DE503656C - Spuelventil - Google Patents
SpuelventilInfo
- Publication number
- DE503656C DE503656C DEE38287D DEE0038287D DE503656C DE 503656 C DE503656 C DE 503656C DE E38287 D DEE38287 D DE E38287D DE E0038287 D DEE0038287 D DE E0038287D DE 503656 C DE503656 C DE 503656C
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- Germany
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- valve
- liquid
- main valve
- housing
- tube
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/36—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
- F16K31/40—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor with electrically-actuated member in the discharge of the motor
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D5/00—Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system
- E03D5/10—Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system operated electrically, e.g. by a photo-cell; also combined with devices for opening or closing shutters in the bowl outlet and/or with devices for raising/or lowering seat and cover and/or for swiveling the bowl
Description
Die Erfindung betrifft elektromagnetisch betätigte Spülventile, und zwar handelt es
sich insbesondere um ein Spülventil, bei welchem in einem vom Wasserdruck selbst mittels
eines in einer besonderen Kammer spielenden Kolbens geschlossenen Hauptventil ein rückschlagventilartiges Hilfsventil angeordnet
ist, das bei seiner Öffnung durch einen Elektromagneten ein selbsttätiges öffnen des
Hauptventils bewirkt. Bei den bekannten Ventilen dieser Art sitzt der Ventilkörper
starr an dem Magnetkern, der seinerseits von dem Wasser umspült wird, was unter Umständen eine langsame oder überhaupt
keine Öffnung des Ventils zur Folge haben kann. Gemäß der Erfindung ist nun der
Kern des Elektromagneten in einer flüssigkeitsdichten Hülse, an welcher das Hilfsventil
befestigt ist, in Längsrichtung frei beweglich
ao angeordnet, um nach einer gewissen relativen Bewegung zum Hilfsventil dasselbe ruckweise
zu öffnen und mitzunehmen. Die flüssigkeitsdicht abgeschlossene Hülse mit dem Hilfsventil ist ferner zwecks Erzielung einer
äußerst gedrängten Bauart des Spülventils von einer anderen Hülse umgeben, die an
dem Hauptventil befestigt ist und durch die Kolbenkammer hindurchragt, um sich bei
der Öffnung des Hauptventils teleskopartig in das die Magnetwicklung tragende, allseitig
abgeschlossene Gehäuse hineinzubewegen.
Die Zeichnung stellt im Längsschnitt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dar:
Das als Hohlgußstück hergestellte Gehäuse 5 hat die Form eines Röhren-T-Stückes
mit einem Einlaß bei 6 und einem Auslaß bei 9. Das Einlaßrohr 6 ist in den Stutzen 7
des Gehäuses 5 eingeschraubt und wird durch die Mutter 8 darin festgehalten, während das
Auslaßrohr 9 in den Stutzen 10 eingeschraubt ist. Zwischen Einlaß und Auslaß befindet
sich in dem Gehäuses ein Ventilsitz 13 als
Teil einer Querwand 12, die eine Öffnung ir umfaßt. Das Ventil 14, das diese Bohrung n
abschließen bzw. freigeben soll und mit dem Ventilsitz 13 den Abschluß herstellen soll,
ist eine Zusammenstellung, die einen im Gehäuse hin und her beweglichen Körper 15
umfaßt. Dieser Körper 15 wird geradlinig im Gehäuse durch einen Flansch 16 längs der
Wand des oberen zylindrischen Stutzens 17 geführt. Der Flansch 16 ist verhältnismäßig
dünnwandig; sein Außendurchmesser ist jedoch bedeutend größer als der eigentliche
Körper 18 dieses Ventilkolbens, und gegenüber dem Flansch 16 trägt der Körper 18
eine kopf artige Erweiterung 19, deren Außen ■durchmesser jedoch kleiner ist als der des
Flansches 16. Der Kopf hat eine Ausdrehung zur Aufnahme einer Abschlußscheibe 20, die
unmittelbar auf den Ventilsitz 13 zu liegen kommt, wenn sich die Teile in Abschlußlage
befinden.
