verschiedene Schließzeiten hervorgerufen. Bei einer dünnflüssigen Bremsmasse wird eine erheblich schnellere Schließung stattfinden als bei einer entsprechend dickeren Bnernsflüssigkeit. So wird z. B. auf Schiffen, wo derartige Spüler besonders benutzt werden, eine unregelmäßige und in den Äqu,atorzonen gefährliche schnelle Absperrung mit den gefürchteten Wä.sserschlägen erfolgen.
• Erfindungsgemäß werden diese Übelstände dadurch beseitigt, daß der den Ventilkörper bildende Bremszylinder im Spülwasserdruckraunm des Ventilgehäuses angeordnet ist und der in dem Bremszylinder bewegliche, mit dem Ventilgehäuse fest verbundene Kolben kegelartig in den unteren, gleichartig geformten Teil des Bremszylinders hineinragt, wobei die Kegelspitze eine Aushöhlung besitzt, in welche mehrere in bekannter Weise für den Umlauf der Bremsflüssigkeit bestimmte Kanäle münden.
• Hierdurch soll erreicht werden, daßj die in der unteren Bremskammer befindliche, vom Spülwasiser vollkommen getrennte Bremsflüssigkeit durch die eigenartige Gestaltung des Kolbens und des Bremszylinders restlos in die obere Bremskammer geleitet wird, so daß eine sichere Verzögerung der Schließbewegung des Ventils auch dann erfolgt, wenn nur noch wenig Bremsflüssigkeit in der unteren Bremskammer vorhanden ist.
• Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Bremszylinders derart, daß derselbe in seiner Schließlage vom Spülwasser umgeben ist, soll ferner eine Kühlung der Bremsflüssigkeit bewirkt werden.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
• Das Gehäuse a besitzt den Zuflußstutzen L und den Abflußstutzen m. Über dem Abflußstutzen m ruht, durch die Feder i belastet, der als Bremszylinder ausgebildete Ventilkörper b im Wasserdruckraum auf seinem Ventilsitz rt. Mit dem Gehäusea durch eine Stange fest verbunden, befindet sich ein Kolben c im Ventükörper b, so daß die beiden Bremskammern h und g gebildet werden. Der untere Teil des Kolbens ist gleich dem unteren Teil des Ventilkörpers kegelartig ,geformt und besitzt an der Kegelspitze eine Aushöhlung o, in welche mehrere die Bremskammern h und g verbindende Kanäle d und e münden, wobei die Kan,äle,d mit Rückschlagklappen f ver-. sehen sind: Die untere Bremskammer g ist zum Teil mit einer Flüssigkeit wie Glycerin, öl o. dgl. gefüllt. In den kragenartig aus gebildeten oberen Teil des Ventilkörpers greift ein am Gehäuse drehbar angeordneter Hand-Nebel k ein.
• Wird der Hebel k herabgedrückt, so hebt sich der Ventilkörper b von seinem Sitz tt- und gibt den Spülwasserdurchfluß von C nach -m frei. Bei dieser Bewegung des Ventilkörpiers ist die in der unteren Bremskammer g befindliche Bremsflüssigkeit durch die Kanäle d, e in die obere Bremskammer lt verdrängt und die Feder! gespamt worden. Nach Loslassen des Hebels k drückt die Feder i den Ventilkörper Fr wieder zurück, welches jedoch nur langsam erfolgen kann, da die in der oberen Bremskammer h befindliche Flüssigkeit beispielsweise nur durch den Kanal e in die untere Bremskammer zurückfließen kann, während die Kanäle d durch die Rückschlagklappen/ abgesperrt sind. Es erfolgt also ein langsames Schließen.

Claims (1)

1. PATENTAN-SPRU-CFI Spülventil mit einem unter Federdruck selbsttätig schließenden, mit einem Bremszylinder ausgerüsteten und durch ,einen Hebel unmittelbar betätigten Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ventilkörper bildende Bremszylinder im Spülwasserdruckraum des Ventilgehäuses angeordnet ist und der in dem Breinszylinder bewegliche, mit dem Ventilgehäuse fest verbundene Kolben (c) kegelartig in den unteren, gleichartig geformten Teil des Bremszylinders hineinragt, wobei die Kegelspitze eine Aushöhlung (o) besitzt, in welche mehrere in bekannter Weisie für den Umlauf der Bremsflüssigkeit bestimmte Kanäle (d, e) münden.