Der Körper 18 dieses Ventils weist eine Längsbohrung 21 auf, und der Kopf 19 hat
Innengewinde, mit welchem ein Ansatz 23 eines Haltegliedes 24 verschraubt ist. Dieses
Halteglied oder Führungsglied 24 dient dazu, die Scheibe 20 in dem Kopf 19 in Stellung
zu sichern, und dieser mit dem Ventil 15 bewegliche Teil 24 hat auch eine Mittelbohrung
25, die am oberen Rand durch einen Ventilsitz 26 eingefaßt ist. Die Bohrung 25 kann
also mit der Innenbohrung 21 des Ventilkörpers 18 in Verbindung treten. Die Führung
des Ventils 15 in der Bohrung 11 des Gehäuses
5 wird durch Flügel besorgt, die radial von dem Führungsglied 24 herausragen. Infolge
der Anordnung solcher Flügel kann die Flüssigkeit um das Führungsglied herumtreten,
wenn die ganze Zusammenstellung hochgehoben wird.
In das obere Ende des Körpers 18 des Ventils
ist ein Rohr 27 eingeschraubt, dessen Durchmesser nur um ein geringes kleiner ist
als der Durchmesser der Bohrung 21, und ao dieses Rohr dient zur Führung eines Ankers
28 darin. Der Anker 28 trägt an seinem Fußende wieder eine als Ventil wirkende Scheibe 29, und er besteht vorzugsweise aus
einem Messingbehälter 30, der an beiden Enden abgeschlossen ist. In das Innere dieses
Behälters kann also die Flüssigkeit nicht· eintreten. Sie kann demnach auch nicht
einen Eisenkern 31 beeinflussen, der frei beweglich
in diesem Behälter angeordnet ist. Die Scheibe 29 besteht aus Gummi und wird in Stellung an dem Hohlkörper 28 durch eine
Buchse 32 gehalten, die in das freie verlängerte Ende des Rohres 30 eingeschraubt ist.
Das obere Ende des Führungsrohres 27, welches, wie erwähnt, mit dem Ventilkolben
15 fest vereinigt ist, führt sich in einem anderen Rohr 33. Das Fußende dieses Rohres
33 ist in einen Deckel 34 für das Gehäuse 5 fest eingesetzt und umschließt demnach das
Führungsrohr 22. Der Deckel 34 hat bei 35 eine zylindrische Schulter, die in das obere
Ende des Stutzens 17 genau eingepaßt ist, und eine Abdichtungsscheibe 36 befindet sich
zwischen dem Ende des Stutzens und der Unterfläche des Flansches 34 am Deckel.
Das obere Ende des Rohres 33, welches das Führungsrohr 27 umschließt, ist abgeschlossen.
Das Rohr 33 dient als Träger der Spule 37, deren Bewicklung die Zuleitung 38 und
die Ableitung 39 aufweist. Diese Wicklungsenden erstrecken sich durch einen kurzen
Hals 40 in einer Buchse 41, die ebenfalls auf den Deckel 34 aufgesetzt ist und infolge der
Anordnung eines Flansches 42 an ihrem Fußende durch die Haubenmutter 43 fest mit dem
Gehäuse 5 vereinigt werden kann. Diese Mutter preßt dann auch die Abdichtscheibe
zwischen Deckel und Gehäuse zusammen. Der Kolbenflansch 16 teilt nun das Innere
des Gehäuses 5 in eine obere Kammer 44 und eine untere Kammer 45. Die untere Kammer
ist unmittelbar an den Wassereinlaß 6 angeschlossen, jedoch erhält auch die obere Kammer
die Flüssigkeit zugeführt durch die Bohrung 46 im Körper 18 des Ventils und die
Bohrung 47 in dem Rohr 27, wo dieses Rohr über den Körper 18 herausragt. Bei der in
der Zeichnung dargestellten Lage der Teile werden also die beiden Ventile 14 und 29
auf ihre Sitze gedrückt. Das Wasser füllt die obere Kammer 44 vollständig an und tritt
natürlich aus der Röhre 27 auch in das Rohr 33 über. Auf den beiden Seiten des Kolbens
16 befindet sich also der gleiche Druck und die Ventile werden durch das Gewicht der
Flüssigkeit geschlossen gehalten.
Wird nun der Elektromagnet 37 erregt, so wird der Kern 31 in den Hohlraum des Magneten
hineingeschoben und stößt gegen die obere Wand der Röhre 30 mit einem scharfen Schlag an. Dadurch wird plötzlich das
Ventil 29 von seinem Sitz abgehoben, und die Flüssigkeit aus der Kammer 44 findet ihren
Austritt durch den Kanal 25. Durch diesen Flüssigkeitsaustritt wird auch der Gleichgewichtszustand
der Flüssigkeit zu beiden Seiten des Kolbens 16 gestört, und da nunmehr
der Druck über dem Kolben geringer ist als unter ihm, so wird der Kolben angehoben,
und das Ventil 15 wird als Ganzes von dem Sitz 13 entfernt.
Die Erregung des Elektromagneten 37 mag nur eine augenblickliche sein. Der Anker
3 r wird dann sofort wieder in der Hülse 30 fallen und dadurch die Ventilscheibe 29
auf ihren Sitz drücken. Solange das Ventil 14 noch offen ist und die Flüssigkeit durch
das Gehäuse hindurchströmt, wird auch durch das Loch 46 und 47 ein Teil dieser Flüssigkeit
in die obere Kammer 44 eintreten. Nun ist aber der Austritt der Flüssigkeit aus dieser
oberen Kammer dadurch unmöglich gemacht, daß die Ventilscheibe 29 sich wieder
in Verschlußlage befindet, und es wird demnach der Zutritt zur Kammer 44 stattfinden,
bis in dieser Kammer wieder Gleichgewichtszustand mit der unteren Kammer 45 erreicht
ist. Dann setzt sich das Ventil 15 infolge seines Eigengewichtes wieder auf den Sitz 13
auf.
Infolge seiner gedrängten Bauart kann dieses elektrisch erregte Ventil in die Wände
eines Gebäudes o. dgl. mit eingeschlossen werden, so daß es unsichtbar verbleibt.
Claims (2)
115 Patentansprüche:
i. Spülventil, bei welchem in einem vom Wasserdruck selbst mittels eines in
einer besonderen Kammer spielenden KoI-bens geschlossenen Hauptventil ein rückschlagventilartiges
Hilfsventil angeord-
net ist, das bei seiner öffnung durch einen Elektromagneten ein selbsttätiges öffnen
des Hauptventils zur Folge hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (31) des
Elektromagneten in einer flüssigkeitsdicht abgeschlossenen Hülse (30), an welcher
das Hilfsventil (29) befestigt ist, in Längsrichtung frei beweglich angeordnet ist, um nach'einer gewissen relativen Bewegung
zum Hilfsventil dasselbe ruckweise zu öffnen und mitzunehmen.
2. Spülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsdicht
abgeschlossene Hülse (30) mit dem Hilfsventil (29) von einer Hülse (27) umgeben ist, die an dem Hauptventil (20)
befestigt ist, durch die Kolbenkammer (44) hindurchragt und sich bei öffnung
des Hauptventils (20) teleskopartig in das die Magnet wicklung (37) tragende,
allseitig abgeschlossene Gehäuse (33) hineinbewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38287D DE503656C (de) | 1928-11-14 | 1928-11-14 | Spuelventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38287D DE503656C (de) | 1928-11-14 | 1928-11-14 | Spuelventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503656C true DE503656C (de) | 1930-07-24 |
Family
ID=7078310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE38287D Expired DE503656C (de) | 1928-11-14 | 1928-11-14 | Spuelventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503656C (de) |
-
1928
- 1928-11-14 DE DEE38287D patent/DE503656C/de not_active Expired
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